Porsche: verblichener Ruhm ?
Mein Grundgedanke war das die Verhandlungen wohl gut laufen müssten das die komplett Fusion schon im August stattfinden kann. Obwohl erst im September die urteilsverkündung kommt. Nun Denk ich aber das die Verhandlungen alles andere als gut laufen und deswegen nur die Übernahme vom Sportwagengeschäft. Und wir VZ. Aktionäre scheinen die Bauernopfer zu sein. Ich lass mich gern von etwas anderem überzeugen aber ich bin jetzt nun mal seit 4 Jahren in pah003 investiert und die Jahre waren alles andere als leicht. Würde ich mit allen Investitionen so daneben liegen wie bei Porsche dann würde ich schon längst am Baum
Mit nem Strick um den Hals hängen. bin gespannt was der Tag heute bringt....... Aber vermutlich nochmal ein paar tausend Buchverlust......
Mit einiger Verwunderung nehme ich zur Kenntnis, dass die öffentliche Diskussion (auch diese hier) völlig ausblendet, dass die anderthalb Milliarden entgangenen Steuern für den Fiskus ja keineswegs komplett futsch sind: Steuern auf den Verkau sind Ausgaben, die den Gewinn schmälern. Umgekehrt steigern ersparte Steuern den Gewinn - was wiederum zu höheren Steuern führt. Im Grunde geht es also ohnehin nur um eine zeitliche Verlagerung von Steuern.
Den "überraschenden" Aufkauf der Restanteile sehe ich überhaupt nicht überraschend. Ich hätte mich im Gegenteil gewundert, wenn er noch länger hinausgezögert worden wäre: zwar hat das VW-Management eine rechtsverbindliche Auskunft hinsichtlich der steuerlichen Wirkung vorliegen. Diese Auskunft aber gilt nur auf der Grundlage des aktuell gültigen Gesetzes. Würde sich dieses ändern, wäre die Auskunft hinfällig. Und DASS es sich ändern wird und zwar sehr schnell, davon darf man getrost ausgehen. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn die Änderung bereits in Arbeit ist, denn die anderthalb Milliarden (Steuereinnahmen) sind derart verlockend, dass man auch schon mal Nachtschichten einlegt, um mit einer überraschenden Gesetzesänderungen die Pläne von Volkswagen zu durchkreuzen. Beim Wahlvolk könnte die Regierung damit enorm punkten.
Das alles ist in Wolfsburg sehr wohl bekannt. Deshalb muss das dortige Bestreben der schenllstmöglichen Schaffung vollendeter Tatsachen, um das günstige Zeitfenster gewinnbringend zu nutzen.
Weshalb also die Übertragung nicht nur schnell über die Bühne gehen muss, sondern auch KANN, hat einen einfachen Grund: die erforderlichen Verträge liegen bereits FERTIG auf dem Tisch! Denn -so ist doch stark anzunehmen- diese Verträge waren es ja, die vom Fiskus geprüft wurden, dahingehend, ob sie auf eine Umstrukturierung oder auf einen (steuerpflichtigen) Verkauf hinauslaufen.
Einen Zusammenhang zu den Klagen sehe ich daher nicht. Ich schließe auch aus, dass irgendwelche Gerüchte aus einem Gerichtssaal Volkswagen zur Eile getrieben hätte. Ich gehe davon aus, dass das der Öffentlichkeit nicht verborgen geblieben wäre. Die Masse der Anleger (VW und Porsche) hat mindestens ebenso große Ohren, wie das VW-Management! Davon abgesehen, dass es sich bei den Klagen in Braunschweig ja nur um einen kleinen Teil handelt. Es wird ja auch in Stuttgart und in den USA verhandelt.
Zu guter Letzt möchte ich der These entgegentreten, wonach Volkswagen wegen der Klagen gegen die SE Porsche "aus dem Feuer" nehmen musste. So etwas macht doch gar keinen Sinn. Fakt ist: Beklagte ist (überwiegend) die Porsche SE. Verliert sie, muss sie zahlen. Womit, ist ihr Bier. Nirgendwo steht geschrieben, dass sie dann Porsche hätte versilbern müssen; eine dahin gehende Vermutung ist schlichtweg Unfug. Im übrigen haftet die SE mit ihrem gesamten Vermögen und damit auch mit ihren VW-Anteilen.
Sollte die SE (wenigstens teilweise) unterliegen und zahlen müssen, wird sie sich das Geld vermutlich leihen. Ein Problem wäre das nicht, weil sie ja über exzellente Sicherheiten verfügt.
Vergessen wird bei dieser Diskussion auch, dass die Volkswagen AG selbst ja auch Beklagte ist. Welchen Sinne machte es, Porsche-Anteile aus Sicherheitsgründen vom Beklagten A zu Beklagten B zu verschieben?
Unverständlich ist es für mich allerdings warum die P Aktie dermassen verliert ... ?
Fühle mich des weiteren noch mehr als veräppelt, wenn ich letzte Woche zur HV gehe und dort gebetsmühlenartig heruntergebetet wird, dass VW und Porsche SE an einem integrierten Konzern arbeiten und die Prüfung noch nicht abgeschlossen sei und dann eine Woche später detaillierte Präsentationen zu dem Thema auf der IR Seite veröffentlicht werden. Da kann ich mir den Besuch nächstes Jahr sicherlich sparen und mein Würstchen selber bezahlen.
Nüchtern nachgedacht sollte ich meine Porsche Aktien in VW umschichten und die Verluste in Kauf nehmen. Da ist nun auch die Porsche AG enthalten und entspricht dem ursp. Kaufmotiv. Falls das Thema Prozessrisken in den nächsten Monaten/Jahren gelöst werden sollte, ist ggfs. ein wenig Musik in der Aktie, ansonsten bewegen wir uns weiter zw. 30-40 Euro wäre mein Tip.
(Link: http://www.ariva.de/forum/...chener-Ruhm-325389?page=359#jumppos8986)
Interessant auch die Einordnung, wie Hans Bernecker die neue PSE als Kontrapunkt zum Klassiker "VW-Aktie" sieht: die PSE sieht er zwar als Spekulation (als was denn sonst; schließlich steht diese Aktie vor einem völligen Neuanfang) billigt ihr aber andererseits indirekt das höhere Potenzial zu (wenn man weiß, wie man Bernecker zu verstehen hat). Nachstehend der Auszug aus seiner heutigen AB-Daily:
"VW war gestern die Aktie des Tages. Alles richtig und Kursplus von 5,1 % geht in
Ordnung. Die eigentliche Spekulation steckt nicht in der Übernahme der PORSCHE AG,
sondern in dem, was in der PORSCHE SE zu erwarten ist oder darin stecken könnte.
In dieser Holding liegt die Mehrheit von 50 % an VW. Das Risiko sind die zurzeit nicht
kalkulierbaren Prozesse, die erwartet werden, teilweise anhängig sind, aber worüber es
sehr viele Interpretationen gibt. Das Ganze läuft daraus hinaus:
PORSCHE SE wird eine europäische Holding werden, die auch an anderen Unternehmen
größere Quoten anstrebt, um als europäische Sondernummer auftreten
zu können. Hier geht es nicht um kurzfristige Entscheidungen oder Einschätzungen,
sondern um eine langfristige Konzeption, die es in dieser Form seitens eines deutschen
Unternehmens noch nie gab."
Ich meinte, dass die Verschmelzung bzw. Übernahme wegen des Prozeßrisikos bisher hinsgeschoben wurde. Wenn jetzt plötzlich so schnell eine Entscheidung erfolgt, kann es sein, dass man sich im pse/VW-Vorstand bzgl. des Porzessausgangs im Herbst zugunsten von PSE/VW schon ziemlich sicher sein könnte.
Der Einordnung von Brnecker stimme ich zu. Ich sagt ja schon, dass ich mir vorstellen können, dass Beteiligungen wie bei SGL in PSE gebündelt werden könnten. FP wird sich jedoch nicht mit dem Sammeln von Technologie-Beteiligungen zufrieden geben sondern mit Sicherheit aus der Bündelung einen Technologie-Mehrwert erschaffen wollen.
Allerdings muß man bei solchen Themen oft einen langen Atem haben. Da muß oft erst viel Geld ausgegeben werden, ehe richtig was zurückkommt.
Das Mindeste was wir jedoch erwarten können, ist, dass sich die PSE ihrem Buchwert annähern wird, wenn die Prozessrisiken überschbar werden. Und das ist ja auch schon eine ganze Menge.
Blackroller, deshalb würde ich derzeit meine PSE-ANteile nich in VW umtauschen, der Zug ist längst abgefahren (und ich habe ihn verpaßt).
Gruß
FredoTorpedo
Kernaktionär der Porsche SE ist die „Familie“ Porsche. Strategische Ziele und Ausrichtung der Porsche SE in der Zukunft, hängen daher sehr stark von den Zielsetzungen der „Familie“ ab. Dabei kann man nicht davon ausgehen, dass die „Familie“ eine „homogene“ Meinung hat, wie es weitergehen soll.
werde ich ein paar Prosche Aktien kaufen mit einem Stop bei 25 € und einem Ziel von 40 €. Die Kursexplosion war ein Stohfeuer, wie sich herausgestellt hat.
Ferdinand Piech hat aber sicher das gescheiterte Abenteuer von Edzart Reuter und dessen Multikonzern Daimler-Chrysler nicht vergessen. Und er hat sicher nicht vergessen, wie schnell ein Unternehmen sich im Gestrüpp verfangen kann, wenn es seinen klaren Fokus aufgibt. Genau an diesem Punkt könnte aber die Porsche SE stehen.
würde ich in der jetzigen Lage aber auch nicht. Höchstens " keimfreie Aktien" aus dem Ausland wie Nestle oder Novartis kaufen.
Wer bleibt drin (und mit welchen Erwartungen) und wer steigt aus. Benötige mein angelegtes Geld in in 2 1/4 Jahren.
Würde mich interessieren mit welchen Kursen diejenigen rechnen, die noch daran glauben, dass sich eine Investition in PAH003 auszahlen wird!
Gruss
Zonk
Aber für Kurserwartungen in DER aktuellen Situation benötigt man schon Interna oder eine Kristallkugel..
wer kennt sich aus. was passiert mit den schulden, die porsche im zuge des übernahmeversuchs angehäuft hat.
gehen diese auf vw über? wird die porsche se von diesen schulden entlastet oder lädt man diese last vorher auf die
porsche ag ab? vw will ja nur die stammaktien von porsche haben.
Soweit ich weiß, hat sich VW nur die Rosinen rausgepickt. Alles Negative bleibt bei der SE: Klagen, Schulden.
Ein Großteil der Schulden soll aber nur aus den frischen liquiden Mitteln, die von VW bar fließen sollen, getilgt werden.
Unterm Strich bleibt: wir Aktionäre wurden fett verarscht.
Der Grund, warum ich in Porsche rein bin, ist jetzt bei VW. Und damit auch die Perspektive.
Das einzige, was mir als Aktionär bleibt, sind Schulden, Risiken und keine Perspektive.
Unterm Strich als bleiben mir als Privatanleger Rote Zahlen.
Wobei ich natürlich die Aktie natürlich noch 27 Jahre lang halten kann. Wer weiß, vielleicht klettert sie bis dahin ja mal noch über die 46 Euro. Dann könnte ich sofort eben raus....
Porsche ist nichts anderes als eine einzige peinliche Farce.
Ramsch-Papier...
Vorschlag an euch, macht einen Jammerthread auf und backt ein paar Enttäuschungsplätzchen und nehmt den ernsthaften und informierten Mitgliedern hier, allen voran Urgestein Fuzzi nicht den Platz weg. Für solche Post lohnt sich das scrollen nicht!
Zeitpunkt: 10.07.12 12:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Provokationsposting das muss ja wohl nicht sein ;-)