Porsche: verblichener Ruhm ?
Alles andere, wie deutliche Unterbewertung, gute Rendite und sinkendes Prozeßrisiko könnte on top kommen. 80 bis 90€ zum Jahresende halte ich für durchaus realistisch (vorausgesetzt der Gesamtmarkt behält seine positive Tendenz).
Gruß
FredoTorpedo
der Dax dementsprechend zumindest ansatzweise mitziehen, was ihn in Richtung 8000 Punkte bringen würde..
Ich hätte wirklich nichts dagegen, aber mit dem Prozessrisiken und den Erfahrungen mit dieser Aktie wäre ich schon mit einem neuen 2 Jahreshoch zufrieden
über das im August berichtet wurde, müsste dieser Tage ein wichtiger Meilenstein erreicht sein: dann läuft nämlich die Frist für die Stellungnahme durch die Wiedeking-Anwälte zu den Vorwürfen aus. Das Handelsblatt am 06.08.12:
"Die polizeilichen Ermittlungen gegen Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sind abgeschlossen. Ob es zu Strafbefehl und Anklage kommt, oder das Verfahren eingestellt wird, ist allerdings weiterhin offen. Nach rund dreijährigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Marktmanipulation bei der letztlich gescheiterten Übernahme von VW durch Porsche haben nun die Anwälte der beschuldigten Ex-Manager Wendelin Wiedeking und Holger Härter das Wort. Die polizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Strafverfolgungsbehörde am Montag und bestätigte damit teilweise einen Bericht des Magazins Der Spiegel vom Wochenende.
Bis Ende Oktober hätten die Anwälte Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Danach werde die Behörde über ihr weiteres Vorgehen entscheiden. Ob Anklage erhoben werde, sei derzeit noch offen. Wenn ein Ermittlungsverfahren noch läuft, kann alles passieren: Einstellung, Strafbefehl, Anklage, sagte der Behördensprecher..."
Ich erinnere daran, dass von diesem Verfahren die Beurteilung Wiedekings hinsichtlich etwaiger Vergehen entscheidend abhängt. Geht dieses Verfahren zugunsten Wiedekings aus, dürfte feststehen, dass Wiedeking auch in allen anderen Verfahren kaum etwas vorzuwerfen sein wird; oder zumindest nichts, was einen eindeutig negativen Prozessausgang aus Sicht der Porsche SE erwarten ließe. Weitere News zu diesem Komplex erwarte ich jeden Tag. Oder weiß da schon wieder jemand mehr...?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...8,864275,00.html#ref=rss
Jetzt gehts richtung Norden aber gewaltig! Milliardengewinne anvisiert
Der Hauptwert entspricht der Beteiligung an 50,73 % der VW-Stammaktien (in Wahrheit muss natürlich ein strategischer Zuschlag für die Stimm-Majorität gemacht werden, aber die rechne ich der Einfachheit halber gegen den Holding-Abschlag der SE auf).
Das ergibt einen Wert per heutigem Kurs von 295.090.000 Aktien à 150,40 Euro.
Macht einen Beteiligungswert von 44,38 Mrd. Euro.
Pro Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Porsche SE macht das 44.380.000.000 : 306.250.000
= 73,50 Euro. Was einem Abschlag von rund 30% per heutigem SE-Kurs entspricht. Oder anders ausgedrückt: der Kurs kann per heute noch 42,7 % zulegen, um seinen aktuellen inneren Wert zu erreichen.
Klettert der Kurs der VW-Stämme auf 200,- Euro (was nur eine Frage der Zeit sein dürfte), so entspräche das einem Kurs von 98,- Euro bei den SE-Aktien. Die hier von Fredo genannten 80...90 Euro sind damit keineswegs unrealistisch. Bis Jahresende...! - Klugerweise hat Fredo nicht gesagt, bis zu welchem...;-))
das hört sich doch sehr gut an! die 100€ sollten also gar nicht mehr in all zu weiter Ferne liegen wenn man sich die Rechnung von Fuzzi anschaut!
Was traut ihr der SE aber sonst noch zu (außer anteilig den Wert des VW-Konzerns zu einem gewissen Anteil zu spiegeln)?
Welche Geschäftsideen werden weiter verfolgt? Werden vielleicht wieder VW-Anteile zugekauft? Wie können sich die Modelle auf den Kurs auswirken?
Werden wir immer nur maximal als VW/halbe gehandelt werden? Ich weiß es leider nicht, würde mich aber auf Ideen und Anregungen von euch freuen!
Gruß
Zonk
P.S.: Es ist schön, dass hier wieder regelmäßiger geschrieben wird. Ich informiere mich sehr gerne hier im Forum und speziell in diesem Beitrag!
Fredo insoweit, als 44.380 : 306 natürlich keine 73,50 ergibt.
Und Svedek insoweit, als die Porsche SE keine 295 Mio. VW-Stämme besitzt.
Richtig ist:
Es gibt 295 Millionen VW-Stämme. Die haben eine MK per heutigem Kurs (150,40 Euro) von 44,38 Mrd. Euro. Mein Fehler: Ich habe den Anteil der SE i.H.v. 50,73 % zwar aufgeführt, nachfolgend aber schlicht und einfach vergessen, die errechnete Summe auf den Anteil herunter zu rechnen. Selbiger ergibt nämlich nur 22,51 Mrd. Euro.
Die wiederum teilen sich in 306,35 Mio. Stämme und Vorzüge der Porsche SE, was die von mir richtig errechneten 73,50 Euro ergibt. Das heißt: mein Ergebnis war richtig, die Herleitung jedoch nicht. Mea Culpa ;-((
Hallo zusammen,
da ich bis vor einiger Zeit Porsche betreffend eher skeptisch war, frage ich mich, ob ich nicht doch Porsche-Aktien kaufen soll angesichts des Anstiegs. Porsche ist profitabel und sicher auf einem guten Weg, nachdem doch - soweit ich das mitbekommen habe - auch die finanziellen Probleme durch die geplatze VW-Übernahme nicht mehr belasten, kann es so falsch nicht sein.
Dennoch möchte ich um eure Einschätzung bitten, was von den veröffentlichen Kurszielen zu halten ist bzw. ob es nicht besser wäre, mit dem Einstieg noch etwas zu warten.
Danke und lG,
Alex
von Bernd Senkowski
Freitag 02.11.2012, 09:19 Uhr
http://www.godmode-trader.de/nachricht/...Autom-Hldg,a2955707,b1.html
Wenn wir hier sicher wüssten, dass der Kurs auf 70 oder gar mehr steigt, dann wären wir in kürzester Zeit so reich dass wir uns nicht mehr genötigt sähen, uns in diesem Forum auszutauschen. Ich kann deswegen nur von meinen persönlichen Erfahrungen mit der Aktie berichten - und das ist ein Wechselbad, und insgesamt eine herbe Enttäuschung. Ursprünglich war ich vor einige Jahren eingestiegen mit dem Ziel, eine Aktie eines Sportwagenherstellers zu besitzen. Nun halte ich überraschenderweise die Aktie einer Holding, deren indirekte Beteiligung an einem Sportwagenhersteller nur noch untergeordnete Bedeutung hat. Der Kurs lag in diesen Jahren mal bei unter 30, mal bei deutlich über 70 Euro. Mit herkömmlicher fundamentaler Analyse konnte ich gar nichts mehr ausrichten; der Kurs reagierte vor allem auf Nachrichten aus Hinterzimmern und Anwaltskanzleien, die nichts mit dem operativen Geschäft zu tun hatten. Die Klagen sind immer noch ungelöst; jegliche Nachrichten dazu haben das Potential, den Kurs in die Hölle oder in den Himmel zu schicken. Und amerikanische Gerichte fällen zuweilen seltsame Urteile. Fundamental glauben die meisten hier wohl, dass die Aktie deutlich unterbewertet ist, vor allem, wenn man davon ausgeht, dass die Klagen ohne Substanz sind.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Aktie ein Spekulationsobjekt ist mit großem Potential für Gewinne und Verluste. Wer klassisch investieren möchte und vor allem das operative Geschäft im Blick hat, der ist hier falsch; der sollte wahrscheinlich eher eine BMW kaufen.
Alles Gesagte spiegelt nur meine persönliche Meinung wider und soll keine Empfehlung an irgend jemanden darstellen.
1) Porsche (die SE) nun schuldenfrei ist, was bei börsennotierten Unternehmen eine
Rarität ist.
2) Die SE zudem eine nette Barsumme auf dem Konto hat, mit der sie weitere operative
Spielräume gewonnen hat.
3) eine jahrelange Hängepartie in Bezug auf die Verknüpfung mit Volkswagen zuende
gegangen ist. Hängepartien und die damit verbundene Unsicherheit liebt die Börse
gar nicht und sie straft die betroffenen Unternehmen deshalb regelmäßig mit
Tiefstkursen ab. Dieser Malus wird nun sukzessive wieder ausgepreist; was
bedeutet, dass der Deckel vom Kessel genommen wird.
4) sich in Bezug auf das belastende Thema der Prozesse sich bisher in KEINEM
Verfahren etwas für Porsche wirklich Belastendes bzw. Negatives abzeichnet. Im
Gegenteil: bisher deutet alles darauf hin, dass die Kläger keinen Erfolg haben
werden. Mit schwindender Befürchtung, Porsche könnte vor Gericht "zerlegt" werden
wird auch der damit verbundene Malus wieder ausgepreist.
5) die Posche SE nun ganz simpel zu rechnen ist - simpler als jedes andere
Börsenunternehmen: ihr innerer Wert entspricht stets 50,73 % des Wertes der VW-
Stammaktien. Das kann jede Hausfrau fast im Kopf ausrechnen und einfache
Rechnungen sind an der Börse beliebt.
6) last but not least der Kurs jetzt ein taufrisches Kaufsignal generiert hat. Gut, auch
Kaufsignale sind noch lange keine Garantie, dass ein auch wirklich Kurs steigt. Aber
die WAHRSCHEINLICHKEIT eines weiteren Kursanstiegs ist eben ungleich höher als
ein Kursrückgang.
Die Wahrscheinlichkeit wächst übrigens mit dem Zusammentreffen anderer positiver
und kurstreibender Faktoren. Wenn es dann gleich eine ganze Reihe sind -wie oben
angeführt- ist diese Wahrscheinlichkeit allemal einen Long wert. Wenn nicht in diesem
Fall, wann dann?
Zudem war ich immer der Ansicht, dass Porsche eine derart einzigartige Alleinstellung in der Welt hat, dass man die Aktie einfach haben MUSS. Wie man sieht, entzieht sie sich ja auch dem üblichen Automobilzyklus mehr oder weniger.
Ich kann alle Bedenkenträger und Verzagte sehr gut verstehen. Nach all den Plagen und Qualen, die wir mit der Aktie durchlitten haben, fällt es schwer, noch an sie zu glauben. Aber ich meine dennoch, dass sie gerade JETZT richtig interessant wird. Denn wenn das geschieht, was ich vermute, dass sich die Kläger vor Gericht alle oder zumindest überwiegend eine Abfuhr einhandeln, wird die Aktie durchstarten, dass die Fetzen fliegen. Insofern hat die Aktie einen Bonus im Gepäck, denn ich unbedingt mitnehmen will.
Ich habe schon viele Aktien über SEHR lange Zeiträume gehalten. Teils aus Sturheit, teils aus Überzeugung. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten irgendwann doch noch durchstarten, aus welchen Gründen auch immer. Und oft genug waren es dann mehrere hundert Prozent. Daraus habe ich die Lehre gezogen, dass es einerlei ist, ob eine Aktie drei Jahre am Stück beständig ansteigt, oder ob sie im Loch sitzen bleibt und dann alles auf einen Schlag nachholt. Entscheidend ist, dass die Story stimmt. Deshalb habe ich das Gefühl, bei Porsche könnte es wieder so laufen.