Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7437 von 7853 Neuester Beitrag: 11.02.25 13:59 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 197.32 |
Neuester Beitrag: | 11.02.25 13:59 | von: goldik | Leser gesamt: | 37.327.955 |
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Zerplatzt sind auch die Hoffnungen der Siemens-Energy-Aktionäre. Am Donnerstag hat das Unternehmen wegen erheblicher Schwierigkeiten im Windkraftgeschäft die Ergebnisprognose kassiert. Daraufhin stürzte der Aktienkurs am Freitag um bis zu 37 Prozent ab, der größte Kursrutsch der Firmengeschichte. Dieser Einbruch vernichtete binnen kürzester Zeit 6,3 Milliarden Euro Börsenwert. Bis Donnerstag hatte Siemens Energy mit einem Plus von 33 Prozent seit Jahresbeginn noch zu den größten Dax-Gewinnern 2023 gehört. „Gamesa wurde Anfang des Jahres komplett übernommen, erweist sich bisher aber als schwarzes Loch in der Bilanz“, urteilte Jürgen Molnar von Robomarkets.
Die Windanlagen-Tochtergesellschaft von Siemens Energy hat schon seit Längerem technische Probleme bei bestimmten Komponenten der Windturbinen. Bei einer technischen Überprüfung des Turbinenbestands wurde festgestellt, dass die Qualitätsmängel bei einigen Windrädern an Land größer sind als bisher gedacht. „Die Qualitätsprobleme gehen deutlich über das hinaus, was bisher bekannt war“, sagte Siemens-Gamesa-Chef Jochen Eickholt. Diese zu beheben, werde nach Unternehmensangaben Mehrkosten von rund einer Milliarde Euro verursachen. Betroffen sind unter anderem Rotorblätter und Lager. „Der Rückschlag ist heftiger, als ich es für möglich gehalten hätte“, sagte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch am Freitag.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...dax-18985543.html
Söldner-Chef Prigoschin widerspricht russischer Kriegsbegründung
In seinen Verbalattacken gegen die russische Militärführung hat der Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin erstmals der offiziellen Begründung für den Angriff auf die Ukraine widersprochen. Das Verteidigungsministerium versuche, Präsident Wladimir Putin und die Öffentlichkeit zu täuschen, sagte der Chef der Söldnergruppe Wagner in einem am Freitag veröffentlichten Video. Dass von der Ukraine eine Aggression ausgehe und diese gemeinsam mit der Nato Russland angreifen solle, sei eine Lügengeschichte.
Außerdem habe sich die russische Elite damit substanzieller Vermögenswerte bemächtigen wollen. „Der Krieg war nicht notwendig, um die Ukraine zu demilitarisieren oder denazifizieren.“
Damit widersprach Prigoschin indirekt auch Putin. Der Präsident gilt als Gönner des Unternehmers, der seinerseits offene Kritik an Putin stets vermieden hat. Putin hatte erklärt, die als „militärische Spezialoperation“ bezeichnete Invasion seit dem 24. Februar vergangenen Jahres habe das Ziel, die Ukraine zu demilitarisieren oder denazifizieren. Er hat den Krieg auch als Existenzkampf gegen den Westen bezeichnet, der eine Zerstörung Russlands anstrebe. Diese Darstellung wird von der Ukraine sowie von zahlreichen westlichen und anderen Staaten zurückgewiesen.
https://app.handelsblatt.com/politik/...-acf0-1f769e5a10da__editorial
§
Russian strongman Yevgeny Prigozhin has been charged with organising an armed uprising after threatening to attack Russian forces in retaliation for what he claimed was an air strike against his own paramilitaries.
Prigozhin, founder of the notorious Wagner mercenary group, said on Friday that a “huge number” of fighters had been killed in the alleged air strike and that Wagner would “respond to this evildoing” by launching a “march of justice” against Russia’s army, in his most vitriolic tirade against his country’s military leadership to date.
https://www.ft.com/content/56d4abbf-e6cd-484b-bd13-a071f52edc53
ich musste heute erstmal meinen Keller freischaufeln weil er überschwemmt war und sind nicht 2/3 der Erde von Wasser bedeckt, kann ja wohl nicht so schwierig sein das zu nutzen
Ihm fehlt die Sozialisierung in den Geheimdiensten oder dem Militär, ohne die man normalerweise nicht Russenpräsident wird.
Es sei denn, man wendet Gewalt an. Darin hat der Metzger ja Erfahrung...
Truppen von Jewgeni Prigoschin sind in die Stadt Rostow am Don einmarschiert. Der Wagner-Chef drohte der russischen Militärführung mit einem "Marsch der Gerechtigkeit".
Die politische Situation innerhalb Russlands spitzt sich zu. Truppen der Söldnergruppe "Wagner" sollen in der Region Rostow aufmarschiert sein. Bilder der russischen Nachrichtenagentur Tass zeigen Panzer mit "Z"-Markierung und Soldaten in der Stadt Rostow am Don im Süden Russlands nahe der Grenze zu den besetzten Teilen der Ukraine.
Weiter heißt es bei Tass, die Wagner-Kämpfer haben vor dem Hauptquartier des Militärbezirks Süd Stellung bezogen. Wagner-Anführer Jewgeni Prigoschin behauptet am Samstagmorgen in Videos, dass seine Söldner alle militärischen Einrichtungen in der 1,1-Millionen-Stadt kontrollieren, darunter auch den Flugplatz. Er drohte, in Richtung Moskau zu marschieren, wenn nicht Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow zu ihm kämen. Dies behindere nicht Russlands "militärische Spezialoperation" in der Ukraine.
Prigoschin hatte zuvor von einem "Marsch der Gerechtigkeit" gesprochen. Er kündigte am Freitagabend an, er wolle "das Böse" der militärischen Führung stoppen. "Wir sind 25.000", sagte Prigoschin in einer Sprachbotschaft über die Kampfstärke seiner Truppe und rief "alle, die sich uns anschließen wollen", dazu auf, "dem Chaos ein Ende zu bereiten".
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100197152/wagner-soeldner-sind-in-russische-stadt-einmarschiert.html
Der russische Geheimdienst FSB ermittelt gegen Söldnerchef Jewgeni Prigoschin wegen der Organisation eines bewaffneten Aufstands. Das berichten staatliche russischen Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft. »Seine Handlungen werden einer angemessenen rechtlichen Bewertung unterzogen. Dieses Verbrechen wird mit einer Freiheitsstrafe von 12 bis 20 Jahren geahndet«, heißt es auf der russischen Nachrichtenplattform RBC. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, Präsident Wladimir Putin sei über den Fall informiert.
Zuvor hatte der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner der russischen Militärführung vorgeworfen, seine Truppen bombardiert zu haben. Durch die Angriffe sei eine »große« Anzahl an Wagner-Söldnern getötet worden, sagte Prigoschin in einer von mehreren durch seinen Pressedienst veröffentlichten Sprachbotschaften. Eine genaue Zahl der angeblich bei dem Schlag getöteten Söldner nannte er nicht.
Prigoschin zufolge hat der russische Verteidigungsminister die Angriffe auf Lager seiner Kämpfer angeordnet. Sergej Schoigu sei sogar extra an die nahe der ukrainischen Grenze gelegene Millionenstadt Rostow-am-Don gekommen, um die Operation gegen Wagner zu leiten. »Um 21 Uhr ist er geflohen.« Das Dementi aus Moskau kam umgehend: Alle Anschuldigungen seien falsch und eine »Provokation«, hieß es in einer am Abend verbreiteten Erklärung des Ministeriums. ...
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-news-jewgenij-prigoschin-veroeffentlicht-droh-videos-russischer-geheimdienst-fsb-eroeffnet-strafverfahren-a-6b008c1b-af69-4904-b267-7e34b5eefd33
Da habt ihr ja jetzt die Essenz eurer lang ersehnten 'anti-imperialistischen' Alternative in reiner kristallinen Form vorliegen: Kriegerkasten und Todeskulte, die sich gegenseitig an die Gurgel gehen um dem angekündigten kollektiven Suizid Beine zu machen. Wokeness will sich keiner von denen nachsagen lassen. Mal schauen, ob sich das zu eurer Zufriedenheit entwickelt.
Die russische Front gliedert sich in der Ukraine in drei Linien. In der vordersten Linie sind hauptsächlich Minderheiten aus dem hohem Norden, aus Asien und sogenannte "Russen" aus den besetzten Gebieten im Einsatz. Sie dienen primär als Kanonenfutter und wenn sie sich zurück ziehen wollen, werden sie von der zweiten Linie unter Beschuss genommen. Ebenso wird die 2. Linie, ähnlich aufgebaut wie die erste aber mit größerer Erfahrung wird sie von der dritten Linie, wenn sie sich zurück ziehen will, unter Beschuss genommen. Die dritte Linie besteht hauptsächlich aus europäischen Russen (aus einem Bericht im TV Welt). Also eine rassistisch faschistisch organisierte Armee. Dieses Vorgehen besiegelt à la longue das Ende des heutigen Russlands. Dagegen ist die Wagner-Truppe wirklich "fortschrittlich" aufgestellt, Dort kämpfen, Schulter an Schulter, die Verbrecher aus den Gefängnissen neben ihren faschistischen Barbaren.
Die russische Armeeführung zeichnet sich hauptsächlich durch großen Wodkakonsum aus und dass praktisch jeder sich am Krieg und der Armee bereichern will. Wie schon unter Stalin, könnten große Säuberungen drohen. Inwieweit das jetzt Vorbereitungen dazu sind, darüber mag jeder selbst spekulieren. Um das zu verhindern könnte ein Militärputsch drohen und die Wagner Truppe könnte versuchen das zu verhindern. Könnte aber auch sein, dass sie sich ganz oben positionieren will.
Egal wie, es bleibt eben nicht beim heutigen Russland.
#185911: "Sieht nach High Noon aus"
Da hättet ihr dann ja euren langersehnten Regime Change in Moskau... mal schauen, ob das zu eurer Zufriedenheit wäre, wenn Prigoschin übernimmt.
Es geht nicht um ein Regime Change. Es geht um das Ende des Kolonialreiches Russland und um ein zivilisiertes Restrussland. So etwas dauert.
In seiner kurzfristig angekündigten Fernsehansprache hat Kremlchef Wladimir Putin den Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgenij Prigoschin, als Verräter beschimpft. Man brauche eine Einigkeit aller Streitkräfte, was man sehe, sei ein Stich in den Rücken. Die Unruhen bezeichnete Putin als tödliche Bedrohung, »unsere Maßnahmen werden hart sein«. Die Lage in Rostow bezeichnete der Kremlchef als schwer, man werde die Menschen und Russland »verteidigen«.
Wie würde der Shlumphi sagen: „Chips und Bier und das Zuschauen genießen“. Wobei er sicher daran gerade keine Freude hat ;)))
Die Realität in Russland ergibt schon sehr lange keinen Sinn mehr. Man sieht es heute etwas mehr, aber es ist nichts neues. Es liegt am russischen Volk, diesen Wahnwitz zu beenden. Von außen kann man nichts machen. Nur sich selbst absichern und die Ukraine unterstützen.
Prigoschins Aktion ist m.E. ohne Chance, es sei denn, er weiß bereits hohe Militärs auf seiner Seite oder es gäbe zusätzlich einen Volksaufstand in Moskau gegen Putin. Bei der indoktrinierten und gehirngewaschenen Mehrheit der Russen kann man mit letzterem aber selbst in der Hauptstadt kaum rechnen.
Sieht alles ziemlich nach viel Spontanität von Prigoschin aus. Hätte er mit dem Aufstand direkt in Moskau begonnen oder beginnen können, hätte er mit seinen Wagner-Söldnern sicher sehr viel bessere Chancen, Putin zu stürzen. Wahrscheinlich durften diese Söldner sich in großer Anzahl aber gar nicht in Moskau aufhalten.
Ansonsten kann man für Putin mit J.W. von Goethe's "Der Zauberlehrling" konstatieren:
„Die ich rief, die Geister,/Werd ich nun nicht los.“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling