Porsche: verblichener Ruhm ?
und ziemlich sinnfrei. Größe um jeden Preis halt.
Geld verdient VW fast nur mti Audi und Porsche. Ähnliche Vielmarkenfirmen und Konzepte sind GM (2009 pleite) und Fiat (dort machen selbst ehemals tolle Marken wie Alfa Romeo und Lancia keine Gewinne, sondern nur Ferrari, Maserati und z.Zt. Chrysler in USA). Ich habe nie verstanden, was an diesem "Markensammeln" von Piech so toll sein soll - es ist genauso sinnfrei und ähnlich motiviert wie in der Jugend Frauen zu "sammeln" - bringt nur dem Ego was, ist aber eigentlich kontraproduktiv.
Ich habe fast 30 Jahre lang ein Unternehmen geführt und bin seit fast 20 Jahren an der Börse. Da können wir über alles mögliche plaudern. Aber dass mich jemand auf die Möglich-
keit hinweist, dass es auch Risiken in unserem Börsengeschäft gibt, das muss nicht sein. Wenn Du mich für einen solchen Heini hältst, der das nicht weiß (wobei dann Ratschläge wie Deine auch nichts mehr helfen würden), wozu mühst Du Dich dann mit solchen Krücken ab? Habe ich Dir jemals gesagt: "hallo, damit Du's nur weißt, da ist auch das große böse Risiko".
Mehr als den dezenten Hinweis auf allgemeine wirtschaftliche Risiken würde ich mir nicht anmaßen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Du weißt, was ich meine.
Zum "Scheissladen VW": VW ist immerhin auf dem Wege zum Weltmarktführer und einer der erfolgreichsten Autobauer der Welt. Als Aktionäre der alten Porsche AG wären wir mit den aktuellen Erfolgszahlen Könige. Aber wer sagt uns, wie die Marktzahlen von Porsche heute ohne VW aussähen? Ich erinnere an die früheren Probleme mit den Kapazitäten, die durch gemeinsame Nutzung von Produktionslinien bei VW in den Griff gebracht wurden. Ganz sicher profitiert Porsche auch von der Marktmacht VW. Man denke nur an die unzähligen Fallstricke und Fußangeln im China- oder Russlandgeschäft, die VW mit seiner Hausmacht gewiss besser im Griff hat, als Porsche im Alleingang.
Im übrigen darf ich Dich an frühere kritische Worte erinnern, als Du (sinngemäß) gemutmaßt hast, ich sei mit der Aktie verheiratet und vermutlich emotional an sie gebunden. Bei Dir scheint es haargenau gleich zu sein - nur eben umgekehrt. Wer ein Unternehmen als "Scheissladen" hinstellt, argumentiert nicht mehr frei, sondern emphatisch und damit von Gefühlen gefangen. Auch nicht das gelbe vom Ei.
ruhig Blut, das war nicht explizit ein "Ratschlag" an Dich, sondern mehr im Stile einer "chinesischen Weisheit" in die große Welt hinaus. Schließlich lesen einige Leute dieses Forum und es widerstrebt dem menschlichen Geist einfach, an Risiken zu denken, wenn man ein großes Geschäft vermutet. Nicht umsonst habe ich Wiedeking angeführt, der auch ein Unternehmen geleitet hat und das sehr gut - und trotzdem zum Schluss blind war für die Risiken. Die Geschichte ist voll von Leuten, denen man ob der Erfolge zugejubelt hat und die essentielle Risiken aus dem Blick verloren haben. Das passiert also auch in den besten Familien. Eben deshalb erreicht man nicht selten das Gegenteil dessen, was man erreichen will - und leider passt hier die VW/Porsche Geschichte wie die Faust aufs Auge.
P.S. Oder nimm den Kapitän der Titanic... er hatte 50 Jahre Erfahrung auf hoher See, war der Stolz der White Star Line und ganz Englands... wir kennen das Ende, aber er selbst hätte ein solches wohl nicht für möglich gehalten - bis es dann passierte. Shit happens, das war und wird immer so sein.
Aus diesem Grund bin ich auch an der Börse immer skeptisch. Sehr viel mehr als der launischen Wirtschaft, unfähigen Unternehmensführern und verhagelten Bilanzen, misstraue ich der allgegenwärtigen Manipulation, der praktisch sämtliche Märkte unterworfen sind. Ich sehe das ähnlich, wie bei der Allesundüberall-Spionage von NSA&Co.: auch da haben die Leute bis vor kurzem keinerlei Vorstellungen davon gehabt, wie weit dieses Krebsgeschwür schon gediehen ist.
Insgesamt halte ich mich für einen eher demütigen Börsianer, der sich nicht einbildet, viel Gestaltungskraft zu besitzen, sondern im Grunde nur ein Flaschenkorken ist, der auf dem Meer schwimmt und von den Wellen hin und her geschwemmt wird.
Eine einzige Chance habe ich aber und die nütze ich nach Möglichkeit: mitzuschwimmen auf Wellen. Bei Porsche bin ich überzeugt, dass es mich auf einen Wellenberg schwemmen wird, auf dem ein kleiner Schatz wartet.
Ach ja...heute hat die Deutsche Bank geunkt, der Dax stürze zum Jahresende ab. Auf sagenhafte 8.650 Punkte. Aua. Soll ich mir jetzt ins Hemd machen? Solche Stürmchen habe ich schon gefühlte 500 ausgesessen. Alles unter 20 % darf sich bei Porsche erst gar nicht Korrektur schimpfen.
Du siehst, ich bin tief beeindruckt. Sorry, sollte heißen: tief unbeeindruckt. Oder noch besser: es geht mir links am Gesäß vorbei. Ich bleibe.
Nicco und Fuzzi, Weisheiten an der Börse gibt es doch so viele, wie Menschen auf diesem Planeten. Wer der Weisere gewesen ist, erfahren wir sicher bald. Ist dann allerdings auch nur eine Momentaufnahme. Denn einen Tag später kann ja der andere schon wieder weiser sein. Nu hört doch auf mit dem Gezanke. Ihr beide seid weise Männer - jeder auf seine Art (-;
Das sieht doch mittlerweile ganz erfreulich aus - auch wenn es ein langer Kampf war. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal meine Frage aufgreifen, die ich vor einiger Zeit gestellt habe - die Zukunft von Sportwagen in einem Umfeld, das möglicherweise von autonom fahrenden Autos beherrscht sein wird. Wie seht ihr das?
Fragen über Fragen...*grübel
Eines fernen Tages werden wir nicht mehr selbst leben. Wir LASSEN leben. Je nach Geldbeutel kaufen wir uns einen Lebenschip. Dauer, Intensität, Erlebnisse, Erfolge - comme il faut. Dann lässt man sich das ganze vorspielen. Dauert nur ein paar Minuten, dann ist es vorbei. Schnell, kostenoptimiert und voll Öko; ohne CO2 Ausstoß und mit nur wenigen Watt Stromverbrauch.
Und: man erspart sich selbst der Erde. Ist das nicht toll?
Fragt sich, wer dann noch Porsche fährt. *grübel...
Denn
Autonom fahrende Autos -> geringeres Risiko
oder gleiches Risiko bei höherer Geschwindigkeit.
Außerdem kann dann der Papa, der's sich leisten kann, auch seinem 12-jährigem Sohn schon einen kleinen Porsche schenken, denn Führerschein und Altersbegrenzung sind dann ja überflüssig.
Es kommen somit mit dem autonom fahrenden Auto goldene Zeiten auf die Sportwagenbranche zu.
Schwierig wird es dann nur für die vielen Freizeitparks, wo heute viele den Nervenkitzel der hohen Geschwindigkeit suchen. Die werden dann überflüssig.
Gruß
FredoTorpedo
Direkter Sex, ja geil, aber wie genau geht das? Kenne nur den Vibratorsex.
Autonom fahrende Autos - so was habe ich mir als Jugendlicher immer vorgestellt, aber per Programm müssten sich die Autos permanent am Limit bewegen (gesetzlich so vorgeschrieben) und durch automatisierte Kommunikation zwischen den Bordcomputern alle Unfälle vermieden werden. Dann würden also die Bordcomputer zweier Autos selbständig entscheiden, ob man sich vor der Kurve noch vorbeiquetschen kann und in den Städten würde es zugehen wie in Monaco beim Grand Prix Wochenende. Tempo 300 automatisiert auf einer Geraden in der Stadt - ganz normal. Ein Szenario, bei dem Sportwagen sehr wichtig sein werden ;-)!
die Porsche Aktie hat ja mal endlich die 70€ nachhaltig durchbrochen.
bei der nächsten Korrektur sehen wir die 63€ sicherlich nicht mehr, eher 65€ und dann wieder aufwärts oder was meint ihr?
Seit Ende Oktober haben wir übrigens den Dax ganz schön abgehängt und im (November-) Regen stehen lassen: 15 Prozent. Auf Zweijahressicht waren es sogar 28 Prozent. Soll bloß keiner mehr meckern.
Bis wann? Ende 2013? Mitte 2014? Montag? Und warum? Der Chart sagt mir so überhaupt nix! Ich sag mal Zielzone 250-350€! In 3-5 Jahren fändt ich toll! begründen kann ich es aber nicht! Ist nur ein frommer Wunsch! :-)
Gruß und schönes WE
Zonk
Naja, vielleicht kann fuzzi ja seine Erwartungen darlegen, die kommen immer mit Begründung :)
Übrigens, auch wenn meine Frage nach dem autonomen Fahren hier eher zur allgemeinen Erheiterung geführt hat, was haltet ihr davon:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...-auf-der-autobahn-a-934683.htmlWer glaubt daran, dass jedes winzige Landsträßchen vernetzt wird? Ich erinnere daran, wie sich Telekom & Co. schwer getan haben (und tun) die Gegend flächendeckend mit ihrem Funknetz zu versorgen. Und wie es auch noch heute um die Versorgung mit schnellem DSL bestellt ist. Und da soll es plötzlich möglich sein, die Straßen mit Lenknetzen zu versorgen?Obwohl die vermutlich gar nichts abwerfen werden; im Gegensatz zu den Funk- und DSL-Netzen.
Aber selbst wenn: wie wir wissen, ist auch das GPS-Netz nicht ganz genau. Abweichungen von wenigen Zentimetern können aber lebensentscheidend sein, wenn es darum geht, zB einem Fußgänger oder auch nur einem tiefen Schlagloch auszuweichen. Ganz zu schweigen, von den haarsträubenden Streichen, die jedem sein Navi schon gespielt hat. Die konnte man gotteseidank durch eigenes Zutun ausbügeln. Lenkt aber ein solches System auch gleich das Fahrzeug, hört der Spass auf, weil er dann ganz schnell tödlich enden kann.
Wenn computergelenkte Autos auf den Markt gebracht werden sollten, glaube ich nicht dass dafür in den nächsten hundert Jahren Länderübergreifende Standards geschaffen werden, nebst der zugehörigen Infrastruktur. Ohne solche Standards werden aber auch die Massenhersteller nicht auf diesen Zug aufspringen. Ganz abgesehen davon, dass ich da kaum einen Nachfrage sehe. Zumindest in meinem Bekanntenkreis ist niemand, der sich lieber chauffieren lassen möchte, als selbst zu fahren (abgesehen von Taxifahrten, wenn man selbst nicht ganz fahrtüchtig ist), schon garnicht von einem Computer.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass anhand der durchgeführten Experimente wertvolle Erkenntnisse für Assistensystem zur Unterstützung des Fahrers gewinnen werden, bis hin zur kurzfristigen Steuerung des Fahrzeugs bei Ausfall des Fahrers.
Gruß
FredoTorpedo
Ich denke, kleine Helfer werden mehr und mehr kommen, sie werden immer mehr können, und schwupps di wupps, fährt die Karre von selbst - wie praktisch das doch hin und wieder wäre (-;
nachdem ich hier schon eine Weile mitgelesen habe und auch schon darüber nachgedacht habe, bei einem Autobauer einzusteigen (bin automobiltechnisch bisher nur bei Zulieferern investiert), aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen habe, möchte ich einfach mal in die Runde fragen, ob beim gegenwärtigen Kurs noch jemand einsteigen würde.
Ich glaube an das Potential von Porsche, aber vielleicht gibt es noch lohnendere Investments. Ich muss die Entscheidung selbst treffen, aber möchte vorher gerne noch andere Meinungen hören.
Man darf nicht vergessen, dass in den Riesenmärkten Russland und China erst seit wenigen Jahren eine Mittelschicht entstanden ist, die als Nachfrager für Premium-Automobile infrage kommt. Es gibt weltweit kein Auto, das ein ähnliches Feld besetzt, wie Porsche: nämlich nicht nur das eines Autos, sondern eines Lifestyle-Produkts mit eigenem Image, wie es kein anderes Produkt bietet. Zudem sind wir ja Miteigner von Volkswagen und decken deshalb auch das Massengeschäft mit hoch angesehenen Automobilen ab. Und: man darf davon ausgehen, dass kaum eine andere Firma so gut im China- und Russlandgeschäft vertreten ist, wie der VW-Konzern. Ich würde sagen: nobody does it better.
Dass wir Porsche bei 120,- Euro sehen, haben wir ja schon oft geschrieben.
Wie ist es nun mit der Aktie, sind doch schon ein ganzes Stueck vorangekommen in den letzten Wochen, wo sieht ihr im moment die Korrektur, wie weit sie gehen koennte wissen wir ja schon ca 63e tiefster Punkt.
"Die Special Situation heißt PORSCHE
Nach 26 % Kursgewinn gegenüber unserem letzten Kauf erhöhten wir das Kursziel bereits auf 79 € und denken jetzt an 88 bis 92 €. Auch darin steckt eine „Rechts-Wette“. Die Mutter von VW hat einen Börsenwert von 11,4 Mrd. €. Darin stecken rund 38 % an VW (durchgerechnet) und 2,63 Mrd. € Barguthaben gegen ein Rechtsrisiko aus den Klagen einiger Hedge-Funds, deren realer Wert äußerst umstritten ist. Die damit befassten Gerichte in Braunschweig (OLG) und Hannover (LG) reichen sich die Klagen gegenseitig zu. Im Klartext: Keiner will entscheiden, weil die Klagebegründung den amerikanischen Usancen folgt, die sehr viel unterstellen, aber nicht beweisen können. Ohne Vergleich wird es nicht gehen. Was kostet er? Der Insider-Tipp geht in Richtung „weniger als 1,3 Mrd. €“. Dies gilt ohne Verbindlichkeit. Dann steht dem genannten Börsenwert ein realer Wert von gut 16 Mrd. € gegenüber oder knapp 50 % mehr. PORSCHE SE hat das Ziel, ein Unternehmen entlang der „automobilen Wertschöpfungskette“ zu werden, so die offizielle Formulierung."
Damit kommen wir unseren eigenen (hier dikutierten) Zielvorgaben immer näher...