Porsche: verblichener Ruhm ?
Endlich die erhoffte good news und der Dax scheint mitzuspielen!
Zu den Klagen, welches Unternehmen hat keine Klagen irgendwo laufen? Wichtig scheint zunächst erstmal das VW und Porsche die Integration auch wirklich noch im August durchführen. Nachholpotenzial haben die PAH003 unbestritten.
Rettungsschirm und spezielle Banken Kapitalisierung für Spanien sollten doch auch erstmal als Wundpflaster dienen.
Es sieht nach einem spannenden Montag aus!
Im ersten Anlauf sollte nun die Zwischenmarke von 50,- Euro angesteuert werden, bevor es weiter bis an die 60er Marke geht. Das Kursgeschehen wird natürlich auch vom übrigen Markt abhängen, der weiterhin von der Eurokrise dominiert wird. Wie ich aber in meinem Commerbank-Thread geschrieben habe, erwarte ich nach dem 17. Juni -dem Tag der Wahlen in Griechenland- eine Rallye, egal, wie die Wahlen dort ausgehen wird.
Auch die Krise in Spanien wird bewältigt werden, da sie ja keine Staatsschuldenkrise, sondern eine Krise des dortigen Bankensystems ist, ähnlich wie das in Irland der Fall war. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Börse kurz vor einer Erholungsrallye steht, bei der enorme Mengen an Cash auf Investition warten. Davon dürfte Porsche wegen seiner Sonderstory besonders profitieren.
Der Ertrag für die restlichen Anteile der Porsche AG wird 4,5 Mrd. betragen.
Hiervon ab gehen die Schulden, die nach der KE bzw. zu Jahresbeginn 2012 rund 1,5 Mrd. Euro betragen haben.
Verringerung durch Dividende aus den VW-Stämmen: 331 Mio. Euro.
Verbleibende Schulden (voraussichtlich): 1,17 Mrd. Euro.
Quelle: http://www.automobil-produktion.de/2012/05/...g-deutlich-geschrumpft/
Verrechnet man die Schulden mit dem Ertrag aus dem Restanteil an der Porsche AG, so verbleiben (4,5 - 1,17) = 3,33 Mrd. Euro Barmittel.
Das VW-Asset beträgt per heute:
50,73 % Anteil an 295.089.817 Aktien = 149.699.064 Aktien
Ihr Wert beträgt somit bei einem Kurs von 212,45 Euro = 18.180.951.322,8 Euro (18,18 Mrd. Euro).
Barmittel und VW-Asset ergeben zusammengerechnet insgesamt
3,33 + 18,18 Mrd. = rund 21,51 Mrd. Euro.
Dividiert durch die 306.250.000 Stückaktien (je 153.125.000 Stammaktien und stimmrechtslose Vorzugsaktien) ergibt das einen inneren Wert von aktuell 70,24 Euro je Aktie.
Dieser Wert -wohlgemerkt- bezieht sich aber auf ein schuldenfreies und kapitalstarkes Premiumunternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen.
Vor diesem Hintergrund scheint mir das in meinem Vorbeitrag genannte Kursziel in einem haussierenden Marktumfeld nicht zu weit hergeholt.
dann war die Übernahme der Porsche AG durch die Ausübung der "Option" nur die zweitbeste Lösung, die von VW angestrebt wurde. Angestrebt war ja die Fusion von Porsche SE und VW.
Daß jetzt kein "steuertechnisches Hindernis" für die "zweitbeste Lösung" mehr besteht und man nun in diese Richtung eine Lösung sucht, könnte auch so interpretiert werden, daß erwartet wird, daß der Hinderungsgrund für die "beste Lösung", nämlich die Klagen, noch für längere Zeit bestehen bleiben wird.
Vielleicht ist es aber auch der "Familie" nicht unrecht, daß die Porsche SE bestehen bleibt, denn wie man bei einer Fusion von Porsche und VW die strategisch wichtige 51% Mehrheit bei VW erhalten will, ohne Kapital in die Hand zu nehmen (das sie nicht hat), bleibt offen.
Denkbar wäre ja auch ein Ausstiegszenario der "Familie", die sich dann ihre strategische (Stimmen) Mehrheit teuer abgelten läßt (GM, Daimler & Co läßt grüßen), die vor allem dann viel wert wäre, wenn das VW Gesetz fallen würde.
Also heißt es mal wieder, abwarten und Tee trinken...
der Zahlenvertauscher hat sich übrigens auf das Ergebnis nicht ausgewirkt, da ich die Multiplikation mit den richtigen Zahlen gemacht habe. Der Fehler war ein reiner Übertragfehler.
Dass hier 1 und 2 vertauscht worden sind, und dass das Endergebnis trotzdem stimmt, hättest Du mit einem Quäntchen mehr Schlauheit allerdings leicht erkennen können ;-)
Update der Bewertung der Porsche SE.
Fairer Weise müßte, man da noch dazusagen, daß Du die Prozessrisken nicht berücksichtigt hast. Ich habe schon etwas den Überblick verloren, wieviel in Summe an Prozessrisken anzunehmen sind.
Aber geht man in etwa von 6 Mrd. Euro an Gesamt Exposure aus und nimmt 50% Wahrscheinlichkeit, dann muß man mit 3 Mrd Euro rechnen. Das ergibt Daume mal Pi 10 Euro/Aktie. Bei dieser Annahme läge der "Fair Value" der Porsche SE ca. bei 60 Euro.
bis 18 Uhr schafft der Dax es sicher wieder ins Negative wenn er sich anstrengt! und PAH003 hinterher!
schönes Strohfeuer!
"...dass der Kurs vor allem unter den Balastungsfaktoren -Unsicherheit betreffend der Verschmelzung bzw. der Übernahme sowie Unsicherheit betreffend dem Ausgang der Klagen- gelitten hat..."
Wenn nun das Thema "Verschmelzung/Übernahme" erledigt ist, ergibt sich daraus logischerweise, dass das Thema "Klagen" immer noch existiert und auf dem Kurs lastet.
Ich denke, man sollte es mir nachsehen, dass ich nicht ständig Dinge wiederhole, die sich eigentlich von selbst verstehen udnschon zig-mal durchgenudelt worden sind.
Was die Höhe der Prozessrisiken anbelangt, halte ich es für Mumpitz, hier irgendwelche Berechnungen anzustellen. Damit würden wir uns den Kurs ja von den Raffzähnen diktieren lassen. Ich gehe im Gegenteil davon aus, dass sich die überwiegende Mehrheit eine blutige Nase holen wird. Den Rest wird F.P. "in aller Stille" erledigen.
aber der Kursverlauf ist echt nicht mehr normal ???
Anhand aller Erläuterungen der letzten beiden Tage, wer kommt denn bitte im Moment auf die Idee die Aktie zu verkaufen oder zu shorten ?????
Aber es sind wohl einige (oder doch nur ein paar wenig einflußreiche "Interessengruppen") ...
Schon der Duktus mach hier misstrauisch: mit "Steuerschlupfloch" werden i.d.R. legale steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten diskreditiert, wenn sie einer politischen Partei nicht in den Kram passen. Und dass sich die BW-Regierung gerne mit Porsche-Milliarden gemästet hätte, um ihren Sozialfirlefanz zu finanzieren, ist auch klar. Aber stattdessen: Pustekuchen.
Übrigens irrt Meister Schmid, wenn er glaubt, da könne man "rückwirkend" noch etwas kitten: da sei die qualifizierte Auskunft der Steuerbehörde vor. Damit dürfte der Vorhang gefallen sein. Nur: die Fakten sind das Eine, der Markt das Andere.
Das zweite Thema -die Klagen- rückt nun aber just in diesen Tagen in die Schlagzeilen und erinnert den Einen oder Anderen an die Leichen, die da noch im Keller lauern. Am 27. Juni wird es erste Klarheit geben. Bis dahin wird der Kurs volatil bleiben.
Und schlussendlich haben uns die Bollinger die Suppe versalzen: an ihrer Oberkante ist der Kurs gestern nämlich abgeprallt. Wie man im Chart sieht, besteht hier aber Duplizität zum Kursgeschehen im Dezember-Januar. Damals war der analoge Rücksetzer nur sehr kurzfristig und dann ging es durch die Decke - bis rund 50,- Euro. Geschichte wiederholt sich ja des öfteren...
...ich denke der Thread hier macht seiner Überschrift (leider) alle Ehre !
"Porsche weiter auf Rekordjagd"? - und die Aktie auch ... aber leider in die Gegen -Richtung ...
> http://www.ariva.de/news/Porsche-weiter-auf-Rekordjagd-4136404 <
Dazu kommt die wieder aufkommende Unsicherheit in Bezug auf die Klagen, wo am 27. in Braunschweig verhandelt werden soll. Klar, dass der Markt da abwartet; niemand will sich vorschnell aus dem Fenster lehnen; schon gar nicht vor dem kommenden (Wahl-) Sonntag.
müssen die 40 halten; sonst sind wir nach der Wahl in Griechenland und einem negativen Prozessausgang schnell unter 30! Andernfalls, wenn beide Ereignisse positiv ausfallen, schnell bei 50! Wer Nerven hat legt nach!
Es könnte durchaus noch ein paar Jährchen dauern