Porsche: verblichener Ruhm ?
nur eine Verzögerung oder ist das wirklich ein bedeutender Sieg?
Aber u.U. ist die Urteilsbegründung des OLG ja so wasserdicht, dass sie darauf verzichten!
Zur Nichtzulassungsbeschwerde:
Notfrist zur Einlegung. 1 Monat nach Zugang des Urteils, bzw. 6 Monate nach Verkündung.
Frist zur Begründung 2/7 Monate.
Einlegung hemmt Rechtskraft d. Urteils.
Entsch. d. RevG durch Begründung.
Bei Stattgabe erfolgt Fortsetzung als RevVerfahren.
Im übrigen s.
http://dejure.org/gesetze/ZPO/544.html
Wegen der Anhebung des Kursziels für die VW-Aktien auf 300,- Euro (aktuell: 244,-) wird das Kursziel für die Porsche SE von 65,- auf 110,- Euro angehoben.
Auch der aktuelle Abschlag auf den Porschekurs wird als zu hoch angesehen: es seien 115% der möglichen Prozessrisiken eingepreist, sowie 30% Abschlag auf das Nettovermögen.
Anmerkung:
Die errechneten 110,- Euro vorausgeschickt, käme man nach dieser Rechnung imo auf 150,- Euro, wenn die restlichen Prozessrisiken ausgepreist und die nötigen Bewertungsadjustagen vorgenommen sind.
frage mich wer hier immer den deckel drauf hat. 3 stellig sollte der kurs nach dem urteil gestern doch wohl mind. sein!?
Neben all dem gibt es ja noch das operative Geschäft, das für positive News immer gut ist. Dazu kommt noch Fantasiepotenzial im Zusammenhang mit dem Aufkauf interessanter Unternehmen.
Für mich steht fest: die Unterbewertungsphase geht ihrem Ende entgegen. Voll
profitieren werden freilich nur jene davon, die zu Zeiten eingestiegen sind, als Porsche zu Ausverkaufspreisen auf dem Wühltisch gehandelt wurde.
" PORSCHE hat in Stuttgart gegen die Hedgefonds obsiegt. Damit fiel eine Vorent- scheidung für die noch offenen Fragen in Braunschweig und Hannover. Es ist unse-
re bekannte Wette darauf, dass dies a) passiert und b) anschließend PORSCHE als größter Eigner von VW zu einer internationalen Autoholding umgebaut wird. Das wird noch näher zu beurteilen sein, aber die Ansätze hatten wir bereits genannt."
Wahrscheinlich wird Winterkorn zur Gesichtswahrung freiwillig auf ein Verlängerung verzichten oder aber (Piëch ist bekannt für seine Ungeduld) schon vorher sein Amt räumen.
Als Nachfolger tippe ich Matthias Müller. Der hat als Porsche-Chef bisher einen super Job gemacht und hat als gelernter Werkzeugmacher (studierter Informatiker) sicher mehr Technik-Bezug als Audi-Chef Rupert Stadler (Betriebswirt). Stadtler hat zudem bei Audi nur "geerntet" aber nichts Neues "gesät". Der alte audi-Slogan "vorsprung durch Technik" muß erst wieder neu erarbeitet werden.
Vor der jetzigen Piëch-Aussage erscheint auch die Beförderung von Müller vor zwei Monaten in den Konzernvorstand in einem anderen Licht.
Also wenn ich wetten sollte: Ein vorzeitiger Rücktritt von Winterkorn hätte für mich eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit als dine Vertragsverlängerung.
Danke für die Zusammenfassung!
Die Folge: der VW Konzern ruft ein Sparprogramm aus. Gespart wird an allen Ecken und Enden - aber nur nicht bei Bugatti. Jeder Konzern, jede Firma hat das Ziel Gewinne zu erwirtschaften. Nur bei einem Unternehmen ist das NICHT offensichtlich - bei Bugatti. Das nenne ich Quersubvention.
Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Friedrich Schiller
Ich lasse offen mit welcher Dummheit nun gott Piech vergebens kämpft.
Doch sollte er als guter (???) Analyst wissen, dass Bugatti nicht als Ertragsrakete wie Porsche zu betrachten ist, sondern als Instrument zum Heben des Markenimage. Andere stecken dazu Millionen in ihr Formel 1 Engagement, Volkswagen macht das über Bugatti.
Nach meiner Auffassung wurde das Portfolio aufgebaut, um genügend Masse zusam-men zu kriegen, die nötig ist, um Toyota zu überholen. Ein Ziel, das wohl FP zuzu-schreiben ist. Weltgrößter Automobilbauer zu werden, sollte aber kein Ziel an sich sein; es zahlt sich nicht in klingender Münze aus. Wer zu fett wird, lebt gefährlich:
er kann jederzeit kollabieren.