Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 23.09.24 11:20
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.784
Neuester Beitrag:23.09.24 11:20von: börsenfurz1Leser gesamt:35.227.981
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23271 Postings, 6642 Tage Malko07Träumen hat Tradition.

 
  
    #190126
5
04.01.24 12:11
Schon am Beginn der Reaktion von Israel auf den Hamas-Terror träumten hier etliche dass sich die ganze muslimische  Welt gegen Israel erheben würden. Bis heute bleibt nur festzustellen dass die Ägypter und Jordanier immer noch keine Anhänger der Moslimbrüderschaft im eigenen Land haben wollen und einige sunnitisch-islamistischen Bewegungen den Terrorkampf im Iran begonnen haben. Nicht überraschend da der Iran in der sunnitisch beherrschten Welt am Golf laufend zündelt. Der sunnitisch-schiitische Konflikt wird wahrscheinlich heißer werden. Die Hisbollah wird also für andere Aufgaben gebraucht und wird weiterhin nur symbolisch handeln. Wenn nicht wird der Libanon in einem großen Krieg und dann Bürgerkrieg verbrennen.  Die anderen Bevölkerungsgruppen haben nämlich die Nase voll von den schiitischen Spielchen.  

23271 Postings, 6642 Tage Malko07Absolut undemokratische

 
  
    #190127
5
04.01.24 13:08
Verhältnisse in Sachsen. Sachsen gehört verboten! Die Ampel kämme insgesamt nur noch auf 11% ( https://dawum.de/Sachsen/ ). Zu den Befürwortern des Verbots zählen etwa die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Katrin Göring-Eckardt von den Grünen, der ehemalige «Ostbeauftragte» der Bundesregierung Marco Wanderwitz von der CDU und Saskia Esken von der SPD.

Gehört jetzt Sachsen zu Deutschland oder die Ampel?

Rot-Grün ist erneut auf dem Weg eine falsche Solidaritätswelle wie einst bei der Bayernwahl, damals Richtung Freie Wähler, auszulösen. Nicht nur unfähig zu regieren sondern auch noch unfähig die richtige Propaganda zumachen.
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/...st-ein-antidemokrat-ld.1772682

 
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399 Postings, 384 Tage SignoDelZodiaco#190150 Die gefühlte Distanz zwischen Bevölkerung

 
  
    #190128
5
04.01.24 14:11
ist groß wie nie. Vielleicht mögen die Krisen auch eine größere Rolle spielen, aber diese weiter so, wir ziehen unser Ding durch kommt überhaupt nicht gut an.

Man sollte vielleicht Lösungen für die Probleme der Bürger vorstellen oder zumindest erst einmal den Leuten zuhören.

Man hat das Gefühl, daß viele Politiker einfach in einer Blase leben.

Diese Politiker  hören diesen besorgten Bürger:innen jetzt seit 2015 aber so was von zu und geändert hat sich im Wahlverhalten nichts.

Und dann sollte man dringend die unsägliche Bezeichnung "Ostbeauftragter" abschaffen. Muß man dazu noch mehr sagen?  

29723 Postings, 8541 Tage Tony FordGut und Böse ...

 
  
    #190129
4
04.01.24 17:42
sowie der Teufel, der hier ins Spiel gebracht wird, zeigt die Religiösität der konservativen Seite, die ja letztendlich auch natürlich und nachvollziehbar ist, denn wo der Christ im Namen steht, ist der Teufel und das Gute und Böse nicht weit.
Auch der Begriff "Schuldkult", der ja auch aus einer rechtskonservativen Richtung ins Leben gerufen wurde, passt genau zu diesem religiösen O-Ton.

Einer sachlichen Debatte sowie erst recht einer Problemlösung sind solche Beiträge alles Anderes als hilfreich. Das verwundert mich aber ebenfalls nicht, weil in all der Diskussion vor allem um den Klimawandel, in keinen der "konservativen" Beiträge ein Bezug zu Fakten oder wissenschaftlichen Arbeiten besteht. Es werden am laufenden Band Thesen in die Welt gesetzt, ohne jeden noch so kleinen Beleg, der diese Thesen unterstreichen würde. Doch sind es eben erst die Belege, die Quellen, die wissenschaftlichen Bezüge, welche einer Aussage erst ihre Aussagekraft verleihen.
Andernfalls ist das mehr oder weniger laienhaftes Gerede und Schwurbelei.

Und das ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund, weshalb viele Probleme ungelöst bleiben, weil das laienhafte Geschwurbel gut klingen mag, doch an der Realität scheitert. Allein von Schwurbeln werden nunmal keine Klimaziele erreicht, Klimaziele die es übrigens nicht erst mit Amtsantritt der Ampelregierung in 2022 gab, sondern Klimaziele, welche mittlerweile schon Jahrzehnte auf dem Buckel haben.

Deshalb ist es leicht, die Schuld nun auf die Ampel abzuwälzen, doch mehr als die Suche nach einem Sündenbock ist es nicht. Denn hätte die konservativ-dominierten Vorgängerregierungen in den vorherigen gefühlt beinahe 20 Jahren ihre Arbeit gut gemacht, müsste die Ampel Heute keine solch scheinbar dümmlichen Entscheidungen treffen.

Aber soweit scheint so manch Gedächtnis nicht zu reichen, was dann auch wieder zum laienhaften Geschwurbel passt.


Ansonsten noch ein paar Klarstellungen, weil wiedermal Lügen verbreitet werden.

1. Die Grünen haben die Wohnraumtemperatur Niemanden vorgeschrieben, höchstens Empfehlungen gegeben, wohlwissend, dass wenn wir vor allem zu Beginn der Ukrainekrise, nicht sparsam mit unserem Gas umgehen würden, es substanzielle Folgen haben könnte. Aber soweit denken einige Leute eben scheinbar  nicht.

2. Parteiverbote sind meines Wissens nach durch Parteien gar nicht durchsetzbar. Parteiverbote können höchstens angeregt werden, bedürfen zur Durchsetzung jedoch eine Verfassungsfeindlichkeit der betroffenen Partei selbst. D.h. eine Partei kann nur verboten werden, wenn sie Jenseits der Verfassung agiert. Wer das ablehnt oder Jemandem zum Vorwurf macht, der scheint es mit der Verfassung selbst nicht so genau zu nehmen?

3. Der e-SUV ist alles Andere als ein Produkt der Grünen. Im Gegenteil, würde es nach so manch Grünen gehen, würde man die großen SUVs generell verbieten und hätte eSUVs erst recht nicht gefördert. Doch stelle man sich das mal vor, die Grünen hätten das getan, wie groß der Aufschrei genau Derer wäre, die Heute die Förderung von eSUVs kritisieren, die den Grünen dann vorwerfen würden, dass sie den Leuten vorschreiben würden, welche PKWs sie zu fahren hätten. Wo wir wieder beim Gut und Böse und dem Teufel sind, die Grünen sind eben immer schuld. Würden sich die Grünen für eine strenge Flüchtlings- und Migrationspolitik einsetzen, dann würde man vermutlich das Kunststück schaffen, den Grünen Unmenschlichkeit zu unterstellen.
Btw. Niemand zwingt den Fahrer des 8 Jahre alten Golfs, diesen weiter zu fahren. Ich selbst fahre einen 11 Jahre alten Mittelklasse-DieselPKW. Müsste ich mir ein neuen PKW kaufen, sehe ich aber keinen Sinn darin, einen neuen Verbrenner zu kaufen. Das rechnet sich langfristig einfach nicht mehr.

4.
Bayern zählte einst zu den Transferleistungsnehmern wie es das von dir genannte Brandenburg Heute ist.
Bayern war nicht immer so industrialisiert wie es Heute ist, so dass Bayern vom Umverteilungssystem profitiert hat.  

15069 Postings, 5827 Tage Karlchen_VTony: Für eine Lösung braucht man erst einmal ein

 
  
    #190130
04.01.24 17:45
Problem. Um welches Problem geht es denn?  

29723 Postings, 8541 Tage Tony Fordden Leuten zuhören ...

 
  
    #190131
1
04.01.24 17:52
wenn ich den Leuten zuhöre, höre ich in erster Linie unwissenschaftliches Geschwurbel sowie ein hohes Maß an Eigeninteresse, bei dem die Interessen des Nachbarn keine Rolle spielen.

Man verlangt von der Politik,
- steigende Löhne
- steigender Wohlstand
- sinkende Steuern und Abgaben
- Maßnahmen gegen den Klimawandel ( sofern diese überhaupt als notwendig erachtet werden ) Ja, aber nur, wenn ich mich nicht verändern muss, ich auf Nichts verzichten muss.
- und Bitte die schwarze Null muss eingehalten werden, keine neuen Schulden, ich mag keine Schulden
- und damit das finanzierbar wird, alle Sozialleistungen kürzen, die mich nicht betreffen



Wenn ich Politik und Wählern zuhöre, tut mir bei Beiden meist der Kopf weh.

Ich wäre froh, wenn Politiker und Wähler Forschern und Wissenschaftlern endlich mal zuhören würden.  

15069 Postings, 5827 Tage Karlchen_VTony: Wo treibst Du dich denn rum?

 
  
    #190132
7
04.01.24 18:37
In meinem Bekanntenkreis verlangt niemand von der Politik etwa steigende Löhne oder höheren Wohlstand. Nee, bei mir wären die Leute froh, wenn sie einfach mal von der unleidlichen Politik und ihren lächerlichen Selbstdarstellern in Ruhe gelassen würden.

Sie wären froh, wenn sie nicht gerade in einer Rezession höhere Steuern zahlen müssten, die lediglich irgendwelchen Ideen verwöhnter Wohlstandskinder entsprungen sind, die vorgeben, die Welt zu retten - tatsächlich aber ihren, in aller Spießbürgerlichkeit gepflegten Selbstdarstellungstrieb zur Geltung bringen wollen.  

1359 Postings, 312 Tage laceyPolitik der staatlichen Beihilfen

 
  
    #190133
04.01.24 19:38
'In den letzten Jahren haben Beamte wegen der Pandemie, Russlands Krieg in der Ukraine und der kontinentweiten Energiekrise die Regeln für staatliche Nothilfe gelockert'
..........
'Mehr als 760 Milliarden Euro an Staatshilfen wurden bisher unter dem Temporären Krisen- (und Übergangs-) Rahmen genehmigt, sagte Kommissionssprecherin Lea Zuber gegenüber POLITICO.'
........
'Letta sagte, diese Zahl sei nicht unähnlich den massiven Steuererleichterungen und Subventionen für alles, von Elektroautos bis hin zu Windparks und Batterieproduktion, die von US-Präsident Joe Biden im Rahmen des Inflationsbekämpfungsgesetzes eingeführt wurden ...'

EU-Binnenmarktzar skizziert Schlüsselreformen
https://www.politico.eu/article/...orm-says-czar-tasked-with-mandate/  

2383 Postings, 6719 Tage hello_againgrüne und klima und so

 
  
    #190134
5
04.01.24 20:50
#190148
@Malko

du hattest vor 15 Jahren regelmäßig gute Beiträge, u.a. im Bärenthread, geschrieben.

Heute würde ich dich mit deinen Aussagen in die Kategorie "alter weißer Mann" einordnen.
Ich lese in deiner Antwort stupide Pauschalisierungen und die Unfähigkeit zu Differenzieren, falsche Behauptungen und den Versuch eines zusammenhanglosen Rundumschlags.


P.S.
"Zusätzlich bleibt anzumerken dass die Erfassung der CO2-Produktion alles andere als genau ist. "
Ein Blick in die IPCC reports würde helfen um die Erfassung zu verstehen.
Selbst wenn da Fehler von zweidreisieben Prozent drin sein sollten spielt das keine rolle, weil wir auf 0 müssen. Ein Fehler würde nur dafür sorgen, dass wir noch schneller als erhofft sein müssen. Oder wir uns freuen könnten, Ziele mal etwas früher erreicht zu haben.

 

961 Postings, 5006 Tage acmisJa die Politikultur

 
  
    #190135
2
04.01.24 23:12
Und auch die threat-Kultur haben in den letzten Jahren seltsame Blüten hervorgebracht.
Aber was soll man sagen , wenn schon selbst Weihnachten eine modernere Form zuteil wurde.
 
Angehängte Grafik:
images_(2).jpeg
images_(2).jpeg

29723 Postings, 8541 Tage Tony FordWo?

 
  
    #190136
05.01.24 07:31
Welche Steuern wurden denn konkret erhöht?

Ferner sei an die Schuldenbremse erinnert, welche eine Steuer- und Abgabenerhöhung in Krisenzeiten nahezu unumgänglich macht. Denn wie sonst will man die Schuldenbremse einhalten, wenn die Konkunktur schwächelt und die Ausgaben stärker steigen als die Einnahmen?

Aber wiegesagt, ich sehe die Steuererhöhungen nicht, habe auf die Schnelle diesbezüglich auch Nichts gefunden.

Im Gegenteil, Zitat:
"Steuerlast wird an die Inflation angepasst
Damit eine Gehaltserhöhung zum Ausgleich steigender Preise nicht zu einer schleichenden Steuererhöhung führt, wird der Einkommensteuertarif an die Inflation angepasst. Das bedeutet: Löhne und Gehälter werden nicht höher besteuert, insoweit ihr Anstieg lediglich die Inflation ausgleicht."

Quelle:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/...t-sich-2023.html

Aber gern lasse ich mich mit Faktenbelege vom Gegenteil überzeugen.  

29723 Postings, 8541 Tage Tony FordUnfähigkeit ...

 
  
    #190137
1
05.01.24 08:02
generell eine sachliche Diskussion zu führen.

Denn wo die Sache abwesend ist, weil es schlichtweg an Fakten und Belegen mangelt, bleibt am Ende nur Halbwissen und Bauchgefühlschwurbelei übrig. Zumal ohnehin fast ausschließlich über die Fehler der Anderen hergezogen wird. Und das in aller Dreistigkeit, wenn man bedenkt, dass es genau die Konservativen selbst waren, die in den vorangegangenen 17 Jahre in der führenden Machtposition waren und eben viele Probleme nicht lösen konnten.

Natürlich kann man argumentieren, dass wir die Klimaziele nicht erreichen müssen und der Klimawandel in seinen Auswirkungen überdramatisiert wird. Doch dann bewegt man sich wieder auf dem Niveau der Schwurbelei, fernab von Wissen und Erkenntnis.
 

312 Postings, 323 Tage xiviParteiverbote

 
  
    #190138
3
05.01.24 10:14
Zitat Tony Ford: Parteiverbote sind meines Wissens nach durch Parteien gar nicht durchsetzbar. Parteiverbote können höchstens angeregt werden, bedürfen zur Durchsetzung jedoch eine Verfassungsfeindlichkeit der betroffenen Partei selbst. D.h. eine Partei kann nur verboten werden, wenn sie Jenseits der Verfassung agiert. Wer das ablehnt oder Jemandem zum Vorwurf macht, der scheint es mit der Verfassung selbst nicht so genau zu nehmen?

Ein Verbot der AfD würde schon sehr schräg aussehen. Man kann ja deren Wähler nicht ignorieren und bisher liegt ja anscheinend kein Verbrechen vor, sonst wäre sie ja schon lange verboten worden. Das kann man ja nicht erst tun, wenn sie zur stärksten Partei in Bundesländern wurde. Was ist denn das für ein Zeichen an deren Wähler? Dass man die Demokratie abschaffen will.

Diese "Entwicklung" beschränkt sich nicht auf Deutschland, in einigen Ländern der EU sind Parteien im Vormarsch, welche der Politik und den Projekten der EU kritisch gegenüberstehen. Woher das nur kommen mag? Es gibt dann Studien dazu, wie populär die EU, und damit ihre Projekte, doch immer noch sei, im Auftrag der EU.

Die EU hat sich verselbstständigt mAn und treibt ihre Projekte voran und viele Menschen fühlen sich dabei übergangen, die Verfassung wurde auch nie zu einer Abstimmung in den Ländern gebracht, die wurde durchgedrückt.

So betreibt man z.B. eine Expansionspolitik und will noch viel mehr Länder aufnehmen, was begründet wird damit, dass diese Länder aufgenommen werden wollen und das wird von den gewählten Regierungen Deutschlands und anderswo unterstützt, nicht hinterfragt. Doch wurden diese Regierungen nicht gewählt, um die Interessen der Menschen in anderen Ländern zu vertreten, sondern die Interessen der eignen Bevölkerungen.

Dann werden die EU-Gesetze, welche alleine von der EU-Kommission initiiert werden können, da sie das alleinige Initiativrecht hat, in den Mitgliedsländern zu nationalen Gesetzen. Was eine Umgehung von demokratischen Prozessen ist. GB ist bereits ausgestiegen, was der Dummheit der Briten zugeschrieben wird, nicht einem Fehler bei der EU.

Jede Kritik an der Politik der EU prallt auf eine Betonwand und die arrivierten Parteien befassen sich gar nicht damit, sondern unterstützen das blind. So wird sich die EU nicht reformieren oder ihre Ziele anpassen, wenn nicht Regierungen sie zwingen dazu. Und so hat man nun in einigen Ländern die Steilvorlage für Parteien, welche die EU ganz ablehnen. Sind sie dann einmal am Drücker, wie in Italien, dann werden diese Parteien merken, dass die EU eine geschaffene Tatsache ist und ihre Abschaffung oder ein Ausstieg auch dumm wäre und es diesbezüglich kein Zurück gibt. Aber vielleicht ganz normale Prozesse und Reformen und Anpassungen der Ziele.  

961 Postings, 5006 Tage acmisRichtig xivi

 
  
    #190139
1
05.01.24 11:38
Demokratie ist letztendlich auch eine Mitwirkung von Minderheiten.  Ansonsten ist es zwar eine Republik oder auch Monarchie,  aber eben keine Demokratie.
Die Opposition auf irgendwelche Plätze zu verweisen ist es jedenfalls nicht.
Nur ist gerade an der Bevölkerung und deren Willen, auch nur weniger , vorbeizuregieren schon immer ein Schlaraffenland für Kräfte, die erst Kräfte werden wollen. Ohne daß diese zuerst getestet wurden. Sprich Neueinsteiger , aber auch sich von anderen Parteien losgelöst Habende, Unzufriedene.
Da dies alles zu einer Spaltung der politischen Landschaft führt entstehen die entsprechenden Symptome.
Ich weiß nicht was diese EU Administration letztendlich vor hat,  was deren Ziele sind. Mag es ein Großeuropa als Gegenmacht zu Amerika,  China oder Russland sein?
Oder sind wirtschaftliche Interessen großer Konzerne der Antreiben?
Eine Phobie daß dann wieder Kriege in Europa ausbrechen?
Ich weiß es nicht.
 

29723 Postings, 8541 Tage Tony Fordwas wäre die Alternative?

 
  
    #190140
1
05.01.24 11:41
Ich stimme dem zu, dass es innerhalb der EU so Einiges an Reformbedarf gibt.
Doch wie sieht denn die Alternative aus, die rechtsnationalistische Strömungen präsentieren?

Wieder zurück zu Ländergrenzen, Grenzübergängen, Zöllen die den Warentransfer erschweren und verteuern?

Zu glauben, dass wenn Jeder Seins macht, das besser als eine EU wäre, halte ich für reichlich naiv. Im Gegenteil, es gäbe dann nichtmal mehr eine Plattform, in der man gemeinsame Lösungen anstreben könnte. Man würde wie in früheren Zeiten in einer Kleinstaatlerei versinken, damit auch weltwirtschaftlich wieder im Nirvana verschwinden.

Ein Blick nach GB zeigt meiner Meinung nach ziemlich deutlich, dass sich solch Rückwärtsgewandtheit nicht lohnt. Heute will in GB vom Brexit Niemand mehr etwas wissen. Die einst großen Maulhelden sind ebenfalls mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/...ritannien-brexit-104.html

Ich jedenfalls bin froh, dass es die EU gibt, auch wenn das nicht perfekt ist.  

961 Postings, 5006 Tage acmisIch will es eigentlich

 
  
    #190141
1
05.01.24 11:49
Auch nicht wissen.
Bei mir hat sich Brüssel schon damals disqualifiziert als es um die Bananenkrümmung ging.
Die Händler und auch Kunden wissen schon selbst was sie weiterverkaufen können und was nicht.
Nur weil heutzutage Niemand sich mehr die Mühe machen will die Ware vor Ort ( Ursprungsländer/ Großmarkt) zu kontrollieren werden Standarts  kreiert um das Geschäft einfacher zu machen.
Es handelt sich bei diesen heutigen Politikern und Beamten nicht mehr um Fachleute wie oft, nicht immer, früher, sondern meist um Leute, die es schon früher gab, die der Kariere wegen, des Geldes und des "Ansehens " wegen diese Stellen nahmen.  Keine Profis des Metiers auf deren Kompetenz man sich verlassen kann.

Man muss sich damit Abfinden, so wie früher mit den Monarchen.  

70790 Postings, 5952 Tage Fillorkill'nur Halbwissen und Bauchgefühlschwurbelei'

 
  
    #190142
8
05.01.24 11:52
'Denn wo die Sache abwesend ist, weil es schlichtweg an Fakten und Belegen mangelt, bleibt am Ende nur Halbwissen und Bauchgefühlschwurbelei übrig'

Halbwissen und Bauchgefühl ist der Normalzustand in Diskursen, eine Sache in ihre Kausalfaktoren zu zerlegen und in einen nach allen Seiten ausfädelnden Nexus zu stellen die Ausnahme. Das hat 2 Gründe: Zu den allermeisten Sachen ist überhaupt nur unfertiges Halbwissen verfügbar und es übersteigt die kognitive Kapazität eines Menschen bei weitem, Kompetenz zu generalisieren. Die Behauptung, ein anderer hantiere mit Halbwissen, beschreibt so nur eine Banalität. Als Vorwurf gemeint verweist das auf die totalitäre Absicht, die Teilnahme an Diskursen von einem vermeintlichen Kompetenznachweis abhängig machen zu wollen.  

961 Postings, 5006 Tage acmisNoch was

 
  
    #190143
1
05.01.24 12:01
Ich habe nichts gegen so eine EU wenn dabei etwas Gutes herauskommt,  nur wenn sie sich selbst die Beine verknotet und das dann zum Nachteil aller wird und nur die üblichen Verdächtigen dabei prifiteren, ist das nichts brauchbares.
Letztlich ist es wie Überall.
Wenn in einer Firma die Produkte gut hergestellt werden, oder gar besser wir sich kein Chef bei den Mitarbeitern beschweren,  wenn es aber zu Beschwerden der Kundschaft kommt, da geht ein Chef dann schon mal auf die Palme.  

961 Postings, 5006 Tage acmisDie Erkenntnis

 
  
    #190144
1
05.01.24 12:44
Das diese Politiker "abgehoben" sind und ihren Interessen ,Ideen ,Idealen und Ideologien nachhängen ist ja nicht Neues.
Vielleicht ist es auch das, was man früher Amtsschimmel genannt hat. Nur heutzutage muß man eher wohl Amts SUV (ff) dazusagen.
Aber ist es nicht auch verwunderlich wenn dieses Personal  als Battscherle und als Mast-er angefangen hatte?  Da ist es nur logisch , daß es eine Ohrfeige für die Organisation und zu einem schnellen Aufbau an Sitzfleisch kommt.
Wir werden sozusagen zu den hiesigen Rinderbaronen.  

70790 Postings, 5952 Tage Fillorkill'dass die EU eine geschaffene Tatsache ist'

 
  
    #190145
4
05.01.24 13:03
Der springende Punkt. Die EU ist ein furchtbares Mängelwesen, ihre Idee hat nur wenige Anhänger, ihre konkrete Gestalt noch weniger wenn überhaupt welche. Beliebt ist sie vor allem als Projektionsfläche, weil man für jeden auf nationaler Ebene erzeugten Bockmist mit dem Finger auf 'Brüssel' zeigen kann.

Aber sie ist eine Tatsache, eine Manifestation des Weltgeistes, der nach den letzten zwei verheerenden Kriegen auf unserem Kontinent gar nicht anders konnte als die Konkurrenz unter europäischen Nationen vom militärischen auf das rein ökonomische zu verschieben. Weil die Konkurrenz als solche blieb geht dieser historische Quantensprung in der öffentlichen Wahrnehmung gerne unter, aber er ist daran erkennbar, dass absolut niemand mehr an Krieg als Möglichkeit denkt diese Konkurrenz auszutragen. Eben deshalb erscheint auch der selbst- wie massenmörderische russische Retro-Imperialismus als fundamentale Verletzung der post 45 gewonnen Rules of Conduct, eine Botschaft aus der europäischen Gruft, als Warnung an all die europamüden Zweifler die hier die barbarische Alternative erkennen können. .  

1359 Postings, 312 Tage laceyeine schwere Form akademischer Unehrlichkeit

 
  
    #190146
1
05.01.24 17:47

Ein altmodischer Skandal bringt eine neue Harvard-Präsidentin zu Fall
https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2024/01/...agiarism/676997/
Claudine Gay trat am Dienstag zurück und ist damit die Präsidentin mit der kürzesten Amtszeit in der Geschichte der Universität.

"Was Gay's kurze Amtszeit beendete, waren nicht die hochbrisanten Probleme der Rede auf dem Campus und Antisemitismus, sondern war stattdessen die Art von Skandal, von der man annehmen könnte, dass sie den Präsidenten jeder Bildungseinrichtung stürzen würde, egal ob er Mitglied der Ivy League oder eines Community College ist."  

312 Postings, 323 Tage xiviQuantensprung

 
  
    #190147
4
05.01.24 17:50
Zitat fill: Aber sie ist eine Tatsache, eine Manifestation des Weltgeistes, der nach den letzten zwei verheerenden Kriegen auf unserem Kontinent gar nicht anders konnte als die Konkurrenz unter europäischen Nationen vom militärischen auf das rein ökonomische zu verschieben. Weil die Konkurrenz als solche blieb geht dieser historische Quantensprung in der öffentlichen Wahrnehmung gerne unter, aber er ist daran erkennbar, dass absolut niemand mehr an Krieg als Möglichkeit denkt diese Konkurrenz auszutragen. Eben deshalb erscheint auch der selbst- wie massenmörderische russische Retro-Imperialismus als fundamentale Verletzung der post 45 gewonnen Rules of Conduct, eine Botschaft aus der europäischen Gruft, als Warnung an all die europamüden Zweifler die hier die barbarische Alternative erkennen können.

Man kann sich fragen, ob die Expansion der EU denn zu einer Stabilität oder internen Verbesserung beiträgt. Der Krieg in der Ukraine ist ua. Folge von der Expansionspolitik. Natürlich kann man die alleinige Schuld dem offensichtlichen Aggressor geben und somit die Expansionspolitik rechtfertigen, womit man den Krieg nicht gewonnen hat oder beendet und die Folgen dieses Krieges wird die EU mit auszubaden haben, beziehungsweise deren Bevölkerungen und da wird auf lange Sicht die Schuldfrage nicht helfen, die Risse innerhalb der EU-Bevölkerung zu kitten, zumal das mit hohen Kosten verbunden sein könnte.

Man kann ignorieren, nicht wahrnehmen wollen oder unterdrücken, die Schuld den Wählern geben, welche EU-kritische Parteien wählen. Doch wird es auf eine Diktatur hinauslaufen, wenn man all diese Parteien verbieten würde und diese Gedanken sind scheinbar vorhanden in D.

Was sind denn die Prioritäten der EU? Wäre es Frieden, dann würde man sich kaum mit Russland anlegen um Gebietsansprüche, Hoheitsansprüche. Das sind die alten Träume der Monarchien, das ist nichts neues, ein "Reich" vergrössern zu wollen, durch Überlegenheit. Doch in Demokratien muss man das auf lange Sicht intern verkaufen können und wenn das Resultat nicht das ist, was auf der Verpackung stand, wird das schwieriger und schwieriger.  

11 Postings, 262 Tage Pamphlet_1998_6Löschung

 
  
    #190148
1
05.01.24 18:30

Moderation
Zeitpunkt: 07.01.24 12:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Sonstiges

 

 

11 Postings, 262 Tage Pamphlet_1998_6Löschung

 
  
    #190149
1
05.01.24 18:30

Moderation
Zeitpunkt: 07.01.24 12:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Sonstiges

 

 

961 Postings, 5006 Tage acmisKausal

 
  
    #190150
05.01.24 19:09
"Die Politik der EU kann ja wohl nicht sein, 18:30#190166
sich dem Willen diktatorischer Mittelmächte zu beugen ...

Nicht wir haben uns mit Russland angelegt, Putin und seine Schergen legen sich mit uns an. Wird Zeit, dass wir unsere Stärke erkennen, und um seine Grenzen aufzeigen."

Die Soviet 's waren am wirtschaftlichen Ende. Gut . Und haben nachgegeben. Sind dann selbst eben in eine Innenpolitische Krise gestürzt.
Es gab sogar einen Putsch, den damals Jelzin verhinderte als ein RegierungSeebäder in Moskau von Panzern beschossen wurde und Jelzin an die Macht kam.
Aber da war noch Ruhe im Karton,  zumindest in Bezug auf Europa.
Dann gab es so eine GroßKreditzusage aus Amerika, die plötzlich zurück gezogen wurde und Jelzin an Putin abgab.

Aber erst mit dieser Osterweiterung fing es an. Das wollten die nicht. Sagten dies zwar, aber machten immer noch nichts. Da war auch noch Ruhe.
Außer in Tschetschenien wo Islamisten die dort lebenden orthodoxen Russen oder auch säkularen Russen nach ihren Koran leben lassen wollten,  was eine wie auch immer herbei gebrachte harte Reaktion Moskaus zur Folge hatte.
Erstmals in München protestierte Putin.
Es ist doch dumm sich mit Einen Nachbarn anzulegen,  ähnlich diesem Wilhelm II der partout eine riesen Flotte gegen den Willen Englands braucht und welches mit einem Funken in Sarajevo eskalierte, wenn es auch diplomatisch ging.

Selbst wenn die westliche Masse der Bevölkerung nach Westen strebt kann diese doch nicht einfach bestimmen, daß nun die restlichen dies auch zu machen haben, selbst wenn sie noch so viele Demonstranten aufbringen.
Erst da war die Hölle los.  

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