Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
8. Januar 2020, 11:26 Uhr
Batterieforscher entwickeln leistungsstärksten Lithium-Schwefel-Akku
"Australische Forscher haben nach eigenen Angaben den bislang leistungsfähigsten Lithium-Schwefel-Akku entwickelt. Die wiederaufladbare Batterie könne die Leistung der aktuellen Marktführer um mehr als das Vierfache übertreffen, berichtete die Monash University im australischen Clayton bei Melbourne in einer Mitteilung. Kern der Entwicklung, die sich derzeit noch im Laborstadium befindet, ist eine besonders robuste Schwefel-Elektrode, die das Team um Monash-Forscherin Mahdokht Shaibani im US-Fachblatt Science Advances vorstellt.
Lithium-Schwefel-Akkus sind leichter und billiger als die weit verbreiteten Lithium-Ionen-Akkus und lassen sich kostengünstig und umweltfreundlich herstellen, wie das an der Studie beteiligte Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden erläutert. Die Technik sei sehr vielversprechend, befinde sich allerdings noch in der Entwicklung. [...]"
-> das ist sicherlich wichtiger als Vergleiche mit Wirecard, Yss oder anderen Aktien oder hier charttechnischen Hokuspokus zu posten
Der liest sich nicht so toll für Varta ....
...müsste die heutige Tageskerze mindestens zur Hälfte korrigiert werden, das wären Kurse um die 105,00 Euro. Und wenn es rgelkonform weiterläuft, wäre danach nächster Halt ca.110,00 Euro.
just for your information
Die Commerbank-Studie, die zum heutigen Kursverlust geführt hat, kommt trotz der geschilderten Situation zu einem Kursziel von 135,00 Euro.
Zitat:
"Angesichts der Unsicherheit in dieser Angelegenheit strichen die Analysten aber ihre Kaufempfehlung für die Varta-Aktien bei einem unveränderten Kursziel von 135 Euro. Sie raten nun zum "Halten".
Von daher alles halb so wild. Man suchte förmlich nach einem Grund, um Luft aus der Aktie rauszulassen, nachdem es zuvor fulminant gestiegen war. Heute ist es passiert, sodass es nach dieser fälligen und gesunden Korrektur, wieder aufwärts gehen sollte. Ich halte an meinem Kursziel von 110,00 Euro fest und wäre nicht überrascht, wenn dann wieder Kaufdruck entsteht und sogar das alte Hoch angesteuer wird. Das würde auch zum Kursziel von 135,00 Euro passen.
Zunächst einmal würde ein Analyst nicht von seiner bezahlten Stelle als ebendieser abhängig sein, würde er in mehr als die Hälfte der Fälle richtig liegen.
Dazu kommt noch, dass die inhaltliche Argumentation Schwachsinn ist. Ein Unternehmen ist schlecht oder hat Probleme, weil die Nachfrage nach deren Produkten zu hoch ist? Oder weil die Produkte so gut sind, dass andere Unternehmen bzw. die Chinesen sie (unrechtmäßig) kopieren?
Und, aber vor allem, was soll immer dieser "Halten", "Kaufen", "Verkaufen"-Scheiß? Wenn der Kurs bei 95€ ist, und das Ziel bei 125€, wie kommt man dann auf "Halten"? Entweder "Kauf" oder "nicht Kauf", abhängig vom Kursziel, oder bei Risiko und allgemeiner Unsicherheit in beiden Richtungen "Hmm meh, abwarten und halten".
Gekko hat sich auch wieder von seiner Erstanalyse distanziert. Da ging der Kurs nach kurzer Korrektur im Kaffeesatz wieder nach unten. Und jetzt wieder langfristig alles nach oben.
Ich glaube da ist die Betonung beim Begriff wohl auf Zerstückelung des Wortes in zwei Teile mit Doppelbenutzung des 4. Buchstabens.
Zitat aus dem Handelsblatt:
Am Mittwoch geriet die Varta-Aktie nach einer Commerzbank-Studie stark unter Druck. In der Studie bezog sich der Analyst auf den Bericht eines Leerverkäufers, wonach große Varta-Kunden auch auf andere Zulieferer gesetzt hätten. Das Unternehmen aus Baden-Württemberg habe die hohe Nachfrage wohl nicht mehr komplett bedienen können. Varta wollte dies nicht kommentieren. In Branchenkreisen wird das Argument aber eher als eine Schutzbehauptung gesehen.
Mir ging der SA Report gestern schon zu ...
die heute angestoßene Patentrechtsverletzungsdiskussion wurde ebenfalls durch den SA Report ausgelöst bzw. zumindest publik gemacht ...
Wer sich mit dem Thema näher beschäftigt, oder sein Gedächtnis mal auf solche Meldungen schärft, wird bemerken, dass eine solche Meldung zumindest seit dem ich aktiv im Internet lese (10-15 Jahre) jeden Monat kommt.
Wenn auch nur 10% dieser Meldungen einen Gehalt hätte jenseits von Labortests oder Papierberechnungen, oder evtl. nicht aufgekauft und vergraben wurde von der Konkurrenz, dann könnten wir schon mit dem Tesla nach 10 minütiger Ladung einmal zum Mond und zurück fliegen.
Einfach mal "Durchbruch bei Batterieforschung" googlen und auf die Datumsangaben der Ergebnisse schauen.
Der Doppelboden bei 90,00 Euro hat per Tagesschlusskurs gehalten, weshalb ich seit dieser Feststellung optimistisch bin. Meine Meinung hat sich nicht einmal geändert! Morgen gibt es wieder staunende Augen, wenn der Kurs sich charttechnisch regelkonform deutlich von der Übertreibung heute erholt!
vorher Short gegangen sind ? Möglich wäre das nach dieser Kursrally schon.
Im Nachinein auf eine richtige oder falsche Entscheidung zurückblicken und das vermeintlich zu erschließen nennt sich "Post-Hoc-Rationalisierung". Auf Deutsch: Milchmädchenrechnung.
Wenn du Schwein hast und dein Geld so waaghalsig gesetzt hast, dann sei es dir wie jedem anderen gegönnt. Aber posaune hier nicht raus, dass blind über die Straße gehen super ist, nur weil du es einmal gemacht hast, nicht umgekommen bist, und du am anderen Ende der Straße gegen eine Birke gelaufen bist von der aus ein Cent-Stück auf deinen Kopf gefallen ist.
Eine Sache zu der aktuellen Batterie-Nachricht:
Die Lithium-Schwefel-Technik wird ja als "umweltfreundlich" umschrieben. Haben die irgendwie vergessen, dass da immernoch Lithium drin ist? Dieses hochgiftige Alkalimetall, dass in Form von Salzen in Wüstengebieten mit Wasser, dass die örtlichen Leute brauchen aus den tiefsten Schichten hochgepumpt wird, um damit die Umwelt zu verseuchen?
Und wo kommt Schwefel her? Der wird von Sklavenarbeitern ohne jegliche Schutzausrüstung für nichts und wieder nichts von einem Lohn von glutheißen Vulkanpässen abgeschlagen und getragen.
hab hier kein geld verdient, hab keine ahnung von batterien, fand den bericht nur relativ gut und seinen track record beeindruckend
Our tear-downs have found four different Chinese competitors supplying batteries to high-end Tier 1 TWS products completely discrediting the idea that Varta has no competition at the high end.
80% of Varta’s Entertainment revenue comes from supplying their top four Tier-1 TWS manufacturers; two of them have already started using batteries from other vendors.
Competitive batteries appear to have as good (and in some instances better) energy density than Varta’s battery, dispelling the notion that Varta has a multi-year technology lead.
Significant headwinds are also being overlooked in Varta’s core hearing aid business; Shares have ~50-65% downside even under generous assumptions.
(Editor's Note: This article was actually originally published to Seeking Alpha PRO+ Subscribers on January 7, 2020) Source: SA
Jeder hat so seine Kursvorstellungen und Einschätzungen. Das muss man respektieren, schließlich lebt die Börse davon. Ich habe bereits gestern auf den Intraday-Doppelboden bei 90,00 Euro hingewiesen, weshalb ich tendenziell steigende Kurse, also zumindest eine technische Gegenbewegung bis an die 38-Tagelinie (blaue Linie im Chart bei ca. 111 Euro) erwarte.
Ich wünsche gutes Gelingen, eine interessante Diskussion und viel Erfolg!
Aktienanalyse:
VARTA: -21,76 Prozent … nur ein „Unfall“?
09. Januar 2020
Am letzten Handelstag des Jahres 2018 hatte die Aktie des Batterieherstellers VARTA nach einem Jahr mit nur geringen Schwankungen bei 24,88 Euro geschlossen. Am letzten Handelstag des Jahres 2019 schloss VARTA bei sagenhaften 121,40 Euro, nachdem Anfang Dezember sogar 128,00 erreicht wurden. Eine Hausse, die scheinbar am Mittwoch ihr Ende fand. Mit einem dramatischen Kurseinbruch von fast 22 Prozent gab die Aktie alles ab, was sie seit Ende Oktober an Boden gewonnen hatte. Das war es wohl, jetzt rächt sich die gewaltige Hausse, die Last der dadurch hohen Bewertung bahnt sich ihren Weg … oder?
So seltsam es klingt, es kann gut sein, dass der Kurseinbruch sozusagen „aus Versehen“ entstand und daher nicht unbedingt ein Signal sein muss, die Aktie jetzt abzustoßen oder gar Short zu gehen. Denn es gab keine Nachrichten, die diesen Kurseinbruch hätten rechtfertigen können. Richtig ist, dass der für die Aktie zuständige Analyst der Commerzbank seine Einstufung am Mittwochmorgen von „Kaufen“ auf „Halten“ zurücknahm. Aber er behielt sein Kursziel von 135 Euro bei. Das war also wirklich kein Grund, die Aktie unlimitiert und in Massen auf den Markt zu werfen. Aber genau das passierte. Warum?
Es gibt da einige Auffälligkeiten. So lag das Kind bereits 15 Minuten nach Beginn des regulären Handels im Brunnen. Die Aktie sackte haltlos durch. Und dass bei Umsätzen, wie sie die Aktie zuvor nur einmal, nämlich am Tag des Börsengangs im Oktober 2017, gesehen hatte. Die Umsätze lagen 20fach über dem Schnitt des Jahres 2019. Wie kann so etwas sein? Ein Blick auf den Chart könnte die Erklärung liefern. Sie sehen, dass VARTA gleich zu Handelsbeginn eine ganz markante Kreuzunterstützung brach. Die setzte sich aus der steilsten der drei seit Anfang 2019 entstandenen Aufwärtstrendlinien und einem markanten Zwischenhoch aus dem November im Bereich 108/110 Euro zusammen. Die Unterstützung des Zwischenhochs war zugleich die Nackenlinie eines potenziellen Doppeltopps, das in dem Moment vollendet wurde, als diese Zone zum Handelsstart brach. Was bedeutet:
Da dürften viele Stop Loss-Verkaufsorders im Markt gelegen haben, denn diese Zone bot sich ja an, eine Absicherung knapp darunter zu platzieren. Gerade weil dieser Bereich so wichtig war, dürften die Stop Loss zahlreich gewesen sein … und zwar so zahlreich, dass die Aktie in diesem Moment einfach durchgereicht wurde, weil nicht ansatzweise genug Kauforders im Markt lagen, die den Kurs hätten auffangen können. Man kann also durchaus unterstellen, dass es sich hier um einen „Unfall“ gehandelt haben könnte. Aber:
Positiv ist zwar, dass die Auffangzone 91,80/94,20 Euro zum Handelsende hielt und die Aktie dabei im Tief genau auf Höhe der mittleren der drei 2019er-Aufwärtstrendlinien bei 89 Euro aufsetzte. Aber da die Bewertung der Aktie sogar nach diesem Kursrutsch mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 40 auf Basis der geschätzten 2020er-Gewinne sehr hoch ist und auch diese 40 nur greifen würden, wenn die optimistischen Prognosen einer Gewinnverdoppelung in 2020 eintreten, sollte man sich genau überlegen, ob man hier ins fallende Messer greifen möchte. Auch ist nicht sicher, ob nicht auf diesen Abstieg hin viele die Aktie leerverkauft haben und versuchen, den angeschlagenen Kurs jetzt aktiv weiter zu drücken. Wer hier auf Schnäppchenjagd gehen wollte, sollte daher auf eine enge Absicherung, knapp unterhalb dieses gestrigen Tagestiefs (89,20 Euro), achten.
Der Kurs ist die Wahrheit und der bewegt sich in die richtige Richtung, 110 am Freitag .......nur meine Meinung!
Und bitte 852 lesen da steht es !