Porsche: verblichener Ruhm ?
"... es ist hier allen klar, dass es ein bescheidenes Jahr für PSE-Aktionäre war. Das wissen wir aber auch ohne Deine sinnfreien nichtssagenden Aussagen ohne jeglichen Inhalt! "
Wieso sind meine Aussagen ohne Inhalt? Ich habe kein Wort zum Kurs gesagt, sondern kritisiere das (nicht vorhandene, bzw. gelebte) Geschäftsmodell der PSE. Dass das niemand hier gefällt, heißt nicht, dass es sinnfrei ist. Dass das (nicht existente) Geschäftsgebaren der PSE niemanden außer mir zu stören scheint, macht mich alle paar Wochen wieder fassungslos.
"Dein wirklich alle (davon gehe ich jetzt einfach mal aus) nervendes Geblubber (vielleicht ist Dir ja langweilig) ändert an der Situation aber leider rein gar nichts. "
Das ist richtig. Gilt aber für jeden anderen Forumsbeitrag in gleicher Weise.
"Es gibt leider momentan nichts zu berichten, was erwähnenswert wäre. von da her sind alle mal ruhig und warten auf das neue Jahr."
Was heißt da "momentan"? Außer ein paar Sachen von der Prozessfront - was ja nichts mit dem Geschäftsmodell einer Firma zu tun hat - gibt es seit Monaten, Jahren NICHTS zu berichten von der PSE. Klar kann man das akzeptieren und einfach still abwarten. Aber dann braucht man kein Forum. Wozu denn, wenn es nichts zu berichten, hoffen, kritisieren oder bangen gibt?
Ich erwarte natürlich keine Antwort, denn die habe ich mir selbst schon gegeben.
Allen wünsche ich ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr 2015.
Und was hat denn der Macan mit der PSE zu tun?
Entweder man beteiligt sich als stimmloser Aktionär und hofft auf Wertsteigerung oder man sucht sich Anlagemöglichkeiten mit aus eigener Sicht gutem rentablen Geschäftsmodel.
"Wenn du das nicht weißt, solltest du dein Engagement bei PSE ernsthaft überlegen"
Red' keinen Unsinn. Du hast mich sicherlich sehr gut verstanden. Der Beitrag des Macan zum VW-Kurs ist gering. Und dass die PSE ausschließlich an VW hängt ist langweilig bis schrecklich. Je nach Stimmung.
Wenn wir schon über die Zukunft von VW im Zusammenhang mit der PSE reden wollen, dann wohl eher darüber, dass VW womöglich einen Fuß in connected Cars bekommt: http://www.n-tv.de/auto/...-Daimler-ohne-Lenkrad-article14263331.html
Aber doch nicht über den n+1-ten SUV, der sich im Moment gut vekauft. Das ist bald Schnee von gestern.
"Wieso braucht die Porsche SE ein Geschäftsmodell?
Aus meiner Sicht dient die AG doch nur der "GRünderfamilien" zum Erhalt / zur Verwaltung Ihres Vermögens. Das Geschäftsmodell hat doch VW.
Entweder man beteiligt sich als stimmloser Aktionär und hofft auf Wertsteigerung oder man sucht sich Anlagemöglichkeiten mit aus eigener Sicht gutem rentablen Geschäftsmodel. "
Absolut richtig. Danke dir für den Beistand. Natürlich braucht eine Firma, die nichts tut und auch nichts zu tun gedenkt, kein Geschäftsmodell. Dass ich immer noch nicht das ganze PSE-Zeugs verkauft habe, liegt bekanntlich nur daran, dass es in den Miesen ist und noch Hoffnung besteht, dass sie in ein paar Jahren mal ihre Prozesse vom Hals haben und dann auf 80 oder so klettern.
Als nächstes freue ich mich auf den Hochglanz-Geschäftsbericht der PSE zur HV. Bin schwer gespannt, was für Schwachsinn und Aktionärs-Verarsche da drin stehen wird.
Abgesehen, dass bei Familienunternehmen IMMER (und vor allem) deren Benefit im Vordergrund steht (was ja seine Vorteile hat), trifft der zweite Absatz im Beitrag Puhmuckels ins Schwarze: wir können nichts anderes tun, als auf dem Trittbrett mitzufahren und auf guten Wind zu hoffen.
Aber bitte: war das bei Porsche jemals anders? Wir waren doch auch in der Porsche AG nichts anderes als geduldete Kapitalbeschaffer und Trittbrettfahrer. Worüber sich keiner beklagen sollte, hat er es doch gewusst, bevor er dem Verein beitrat. Alles Larmoyieren darüber ist nur Zeichen des Eingeständnisses eigenen Fehlverhaltens.
Wie in einem Comic dürfen wir das jeden Tag hier in diesem Thread live miterleben.
Immer schön nach vorne schauen.
. . . und natürlich nie alle Eier in einen Korb legen.
Dann wird das schon.
"trifft der zweite Absatz im Beitrag Puhmuckels ins Schwarze: wir können nichts anderes tun, als auf dem Trittbrett mitzufahren und auf guten Wind zu hoffen."
Wie traurig. Das ist ja wohl absurd. Aus welchem Grund sollten wir denn auf die PSE hoffen? Wir - jedenfalls die, die im Plus sind - können den Bockmist doch jederzeit verkaufen.
"Aber bitte: war das bei Porsche jemals anders? Wir waren doch auch in der Porsche AG nichts anderes als geduldete Kapitalbeschaffer und Trittbrettfahrer. Worüber sich keiner beklagen sollte, hat er es doch gewusst, bevor er dem Verein beitrat."
Nein. Niemals. Natürlich war das früher vollkommen anders. Als ich dem "Verein" beitrat, war ich aus gutem Grund 100% überzeugt davon, dass Porsche eine Super-Firma ist und geniale Autos baut. Alle Träume meiner Kindheit und Jugend und inzwischen meines Alters. Und außerdem ein wunderbarer Arbeitgeber (Ich wohne drei Kilometer vom Werk in Zuffenhausen und kenne einige, die mit Porsche leben). Diese Liebe zu Porsche - die, die die Autos bauen - hat sich nie in keiner Weise geändert.
Geändert hat sich lediglich, dass die PSE nichts, nicht das geringste mehr mit Porsche-Autos, den Werken in Zuffenhausen, Leipzig oder Weissach und irgendwelchen Werten zu tun hat, sondern nur noch eine alberne Vermögensverwaltungsgesellschaft für die Herren Piech und Porsche ist. Sagte ich ja schon mehrfach.
Selbst das würde ich schlucken, wenn die Herren irgendeinen Wert, sprich einen Kursgewinn erzeugen würden. Tun sie aber nicht. Diese Jungs sind inzwischen steinalt, saturiert, wirtschaftlich vollkommen nutzlos und unbedeutend. Das ist kein Vorwurf. Schließlich haben die mehr als genug im Leben geleistet. Und jetzt sind sie halt müde und sollten ihren wohlverdienten Ruhestand genießen. (Das alles trifft in gleicher Weise auf mich persönlich auch zu)
Die Frage ist, was man mit einer so desolaten Firma anfangen soll. Klar: Hoffen auf irgendwelche Prozesssiege, und dass die VW-Jungs einen guten Job machen. Beides ist aber nicht die Idee, wenn man in eine Firma investiert. Die sollte dann schon selbst etwas bedeutendes tun.
Im übrigen sind wir uns wohl alle darüber einig, dass alleine der Kurs einer Aktie zählt. Wenn wir uns den anschauen, sehen wir, dass er sich langfristig kaum verändert hat - mit Ausnahme der Hype-Periode 2006-2007, die induziert wurde, als Porsche bekanntgab, man kaufe VW-Anteile für quasi ein Butterbrot. Ohne diesen Peak notiert Porsche nahe seines Alltime-Highs vom Mai letzten Jahres. Womit alle Schwanengesänge vom Niedergang der Aktie als Nonsens entlarvt sind. Damit soll keineswegs gesagt sein, die Aktie haussiere, aber schlechter als andere steht sie im Periodenvergleich auch nicht da (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Vergleichen wir den Status quo ante mit dem heutigen, stellen wir fest: damals waren wir Aktionäre der Porsche AG. Selbige gehört uns zum Teil (34 %) über den Umweg VW immer noch. Anstelle des Rests von 66 % gehört uns jetzt ein Teil von VW mit allen seinen anderen Marken. Außerdem hat die Porsche SE -anders als damals- heute KEINE Schulden mehr, sondern 2,5 Mrd. Guthaben. Ein Tausch, der so schlecht nicht ist.
Das alles haben wir in der Vergangenheit schon zig Male durchgenudelt. Trotzdem gibt es noch Leute, die ahnungslos sind. Die haben jetzt die Gelegenheit, sich kundig zu machen.
Kommentaren zurückhalten, doch Beileidigungen solltest du besser vermeiden
"...Selbst das würde ich schlucken, wenn die Herren irgendeinen Wert, sprich einen Kursgewinn erzeugen würden. Tun sie aber nicht. Diese Jungs sind inzwischen steinalt, saturiert, wirtschaftlich vollkommen nutzlos und unbedeutend. Das ist kein Vorwurf. ..." sondern eine Beleidigung.
auch wenn du darauf hinweist
"(Das alles trifft in gleicher Weise auf mich persönlich auch zu)"
Den letzten Satz kannst du sicher bestens beurteilen, die Leistung von F.P und Winterkorn aber offensichtlich nicht im geringsten. Und dabei geht es nicht nur um die wirtschaftlichen Leistungen sondern auch um die Schaffung von tausenden Arbeitsplätzen auch hier in Deutschland. Wenn ich richtig in Erinnerung habe, hat sich die Zahl der Arbeitsplätze im VW-Konzern seid 2007 fast verdoppelt, davon sind ca. 150.000 echte neue Arbeitsplätze (der Rest resultiert aus Übernahmen) und davon wieder 55.000 in Deutschland !!!
Da können sich viele Firmen und auch "steinalte" Herren ein Scheibe abschneiden. Ich finde es leicht vermessen, wenn du dich mit denen vergleichst.
Und in einem kann ich auch fuzzi nicht Recht geben:
"Im übrigen sind wir uns wohl alle darüber einig, dass alleine der Kurs einer Aktie zählt."
Ich schon der Meinung, dass neben dem Kurs ein auch der Wert der Aktien und andere Kriterien, wie z.B. die Innovationkraft der Firma und die Fähigkeit der Firma, die besten Mitarbeiter an sich zu binden entscheidend für den ein Langfristinvest in eine Firma sind.
Weil genau diese Kriterien im VW-Konzern nach wie vor gegeben sind, schert es mich nicht, wenn die Kurse mal längere Zeit nicht so wünschenswert laufen.
Wer andere Langfrist-Invests, wie z.B. Immobilien besitzt, der schaut auch nicht jeden Tag darauf, welchen Wert er erzielen könnte, obwohl es auch dort enorme Wertschwankungen geben kann.
WernerGg, vielleicht machst du einen eigenen Thread auf, wo über PSE und VW unter kurzfristapekten diskutiert wird. Da macht es dann Sinn, jeden Tag die aktuelle Situation zu diskutieren.
möchte ich insoweit einschränken, dass die von Dir zitierten Werte zwar erstrebenswert sind, aber dennoch für den Aktionär bedeutungslos, sofern sich diese Werte nicht in barer Münze auszahlen. Wäre es nicht so, könnte ich auf den Kauf einer Aktie verzichten und einfach die Werte eines Unternehmens zB mit der Vergabe von Punkten würdigen oder mich im Stillen daran ergötzen.
Oder umgekehrt: wärst Du zufrieden mit einer Aktie, wenn ihre Performance zwar unter aller Sau, ihre Werte aber vorbildlich wären?
Daneben gibt's natürlich auch die Aktien oder Derivate, mit denen ich kurz- und mittelfristig Geld verdienen will. Da muß ich allerdings regelmäßig, meist sogar täglich draufschauen, um schnell und kurzfristig reagieren zu können. Der Aktienkurs kann dabei auch deutlich über dem Wert der Aktie liegen.
PSE und Volkswagen gehören bei mir zu den Langfristinvests der ersten Gruppe, wie auch BASF und Münchner Rück. Wobei ich allerdings ab und zu versuche, mit Hebelpapieren hier eine "schnelle Mark" zu machen.
Anyway. Lassen wir es gut sein. Die Geschäftsaktivitäten der PSE interessieren offensichtlich niemand außer mir.
"Ein niedriger Ölpreis und ein weiter fallender Euro sind das Beste, was der deutschen Wirtschaft passieren kann".
Genau das selbe sage ich seit Wochen. Der niedrige Ölpreis bedeutet niedrige Her-stellungskosten und bei den Kunden mehr freie Mittel für den Kauf von Produkten. Der schwache Euro sorgt für günstige Preise und damit Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt (nicht in Europa, wenigstens nicht primär. Sekundär kommt es zu Zweitrundeneffekten). Folge: die Umsätze werden "geboostet", die Gewinne steigen und mit ihnen (hoffentlich) die Aktienkurse.
Der schwache Euro -das sei nicht verschwiegen- hat natürlich auch Nachteile: bei Importwaren. Was Deutschland anbelangt, wirkt sich das negativ auf die Ölimporte aus, da Deutschland extrem hohen Energiebedarf hat. Dem wirkt aber der günstige Ölpreis entgegen, der den Währungseffekt abfedert.
Ob ein Land von der Kombination profitiert, hängt von seiner Handelsbilanz ab: ist sie positiv, profitiert es. Und die Handelsbilanz Deutschlands ist positiv wie kaum eine andere. Ergo wird Deutschland ganz besonders profitieren und diesen Effekt zum weiteren Ausbau von Wettbewerbsvorteilen nutzen.
Länder, deren Exportschlager Froschschenkel, Rotwein, Pasta oder Massenautos sind, werden dagegen kaum profitieren, obwohl die es am nötigsten hätten. Damit wird auch deutlich, warum die von Frankreich und anderen europäischen Ländern geforderten Konjunkturprogramme allesamt Feigenblätter sind, die strukturelle Mängel zudecken und nichts bringen, außer Kosten für die Allgemeinheit.
Analyse: http://www.ariva.de/news/...igt-die-Porsche-Aktie-auf-80-Euro-5252010
Daher ist es korrekt und sachgerecht, wenn Fredo sein Hauptaugenmerk auf VW richtet. Außerdem ist Fredo "unser Mann vor Ort", der sich mit VW und deren Be-
findlichkeiten am besten auskennt. Seine Meinung zu F.P.&Co. ist immer lesenswert.
Ich rechne Dir zu Deinen Gunsten an, dass Du das (im Gegensatz zu den langjähri-
gen Autoren in diesem Thread) nicht wissen konntest.
Da Fredo auch einer der sachlichsten und fairsten Autoren hier ist, fände ich es gut, wenn er von den anderen Autoren entsprechend behandelt wird. Er hat es verdient.
"Da Fredo auch einer der sachlichsten und fairsten Autoren hier ist, fände ich es gut, wenn er von den anderen Autoren entsprechend behandelt wird. Er hat es verdient. "
Inwiefern habe ich Fredo denn unfair oder sonstwie schlecht behandelt? Der Sachverhalt ist doch eher umgekehrt.
Ich verstehe nicht, warum ihr hier alle die PSE toll findet, obwohl sie entgegen ihren proklamierten Unternehmenszielen nichts tut. Eigentlich will sie seit vielen Jahren "weitere strategische Beteiligungen entlang der automobilen Wertschöpfungskette erwerben". Tut aber nicht das geringste davon. Das ist alles, was ich gegen die PSE habe.