EOP Biodiesel zeichnen
Minerva Investments
Die Experten von Minerva Investments empfehlen die Aktie von EOP Biodiesel (ISIN DE000A0DP374/ WKN A0DP37) zu zeichnen.
Diese Woche starte mit EOP Biodiesel wieder ein IPO an der Deutschen Börse. Dies sei ein guter Anlass einen näheren Blick auf das Umfeld zu werfen. Während der Ölpreis trotz kleiner Korrektur immer noch auf rekordverdächtigem Niveau herumgehandelt werde und Autofahrer über die hohen Spritpreise jammern würden, habe sich eine interessante Konstellation aufgetan. Biodiesel, also in erster Linie aus landwirtschaftlichen Produkten wie Raps erzeugter Treibstoff, sei an bundesdeutschen Tankstellen mittlerweile um rund 20 Euro-Cent billiger, als fossiler Diesel. Der Umstieg auf Betanken mit Biodiesel sei also nicht mehr rein eine Liebhaberei oder Liebe zur Umwelt, sondern bereits eine Frage, die auch die Brieftasche mit Ja beantworten müsse.
Man müsse zwar zugeben, dass dieser Effekt zu einem guten Teil darauf zurückzuführen sei, dass Biodiesel in Deutschland von der Mineralölsteuer befreit sei, doch daran sollte sich mittelfristig auch nichts ändern. Die Experten könnten sich zumindest nicht vorstellen, dass eine Regierung die Mineralölsteuer auf Biodiesel wieder einführe, egal wie die Wahlen dieses Wochenende ausgehen würden und welche Koalition danach gebildet werde.
Eher im Gegenteil: Die Europäische Union habe erst dieses Wochenende - auch als Reaktion auf den Hurrikan in den USA und die Dürre in Europa - erklärt, "Motor" für den Umweltschutz werden zu wollen. Das Kyoto-Ziel solle demnach nicht nur erreicht, sondern sogar unterboten werden. Seit der Haushaltsdebatte würden die Experten aber auch wissen, dass die Förderungen für die Landwirtschaft von einigen Staaten heftig kritisiert würden und für sie liege es daher nur nahe, dass mittel- bis langfristig die staatliche Lenkung in mehr Biodiesel gehen werde.
Also neben der Mineralölsteuerbefreiung in Deutschland könnten einerseits weitere Länder folgen, andererseits könnten die Landwirtschaftsförderungen in Richtung "Subventionierung billigen Rohstoffs für die Biodiesel-Gewinnung" umgelenkt werden. Wenn die Prognosen, dass wir uns mittelfristig auf noch höhere Ölpreise einstellen müssten zudem zutreffen sollten, dann werde Biodiesel wohl einen gewaltigen Boom erleben.
Die Experten von Minerva Investments haben sich aus diesen Überlegungen heraus jedenfalls dazu entschlossen, das EOP Biodiesel-IPO in Deutschland zu zeichnen und warten schon gespannt auf den Börsengang diese Woche.
Gruß Moya
Emissionspreis von EOP Biodiesel steht -- Erlös für Ausbau der Produktionskapazität
Der Börsenkandidat EOP Biodiesel bietet Finanzkreisen zufolge seine Aktien zu einem Preis von 6,60 € bis 7,60 € an. Die Nachfrage nach den Papieren ist bislang gut, und so könnte das Unternehmen sein eigenes Ziel für den Emissionserlös deutlich übertreffen.
HB FRANKFURT. „Die Nachfrage nach den Papieren ist bislang sehr gut“, sagte eine mit der Transaktion vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag. Die Bücher für die Titel des Bio-Kraftstoff-Herstellers sollen voraussichtlich am Dienstag geschlossen werden. Ein Sprecher von EOP wollte sich dazu nicht äußern.
Die Erstnotiz im Freiverkehr der Frankfurter Börse ist für den 14. September vorgesehen. EOP Biodiesel will im Rahmen einer Privatplatzierung bis zu 3,37 Millionen Aktien ausgeben. Das Emissionsvolumen beliefe sich bei einem am oberen Ende der Spanne liegenden Preis auf rund 25 Mill. €. Der Börsenkandidat hatte im Vorfeld ein Volumen von rund 20 Mill. € anvisiert.
Den Gang an den Kapitalmarkt begleitet das Emissionshaus Equinet. Von den zur Emission vorgesehenen Aktien stammen nach früheren Angaben bis zu drei Millionen Stück aus einer Kapitalerhöhung, der Rest kommt aus dem Besitz von Altaktionären. Bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption in Höhe von 400 000 Aktien befänden sich rund 77 % der EOP-Anteile im Streubesitz.
Die Gelder aus dem Börsengang will die im Jahr 2000 gegründete EOP vor allem in den Ausbau ihrer Produktionskapazität investieren. Die neue Anlage solle zum Jahreswechsel 2006/07 in Betrieb gehen und den Ausstoß an Biodiesel auf 65 000 Tonnen pro Jahr verdoppeln. Das im brandenburgischen Falkenhagen ansässige Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 2004/05 (30. Juni) 30 Mill. € um. Dabei wurde EOP zufolge im ersten vollen Geschäftsjahr ein Nettogewinn erzielt. Auf mittlere Sicht will sich der derzeit 30 Mitarbeiter zählende Börsenaspirant unter den zehn größten Unternehmen der Branche in Deutschland etablieren.
EOP profitiert derzeit von den steigenden Ölpreisen, die viele Verbraucher auf den günstigeren Treibstoff Biodiesel umsteigen lässt. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Biodiesel-Absatz in Deutschland nach Angaben von EOP mehr als verdreifacht auf gut 1,4 Mill. Tonnen. An rund 1900 Tankstellen kann derzeit Biodiesel gezapft werden. Dabei kostete der überwiegend aus Raps hergestellte alternative Kraftstoff etwa 20 Cent je Liter weniger als herkömmliches Diesel.
Der hohe Ölpreis sorgt für einen Nachfrageschub bei alternativen Treibstoffen. Beim Biodiesel ist das Angebot bereits knapp. Jetzt geht der erste Hersteller an die Börse. Mit den erhofften Einnahmen will EOP Biodiesel seine Produktion verdoppeln
VON GUDRUN LUX
Biodiesel hat's geschafft: Am Mittwoch geht der erste Biodiesel-Hersteller an die Börse. Die mittelständische European Oil Products Biodiesel AG (EOP Biodiesel) aus dem brandenburgischen Falkenhagen wird im Rahmen einer Privatplatzierung rund 3,37 Millionen Aktien ausgeben. 20 Millionen Euro sollen diese bringen. Geld, mit dem das Unternehmen die Gunst der Stunde nutzen und seine Produktion ausbauen will. Denn dank der explodierenden Preise für herkömmlichen Treibstoff ist die Nachfrage nach Biodiesel so stark gestiegen, dass sie kaum befriedigt werden kann.
476 Millionen Liter Biodiesel wurden nach Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) 2004 in Deutschland an öffentlichen Tankstellen getankt - 32 Prozent mehr als 2003. Nun gibt es Gerüchte, der alternative Kraftstoff sei ausverkauft. Jürgen Ziegner, Geschäftsführer des Zentralverbands des Tankstellengewerbes, bestätigt,das Angebot werde "langsam knapp". Man müsse sich mit Importen aushelfen - trotz enormer Produktionssteigerung: Wurden im Jahr 2000 in Deutschland noch etwa 716.000 Tonnen Biodiesel produziert, so rechnet die UFOP für 2006 mit über 1,9 Millionen Tonnen.
Auch EOP Biodiesel will seinen Ausstoß auf 65.000 Tonnen jährlich verdoppeln und mittelfristig zu den zehn größten Biodieselherstellern des Landes gehören. Für potenzielle Anleger hält das Management schon jetzt schöne Zahlen bereit: 80 Prozent der Produktion des seit 1. Juli laufenden Geschäftsjahres sind bereits verkauft. Die Aktien sind jedoch zunächst nur für institutionelle Anleger wie Fonds, Banken und Versicherungen zu haben. Privatanleger müssen bis zum Börsenstart warten.
Schlagender Vorteil von Biodiesel ist momentan der Preis: Einen Liter gibt es schon ab 91 Cent. Allerdings kann Rapsmethylesther (RME) - so der technische Name für Biodiesel - nicht einfach in jeden Dieseltank gefüllt werden. Seine Esthersäuren können Schläuche und Dichtungen angreifen, die ausschließlich für Standarddiesel gemacht sind. Dann funktioniert gar nichts mehr - also besser erst mal nachschauen, was der Hersteller sagt.
Nach Auskunft des Verbands der Automobilindustrie wird es ab einer Beimischung von mehr als 5 Prozent Biodiesel kritisch: Das "Salatöl" sei weder lagerstabil noch werkstoffkompatibel, so Pressesprecherin Anahid Riekmann. Privat zu mischen könnte sowieso problematisch werden: Denn die genannten fünf Prozent dürfen auch die Hersteller von herkömmlichem Diesel untermischen, ohne dies extra anzugeben. "Im Moment kann keiner genau sagen, wie viel Biodiesel schon im Diesel ist", bestätigt Michael Winkler von der Umweltabteilung des Mineralölwirtschaftsverbandes. Es liegt jedoch nahe, dass der erlaubte Anteil nahezu ausgeschöpft ist.
Wer mehr als 5 Prozent Rapsöl tanken will, muss "in jedem Fall umrüsten", sagt auch UFOP-Expertin Britta Nimphy. Neuwagen könne man ab Werk biodieseltauglich bestellen, serienmäßig sei allerdings kein RME-kompatibler Wagen zu haben.
taz Nr. 7765 vom 10.9.2005, Seite 20, 102 Zeilen (TAZ-Bericht), GUDRUN LUX
Greets
compx
FRANKFURT (dpa-AFX) -
Die Aktien von EOP Biodiesel E2B.FSE sind am Mittwoch erfolgreich an der Börse gestartet. Die Papiere des Herstellers alternativer Kraftstoffe wurden an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) gegen 11.55 Uhr bei 10,15 Euro gehandelt. Die Papiere wurden zu 7,60 Euro am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne (6,60-7,60 Euro) ausgegeben. Die Erstnotiz lag in Frankfurt bei 9,75 Euro auf Tagestief, der bisherige Höchststand war 10,73 Euro.
"Wie in alten Neuer-Markt-Zeiten sorgt alleine der Name EOP Biodiesel für Fantasie", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Offenbar hätten zudem einige auf ökologische Werte spezialisierte Fonds weiteren Anlagebedarf, was die teilweise großen Blöcke im Handel zeigten. Die gute Kursentwicklung sei auch im Zuge des allgemeinen Trends zu sehen: "Anbieter alternativer Energieen sind derzeit einfach 'In'", sagte ein Börsianer.
Einige Händler äußerten sich skeptisch zum langfristigen Potenzial der Titel. Es sei ungleich schwerer als bei anderen Börsenkandidaten, sich für eine Bewertung über das Unternehmen zu informieren. Alleine die Suche nach dem Internetauftritt gestalte sich schwer, bemängelte ein Händler. Vor diesem Hintergrund äußerten sich selbst Marktbeobachter, die auf die Analyse kleinerer Werte spezialisierten sind, überwiegend zurückhaltend.
EOP Biodiesel sei gerade in Zeiten hoher Ölpreise in einem sehr attraktiven Markt tätig, sagte ein Frankfurter Aktienanalyst. Immerhin vertreibe die Firma ein bereits marktfähiges Produkt, das in den kommenden Jahren hohes Wachstumspotenzial verspricht. Zudem sei EOP bereits profitabel und dürfte durch eine Kapazitätsverdoppelung hohe Umsatz- und Ertragszuwächse generieren.
Mit dem Börsengang wird EOP bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) bis zu 22,8 Millionen Euro einnehmen. Der Streubesitz wird dann bei rund 77 Prozent liegen. Mit den IPO-Erlös will das EOP die Produktionskapazität auf jährlich 65.000 Tonnen Biodiesel verdoppeln.
Gruß Moya
29.09.05 – Angesichts der hohen Kraftstoffpreise werden immer mehr Autofahrer auf Biodiesel als günstige Alternative aufmerksam. Der in der Regel aus Raps gewonnene Biodiesel ist an der Zapfsäule derzeit zwischen zehn und 15 Cent billiger als der herkömmliche Diesel aus Mineralöl.
Für Biodiesel spricht nicht allein der Preis. Auch die Öko-Bilanz ist ausgeglichen, weil beim Verbrennen im Motor nur jenes CO2 ausgestoßen wird, das die Pflanzen zuvor aus der Atmosphäre entnommen haben. Zugleich, so hoffen die Befürworter, steigert der verstärkte Einsatz des Öko-Sprits die Unabhängigkeit vom Erdöl. Doch in der Praxis zeigen sich gerade aufgrund der rasanten Dieselmotoren-Entwicklung Hindernisse.
Nicht verwechselt werden darf der reine Betrieb eines Fahrzeugs mit Biodiesel mit der Beimischung des Biodiesels zum normalen Dieselkraftstoff. Dies wird bereits seit Anfang 2004 von den Mineralölkonzernen praktiziert und macht den modernen Common-Rail- und Pumpe-Düse-Selbstzündern nichts aus. Die deutschen Automobilhersteller haben zudem auf der IAA signalisiert, dass eine Verdoppelung der derzeit fünfprozentigen Beimischung technisch machbar sei. Hintergrund der Beimischung ist eine Bestimmung der EU, wonach in fünf Jahren 5,75 Prozent des Kraftstoffabsatzes aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.
Vorsicht ist jedoch beim ausschließlichen Betrieb eines Diesel-Pkw mit Biodiesel geboten. Der besonders aggressive Kraftstoff kann vor allem Kunststoffteile wie Dichtungen und Schläuche angreifen und damit teure Reparaturen erzwingen. Viele Autohersteller erteilen daher keine Freigabe mehr für den Betrieb mit Biodiesel. Vor einem Einsatz des Kraftstoffs ist daher unbedingt zu prüfen, ob eine Freigabe für das Fahrzeug vorliegt; andernfalls verliert der Autofahrer alle Garantie- und Gewährleistungsansprüche. Bei einigen Herstellern lässt sich die Auslegung für den Bio-Betrieb gegen Aufpreis nachrüsten.
Ebenfalls keine Biodiesel-Freigabe gibt es derzeit für Fahrzeuge mit Partikelfilter. Bei den Filterherstellern laufen momentan Tests zur Verträglichkeit von Filtertechnik und Bio-Kraftstoff. Der Hersteller Twin-Tec rechnet damit, dass im November Ergebnisse vorliegen und dann eine Freigabe erteilt werden kann. Der Mitbewerber HJS startet Anfang 2006 entsprechende Dauertests und dürfte frühestens Mitte des Jahres eine Freigabe erteilen.
Doch auch wenn das Fahrzeug Biodiesel tanken darf, sind einige Dinge zu beachten. Wenigfahrer mit weniger als 10 000 Kilometern pro Jahr sollten auf den Biodiesel verzichten, weil sich die Qualität bei langen Standzeiten verschlechtert. Auch von einem abwechselnden Betrieb von Bio- und normalem Diesel ist abzusehen, weil der aggressive Öko-Sprit Ablagerungen des Mineralöl-Diesels ablöst, die den Kraftstofffilter verstopfen können. Zudem sind leichte Leistungseinbußen und ein leicht erhöhter Kraftstoffverbrauch zu erwarten, weil Biodiesel eine geringere Energiedichte besitzt.
Trotz der Schwierigkeiten ist der Biodiesel-Absatz an deutschen Tankstellen im Jahr 2004 gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf rund 476 Millionen Liter gestiegen. Der Zuwachs ist nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Wesentlichen auf den erhöhten Anteil von Nutzfahrzeugen zurückzuführen. Auch die Produktionskapazitäten sind in den vergangenen Jahren rasant angewachsen. Der Verband erwartet eine Steigerung der Produktion von 290 000 Tonnen im Jahr 2000 auf rund 2,3 Millionen Tonnen Ende 2006.
Insgesamt bieten derzeit rund 1 900 Stationen in Deutschland den Treibstoff an. Autofahrer sollten beim Tanken auf das Qualitätssiegel der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM) achten, das an 1 400 Zapfsäulen zu finden ist. Zudem raten Experten dazu, die Tankquittungen als Nachweis aufzubewahren, dass qualitativ guter Kraftstoff getankt wurde. Michael Hoffmann/mid mid/mh
Gruß Moya
meine bank hat mir anscheinend 500 verrechnet und nur 100 im depot gutgeschrieben
die 100 stück waren am vormittag im xetra bei ariva zu sehen
ich seh am nachmittag einen kurs von 11.67 (da muss ich wohl die 500 stück bekommen haben!)????
INTERVIEW: Biodiesel wird knapp - Branche will Kapazitäten ausweiten
BERLIN (dpa-AFX) -
Die hohen Kraftstoffpreise haben so viel Nachfrage nach günstigem Bio-Diesel ausgelöst, dass die Hersteller nicht mehr liefern können. "Die Produktion kommt nicht mehr mit", sagte Petra Sprick, die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie, in Berlin der dpa. "Die Kapazitäten sind voll ausgelastet." An vielen der rund 1900 Tankstellen in Deutschland, die Biodiesel anbieten, ist der Kraftstoff gegenwärtig nicht mehr zu haben. "Dabei handelt es sich um ein normales Markt-Phänomen", sagte Sprick. Die Verarbeitungskapazität für Raps, den Haupt-Rohstoff von Biodiesel, sei begrenzt.
Der Raps wird zunächst in Ölmühlen zu Rapsöl und dann in Biodiesel-Anlagen weiter zu Kraftstoff verarbeitet. Die Kapazitäten liegen bei fünf Millionen Tonnen in der ersten und zwei Millionen Tonnen in der zweiten Verarbeitungsstufe. Der Absatz betrug im vergangenen Jahr 1,2 Millionen Tonnen, wird jedoch in diesem Jahr deutlich auf 2,0 Millionen Tonnen steigen. Die Branche will die Kapazität ihrer Biodiesel-Anlagen im nächsten Jahr auf drei Millionen Tonnen steigern. Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 29 Millionen Tonnen Diesel verbraucht.
"Bei vielen Verbrauchern ist wegen der hohen Dieselpreise die Schmerzgrenze erreicht", sagte Sprick. Sie weichen auf Biodiesel aus, weil der Liter um 10 bis 20 Cent günstiger ist. Dieser Preisunterschied besteht zwar auch bei einem niedrigeren Preisniveau, wird jetzt aber bei den Kunden offensichtlich stärker wahrgenommen.
Biodiesel ist nicht für alle Fahrzeuge geeignet; vor allem hochgezüchtete moderne Dieselmotoren können Probleme mit dem Sprit bekommen. Seit dem vergangenen Jahr mischen jedoch die großen Mineralölkonzerne bis zu fünf Prozent Biodiesel in ihren herkömmlichen Treibstoff, was für alle Fahrzeuge unproblematisch ist. Die Ölfirmen nehmen mittlerweile rund 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verkauften Biodiesels ab. Weitere 40 Prozent gehen an Speditionen und große Fuhrparks. Bei den Tankstellen landen nur zehn Prozent des Biodiesels; die restlichen fünf Prozent werden in der Landwirtschaft verbraucht.
Gruß Moya
Soweit ich weiss stammen alle einspritzpumpen von bosch. und bosch hat keine einspritzpumpe freigegeben für biodiesel. die Autohersteller geben aber die Fahrzeuge frei und es kommt zu schäden.
viel spass mit biodiesel
Doch bis dahin zählt einzig und allein das ALLES was produziert werden kann auch verkauft wird. Das Potential nach oben ist gewaltig und noch viel gewaltiger. Wartet einfach mal ab was die nächsten Zahlen sagen. Ihr werdet schon sehen...
wenn z.B. der Firma Bosch das Problem seit mindestens 20 Jahren bekannt ist und trotzdem keine resistenten Dichtungen eingebaut werden (die es ja geben muß, wenn man sie nachrüsten kann!), so könnte man ja mal darüber nachdenken, welche Interessen damit von Bosch wohl verfolgt werden...
Das sind gewaltige Mengen an Biodiesel, die Nachfrage ist nach meinen Informationen kaum zu befriedigen. Ich befürchte aber, daß es bald mehr Konkurrenz geben wird, mir ist nicht bekannt, wie die Angebotsseite aussieht. Ich denke, die Technologie kann relativ leicht installiert und ausgebaut werden.
Spätestens in 5 Jahren muß aber jede Dichtung und jeder Schlauch Biodiesel vertragen können, sonst tropft es massenhaft.
Erdgas wäre für mich die bessere Alternative, die Umrüstung ist aber sehr teuer und störanfällig, ein Neufahrzeug kommt aus finanziellen Gründen aber momentan nicht in Frage.
Hybridantieb halte ich eher für eine teure Modeerscheinung, die nicht wirklich viel bringt (saubere Luft in den Innenstädten), kann ich mir aber sowieso nicht leisten.
Was übrig bleibt, ist im Augenblick Biodiesel:
Meines Wissens lassen sich auch ältere Fahrzeuge für wenig Geld auf Biodiesel umrüsten.
Der Austausch der Einspritzpumpe ist nicht erforderlich! (Wird aber gerne praktiziert...). Es reicht, einige Dichtungen auszuwechseln, was natürlich auch gemacht werden kann, wenn die Pumpe tatsächlich undicht geworden sein sollte, was sich dann rechtzeitig am Geruch bemerkbar macht.
Was soll also das ewige Gemeckere über Biodiesel? Das nervt mich schon seit Jahren: Motor geht kaputt, Garantie futsch, usw., während andererseits ganze Fahrzeugflotten erfolgreich mit Biodiesel ihre Kosten senken.
Könnte es nicht sein, daß hier ein gewisser Interessenkonflikt vorliegt? Sollte es etwa Synergien zwischen Mineralölindustrie u. Automobilindustrie, bzw. Zulieferern geben?
Würde mich freuen, wenn ich die Diskussion über dieses Thema anregen könnte, vor allem auch über praktische Erfahrungen mit Biodiesel ...
harcoon
keep cool, stay long