Porsche: verblichener Ruhm ?
Wenn Matthias Müller ind den 2 Jahren seinen Job gut macht, könnte er dann FP als ARV folgen.
Ich nehme an, heute abend oder morgen früh werden wir es wissen.
Er war derjenige, der "den Boden bereitete und aussäte". Er ist der Visionär.
Winterkorn ist der Umsetzer. Er integriert die FP-Ideen in die laufenden Entwicköung und Produktion uns setzt dies zu einem produzierbaren und vermarktbarem Produkt um. Er ist der "Pfleger und Ernter". Er ist der Macher.
Deshalb haben sich die beiden super ergänzt.
Wenn FP in zwei Jahren die Bühne verläßt, fehlt der große Ideengeber. Ich gehe davon aus, dass FP Winterkorn nicht zutraut, diese Rolle zu übernehmen. Ansonsten hätte er vielleicht schon Ideen gehabt, wie man in den USA mehr Autos verkauft. Dazu reicht es eben nicht, Vorhandenes zu modifizierten. Oder er hätte als VV der Porsche SE schon ein paar zündende Ideen gehabt, wie man die Milliarden zukunftsträchtig investieren kann.
Letztlich wird FP in Anbetracht des auch schon recht hohen Alters von Winterkorn daran gedacht haben, dass eine Winterkorn-Variante für VV und ARV auch eine recht kurz Lebenszeit haben wird. Und bei den dann anschließend ausgewählten Nachfolgern würde FP's Einflußmöglichkeit gegen Null gehen.
Diese Machtmenschen....kranker Scheiß
Vorausgesetzt, FP ist der Ideengeber und Winterkorn der "Pfleger & Ernter", MUSS FP sich jetzt Gedanken machen, wer einst der Ideengeber und Spiritus Rector werden, wer VW als "automobile Leitwährung" weiterentwickeln soll. Zweifel sind angebracht, dass Winterkorn in diesen Schuh schlüpfen kann; er hat seinen Zenit überschritten und zuletzt Schwächen gezeigt, Schwächen, die schon in wenigen Jahren tödlich sein können. FP hat mM nach gerade noch rechtzeitig gehandelt. Die näheren Umstände dabei sind etwa so wichtig, wie die Innenfarbe meines Handschuhfachs.
Ähnlich bereits vor einigen Tagen wohl bei n-tv:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...le-Entscheidung-article14888381.html
Die journalistischen Sitten im Zeitalter des Internet sind doch allgemein ziemlich verkommen, finde ich.
- der Dax 600 Punkte verloren
- der Porsch-Kurs 5 Hebel verloren
- der FC Bayern München 1:3 verloren
- der VFL Wolfsburg gar 1:4
- ich eine Wette verloren (40 Hebel auf Sieg FCB gewettet, ich Depp)
- gestern Wunderheiler Müller-Wohlfahrt gegen Allmachts-Zampano Pep verloren
- heute FP an seiner Krone einen Zacken verloren
- zu schlechter Letzt verliert auch noch mein Depot
Jetzt reicht's - aufhören! Ich wage aber nicht, das Ende des Tages herbeizusehnen, weil ich dann vom Rest meines Lebens schon wieder einen Tag verloren habe. Sch...
Zitat aus:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...im-amt-a-1029052.html
Mein Fazit:
Die angebliche Vertragsverlängerung halte ich nur für ein "Bekräftigungsmanöver". Einerseits, um Winterkorn möglichst potent dastehen zu lassen (also nicht als Not-lösung, was dem Konzern und damit dem Konto des Clans nur schaden würde). Andererseits, um den Eindruck zu verdecken, FP habe zähneknirschend weichen müssen. So sieht es aus, als ob FP sogar noch Schoko zugegeben hätte. Kurz: souveräner. Wobei ich schon das Messer sehe, das er in der Hosentasche aufgeklappt hat...
Indes: getanzt wird, solange die Musik spielt. Und das Stück ist noch lange nicht zuende. Ich würde mich in FP schon sehr täuschen, wenn er die späte Rechnung für seine Niederlage nicht noch präsentiert. Winterkorn wird sie bezahlen müssen. Deshalb wette ich schon heute, dass das Gerede von der Vertragsverlängerung nichts als heiße Luft ist. FP denkt nicht im Traum daran, Winterkorn am Ende auch noch mit einer Vertragsverlängerung zu adeln.
Diese Absichtserklärung für eine Vertragsverlängerung ist nur eine Beruhigungspille für alle Beteiligten einschl. Winterkorn. Der weiß sicher, dass auch er bald den wohlverdienten Ruhestand gehen darf - das Alter dazu hat er ja und den greisen Alt-Bundeskanzler braucht er auch nicht zu toppen!
Wolfsburg, 17. April 2015 – Das Präsidium des Aufsichtsrates der Volkswagen AG stellt fest, dass Professor Dr. Martin Winterkorn der bestmögliche Vorsitzende des Vorstands für Volkswagen ist. Das Präsidium legt großen Wert darauf, dass Herr Professor Dr. Winterkorn seine Funktion als Vorsitzender des Vorstands auch weiter-hin so aktiv und erfolgreich wie bisher verfolgt und hat hierbei die uneingeschränkte Unterstützung des Gremiums. Das Präsidium wird dem Aufsichtsrat jetzt vorschla-gen, den Vertrag von Herrn Professor Dr. Winterkorn in der Februar-Aufsichtsrats-sitzung des Jahres 2016 zu verlängern.
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Mit der Schlappe von FP hatte ich absolut nicht gerechnet. Normalerweise weiß er stets sehr genau, wo seine Gegener und seine Verbündeten sitzen. Schlimm wäre es, wenn er jetzt doch schon dem Alter Tribut zollen müßte und bei seinen Entscheidungen weniger treffsicher wäre als in Vergangenheit.
Für VW und Porsche ist die Situation im ersten Anschein mies. Ein Dauerstreit zwischen ARV und VV würde für die Arbeit im Top-Management mehr als störend sein. Andererseits schätze ich FP so ein, dass er im Tagesgeschäft Emotionen zurück stellen kann und nicht versuchen wird, Winterkorn Knüppel zwischen die Beine zu werfen, wenn das gleichzeitig dem Konzern schaden würde.
Allerdings wird er auf die Chance der Revanche warten und den nächsten geeigenten Fehler Winterkorns nutzen.
Auf der anderen Seite haben wir bei VW jetzt eine pikante Situation: Die Arbeitnehmerseite und dabei ganz besonders der GBR-Chef Osterloh sichert dem VV das Überleben. Damit hat Herr Osterloh gezeigt, dass er neben FP und Winterkorn der dritte entscheidende Machtfaktor bei VW ist (Niedersachen-Weil und auch Herrn Porsche sehe ich da eher als Mitläufer).
Ob er allerdingsmit seiner Entscheidung glücklich wird, waage ich zu bezweifeln. Denn mit seiner Entscheidung für Winterkorn muß er auch dessen Erfolg für die Zukunft sorgen (da ein Mißerfolg auch gleichzeitig seiner wäre) und gleichzeitig sicherstellen, dass dies nicht zu Lasten der Arbeitnehmer geht. Das könnte leicht in eine Zwickmühle führen und die Gewaltenteilung im Unternehmen in eine Schieflage bringen. Da bin ich gespannt, wie da die nächsten Diskussionen um Einsparungen gehen, wo auch Mitarbeiter betroffen sein sollten.
Unter noch größerem Druck dürfte nun Winterkorn stehen. Die wesentlichen offenen Baustellen im Konzern wurden in den Diskussionen der letzten Tag so deutlich offen gelegt, wie schon lange nicht mehr. Man wird jetzt von allen Seiten genau schauen, in welchen Schritten er da besser wird. Wenn er zusammen mit GBR-Chef Osterloh einen Weg findet, der gleichzeitig die Interessen der Arbeitnehmer wahrt, sehe ich für ihn als "Macher" eine relativ hohe Erfolgschance.
Kurzfristig könnte es für VW mit diesem Druck und der Mitwirkungspflicht Osterlohs also durchaus gut laufen.
Auf lange Sicht fehlt aber dem Konzern nach wie vor ein Mann mit Visionen, der nach FPs Ausscheiden 2017 dessen Rollen wahrnehmen kann und auch die Macht hat, solche Visionen im Konzern durchzusetzten. In welchem Umfang FP sich da in den letzten beiden Jahren noch einbringen kann, häng sicher auch davon ab, wie die Zusammenarbeit mit Winterkorn und dem GBR in Zukunft funktionieren wird.
Gespannt bin ich auf die JHV im Mai, wo sicher mal wieder fast alle Plätze besetzt sein dürften.
Bitte dazu den Chart bei Ariva auf 3 Jahre einstellen, dazu die 200 TL und den Slow Stochastic. Einstellung: exponentiell.
Seit dem Hoch vom 10 April hat der Kurs nun acht (8) schwarze (rote) Kerzen in Folge ausgebildet, also acht mal jeden Tag schwächer geschlossen. Ein seltenes Schauspiel!
Üblich sind Sequenzen mit bis zu 5 schwarzen Kerzen. Wichtig ist dieser Umstand deshalb, weil er eine Zwischenkorrektur nahelegt. Schaut man auf den Slow Stochastic, so findet man die Bestätigung dafür: er notiert bei "weitergehtsnicht".
Siehe 1-Jahres-Chart.
Die März-Tiefs bei 84,xx Euro könnten also die Unterstützung für eine Kurserholung hergeben. Wohler wäre mir, wenn der Kurs noch weiterkorrigiert, bis auf das Hoch vom April 2014 bei 82,- Euro. Dann wäre der Spread zur (zwischenzeitlich gestiegenen 200 TL) auf etwa 5,- Euro geschrumpft und damit vertretbar.
Piech hat schnell gemerkt, dass er den Hirsch Winterkorn nicht auf die Schnelle erlegen kann. Damit er nicht als Verzocker dasteht, hat er es nach dem Gegenteil dessen aussehen lassen, was man ihm unterstellte. Daher die schöne Wendung mit der angeblichen Vertragsverlängerung. Könnte glatt aus Grimms Märchen sein. Indes: von Grimms Märchen (Schneewittchen) kennen wir auch den vergifteten Kamm. Der ist in diesem Spiel ein vergifteter Bauer ist, den Piech mit aufgeklapptem Messe in der Hose seinem AR-Kollegium aufgetischt hat.
Ein FP hat noch nie vor Wut geschäumt. Aber er hat auch noch nie vergessen. Deshalb zweifle ich keinen Moment daran, dass diese Operette noch lange nicht gesungen ist. Abwarten.