Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Guck den die Zahlen an, den Free Cashflow. Das Ebit liegt nach 9 Monaten bei rund 50 Mio Euro.
Was davon sollte diese hohe Bewertung rechtfertigen. Die Aktie läuft in einem Trendkanal hoch, wird aber dennoch nicht in den Himmel wachsen. Die grenzenlose Euphorie hier ist ein klares Warnsignal. Sofern sich hier mal die Ernüchterung breit macht, wird es hier deutlich zurückgehen! Kursziel 40-50 Euro. Warum? Auf Basis der Ertragszahlen und begrenztem Wachstum.
VARTA AG startet gemeinsam mit VARTA Consumer in die Zukunft
* Übernahme der VARTA Consumer abgeschlossen
* VARTA Consumer wird sich ausschließlich auf das Batteriegeschäft fokussieren
* Wegfall von Service-Leistungen für das Appliances-Geschäft (Distribution von Haushaltsgeräten) des früheren Eigentümers erfordert Anpassung der Personalkapazitäten bei VARTA Consumer in Europa * Starkes Wachstum der Lithium-Ionen Produktion schafft mehrere hundert neue Stellen
* VARTA AG Konzern gliedert sich zukünftig in die beiden Segmente "Microbatteries and Solutions" und "Household Batteries" Die VARTA AG, ein Technologie- und Innovationsführer ihrer Branche und einer der weltweit führenden Anbieter von Lithium-Ionen Batterien, insbesondere für schnurlose Premium Headsets, hat die Übernahme des in Europa angesiedelten VARTA Consumer Batteries Geschäfts ("VARTA Consumer") am 02. Januar 2020 abgeschlossen. Damit stellte das Unternehmen die Weichen für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft unter dem Dach des VARTA AG Konzerns. Die am 02. Januar 2020 abgeschlossene Akquisition von VARTA Consumer stellt das Geschäftsmodell des VARTA AG Konzerns auf eine noch breitere Basis und stärkt den Markenauftritt aller VARTA-Produkte des Konzerns. Zusätzlich zum erfolgreichen Batterie-Geschäft hat die VARTA Consumer Service-Leistungen für den Appliances-Bereich (u.a. Haushaltsgeräte und Tierfutter) des früheren Eigentümers Spectrum Brands erbracht, die künftig entfallen. Die VARTA AG wird sich in der Zukunft weiterhin ausschließlich auf das Batteriegeschäft konzentrieren. Dadurch sowie infolge weiterer Synergieeffekte wird eine Anpassung der Personalkapazitäten um rund 220 Vollzeit-Stellen im VARTA Consumer Geschäft in Europa voraussichtlich bis Ende 2020 notwendig. Dies soll sozialverträglich und in enger Abstimmung mit Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften durchgeführt werden.
Weiteres starkes Wachstum im Lithium-Ionen Bereich erwartet Gleichzeitig profitiert der Konzern von der anhaltend hohen Nachfrage im Bereich der Premium Headsets, deren Markt jährlich um rund 30 Prozent wächst. Die VARTA AG hat sich in diesem Segment einzigartige Wettbewerbsvorteile erarbeitet und wächst deutlich schneller als der Markt. Das Unternehmen weitet deshalb die Produktionskapazitäten in Deutschland massiv aus. Durch dieses starke Wachstum werden im Konzern in naher Zukunft mehrere hundert neue Stellen entstehen. Diese sollen, soweit möglich, durch Beschäftigte der VARTA Consumer besetzt werden. Herbert Schein, CEO des VARTA AG Konzerns, sagt: "Wir sind stolz darauf, die Chance ergriffen zu haben, zusammen zu führen, was zusammen gehört. Mit VARTA Consumer stärken wir unseren Markenauftritt, erweitern unser Produktportfolio und erschließen neue Geschäftspotentiale. Das starke Wachstum unseres Konzerns liegt insbesondere im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Aufgrund der hohen Nachfrage nach VARTA Lithium-Ionen-Batterien bauen wir unsere Produktionskapazitäten weiterhin massiv aus."
Zwei Segmente: "Microbatteries & Solutions" und "Household Batteries" Das Consumer-Batteriegeschäft bildet zukünftig zusammen mit dem Energiespeicher-Geschäft der bisherigen VARTA AG das neue Segment "Household Batteries". Die Sparte fokussiert sich innerhalb des VARTA AG Konzerns auf das Konsumentengeschäft mit eigenem Vertrieb, Marketing und Produktion. Administrative Funktionen der VARTA Consumer wie beispielsweise IT, Finanzen, Einkauf oder Personal, werden in die bestehende Infrastruktur des VARTA AG Konzerns integriert. Das Microbatteries-Geschäft sowie der Bereich "Power Pack Solutions" werden zukünftig im Segment "Microbatteries & Solutions" zusammengefasst. Darunter fällt auch das Geschäft mit Lithium-Ionen-Batterien. Der Schwerpunkt von "Microbatteries & Solutions" wird künftig im OEM-Geschäft liegen. Durch das erwartete, starke Wachstum bei Lithium-Ionen-Batterien wird im neuen Segment "Microbatteries & Solutions" die Anzahl an Mitarbeitern deutlich erhöht werden.
DGAP-News: VARTA AG: VARTA AG startet gemeinsam mit VARTA Consumer in die Zukunft (deutsch) | w
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...sumer-zukunft-deutsch/2
https://seekingalpha.com/article/...ompetition-in-premium-tws-devices
"....However, as we will prove below through our tear-downs of four different high-end TWS devices, anybody - for roughly the price of a single Varta Share - can discover for themselves that legitimate well-funded Chinese competitors have already penetrated key Tier 1 customers of Varta in less than six months; dismantling claims from the bull-case that Varta is "the only game in town". Varta's top four customers in this division represent 80% of total sales; we have found that competitors are already supplying two out of four of these customers less than six months after these devices were launched. Furthermore, we have found proof that a third, major Tier 1 customer of Varta has also started using a competitor's battery. This new emerging competition is coming from a diverse set of competitors. In total, our work has found four different Chinese battery OEMs supplying Tier 1 TWS product lines...
The largest of these four competitors appears to have a product that is technologically superior to Varta's, sells their battery at a material discount to Varta, and is rapidly increasing capacity...."
Nicht selten wird eine Kurslücke auch zeitnah wieder geschlossen. Und bis hierhin sieht es doch ganz gut aus. Je höher der Kurs steigt, umso mehr Kaufdruck wird entstehen, weil viele Anleger, die gestern verkauft haben, wieder Vertrauen gewinnen und erneut einsteigen.
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Zur Wochenmitte hin kam es zu einem dramatischen Kurseinbruch beim Aktienkurs der Varta AG: Die Titel haben im Tagesverlauf zeitweilig 25 Prozent an Wert verloren. Schlusskurs am Mittwoch, 8. Januar 2020: 92,00 Euro (-21,8%).
Der Tag danach: Der erste Schock scheint verdaut und die Papiere klettern, getragen von den positiven Vorgaben aus New York, nach oben. Damit erholt sich die Varta-Aktie am »day after« des Crashs. Eröffnungskurs am Donnerstag, 9. Januar 2020: 93,90 Euro (+1,6%).
Die Charttechnik. Charttechnisch betrachtet ist der Kurssturz vom 8. Januar ein Desaster. Eine Varta-Aktie kostet derzeit wieder so viel / so wenig wie letztmalig im vergangenen Oktober. Positiv: Die Titel liegen aktuell auf einer langfristigen Aufwärtstrendlinie (C). Der MA(200) (A) steigt nach oben und zeugt damit vom mittelfristig positiven Trendverhalten der Aktie. Der MACD-Trendfolgeindikator (D) hingegen mahnt zur Vorsicht.
Die Hintergründe. Eine aktuelle Aktien-Studie der Commerzbank spricht von Konkurrenzdruck für die Varta AG. Das hat den Titel zur Wochenmitte hin einbrechen lassen.
Die Prognose. Der Kurssturz führte die Notierungen zielgerichtet auf die 89-Euromarke. Auf diesem Preisniveau besinnen sich Anleger auf eine wichtige charttechnische Schlüsselmarke aus dem Vorjahr. Und nahe diesem Preislevel kam es am Mittwoch im Laufe des Vormittagshandels zu einer Gegenbewegung nach oben. Eine Gegenbewegung, aus der im Idealfall mehr erwachsen könnte.
Den nächsten Widerstand sehen wir im Bereich um 108 / 109 Euro. Zur Erinnerung: Die Eröffnungskurse vom 9. Januar lagen bei 93,90 Euro. Zwei Tage zuvor kostete eine Varta-Aktie noch 96,70 Euro. Das Allzeithoch lag Ende November 2019 bei 128 Euro. Damit eröffnet sich grundsätzlich Erholungspotenzial. Wichtig jedoch ist es jetzt, dass die Unterstützung bei 89 Euro hält. Ein Durchbruch nach unten wäre negativ zu betrachten. Sollte dieser Support signifikant nach unten durchbrochen werden, so bestünde die Gefahr weiterer Kursverluste bis in den Bereich um 82 Euro.
VARTA AG (ISIN: DE000A0TGJ55),absoluter Performancekönig in 2019, liefert heute eine Presseerklärung nachdem gestern diverse Gerüchte den Kurs zum "einstürzen" brachten.
Vor wenigen Tagen meinten wir "Leicht wird es nicht die immer höheren Markterwartungen zu erfüllen." über die Varta AG und weiter: "Insbesondere wenn viele Anleger auf schönen "Buch--"Gewinnen sitzen und möglicherweise bei leichten Rückschlägen bereits über eine Gewinnabsicherung nachdenken könnten, andererseits besetzt Varta einen Zukunftsmarkt mit hohen Wachstumsraten und hat wichtige Referenzkunden. Apple als Abnehmer ist quasi ein Ritterschlag für die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der angebotenen Lösungen."
UND gestern dann der konzentrierte - erwartbare - Schlag: Varta habe verschlafen, dass mittlerweile einige Chinesische Produzenten ähnliche Qualitäten zu wesentlich niedrigeren Preisen liefern könnten. Dass sogar Premiumabnehmer der Varta wegen Lieferengpässen teilweise schon "fremdkaufen" würden. Quelle? Eine annonyme Intenet-"Stimme", die bereits in der Vergangenheit einige Male Recht behalten hat mit negativen Firmenbetrachtungen. Alles etwas obskur, aber letztedlich "willkommener" Auslöser Gewinne zu realisieren in einem sowieso nervösen Marktumfeld.
Und was noch?
Varta vermute Lizenzverletzungen und werde dagegen vorgehen - jedenfalls für Warburg eine Bestätigung ihres negativen Ausblick und gab den annonymen Veröffentlichungen damit "Feuer" - Ergebnis ein Aktienkurs der sich von 102,00 EUR bis im Tief auf 89,20 EUR fallen ließ, um dann kaum erholt bei 92,00 EUR um 22:00 Uhr auf Tradegate zu schließen. Heute die technische Gegenbewegung mit derzeit +3,70 % auf 95,40 EUR um 10:40 Uhr. Warburg mit SELL und Kursziel von 63,00 EUR, die anderen Anaalysten sind noch positiv, aber wahrscheinlich wird schon in eingen Häusern an Updates gearbeitet, wie die ausfallen werden? Bei anderen Aktien - Wirecard - wird allein die technische "Angeschlagenheit" des Aktienkurses als Grund für Abstufungen genommen - als zu bedenken in dne Raum gestellt.
UND WAS SAGT VARTA? Wenig Neues, wenig Antworten auf gestern...
gestern wurde allenthalben eine "Sprecherin zitiert, die chinesische Verkäufe an Varta-Kunden bestätigt habe und Schritte von Varta wegen Patentveretzungen als im Gang bezeichnet habe". Was heute NICHT kam, war eine ausführliche Stellungnahme zu den geäußerten Bedenken an der zukünftigen Marktstellung Vartas, stattdessen gab es heute eine allgemeine, wenig überraschende oder für die aktuelle Situation Neues liefernde Unternehmensmitteilung:
Über die Übernahme und Integration des Consumer Battery Geschäftes in den Konzern - eine Cash Cow für den Ausbau des "anderen" Geschäfts.Der jetzt abgeschlossene, abrundende "Rück-" Erwerb des in Europa angesiedelten VARTA Consumer Batteries Geschäfts von der US-amerikanischen Energizer Holdings, Inc. - zu einem Wert von rund 180 Mio. EUR, der genaue Kaufpreis wird im Rahmen einer Schlussbilanz ermittelt. ist vollzogen. Zu VARTA Consumer gehört eine Vielzahl von Ländergesellschaften, Hauptproduktionsstandort ist Dischingen, Deutschland. Varta ist wieder Komplettanbieter und ähnelt immer mehr dem Anbieter, der seinerzeit dreigeteilt worden ist. wichtig wird es sein, die hohen Wachstumsraten mit weiterhin hoher Marge aufrechtzu erhalten. Das Gelingen entscheidet über den zukünftigen Kurs.
Cash Cow Konsumerbatterien für Zukunftsinvestitionen
Mit der Übernahme der VARTA Consumer schafft die VARTA AG einen weltweit führenden Hersteller von Batterielösungen mit einem umfassenden Produktportfolio. Mit dem Unternehmenskauf werden die weltweiten VARTA-Markenrechte für Geräte- und Mikrobatterien sowie Energiespeichersysteme wieder unter dem Dach der VARTA AG vereint. Die Übernahme kostet erst mal Jobs: Die VARTA AG soll sich in der Zukunft weiterhin ausschließlich auf das Batteriegeschäft konzentrieren. Dadurch sowie infolge weiterer Synergieeffekte wird eine Anpassung der Personalkapazitäten um rund 220 Vollzeit-Stellen im VARTA Consumer Geschäft in Europa voraussichtlich bis Ende 2020 notwendig. Dies soll sozialverträglich und in enger Abstimmung mit Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften durchgeführt werden.
Herbert Schein, CEO der VARTA AG sagt: "Wir sind stolz darauf, die Chance ergriffen zu haben, zusammen zu führen, was zusammen gehört. Mit VARTA Consumer stärken wir unseren Markenauftritt, erweitern unser Produktportfolio und erschließen neue Geschäftspotentiale. Das starke Wachstum unseres Konzerns liegt insbesondere im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Aufgrund der hohen Nachfrage nach VARTA Lithium-Ionen-Batterien bauen wir unsere Produktionskapazitäten weiterhin massiv aus."
Zukünftig 2 Teile - einer bringt Cash mit Wachstumskomponente aus der vorstruktur, einer wächst stark und braucht Investitionen
Die Varta AG soll zukünftig aus zwei Segmenten bestehen, dem Segment "Microbatteries & Solutions" mit der VARTA Microbattery GmbH - Innovationsführer im Bereich Mikrobatterien, einer der Marktführer bei Hörgerätebatterien und die Marktführerschaft auch für Lithium-Ionen Batterien im Bereich Wearables insbesondere bei Hearables anstrebend.Segment "Household Batteries": Die VARTA Consumer Batteries mit Hauptsitz in Ellwangen ist Anbieter innovativer Qualitätsprodukte, darunter Batterien, Akkus, Ladegeräte, Portable Power (Power Banks), Spezialbatterien und Leuchten. UND die VARTA Storage GmbH fokussiert sich auf intelligente Energielösungen für maßgeschneiderte Batteriespeichersysteme für OEM-Kunden sowie auf das Design, die Systemintegration und die Montage von stationären Lithium-Ionen Energiespeichersystemen.
Mit fünf Produktions- und Fertigungsstätten in Europa und Asien sowie diversen Ländergeselllschaften und Vertriebszentren in Asien, Europa und den USA sind die operativen Tochtergesellschaften der VARTA AG Gruppe derzeit in über 75 Ländern weltweit tätig.
Die ersten 9 Monate waren echt gut, sogar die Prognose musste angehoben werden
Allenthalben Optimismus bei den Verantwortlichen bei Vorlage der Q3-Zahlen: Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender (CEO) der VARTA AG: "In den ersten neun Monaten haben wir Umsatz und Ergebnis wieder deutlich gesteigert. Dieser Erfolg ist vor allem auf unsere Lithium-Ionen-Technologie zurückzuführen - als Innovations- und Technologieführer profitieren wir von dem stark wachsenden Marktsegment der Premium Headsets. Dafür investieren wir massiv in den Ausbau unserer Produktionskapazitäten und werden damit das Wachstum weiter beschleunigen."
Finanzvorstand (CFO) Steffen Munz ergänzt: "Wir haben die hohe Wachstumsdynamik dank eines sehr starken dritten Quartals nochmals beschleunigt und die Profitabilität weiter deutlich verbessert. Nachdem die ersten neun Monate sehr gut gelaufen sind und wir einen enorm hohen und stetig wachsenden Auftragsbestand verzeichnen, erhöhen wir erneut die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019."
Nach der besser als erwarteten Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten und dem enorm hohen und stetig wachsenden Auftragsbestand, erhöht die VARTA AG erneut die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019: Die Umsatz-Prognose wird von bisher 320 bis 330 Mio. EUR auf 330 bis 340 Mio. EUR angehoben. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von rund 21 bis 25%. Die Prognose für das bereinigte EBITDA wird von bisher 72 bis 76 Mio. EUR auf 84 bis 88 Mio. EUR erhöht, und soll damit um rund 67 bis 75% im Vorjahresvergleich zulegen. Die Akquisition von VARTA Consumer Batteries ist in der Umsatz- und Ergebnisprognose jeweils nicht berücksichtigt. Der Abschluss der Transaktion wird derzeit zum 2.1.2020 erwartet. Durch den oben genannten erneuten Ausbau der Produktionskapazitäten auf über 150 Mio. Zellen jährlich bis 2022 werden die Auszahlungen für Investitionen (CAPEX) im Jahr 2019 in einem Korridor zwischen 95 und 110 Mio. EUR erwartet (bisher: 75 bis 90 Mio. EUR).
Die Saat wurde gelegt
Bereits im September ahnte man die gute Entwicklung, denn Varta weitete erneut seine Produktionskapazitäten aus. Nachdem die Erwartungen schon Anfang Juni auf mehr als 100 Millionen Zellen jährlich zum Jahresende 2020 angehoben wurden, plant die Gesellschaft bereits seit September offiziell einen weiteren Ausbau auf über 150 Millionen Zellen jährlich bis 2022.Die Story ist intakt, der Kurs läuft scheinbar ohne Widerstände nach oben. Eine Wachstumsstory ohne Brüche - bisher. Die Ruinen der ehemaligen Solarindustrie in Deutschland sollten heute schon warnendes Beispiel für diese Branche sein, die scheinbar nur eine Richtung kennt. Aber erstmal geht die Party richtig los und vielleicht machen es ja die Lithium-Ionen-Produzenten besser als andere ehemalige Highflyer. Der Mensch sollte ja lernfähig sein.
Hintergrund für die nochmalige Produktionserweiterung ist die ungebrochen hohe Kundennachfrage in einem Markt, der jährlich über 30 Prozent wächst. Die VARTA AG profitiert am stärksten von dem technologischen Wandel von den zylindrischen Batteriezellen hin zu Batterien im Knopfzellen-Format. Der Konzern hat mit seiner führenden Technologie diesen technologischen Fortschritt bei den schnurlosen Kopfhörern unterstützt und setzt in diesem Bereich durch immer neue Innovationen den Industriestandard. Die Gesellschaft strebt in 2020 eine weltweit marktführende Position mit Lithium-Ionen-Zellen mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent an.
Das Investitionsvolumen für die Kapazitätsausweitung soll aus dem Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Verbindung mit weiteren Kundenanzahlungen finanziert werden. Darüber hinaus steht dem Konzern eine revolvierende Kreditlinie über 80 Mio. EUR zur Verfügung.
Die Investitionen werden größtenteils an den beiden Hauptproduktionsstandorten für Lithium-Ionen Batterien in Deutschland durchgeführt. Am Standort Ellwangen wird neben der Lithium-Ionen Zellenproduktion die Elektrodenproduktion massiv erweitert. Am Standort Nördlingen wird die Lithium-Ionen Zellenproduktion durch einen Neubau ausgebaut, der an die bestehende Produktion angrenzt. Mit der Umsetzung der Kapazitätserweiterung wird noch im dritten Quartal in diesem Jahr begonnen.
Beim letzten Sprung brauchte es noch eine Kapitalerhöhung
Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung im Juni diente der Finanzierung einer weiteren Kapazitätserweiterung bei wiederaufladbaren Lithium-Ionen Batteriezellen für Hightech-Consumerprodukte, insbesondere für kabellose Premium-Kopfhörer. Die angekündigte Erweiterung der Produktionskapazitäten auf über 80 Millionen Zellen jährlich im Jahr 2020 und deutlich über 100 Millionen Zellen jährlich ab 2021 benötigt rund EUR 100 Mio. zusätzlichen Investitionsbedarf. Hintergrund ist die ungebrochen hohe Kundennachfrage, in einem Markt, der jährlich über 30 Prozent wächst. Zuvor war die Gesellschaft von Produktionskapazitäten von mehr als 60 Millionen Zellen für 2020 ausgegangen.
Nach dem Einbruch der Aktien von Varta am Vortag hat sich die Situation am Donnerstag wieder etwas entspannt.
Varta AG
Die Papiere des Batterieproduzenten Varta erholten sich um 4,7 Prozent auf 96,30 Euro. In der Sorge um Konkurrenz aus China war der Kurs am Mittwoch um mehr als 20 Prozent abgestürzt. Varta geht nach eigener Aussage gegen mutmaßliche Patentverstöße chinesischer Unternehmen vor.
Analyst Robert-Jan van der Horst von Warburg Research vermutete, dass alle Hersteller, die Batterien von ausreichend hoher Qualität fertigen, Patente von Varta verletzen dürften. Vor allem große, international agierende Abnehmer dürften allerdings Batterien vermeiden, die Patente von Varta verletzen. Gleichzeitig schwäche aber die Fähigkeit chinesischer Hersteller, Varta-Produkte zu kopieren, die technologische Führerschaft der Schwaben.
interessant ab 4:05 min
Nein, ich meine sehr wohl 40-50 Euro. Die Stimmung hier ist der beste Indikator das hier schwarze Wolken aufziehen. Kritiker werden im Keim erstickt, alle denken es gehe nur noch nach oben. Interessieren sich nicht mehr für Fakten und Zahlen. Immer das gleiche Spiel.
Trends sind schön und gut, aber keine Aktie kann sich mittel und langfristig von den harten Fakten und Fundamentaldaten entkoppeln!
"Bauchgefühl" ist ja eine feine Sache, aber auch wenn man keine substantiellen Argumente heranzieht, sollte man sich doch vielleicht für eine Richtung entscheiden. Deine "Prognose" ist ja schlechter als Kaffeesatzlesen...
und wenn würde ich für diesen Preis bestimmt nicht einsteigen (aus heutiger Sicht) denn dann
würde es bestimmt weiter nach unten gehen....
hey man kauft wenn es gut läuft und nicht wenn es nach unten geht....
na mal sehen wann es weiter nach oben geht nach dieser festen Verkaufsorder. Mein Stopp hat noch gehalten....
wahrescheinlich erst mal zur Seite bis zum nächsten Impuls....