Porsche: verblichener Ruhm ?
zungen für eine Fortsetzung der Rallye.
Bei Erreichen der 70,- Euro lege ich meinen Aktien noch einen kleinen Turbo bei (sozu-sagen als Stofftier für meine Aktien) um die nachfolgende Gegenbewegung gehebelt
abzusurfen. Ja nach Hebel müssten da zwischen 50 und 150 Prozent drin sein.
Vor einer Stunde habe ich einen riskanten Long KO, KO-Level 69€, Ablauf 21.03.14 gekauft. Ich setze darauf, dass sich der jüngste Kurssturz allsbald umkehrt. Bibber!
Wenn Du oft genug damit auf die Nase gefallen bist, bist Du von solchen Spielchen kuriert.
SPIEGEL.de schreibt heute u.a.:
"Die Klage gegen die Privatpersonen Piëch und Porsche stellt eine neue Eskalations-stufe in der Auseinandersetzung dar. In der Klage wirft der Hedgefonds Piëch und Porsche vor, sie hätten bei der Übernahme Methoden verwendet, "wie man sie sonst nur aus dem Bereich der Geheimdienste und der Organisierten Kriminalität kennt". Entwicklung und Ausführung des Plans seien über ein "geheimes Logistikzentrum in Österreich erfolgt". Man habe "nicht registrierte Mobiltelefone" verwendet und eine "sonst nur Regierungen zugängliche Verschlüsselungstechnologie".
Ein Porsche-Sprecher weist die Vorwürfe als völlig haltlos zurück. Die Mutmaßungen der Kläger seien durchweg unzutreffend."
Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...erklagt-a-950605.html
Hierzu kann ich nur anmerken, dass die Anwendung konspirativer Methoden gerade in dem Land, aus dem der ehrenwerte Herr Singer kommt, gang und gebe ist und gerade-zu exzessiv angewandt wird. Im übrigen ist es weder kriminell noch stafbar, zB. ein nicht registriertes Mobiltelefon zu benutzen. Was die inkriminierte "Verschlüsselungstechno-logie" anbelangt, so ist selbige ein alter Hut: jede E-Mail wird verschlüsselt übertragen; vom E-Banking ganz abgesehen.
Aber man muss Leuten wie Herrn Singer zugestehen, dass es höchst verdrießlich für sie ist, wenn sich ihr vermeintliches Beutestück der (kriminellen) Ausspähung entzieht. Und überhaupt: woher will der Kläger wissen, wie und auf welche Weise der Porsche-Clan seine Kommunikation abgewickelt und abgeschirmt hat? Solche Fakten erfahre ich doch erst dann, wenn ich selber mit den vorgeworfenen Methoden vorgehe und zB. Telefona-te abhören will. Woher also hat Herr Singer seine Erkenntnisse? Hat er sich womöglich einer gewissen Firma bedient, die im Verdacht steht, milliardenfach Telefonate (auch in Deutschland) abzuhören? Herr Singer muss vor Gericht gezwungen werden, die Quelle seiner Erkenntnisse preis zu geben.
Schaue ich mir die Vita von Herrn Singer an, so drängt sich mir der Verdacht auf, dass es hier um mehr als nur den Klaggegenstand geht. Sind hier womöglich persönliche Rech-nungen im Spiel? Ich kann nur hoffen, dass das LG Frankfurt die nötige Souveränität besitzt, die Hintergründe zu erkennen und bei der Prozessführung zu berücksichtigen.
Der Prozess könnte sich durchaus 10 Jahre oder länger hinziehen.
Und wenn dann noch die Politiker nachziehen und auch Frau Merkel nur noch geschützt telefoniert, dann wird's erst richtig schwierig.
Im Übrigen gehen ich davon aus, dass Herr Singer erwartete hat, dass VW/Porsche einen akttraktiven Vergleich anbieten würde und nun echt sauer ist, dass bei den Prozessen vielleicht garnichts rauskommen könnte oder erst in zig Jahren ein Ergebnis vorliegen wird. Auf Zeit spielen können VW/Porschen auch, wenn es drauf ankommt.
Jedenfalls ist es geradezu Pflicht eines Weltkonzerns, seine Technik und seine Absichten zu schützen und zu verbergen. Dazu gehört auch, dass man den Gegner auf die falsche Fährte lockt. Wäre Herr Singer bei den Pfadfindern gewesen, würde er das sportlicher sehen. So aber ist er ein Opfer seiner eigenen Gier geworden. Man sei mir bitte nicht böse, aber darüber freu ich mich.
P.S.: Interessanterweise sind in den USA bislang sämtliche Avancen gescheitert, die mutmaßliche Manipulation des Goldpreises -die Quellen zufolge höchststaatlich gedeckt ist- vor Gericht anzugreifen. Und dort es geht es um milliardenfach höhere Summen. Man möchte wetten, dass Konsorten von Herrn Singer in diesem (miesen) Spiel schon viele Milliarden verzockt haben. Aber gegenüber den Mächtigen ihresgleichen kuschen sie und kühlen ihr Mütchen lieber, indem sie auf ein Unternehmen in Deutschland losgehen, dessen Erfolge sie schon lange fassungslos mit Neid, Wut und Verbitterung verfolgen.
Geschäftsgeheimnisse gingen schon früher nicht über normale Telex-Verbindungen sondern über eigene Leitungen.
Das dürfte sich auch heute nicht geändert haben, zumals Herr Piech diesbezüglich als äußerst mißtrausch bekannt ist (und das zurecht).
Dürfte sie eigentlich nicht, weil sie ja nicht gegen die Porsche SE, sondern privat gegen Piech und W. Porsche geht. Außerdem gibt es dieselbe Klage gegen die Porsche SE ja schon seit 2012.
Ohnehin frage ich mich, weshalb zwei Privatpersonen verklagt wurden. Ich gehe doch davon aus, dass deren Verträge mit ihren Unternehmen sie von privater Haftung weitgehend freistellen, was natürlich auch die Klägerin weiß. Überhaupt frage ich mich, warum bei solchen Tatvorwürfen nicht Strafanzeige erstattet wurde. Vermutlich wohl deshalb, weil diese Kuh ungleich weniger Milch gibt - wenn überhaupt.
Dennoch: warum Piech und Porsche privat (auf SE) verklagt werden, ist mir noch nicht so recht klar.
Und was meinst du mit: "Ich sehe die 200 kommen"? 200€ für die Porsche SE? Ganz schön albern.
Da habe ich Schwein gehabt, weil ich erst Freitagmittag einen verdammt engen Long-KO gekauft hatte und seit Sonntag früh ganz schön in Stress geriet.
Gruß Zonk