EOP Biodiesel zeichnen
Nur OHNE diese Steuern kann sich Biodiesel durchsetzen. Es bedarf schlicht eines finanziellen Anreizes. Die Grünen sind jetzt aber in der Opposition, und Steinbrück (SPD) wird die Biodiesel-Steuer von 9 Cent/Liter (später 47 Cents pro Liter) jetzt wohl durchziehen (P. 99).
Wenn der Staat die derzeit günstigen Preise für Biodiesel kaputt macht, wird Biodiesel schwer verkäuflich. Es fehlt der finanzielle Anreiz. Normalen Diesel gibt es ja bequem an jeder Tankstelle.
Grüezi
harcoon
ich seh das auch mit der beimischung eher als möglichen kurstreiber
die paar die wirklich biodiesel tanken fallen da sicher nicht ins gewicht
DGAP-News: EOP Biodiesel AG verlangt Planungssicherheit
EOP Biodiesel AG / Stellungnahme
22.06.2006
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PRESSEINFORMATION
EOP Biodiesel AG verlangt Planungssicherheit
Ergebnisziele für laufendes Geschäftsjahr nicht gefährdet
Falkenhagen, 22. Juni 2006 - Die EOP Biodiesel AG, Falkenhagen, bedauert,
dass die Entscheidung über die zukünftige Besteuerung von Biokraftstoffen
abermals verschoben wurde. "Die Unsicherheit schadet Herstellern,
Verbrauchern und Anlegern gleichermaßen", sagt Prof. Dr. Karl-Wilhelm
Giersberg, CFO des Unternehmens. "Zwar wäre es wünschenswert, dass sich die
Bundesregierung an die geltende Gesetzeslage hält, die eine völlige
Steuerbefreiung bis 2009 vorsieht. Mit einer moderaten Besteuerung von
Biodiesel (B 100) könnten wir aber leben."
Gleichzeitig bestätigte Giersberg die Umsatz- und Ergebnisziele der EOP
Biodiesel AG für das Geschäftsjahr 2005/2006. Danach soll ein Umsatz von
mehr als 30 Mio. Euro erzielt und dabei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) von 2 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Der Jahresüberschuss soll bei
rund 1 Mio. Euro liegen. Das Geschäftsjahr endet am 30. Juni 2006. Die
Produktion der EOP Biodiesel AG ist bereits für das gesamte Kalenderjahr
2006 ausverkauft. Anfang 2007 soll durch eine neue Produktionsanlage die
Kapazität auf 132.500 Tonnen Biodiesel p.a. vervierfacht werden. "Nachteile
durch eine moderate Besteuerung wird die EOP Biodiesel durch die
Fixkostendegression kompensieren können", so Giersberg.
Medienkontakt:
equinet Communications AG
Volker Siegert
Tel. 069/58997-305
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Mail: communications@equinet-ag.de
www.eopbiodieselag.de
Diese Mitteilung stellt weder ein Angebot zum Verkauf noch eine
Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder zur Zeichnung von
Wertpapieren dar. Ein öffentliches Angebot von Wertpapieren der EOP
Biodiesel AG im Zusammenhang mit der Einführung der Aktien im Freiverkehr
der Frankfurter Wertpapierbörse findet nicht statt. Diese Mitteilung stellt
keinen Wertpapierprospekt dar. Diese Mitteilung und darin enthaltene
Informationen sind nicht zur direkten oder indirekten Weitergabe in bzw.
innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien oder
Japan bestimmt.
DGAP 22.06.2006
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HANDELSBLATT, Donnerstag, 22. Juni 2006, 12:10 Uhr
Gewinnwarnung und Chefwechsel
Kurssturz: Biopetrol-Aktie bricht um 42 Prozent ein
Die geplante Besteuerung von Biodiesel hat dem Bio-Kraftstoffhersteller Biopetrol bei seinen Gewinnzielen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anleger quittierten die Gewinnwarnung und den angekündigten Rücktritt von Vorstandschef Christoph Dicks mit massiven Verkäufen. Die Aktie brach am Donnerstag um 42 Prozent auf zehn Euro ein.
HB FRANKFURT. Die Diskussion der Regierungsparteien über die Besteuerung von Biodiesel wirke sich bei den Biodiesel-Verträgen für das zweite Halbjahr bereits negativ auf die Margen aus, teilte das Unternehmen mit Sitz in Zug in der Schweiz am Mittwochabend mit. Biopetrol könne daher nicht an seinen Geschäftszielen für dieses Jahr festhalten. Eine neue Prognose legte das Unternehmen nicht vor. „Das Ergebnis für das Jahr 2007 wird entscheidend von der Ausgestaltung der Beimischungspflicht abhängen“, hieß es in der Mitteilung.
Das in Zug in der Schweiz ansässige und an der Frankfurter Börse notierte Unternehmen für 2006 einen Umsatz von 150 Millionen Euro geplant nach 87,1 Millionen im vergangenen Jahr. Der operative Gewinn (Ebit) sollte in diesem Jahr auf etwa zwölf (Vorjahr: 5,8) Millionen Euro und der Nettogewinn auf acht (3,2) Millionen Euro zulegen.
Im Sog des Kurssturzes der Biopetrol-Aktie rutschten auch die Titel von EOP Biodiesel um bis zu 16,5 Prozent auf 12,55 Euro ab. EOP bekräftigte aber postwendend die Umsatz- und Ertragsziele. Die seit November börsennotierte Biopetrol-Aktie hat zu ihrem Rekordhoch von 31,70 Euro vom April inzwischen 70 Prozent eingebüßt, liegt aber noch über dem Emissionspreis von 8,20 Euro. In den ersten beiden Handelsstunden am Donnerstag wechselten fast acht Mal so viele Biopetrol-Aktien den Besitzer wie an einem Durchschnittstag.
Vorstandschef Dicks wird Biopetrol Ende Juni verlassen - auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen, hieß es in der Mitteilung. Chief Operating Officer (COO) Klaus-Ulrich Henschel werde seine Aufgaben übernehmen. Zudem werde das Management ab August durch Rudolf Albert verstärkt, der als Finanzvorstand einen Teil von Dicks Aufgaben übernehme. Albert kommt von Vinci Energies, einer Tochterfirma des französischen Baukonzerns Vinci.
Trotz der Gewinnwarnung und dem Führungswechsel halte das Unternehmen an seinen Investitionsplänen fest. Die geplante Biodiesel-Anlage in Rostock mit einer Kapazität von 200.000 Tonnen Biodiesel im Jahr werde im November in Betrieb gehen. Die geplanten Anlagen in Rotterdam mit einer Kapazität von 400.000 Tonnen Biodiesel und 90.000 Tonnen Pharmaglyzerin im Jahr sollen im August 2007 an den Start gehen.
auf noch nicht gültige Gesetzesänderungen. Der GEO ist gegangen worden,
dass sagt wohl alles. Bei EOP ist alles im Lot, auch wenn eine Besteuerung
tatsächlich kommen sollte (siehe Pressemeldung).
Etwas gutes hat´s, man kann nochmals günstig nachordern!
warum wird trotz " Gewinnwarnung " an Investitionen in der Zukunft trotzdem festgehalten ?
und was soll bei EOP alles im Lot sein bzw. was ist bitte bei Biopetrol nicht im Lot? oder glaubst du dass von der "großen" evtl. Besteuerung der Gewinn/Umsatz der EOP nicht betroffen wäre ?
also vertritts du zusammengefasst: Biopetrol "leidet einzig und alleine unter der Besteuerung " und EOP passiert nichts weil noch nichts passiert ist... ohje ich gebs auf
Tipp: man sollte nicht nur reginal/national auf Deutschland schauen sondern auch mal auf evtl Richtlinien aus der EU
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the two: >Streifenkarl ab in den Streifenwagen<
gesetzlicher Bestimmungen. Das dies die gesamte Branche trifft ist ja wohl logo!
Dass aber bei Biopetrol bereits die Diskussionen darüber negative Auswirkungen auf das 2. Halbjahr hat, während EOP auch mit einer moderaten Besteuerung (und die
sollte nun ja auch kommen)leben kann, spricht für sich. Hier wurde dieses
Szenarium anscheinend bereits in den Planungen einkalkuliert. Daher war die Abstrafung
in den letzten 2 Tagen nicht gerechtfigt.
Das sollte auch Solarbull einleuchten!
PS: Biopetrol befindet sich jetzt natürlich auch auf interessantem Einstiegs-Nivau!
wie Solarbull, aber ich erspare mir mal weitere Ausführungen und Diskussionen ( würd ich Dir auch empfehlen @ Solarbull, kostet nur Nerven und kostet Zeit.
Auch werden ich aus Deinen Auführungen nicht ganz schlau, sie sind doch sehr getrübt wie ich meine....
naja egal
...Auch werden ich aus Deinen Auführungen nicht ganz schlau, sie sind doch sehr getrübt wie ich meine.."
diese Aussage richtet sich an @Charly 2
Noch keine Entscheidung über künftige Besteuerung von Biokraftstoffen
Finanzausschuss/
Berlin: (hib/VOM) Der Finanzausschuss hat am Donnerstagmorgen die geplante abschließende Beratung des Entwurfs der Bundesregierung zur Neuregelung der Besteuerung von Energieerzeugnissen und zur Änderung des Stromsteuergesetzes sowie weiterer Vorlagen (16/1172, 16/1347, 16/583, 15/5816) auf kommenden Mittwoch vertagt. Das Gesetz soll in der kommenden Woche vom Bundestag verabschiedet werden. Im Gesetzentwurf ist unter anderem geplant, Biodiesel vom 1. August dieses Jahres an mit zehn Prozent pro Liter und Pflanzenöl mit 15 Cent pro Liter zu besteuern. Wird Biodiesel mit herkömmlichem Diesel gemischt, sollen ebenfalls 15 Cent Energiesteuer pro Liter anfallen. Die CDU/CSU-Fraktion erklärte im Ausschuss, die Beratungen könnten heute nicht abgeschlossen werden, weil es innerhalb der Koalitionsfraktionen noch Beratungsbedarf gebe. Im Wesentlichen gehe es dabei um die Frage, ob es für die Steuerbegünstigung von Biokraftstoffen eine "Perspektive" für die Zeit nach 2009 geben soll. Die Regierung plant, die Steuerbefreiung von Biokraftstoffen Ende 2009 auslaufen zu lassen. Die SPD-Fraktion ergänzte, es stelle sich vor allem die Frage der weiteren Steuerbegünstigung reiner, nicht beigemischter Biokraftstoffe. Beide Fraktionen unterstrichen, dass abschließende Änderungsanträge zur Regierungsvorlage nicht vor Dienstagabend zu erwarten seien.
Ab Mittwoch werden wir es wohl (hoffentlich) definitiv wissen...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,423759,00.html
Die Reduzierung der steuerlichen Begünstigung wird doch negiert durch eine Quotenregelung d.h. Regelung der Beimischung von Biokraftstoffen zum herkömmlichen Benzin, Diesel. Also in meinen Augen ist das eine Lizenz zum Gelddrucken.
SPD: Volle Besteuerung von Biodiesel erst 2012
BERLIN (Dow Jones)--Biodiesel soll nach Angaben aus der SPD-Fraktion noch bis einschließlich 2011 steuerlich begünstigt werden und damit deutlich länger als bisher in Plänen der Bundesregierung vorgesehen. "Die Koalitionsfraktionen haben in der Auseinandersetzung um die künftige Förderung von reinem Pflanzenöl und Biodiesel einen Kompromiss gefunden", bestätigten der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jörg-Otto Spiller, und der zuständige Berichterstatter Reinhard Schultz am Dienstag in einer Mitteilung in Berlin.
Die Beimischungspflicht im Rahmen einer unternehmensbezogenen Quote für Diesel und Otto-Kraftstoff werde "zum Königsweg der Förderung von Biokraftstoffen". In Abwägung aller Umstände solle allerdings die ursprünglich nur bis zum Jahr 2009 vorgesehene Vertrauensschutzregelung für Hersteller und Vertrieb von Pflanzenöl und reinem Biodiesel bis einschließlich 2011 verlängert werden.
"Ab 2012 gilt der Regelsteuersatz", erklärten die SPD-Politiker. Bis dahin steige der Mineralölsteuersatz bei reinem Pflanzenöl in gesetzlich bereits jetzt festzulegenden Schritten von Null in den Jahren 2006/2007 bis zur Regelbesteuerung im Jahr 2012.
Geplant sei eine Anhebung auf 0,10 EUR im Jahr 2008, 0,18 EUR 2009, 0,26 EUR 2010, 0,33 EUR 2011 und schließlich 0,45 EUR im Jahr 2012. Für reinen Biodiesel steige der Steuersatz von 0,09 EUR in den Jahren 2006/2007 bis zur Regelbesteuerung von 0,45 EUR/Liter im Jahr 2012 steil an.
In den Jahren 2008 bis 2011 steige der Satz um jeweils 0,06 EUR im Jahr. Durch diese sanfte Anpassung der steuerlichen an die ordnungsrechtliche Förderung seien "andere Maßnahmen zur Begleitung des Strukturwandels in der Branche entbehrlich".
Und die Verunsicherung ist enorm. Habe mir kurz vor Börsenschluss ein paar EOP`s ins Depot geholt. Getrau dem Motto " Kaufen wenn die Kanonen donnern ". Hoffe mal, daß sich der Kurs in den nächsten Tagen stark erholen wird.
mfg J.B.
Wie laaaaaaaaaangfristig ausschaut ,....keine Ahnung !!
Grüße Reiny