Porsche: verblichener Ruhm ?
Bisher habe ich die Post von Porsche immer erhalten
vielleicht verwechselst Du das ? ... das sind Newsletter = Info und Werbung ...!
wenn Porsche ihre Aktionäre anschreiben würden hätten die wohl viel zu tun ... und wofür ?
Doch wohl nicht um den Banken ihre Arbeit zu machen........ ;-)
Letztes Jahr habe ich bspw. den Jahresbericht auf dem Postweg erhalten, ohne meiner Bank irgendwas mitzuteilen.
Bezüglich der Übersendung von Jahresberichten sind die Banken in den letzten Jahren aber auch aus Kostengründen dazu übergegangen, diese nicht mehr an ihre Depotkunden zu versenden.
Und wenn die Dividenden-Einnahmen von VW nicht 1:1 ausgeschüttet werden, sondern für andere Aktivitäten verwendet werden, so erscheint mir fraglich, ob das auf mittlere/lange Sicht im Interesse von uns Kleinaktionären sein wird oder ob da ein "Verschiebbahnhof" für Gewinne/Verluste bei VW aufgebaut wird.
Aus Sicht von FP wird es sicher sinnvoll sein, wenn ein großer Teil der VW-Gewinne nicht ausgeschüttet werden - dann können sie von seinen Erben und anderen Aktionären nicht "verpraßt" werden sondern weiter zur "Vergoldung" des FP-Denkmals eingesetzt werden.
Gruß
FredoTorpedo
kann jemand kurz aufzeigen, wie die Hauptversammlung verlaufen ist? wie ist der Tenor gewesen....
welche wichtigen Entscheidungen wurden getroffen und was gegen den Tiefsturz der Aktie getan werden soll....etc..
DANKE vorab für die Infos!
Um es klar zu sagen: mit der Sportwagenschmiede Porsche hat das nicht mehr viel zu tun; nur noch insofern, als man am bald weltgrößten Automobilkonzern beteiligt sein wird, der wiederum Porsche in seinem Portfolio führt. Eine Beteiligung an einer Beteiligung, wenn man so will. Insofern wird auch die Wertentwicklung der PSE-Aktie weitgehend vom Geschick der Porsche AG entkoppelt sein.
Die Aktie wird weiterhin die PAH003 sein. Ihr Wert wird sich am inneren Wert der Summe der Beteiligungen orientieren, abzüglich des üblichen Holdingabschlags von etwa 15%.
Siehe auch
http://books.google.de/...v=onepage&q=holdingabschlag&f=false
Zu beachten ist, dass der H.-Abschlag mit der Diversifizierung korreliert.
Was die VW-Dividende anbelangt, wird sie künftig wie jede andere Dividende aus den verschiedenen Beteiligungen behandelt: alle werden zu Einnahmen, die in einem Topf gesammelt werden. Die HV beschließt über etwaige Ausschüttungen oder Einstellung in lfde. Rechnung. Das bedeutet: mit einer Ausschüttung der VW-Dividende "1:1" (wie Fredo es nannte) können wir im nicht rechnen. Um ehrlich zu sein: ich wollte es auch gar nicht. Die Kumulierung und Neuinvestition halte ich für sehr viel profitabler. Denn: meine Dividende kann ich verfressen, dann ist sie weg. Wir sie reinvestiert, kann sie ein geschicktes Unternehmen im Wert vervielfachen.
Fazit:
Die alte PSE ist tot, es lebe die PSE. Mit Porsche hat sie nicht mehr viel gemeinsam, andererseits hat diese neue PSE die Chance, der "Diamant von morgen" zu werden: durch Spezialisierung auf die feinsten und edelsten Hightech-Schmieden und die innovativsten Technologien. In jedem Fall wird es ein (neues) Abenteuer.
Die Umstrukturierung wird einiges an Zeit kosten und die Integration der Ag in VW ebenfalls.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/...rhandeln-Investorenklagen.html
Die Gewinnwarnung von Infineon dürfte einen gewissen Ausblick geben und wirft die Frage auf, ob eine Wette gegen, bspw. Daimler, die selbst in China Probleme haben, nicht angebracht wäre.
Porsche Plaintiffs Seek $5 Billion With Limited Tools
http://www.bloomberg.com/news/2012-06-25/...on-with-limited-tools.htm
Wenn man die Berichterstattung über die Porsche SE in letzter Zeit betrachtet, so hat man das Gefühl, die Porsche SE ist eine Tochtergesellschaft von VW.
So weit mir bekannt ist, besitzt aber die Porsche SE 51% der VW Stammaktien hat daher faktisch, trotz VW Gesetz, die "Macht" über VW. Zum Unterschied der ursprünglichen Planung musste man also "nur" die Porsche AG (für lächerliche 8 Mrd.) opfern, die dann im "(Porsche)Konzern" nur von der Porsche SE auf die VW AG "umgehängt" wurde.
Dass dies in der Berichterstattung völlig anders rüberkommt, überrascht einem. Anscheinend ist es der "Familie" ganz Recht, dass dieses Bild in der Öffentlichkeit besteht. Auch die Entwicklung des Aktienkurses der SE Vorzugsaktien kann der Familie eigentlich egal sein, da sie ja ihre Anteile nicht verkaufen kann und auch keine Kapitalerhöhung in naher Zukunft geplant ist.
Dass man sich jetzt auch Gedanken darüber macht, was die Porsche SE in Zukunft machen soll um dann vorzuschlagen, Porsche soll "strategische Aufgaben" im VW Konzern übernehmen, klingt banal. Vielmehr wollte man den (Porsche SE) Anlegern wohl sagen, dass wo Porsche draufsteht VW drin ist. Ist es doch den Anlegern schwer zu vermitteln, dass wenn die Porsche AG Gewinn macht, die Porsche SE auf Grund des Optionsvertrages diese wieder durch Wertberichtigungen korrigieren muss, da ja die Gewinne VW gehören obwohl die Porsche SE noch einen 50% Anteil an der Porsche AG hat.
Dass die Familie die Mehrheit am VW Konzern nur mit Hilfe der Porsche SE aufrechterhalten kann ist ein weiteres Faktum dafür, dass die SE auch in Zukunft bestehen bleibt.
Dass eine Fusion von Porsche SE und VW aufgrund der "Klagen" nicht möglich ist, ist aus meiner Sicht ein Scheinargument. Gerade die Höhe der Klagssummen ist doch genau bekannt und man kann relativ gut abschätzen wie hoch die Chancen bzw. Risken sind. Dies in einen Fusionsvertrag zu berücksichtigen, scheint nicht das Problem zu sein.
Immerhin hat sich inzwischen durchgeprochen, dass die Porsche SE nicht mehr Milliarden an Schulden hat, sondern durch den Verkauf der restlichen Porsche AG über erhebliche Überschüsse verfügen wird, die durch Dividendenzahlungen von VW weiter anwachsen werden.
Dass man dieses Geld vielleicht dazu in die Hand nimmt, um den Land Niedersachsen seinen VW Anteil abzukaufen und damit auch das "VW Gesetz" außer Kraft setzt, wäre doch eine "Strategische Aufgabe", die noch zu erledigen wäre.
Der vorsitzende Richter Stefan Puhle stellte zum Ende der Verhandlung am MIttwoch klar, dass "der Bundesgerichtshof die Hürden für derartige Urteile extrem hoch" angesetzt habe.
Und: "eine Verurteilung wegen sittenwidriger Geschäfte wäre „ein schwieriger Akt“.
Am 19. September wird die Entscheidung verkündet.
Wertung:
Gemäß der Diktion des Gerichts erwarte ich eine Klagabweisung. Die nächsten Kandidaten dürften dann bereits mit schlotternden Knien antreten. Dann kommt mal schön.
Weiteres zum heutigen Prozesstag:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...orsche-prozess-11800926.html
...es ist schon richtig, das seitens des Gerichtes signalisiert wurde, das die Sachlage nicht so eindeutig ist.
Ansonsten hätte man mit der Anklage nicht so lange damit gewartet.... bei solch hohen Summen sind auch hohe Prozess- und Anwaltskosten
fällig, welche von den Klägern auch mitgebracht werden müßte.....am Ende gibt es einen Vergleich, wo keiner damit zufrieden ist....ausser die Anwälte...
Desweiteren sind doch diese Risiken bei der PSE udn Volkswagen schon im Kurs und bereits Rückgestellt, so das hier der Kurs nicht so sehr leiden müßte oder?
und noch ein ganz guter artikel zum prozessauftakt: aktienfrage.de/2012/06/prozessauftakt-im-fall-porschevw/
Andererseits ist das jedoch derzeit Wunschdenken mit einem sehr weitem Zeithorizont. Ich bin bei Porsche nun schon einige Jahr dabei (du schon einiges länger) und bin eigentlich mit einer anderen Erwartung an dieses Invest gegangen. So sah ich mich als Miteigentümer der VW-Stammaktien der PSE und hatte insgeheim immer noch die Hoffnung, dass dieses bei einer Verschmelzung nicht so ohne Ausgleich in VZ-Aktien de Folgegesellschaft umgewandelt werden können. Ich hätte es sicher besser wissen sollen, da ich FP schon recht lange im Fokus habe und er stets den Ausbau seiner Machtstellung (nicht seines Vermögens!) an erste Stelle setzt um dann ungestört seine Visionen verfolgen zu können.
Ich bin deshalb etwas enttäuscht und ärgerlich übr mich selbst. Ein Invest direkt in VW-Stämme oder -VZs wäre aus heutiger Sicht sinnvoller gewesen.
Trotzdem werde ich jetzt dabei bleiben, in der Hoffnung, dass es so kommt, wie du vermutest. Allerdings müßigere ich meinen zeitlichen Erwartungshorizont dazu nochmal deutlich in die Zukunft erweitern müssen. Die Ergebnisse. Der neuen Strategie werden sicher nicht in den nächsten 2 Jahren (Kurs-)Früchte bringen.
Gruß
FrefoTorpedo
Meine Präferenz lag ganz klar auf einer reinen Sportwagenschmiede. Schon die Vermengung mit VW schmeckte mir nicht. Erst recht schmeckt mir nicht, jetzt nur noch mittelbarer Miteigentümer an VW zu sein. Hätte ich Anteile an VW gewollt, hätte ich mir lieber die Aktien direkt gekauft.
Aussteigen bringt jetzt, wo der Kurs in der Gülle liegt, auch nichts mehr. Ich werde deshalb abwarten, was aus der Holding wird. Und vor allem, wie sie dastehen wird, wenn sich der Pulverdampf aus den Gerichtssälen verzogen hat und der Markt seine Angststarre.
Insgesamt, so würde ich sagen, sind die Chancen höher, als das Risiko.
P.S.:
Die These von der Bündelung von Assets (insbesondere der SGL-Anteile) halte ich für sehr interessant. Ich rieche förmlich, wie F.P. dieses Potenzial an Möglichkeiten für sich entdeckt hat.