Die UMT AG - Fintech - mobile payment
Das könnte man vllt. noch verschmerzen, wenn man daraus lernen könnte. Also wüsste, warum man hier um sein Geld gebracht wurde. Aber genau das ist nicht erkennbar und das ist das Verwerfliche was man dem Vorstand vorhalten muss. Aus den Zahlen des Unternehmens kann man gar keine Berechtigung für einen Wertverlust ableiten, denn die 2018er oder die jetzt veröffentlichten 2019er Halbjahreszahlen zeigen von 2014, 2015, 2016 aus gesehen stark nach oben.
Das man nichts zu den Verträgen sagen darf und damit auch keine weitere Umsatzaufteilung nennen darf, das kann man verstehen. Aber der Vorstand weiss ja, das sich die Aktionärsstruktur verändert hat und nach Lage der Dinge nur die SWM Treuhand AG ihren verwalteten Anteil stärker reduziert haben muss. Wäre man kein Freiverkehrswert, müsste man das auch mitteilen. Durch die jahrelange Beziehung zur SWM Treuhand AG weiss der Vorstand vermutlich auch, wer reduziert hat. Vllt. nicht warum. Aber wahrscheinlich auch das.
Das ist kein Geschäftsgeheinmis. Das kann man dem Kapitalmarkt mitteilen. Im regulierten Markt müsste man das sogar. Aber man macht es nicht. Wenn man nicht mehr börsennotiert sein will, dann soll man bitte die außenstehenden Aktien zum Buchwert von derzeit ca. 10 Euro je Aktie zurücknehmen und fertig ist. Aber nicht seinen eigenen Aktienkurs beim Rausch fast in den Totalverlust zusehen und nichts sagen.
Auf der Hauptversammlung hat sich von denen wohl keiner gemeldet. Das ganze Vorgehen hier, die Großaktionäre oder auch den Mehrheitsaktionär hinter der SWM Treuhand AG zu verstecken, das wirft vllt. auch rechtliche Fragen auf. Kennt jemand vergleichbare Fälle bei anderen Aktien, wo man nicht weiss, wem die AG überhaupt gehört?
Bei mir ist aus einem Versuch Leidenschaft und Hobby geworden. Und auch ich bin vor Fehlentscheidungen nicht gefeit! Doch bei UMT bin ich relativ entspannt. Mich macht der Kurs nicht nervös. Und ich schimpfe auch nicht über diese Firma. Da ich weiß, dass ich die aktuelle Lage des Kurses sowieso nicht beeinflussen kann. Natürlich versuche auch ich die Geschäftszweige zu verstehen, um weitere Entscheidungen zu treffen. Egal wie lange das dauert, es macht mich zum Glück nicht dümmer! Und genau so sollte man da ran gehen.
Wenn man lange genug dabei ist, weiß man, dass man nicht all seine Kohle in eine Aktie steckt. Sondern das Geld streut und dabei kontrolliert kauft und verkauft.
Vielleicht sollte sich jeder selber mal Gedanken machen, bevor er hier klug rumsch...t oder alles besser weiß.
Ist halt wie Poker. Nur mit echtem Geld.
Dr. Albert Wahl: Dez 2018 "Das Thema Mobilität und die Skalierung der bestehenden UMT-Plattform stehen dabei klar im Vordergrund. An dieser Stelle dürfen die Marktteilnehmer noch einiges von uns erwarten."
http://www.nebenwerte-magazin.com/interview/item/...-chance-ergriffen
http://www.nebenwerte-magazin.com/interview/item/...-chance-ergriffen
Kurs aktuell 2,60€
Auf der IR-Seite der UMT AG ist nichtmal eine IR-Email-Adresse hinterlegt, an der man sich mit seinen Fragen wenden könnte. Klar ist das eine Mini-Firma mit ca. 25 Mitarbeitern in der Gruppe. Umso wichtiger ist es dann aber doch, das zumindest der Alleinvorstand, in der dann auch das Aufgabenfeld IR-Arbeit fällt, offen mit dem Kapitalmarkt kommuniziert. Und das findet nicht statt.
Für mich ist es komplett unveständlich, wie die Großaktionäre hier bei 80 % Verlust ihres Investment den Vorstand NICHT zur Rede stellen können. Die Kursentwicklung weicht ja komplett von der berichteten guten operativen Entwicklung der Gruppe ab. Das Vertrauen am Kapitalmarkt ist jedenfalls weg. Und kommt auch nicht wieder, wenn der Vorstand nicht endlich aus der Deckung kommt
Das der Kapitalmarkt darauf dann mit unvorstellbaren 80 % Kursverlust reagiert, das muss einem doch auch als Vorstand nachdenklich stimmen. Tut es aber nicht - der Vorstand lässt die Aktionäre vollkommen alleine mit ihren Verlusten. Seine Versprechungen an die Investoren, als die zu 10, zu 12,50, zu 15 € ihr Geld in das Unternehmen gesteckt haben, haben sich in Luft aufgelöst. Obwohl das Unternehmen eine gute, vielleicht sogar eine sehr gute Entwicklung genommen hat seit dem Einstieg dieser Großinvestoren.
Man könnte doch zumindest ein Interview mit einem Börsenmagazin führen, wenn man schon keine haftungsrechtliche Adhoc-Mitteilung bringen will. Aber auch das passiert seit Monaten nicht.
Nochmal.... die haben viel Cash, kaum Schulden und knapp ne Mille im halben Jahr eingefahren. Ja, die Firma ist nicht groß. Haben dafür nur 2,35 Mio Akten am Markt! Rechne dir doch mal aus, wieviel Cash die pro Aktie haben.... Da sind wir mit dem aktuellen Kurs Meilen weit von entfernt!
Ich denke vielmehr die jetztige Marktlage bremst den Kurs aus. Ja, auch das Vertrauen mag bei einigen weg sein. Trotzdem ist die Aktie mehr wert. Die Bilanz steht bei ca. 23 Mio und die MK bei knapp 6 Mio. !!
Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2019 betrug die Bilanzsumme im Konzern TEUR 23.653.
Flüssige Mittel lagen bei 730.000 EUR!
Das Eigenkapital der UMT Gruppe betrug zum 30. Juni 2019 TEUR 22.682 !!
Schulden 0,37 EUR pro Aktie!
EBIT 0,42 EUR pro Aktie im ersten Halbjahr!