Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerAbschluss Schmelzsaison 2018 Grönland

 
  
    #1726
1
31.08.18 16:02
Das 2. Jahr in Folge mit sattem Eiszuwachs.  
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerDieselskandal revisited

 
  
    #1728
13.09.18 13:14

Der Spiegel und das Handelsblatt unterstellen wie die EU den Herstellern verbotene Absprachen in Sachen Abgasreinigung. Implizit unterstellt man den Unternehmen eine Absprache zum geplanten Betrug.

Schon alleine der Duktus der beiden Artikel verrät die Einstellung, hier gar nicht objektiv berichten zu wollen. Die seit Jahren laufende Untersuchung der EU zu den Kartellvorwürfen ist anscheinend Beweis genug, die Unternehmen vorzuverurteilen.

Was haben sie getan? Sie haben sich über die Tanks und deren Größe abgestimmt. Das ist zu nächst einmal sinnvoll, um eine halbwegs einheitliche Betankung hinzubekommen und dürfte wenig Anlass zu Kritik geben. Die Abstimmung über die Größe ist der Streitpunkt, an dem sich die Gemüter erhitzen dürften. Laut EU, Spiegel und Handeslblatt deutet die Absprache über zu kleine Dimensionierung auf den Betrug hin. Das ist zunächst einmal nicht ausreichend, da die Tankgröße alleine noch nichts über die Dosierung verrät. Man könnte dieses Defizt über kleinere Nachfüllintervalle kompensieren. Wie wir alle wissen, wurde das aber auch nicht getan. Man hat also tatsächlich weniger eingespritzt, als möglich gewesen wäre - und hat tatsächlich auch die Homologisierung geschafft. Das heißt, die Behörden haben diese Strategie für ausreichend befunden. Damit haben die Hersteller den Kunden unnötige Nachteile erspart. Selbst hatten sie nichts davon. Ein größerer Tank alleine wäre von den Kosten her peanuts. Aber größerer Tank bedeutet auch höheres Gewicht, größerer Platzbedarf, größere Karosserie, noch höheres Gewicht, höheren Verbrauch und am Ende höhere Kosten. Diesen Konsequenzen sind alle Hersteller ausgesetzt. Wieso also sollten sie sich nicht abstimmen, wie die offizielle Norm asuzulegen ist, d.h. wie wenig man von dem Zeug einspritzen kann. Das ist keine technische Frage, sondern eine rechtliche. Damit ist es auch keine Frage über den Wettbewerb einer technisch oder kommerziell besten Lösung, sondern eine Abstimmung über die gemeinsame Interpretation einer gesetzlichen Regelung, die nebenbei gemerkt, vollkommen unsinnig ist.

Das nur allgemein angemerkt. Tatsächlich jedoch gibt es unabhängig von diesen Gesprächen eine ziemliche Bandbreite an Tankgrößen in den Fahrzeugen. Das heißt, da, wo es technisch ohne Nachteile möglich war, hatte man größere Tanks und höhere Dosierungen durchaus realisiert. Da, wo es eng wurde, ist man eben in Richtng Minimalkompromiss gegangen. Das ist eigentlich auch sinnvoll und an sich schon Beleg genug, dass hier keine wettbewerbswidrigen Absprachen vorgenommen wurden.

Auch der Hinweis auf die Absprachen zur Tankstrategie in den USA liegt ziemlich daneben, da diese Hersteller in ihren Segmenten die einzigen sind, die überhaupt Dieselfahrzeuge in den USA angeboten haben. Wieso sollte man sich dann nicht darüber unterhalten, ob man die Adbluebetankung dem US Kunden überlässt oder es mit dem Service erledigt? M.E. vollkommen legitim, da auch das dem gemeinsamen Ziel diente, dem Diesel in den USA zu Kundenakzeptanz zu verhelfen. Einen Kostennachteil für den Endverbraucher oder eine Benachteiligung anderer Wettbewerber daraus abzulesen, dürfte schwierig werden. Die Abgasnorm war ja trotz alledem noch zusätzlich in Kraft.

All das erwähnen die beiden Artikel nicht. Sie listen reißerisch email Überschriften und Zitate auf, die eine Straftat suggerieren wollen. Aktivismus statt Berichterstettung.

Da psst es natürlich ins Bild, dass nach dem Diselskandal bereits die nächste Rakete in den Startlöchern steht, die CO2 Bombe als Mutter aller argumentativen Totschläger. Die Welt berichtet, wie vor allem die deutschen Hersteller für ihre CO2 Sünden büßen müssten, weil sie die Flottenvorgaben nicht mehr erfüllen werden. Nachdem man dem Diesel die Giraffenbeine bereits erheblich gestutzt hat und folgerichtig die CO2 Emissionen wieder am Steigen sind, muss den Autos eben über das ganz furchtbare Photosynthese-Gas der Garaus gemacht werden.

Letzten Endes wirken die Strafzahlungen für die Konzerne wie eine CO2 Steuer. Sie werden entweder dazu führen, dass gewisse Modelle (mit eingeschränkter Nachfrage) von den Herstellern aufgegeben werden und andere (mit höherer Nachfrage) erheblich teurer werden, wenn die Strafzahlungen auf den Kaufpreis umgelegt werden, was so sicher ist wie das Amen in der Kirche. Offensichtlich glaubt man in der planwirtschftlichen EU, damit den Herstellern eins auszuwischen. Das wird zwar auch so sein, allerdings eher durch die damit provozierte Kaufzurückhaltung. Die auf die noch teureren E-Mobile umgeleiteten Interessenten dürften dieses Loch so schnell nicht stopfen. Die Hauptkonsequenzen kommen also auf den Endverbraucher zu. Dass da am Ende und unterm Strich was Gutes rumkommt, darf bezweifelt werden. Aber das Politbüro im europäischen Zentralkommittee hat's nun mal beschlossen, also folgen wir natürlich gerne.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerProf. Lindzen

 
  
    #1729
13.09.18 21:45
mit einem Vortrag über die wissenschaftlichen Grundlagen der Klimaskeptiker

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerWhere is the money, dude?

 
  
    #1730
1
13.09.18 22:56
Die ganz ergiebigen Klimakonferenzen haben irgendwann einen Beschluss gezeitigt, dass ab 2020 100 Milliarden $ / Jahr von den Industrienationen an die Habenichtse der Welt fließen, damit man sich dort an den Klimawandel anpassen und gegen ihn wappnen kann.

Nicht die Habenichtse, sondern die Aktivisten, die genau diesen Beschluss erzwungen haben, beschweren sich jetzt, dass zu wenig Kohle fließt. Damit machten wir es den Armen der Welt unmöglich, den von uns erzwungenen Klimawandel zu überleben.

So der Tenor der Aktivisten laut Reuters. Dumm nur, dass dort erstens kein Klimawandel im Sinne der prophezeiten Katastrophen stattfindet (Laut IPCC nehmen die Naturkatastrophen nicht zu, selbst die Meeresspiegel der angeblich bedrohten Südseeinseln sinken statt zu steigen) und deshalb auch gar keine Projekte aufgetan werden können, selbst das wenige, bereits vorhandene Geld sinnvoll auszugeben.

Was also sollen wir wie nochmal finanzieren? Eine noch doofere Energiewende als bei uns, nur eben nicht bei uns? Oder noch mehr Aktivisten, die davon leben, uns ein schlechtes Gewissen einzureden und unser Geld aus den Taschen zu ziehen? Die 4.427ste Climate Action NGO? Die 38ste Climate Change for Genders Foundation?

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerDie Diesel-Hexenjagd

 
  
    #1731
1
14.09.18 16:25

geht weiter. Der Spiegel berichtet hier von "großem Zulauf" für eine Initiative, die eine Nachrüstung alter Diesel mit aktueller SCR-Technik anbietet. Hier sollen die Fahrzeuge für ca. 2.000 € nachgerüstet werden können, um den Fahrverboten zu entgehen. Die Kosten der Nachrüstung sollen dann über den Umweg eines Crowdfundings für die Umrüstkosten am Ende per Gerichtsverfahren den Herstellern auf die Nase gebunden werden.

Tatsächlich haben sich sage und schreibe knapp 2.300 der ca. 5 Millionen betroffenen PKW Besitzer registriert. Aber Achtung: Eine Registrierung ist unverbindlich und bedeutet noch lange keinen Auftrag zur Umrüstung. D.h. obwohl eigentlich alles kostenlos und unverbindlich ist, ist trotz der Werbung im Spiegel nur 1/2 Promille an Interessenten da. "Großer Zulauf" klingt irgendwie anders. Natürlich werden da noch einige dazukommen und man kann davon ausgehen, dass es sich kein namhafter Hexenjäger nehmen lassen wird, dafür die Werbetrommel zu rühren.

Was dieser Artikel allerdings nicht berichtet, ist die unklare Garantielage und das Kostenrisiko. Mich würde es doch stark wundern, wenn da über soviele Fahrzeugtypen und elektronische Welten hinweg alles ganz glatt laufen würde. Die Hersteller werden sicher nicht für Schäden haften, erstens, weil die Autos sowieso zu alt sind und zweitens, weil eine dritte Partei unabgesprochen ins System eingegriffen hat.

Die genannten Einbaukosten (ohne Material) von 300 € halte ich ebenso für stark untertrieben und ganz sicher nicht repräsentativ für den Schnitt aller Fahrzeuge. Da dürften, wenn man es genau und gut machen will, im Schnitt locker 500€ dazukommen. Bei den Teilen ebenso. Ansonsten hat man nen Murks im Auto. Wer dann am Ende, falls die Klage scheitert, auf den Kosten sitzen bleibt, ist für mich unklar. Die Crowd Funder, die Initiative oder doch die Besitzer?

Egal wie, die Hersteller können sich zu Recht aus der Verantwortung ziehen, weil sie mit den Fahrverboten nichts zu tun haben. Wie hier bereits mehrfach erklärt, ist das alleine das Bier der Behörden, die schludrig oder wissentlich, auf alle Fälle aber unnötig, einem viel zu niedrigen EU-Grenzwert zugestimmt haben. Dass dieser an vielen Hot spots nicht erfüllt werden wird, wussten sie bereits 2008 bei der Verabschiedung des Grenzwertes und damit lange vor dem Dieselskandal. Selbst wenn ab jetzt nur noch ausschließlich 100% saubere Diesel auf den Straßen unterwegs wären, würden die Grenzwerte gerissen werden. Damit scheiden die Hersteller aus dem Kreis der Verdächtigen aus.

Rüstet vor diesem Hintergrund jemand auf eigene Kosten seinen PKW nach und hofft auf Erstattung der Kosten durch die Hersteller, dürfte er sehr, sehr wahrscheinlich in ein ganz langes und weites Rohr schauen, von den technischen Risiken gar nicht zu reden. Aber vielleicht verklagt dann mal jemand die Umweltbehörden. Dann hätte man wenigstens die richtigen Adressaten für den Schlamassel im Visier.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerHier eine der Studien dazu aus 2008

 
  
    #1732
1
14.09.18 16:39
Sehr schön zu sehen, wie man anhand der verfügbaren Daten schon damals wusste, dass man den Grenzwert zum Einführungsdatum (2010) um mehr als 150% überschreiten würde. Selbst zum Sanktionsdatum (2015), ab dem Länder mit Grenzwertüberschreitungen bestraft und zu Gegenmaßnahmen verdonnert werden können, war die Überschreitung mehr als klar abzusehen. Und das wohl gemerkt, ohne dass da jemand an den Abgaswerten herumtricksen würde. Selbst wenn man das unwahrscheinliche Szenario annehmen würde, dass nur noch Euro 6 Diesel auf den Straßen wären, war Behörden und Politik bereits in 2008 klar, dass man noch 10 Jahre nach Einführung des Grenzwertes diesen überschreiten werde. Fahrverbote waren also nicht nur logisch und faktisch bereits in 2008 absehbar, sie wurden auch bereits damals von Behörden und Politik offen diskutiert, siehe die Berichte der LAI Konferenzen aus diesem Zeitraum.

Die Fahrverbote jetzt den Herstellern in die Schuhe zu schieben, ist schon mehr als frech.

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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerWeiß nicht, ob

 
  
    #1733
14.09.18 16:46
ich's schon erwähnt habe ;-) Der NOx Grenzwert ist natürlich vollkommen für die Katz, weil NOx in den aktuell vorhandenen Konzentrationen vollkommen ungefährlich ist. Reine Panikmache durch selbst legitimierende Pseudowissenschaft und der dahinter stehenden Politik mittels miserabler Statistikverdreherei.

Für mich immer wieder unfassbar, dass auf dieser Basis Gesetze verabschiedet, Hexenjagden veranstaltet, Milliarden ausgegeben und als Strafen verhängt werden und am Ende sogar Menschen im Gefängnis sitzen. Das ist schon deutlich jenseits von Kafka.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerFake News Mania

 
  
    #1734
1
16.09.18 21:32
In den USA tobt der Wahlkampf und da wird von den Medien alles versucht, die Demokraten nach oben und Trump in den Gulli zu spülen. Aktuelles Beispiel der Baby Hurrikan Florence. Die Washington Post will doch tatsächlich Trump für das Stürmchen verantwortlich machen. Da interessiert es wenig, dass die Tendenz der Hurrikane in den letzten Jahrzehnten eher nach unten zeigt. Tatsachen zählen nicht und werden notfalls zurecht gebogen. CNN berichtet gar von einem Anstieg der Hurrikane um 40%, eine glatte Lüge.

Den Vogel schießt der Weather Channel mit dieser Hollywood reifen Inszenierung ab. Man beachte den Kampf des Reporters gegen den Monstersturm im Vergleich zu den Passanten im Hintergrund. ROFL

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerDie Grünen fordern den Staatsknüppel

 
  
    #1735
18.09.18 21:53
Der Spiegel (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...-betroffen-sein-a-1228350.html) und viele andere Medien berichten auf Basis einer dpa Mitteilung von der grünen Forderung, die Nachrüstung alter Dieselfahrzeuge den Herstellern aufzuzwingen mit Betonung auf „zwingen“.

Grünen-Verkehrsexperte Oliver Krischer sagte: "Nur über eine Hardwarenachrüstung von Euro-5-Dieseln kann jetzt das Schlimmste noch verhindert werden." Dafür zahlen müssten in jedem Fall die Autokonzerne. "Sie haben billige Technik bei der Abgasreinigung eingebaut und dadurch ihre Gewinne erhöht." … Er forderte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf, die Autohersteller über Bußgeld oder einen verpflichtenden Rückruf der Autos zur Kooperation zu zwingen. …"Wer im letzten Jahr mehr als zehn Milliarden Euro Gewinn gemacht hat, kann auch eine Hardwarenachrüstung stemmen. Alles andere kann man dem Steuerzahler nicht vermitteln." 

1.    Punkt 1 ist vollkommen haltlos. Abgesehen davon, dass sehr viele Euro-5 Fahrzeuge gar nicht nachrüstbar sind, wäre der Effekt ziemlich bescheiden, denn selbst wenn alle Dieselfahrzeuge auf Euro 6 Niveau wären, würde der Grenzwert an den Hot Spots nicht erfüllt werden. Das ist seit mehr als 10 Jahren Politik und Behörden bekannt. Siehe Simulationsergebnisse der IFEU weiter oben.
2.    Auch der Vorwurf, die Hersteller hätten billige Technik eingebaut, zieht nicht. Stand der Technik, um Euro 5 zu erfüllen, waren im Wesentlichen ein DPF und NOx-Speicherkat. Zulassungsrelevant war der altbekannte NEFZ-Prüfzyklus aus den 80er Jahren(!). Der wurde mit dieser Technik erfüllt und die Fahrzeuge erhielten die Zulassung. Dass der Zyklus keine tiefen Temperaturen und keine hohen Motorlasten vorschrieb, ist nicht das Problem der Hersteller. Wäre mehr drin gewesen, hätte man zu Lasten anderer Punkte sicher auch mehr aus der Technik herausholen können. Aber man musste ja nicht und damals war das nach der politischen Gemengelage der beste Kompromiss. Denn bis Euro 5 also ca. 2008 waren in Öffentlichkeit und Politik nur die Partikel die Sau, die durch alle Käffer getrieben wurde. Immer mehr und immer kleinere davon mussten sinnlos herausgefiltert werden. Zu sehen ist das sehr schön in der Aufstellung der Luftreinhaltepläne des UBA (s. Bild). Bis dahin nahm man kaum Notiz vom NOx, alleine Partikel standen auf der Agenda. Ab 2008 änderte sich das schlagartig. Nur war da das Kind schon im Brunnen, da die Fahrzeuge fertig und auf den Straßen waren. Aber selbst ab 2008 kam von der Politik nichts. Keine Verschärfung der Normen, keine Zyklusänderung, nichts! Und das, obwohl man über die HBEFA spätestens ab 2010 wusste, dass Euro 5 Fahrzeuge real sogar mehr NOx ausstießen als Euro 4 Fahrzeuge (s. Tabelle, rechts unten). Der Grund liegt an der Änderung der Partikelgrenzen, die von EU4 auf EU5 um 80%(!) gesenkt wurden. Das zwang die Motorenentwickler zu immer höheren Abgastemperaturen und zu mehr Freibrennvorgängen des Partikelfilters. Beides erhöht nicht nur den NOx-Ausstoß erheblich, sondern führt auch zur Erhöhung des Verhältnisses zwischen primärem NO2 und sekundärem NO2. Damit hat man dann noch mehr vom eigentlich schädlichen NO2 und weniger vom NO, das über die Reaktion mit Ozon zu NO2 sogar ersteres abbauen hilft, in der Luft. Egal wie: Politik und Behörden wussten zu diesem Zeitpunkt alles. Man hat aber weder die Norm noch die Zulassungsprozeduren geändert. Damit waren die Hersteller aus der Verantwortung.
Die Gewinne hat das nicht erhöht. Wäre ein anderer Prüfzyklus (z.B. der bis dahin bei der HBEFA verwendete ARTEMIS) vorgeschrieben worden, hätte die SCR-Technik bereits zu Euro 5 flächendeckend Einzug gehalten und die Fahrzeuge wären eben teurer geworden. Am Gewinn hätte das nicht viel geändert. Glaubt man bei den Grünen tatsächlich, dass ein Preis im Katalog festgeschrieben ist und die Kosten, egal wie hoch, vom Hersteller getragen werden? Nein, ich behaupte, das war den Herstellern und der Politik durchaus klar und man wollte den Diesel wegen seiner CO2 Einsparungen und der Wettbewerbsvorteile der Europäer im Schulterschluss zwischen Politik und Industrie nicht unnötig teurer machen.
3.    Es wäre tatsächlich interessant zu sehen, was bei einem Zwang zur Nachrüstung passiert. Ob sich die Hersteller dann immer noch wie doofe Kühe von Aktivisten und Politikern vor sich hertreiben ließen, wage ich zu bezweifeln. Denn dort weiß man, im Gegensatz zur ahnungslosen Politik, dass die geforderte HW-Nachrüstung ein Milliardengrab mit unzähligen technischen Problemen, Klagen und Nachforderungen wird. M.E. würden sich alle auf die Hinterbeine stellen, um das zu vermeiden. Im Rahmen dieser Konfrontation käme vermutlich alles auf den Tisch mit der Konsequenz der Offenlegung der wirklichen Hintergründe:
- Die Harmlosigkeit des NOx 
- die Politisierung und Willkür der Wissenschaft in diesem Bereich (Epidemiologie)
- der gehörige Einfluss der NGOs mit extremer Ideologie auf die Politik
- der in der Folge erzeugte Regulierungswahn von Politik und Behörden
- die Fehler von Politik und Behörden bei der Einführung der Norm
- die direkte Schuld von Politik und Behörden an den Fahrverboten
Entlarvend an der Forderung nach Zwang ist der Ruf nach Staatsgewalt ohne rechtliche Handhabe, dafür aber mit neidvollem Verweis auf die üppigen Kassen der Hersteller. Natürlich ist das genau deshalb weniger ernst gemeinte Drohung als vielmehr moralischer Erpressungsversuch. Sollte es aber tatsächlich so kommen, was ich für sehr unwahrscheinlich halte, wäre es ein fatales Signal an die Industrie. Die Rechtssicherheit in der EU wäre massiv untergraben. Jedes Unternehmen müsste alle Vorschriften penibel genau untersuchen, um bisher übliche, praktische Abweichungen zwischen den Vorschriften und der Realität zu vermeiden. Die gesamte technische Branche könnte sich dann nicht mehr auf offizielle Zulassungsspezifikationen verlassen, sondern müsste selbst Spezifikationen entwerfen, die alle möglichen realen Situationen abdecken. Das Resultat wäre ein rechtliches, technisches und kommerzielles Fiasko.

Quelle Luftreinhaltepläne: UBA, Bestandsaufnahme und Wirksamkeit von Maßnahmen der Luftreinhaltung, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/...plett_23.5.2014_0.pdf
Quelle HBEFA Datenbank: UBA, Hintergrundinformationen zum Handbuch für Emissionsfaktoren für Straßenverkehr (HBEFA), https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/.../faqs_hbefa.pdf 

PS: Was mir unterschwellig aufgefallen ist. Ich meine, seit einigen Monaten eine Tendenz zu mehr Widerstand gegen die Propaganda der Medien aus den Kommentaren herauszulesen. Es gibt mittlerweile sogar einige Kommentatoren, die wirklich gut bis sehr gut informiert sind. Da war bis vor kurzem noch totale Wüste. Ich glaube, da schreiben jetzt mehr Angestellte der Autoindustrie, die von der Inszenierung und der Diffamierung die Nase voll haben, nachdem ihre Arbeitgeber peinlich ruhig in Deckung bleiben.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerBild zu #1735

 
  
    #1736
18.09.18 22:01
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerDas Märchen von der 100 Prozent Erfüllung

 
  
    #1737
19.09.18 01:05
Gerne zitieren die Medien irgendwelche Spezialisten und Sachverständige, nicht selten weltfremde Professoren, die da behaupten, die EU-Norm sei quasi zu 100% in allen Betriebssituationen zu erfüllen. Diesen Leuten fehlt einfach die Praxis in der Industrie. Jede Vorschrift gilt für die zu erwartenden Betriebsbedingungen, außer wenn ein spezieller Prüfzyklus zum Nachweis der Erfüllung angegeben wird, weil es entweder a: klar ist, dass praktisch nicht alle Bedingungen erfüllt werden können oder b: der Verfasser der Vorschrift Wert auf ganz bestimmte Bedingungen legt. Die Konsequenz ist, dass der Auftragnehmer zielgerichtet auf den Prüfzyklus hin entwickelt. Alles darüber hinaus gilt als Übererfüllung, nice to have sozusagen.

Das sahen nicht nur die Hersteller so, als es eng wurde bei der Abwägung zwischen Partikel- oder NOx Reduktion, das sehen tatsächlich auch Politik und Behörden so.

Hier ein LAI Statusbericht aus dem Jahr 2010, in dem die behördlichen Verfasser genau das eingestehen und einen anderen Prüfzyklus von der Politik fordern. Zitat:

„Dringend erforderlich ist die Überarbeitung der Zulassungsvorschriften für neue Pkw. Es muss sichergestellt werden, dass Fahrzeuge auch unter realen Betriebsbedingungen im Stadtbetrieb die Emissionsgrenzwerte einhalten und die Abgasminderungstechniken unter diesen Bedingungen funktionsfähig sind. Hierfür ist ein den tatsächlichen Bedingungen angepasster Prüfzyklus notwendig.“

Quelle:  Fortschreibung des Berichtes zur Bewertung verkehrsbezogener Minderungsmaßnahmen, www.lai-immissionsschutz.de/documents/...ckstoffdioxid_1503573260.pdf

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerFake News Zentrale Umweltministerium

 
  
    #1738
1
19.09.18 22:38
Auszug aus der Anfrage der Grünen an die Bundesregierung:

„Wie viele heimische Wildbienen- und Schmetterlingsarten sind seit den 1980er Jahren ausgestorben?“

Antwort des Bundesumweltministeriums im Namen der Bundesregierung:

„Es gibt rund 560 Wildbienen-Arten in Deutschland, davon sind 39 Arten ausgestorben oder verschollen."

Damit glaubt der Beobachter, dass seit den 1980er Jahren 39 Arten ausgestorben sind. Er wird das unweigerlich mit dem Ammenmärchen der bösen Pestizide in Verbindung bringen.
Tatsache jedoch ist, dass die 39 Arten nicht seit den 1980er Jahren ausgestorben sind, sondern seit 1818. Die korrekte Antwort auf die Anfrage wäre "1" gewesen. Die anderen 38 Wildbienenarten sind alle vor 1980 verschwunden. Bis dahin verschwanden damit 2,4 Arten pro Jahrzehnt aus Deutschland. Seit 1980 machten nur 0,26 Arten/Jahrzehnt die evolutorische Biege oder nahmen Reißaus vor dem grünen Michel. So schlimm kann die moderne Landwirtschaft also nicht sein.

https://www.novo-argumente.com/artikel/...hrt_bundestag_hinters_licht

In diesem Zusammenhang darf ich noch einmal an die kürzlich von der Umweltministerin installierte FGU (Fachstelle für Gentechnik und Umwelt) erinnern. Laut BMU soll die FGU dem öffentlichen Diskurs Factsheets zum Thema Gentechnik bereitstellen, um Fake News entgegenzuwirken. Dumm nur, dass das BMU die FGU ausschließlich mit Gegnern der Gentechnik bestückt hat. So geht Propaganda. Man gründet eine Institution, nennt sie unabhängig und bestückt sie mit einer Seite des Diskurses. Gegenteilige Meinungen sind damit automatisch Fake News. Für wie blöd hält das BMU die Öffentlichkeit eigentlich? Und das alles wegen eines zur Religion erhobenen Aberglaubens. Mittlerweile kann man schon fast davon ausgehen, dass mehr Fake News als Real News aus der Umweltpolitik kommen.

https://www.ariva.de/forum/...sche-revolte-537172?page=65#jumppos1629

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerChina 2.0 hält Einzug in D

 
  
    #1739
20.09.18 12:42
Nach den ganzen Denk- und Technologieverboten, mit denen Deutschland seit 2 Jahrzehnten überzogen wird, folgt jetzt die logische Konsequenz: Die Planwirtschaft.

Die Privatwirtschaft hat die Batteriezellenfertigung längst und mehrfach untersucht. Das Ergebnis war immer dasselbe: Es rechnet sich nicht. Das ist auch keine Wunder, denn ein Großteil der Kosten sind Energiekosten und gerade die sind, politisch durch die Energiewende provoziert, mit die höchsten der Welt. Das Know How dazu ist seit Jahrzehnten in Asien und USA angesiedelt, Deutschland Fehlanzeige. Auch die Lohnkosten sind kein Incentive, gerade hier eine Fertigung aufzubauen. Warum also sollte man das tun?

Nun ja, weil es schick ist und dem grünen Aberglauben dient, man könnte damit die Welt retten. Also macht es eben die Regierung. Altmaier will das zusammen mit den Polen evtl. im Braunkohlerevier des Ostens machen, wahrsch. als Ausgleich, damit sie dort den Kohlekraftwerken den Saft abdrehen können. Meine besten Wünsche ans Politbüro: Viel Spaß beim Geld verbrennen, ist ja nur unseres, keine Bange! Holt am besten noch nen Projektleiter vom Berliner Flughafen, damit's auch ganz sicher klappt.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...deutschland-an-15794767.html

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerFYI

 
  
    #1740
20.09.18 23:59
Hab mal den Wahl O Mat zur Landtagswahl in Bayern auf Spiegel Online getestet. Das kam dabei heraus. Ich finde es gar nicht so schlecht, das Ding.  
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933 Postings, 5426 Tage iBroker#1734, "Fake News Mania" Coverup

 
  
    #1741
1
21.09.18 15:15

Den Vogel schießt der Weather Channel mit dieser Hollywood reifen Inszenierung ab. Man beachte den Kampf des Reporters gegen den Monstersturm im Vergleich zu den Passanten im Hintergrund.

..ja, eine beeindruckende Performance, und seeeehr furchterregende Szenen.

Die Szenen sind so dermaßen beängstigend, sodass YouTube verantwortungsvoll sogar Minderjährige von solchen angsteinflößenden Bildern schützen beabsichtigt. Wenn man sich das Video direkt auf YouTube anschauen möchte, bekommt man folgende Meldung:

Melden Sie sich an, um Ihr Alter zu bestätigen.
Dieses Video kann für einige Benutzer unangemessen sein.

..das Ganze ist so peinlich, dass scheinbar jede Vertuschungsmitteln gerecht sind.

Kein Wunder, denn YouTube gehört zu Google, und bekannterweise Google ist auch bedingungslos einer ideologischen Befangenheit verfallen, hier ein paar Beispiele festgehalten:

Google bricht in Tränen aus nach dem Wahlergebnis 2016 -> Beitrag #115
Trump vs. Google via "Echo-Kollektiv"-Meldung -> Beitrag #114
Verhalten gewisser Medien und Unternehmen -> Beitrag #17

Einfach nur peinlich.

 
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammleryepp ibroker

 
  
    #1742
1
21.09.18 22:51
das politisch korrekte Vorsorgeprinzip wütet überall. gerade auch bei Google, Youtube und Wikipedia. Alle 3 sind bewusst auf Parteilinie. Youtube z. B. will jetzt jedem klimaskeptischen Video ein politisch korrektes Pendant gegenüberstellen, um die Schäfchen vor fake news zu schützen. umgekehrt gilt die Regel natürlich nicht. Damit outet sich Google als politisch abhängig oder will Google ernsthaft behaupten, diesbezüglich im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein?

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerVon Erdnüssen und Elefanten

 
  
    #1743
2
21.09.18 22:55
Das, was hier so geschrieben wird, sind letzten Endes bzgl. der Bedeutung für unser Leben nur Peanuts. Allerdings haben sie einen umso größeren Symbolcharakter. Letzteres deswegen, weil sie herausragend für die ihnen zugrundeliegende gesellschaftlichen Motive stehen. Damit ist das Fundament unserer Paradigmen gemeint. Die Konservation von Umwelt und Leben samt ihrer Konsequenzen in Form von Risikoaversion und Übertreibung des Vorsorgeprinzips ist eines der zentralen Motive des letzten gesellschaftlichen Wandels, der unsere Paradigmen zunehmend rosa gefärbt hat. Anfangs zum Guten hin, deit einiger Zeit mit Tendenz zum Overkill. Insofern sind die Umweltpolitik samt ihrer Narrative und Dogmen die deutlichsten Anzeichen für den Reifegrad der Bewegung. M.E. gibt es deshalb realistisch betrachtet nicht mehr sehr viele Steigerungsmöglichkeiten. Die grotesken Übertreibungen aus diesem Sektor können zunehmend nur noch mit offensichtlichen Falschbehauptungen und massiven Übertreibungen am Leben gehalten werden. Kurzum, das Fass ist kurz vor dem Überlaufen. Im Gegensatz zur medialen Hyperventilierung beherrscht die Realität eher Desinteresse und steigende Unzufriedenheit. Die Massen weigern sich zunehmend, den Narrativen zu folgen. Die E-Mobilität bleibt ein Ladenhüter, proliferierende Windmühlen und Fahrverbote gehen vielen immer mehr auf den Zeiger.

Aber wie gesagt, das sind eigentlich nur Peanuts. Der Elefant im Raum ist die gesamte gesellschaftliche Matrix aus Dogmen und Institutionen, die wir uns gestrickt haben und die Politik, Wirtschaft sowie am Ende unser Leben zunehmend auf von extremen Minderheiten propagiertem Aberglauben basierend bestimmen. Die vollkommen aus dem Ruder gelaufene Gleichberechtigungs- und Genderdebatte sind, ebenso wie die überwiegend auf Fiktion basierenden Umweltnarrative, mehr symbolische Randerscheinung unserer Ideologisierung als problematisches Minenfeld, dafür aber kaum noch steigerbar.

Sieht man sich die wichtigen Felder der Politik an, muss einem deutlich mehr bange werden. Da liebäugelt der Süden - allen voran Italien (teils zurecht) - den Euro und damit am Ende die EU zu sprengen. Der vermasselte Brexit, wo die EU eine May vor sich hertreibt, die eigentlich nicht das will, was das Volk will, und trotzdem am Ende erfolglos dafür kämpfen muss, was wiederum die EU schamlos ausnutzt, trägt seinen Teil dazu bei, die Lunte ans europäische Pulverfass zu legen. Das quasi globale Aufflackern einer teils zurecht, teils zu Unrecht "Rechtspopulismus" genannten Gegenbewegung zerstört die Mär von der Kuscheleintracht in der Bekämpfung von Fortschritt und Realitätssinn. Das westliche Establishment, die politischen Eliten, der westliche Mainstream oder die globale Linke, egal wie man das Kind nennt, es verrennt sich in Verschwörungstheorien über Russland, Rechtspopulisten, Weltuntergang, gefährliche alte, weiße Männer sowie raffgierige Reiche und Unternehmen, um selbstlegitimierend die eigene Unfähigkeit zu kaschieren, politisch extreme Agenden durchzuboxen und missliebige Kontrahenten, die am System rütteln, zu diskreditieren. Die Zinsen in den USA steigen schon, in Europa wird das sehr bald ebenso der Fall sein. Damit dürften die Haushalte enorm unter Druck geraten und teure, von dogmatischem Aberglauben getriebene Abenteuer wie z.B. die globalen Energiewenden gehören der Vergangenheit an. Das überschuldete China und v.a. die zinssensiblen Emerging Markets dürften einen Finanzimpuls auf den Rest der Welt auslösen, wenn da das Licht kurz ausgeht. Man kann hinsehen, wo man will, überall steigt der Druck im Kessel.

Mich würde es schon sehr wundern, wenn sich all diese Zerreißproben plötzlich in Luft auflösen würden. Die Brexitverhandlungen und die Kongresswahlen in den USA scheinen mir wichtige Signalgeber für die weitere Entwicklung zu sein. Bei einem deutlichen Sieg der Demokraten könnte z.B. Trump am Ende darüber stolpern und die ideologische Matrix könnte noch etwas weiter wabern und ächzen, in einem Akt der Verzweiflung sich vielleicht sogar radikalisieren. Sollten aber die Demokraten trotz aller Propaganda scheitern und Trump z.B. am Ende mit seiner Disclosureinitiative Erfolg haben, könnte ihnen ihre Märchen der Reihe nach um die Ohren fliegen. Das wäre so ein Signal, bei dem einige Leutchen aufwachen würden. Auch die Absetzung von May inkl. Hard Brexit oder Beschlüsse der italienischen Finanzpolitik mit einem Absturz des Euro gingen in diese Richtung. All das würde das Vertrauen in Regierungen, Politik und Medien massiv untergraben. Wer weiß, vielleicht sind die gerade steigenden Aktienmärkte v.a. in USA und die rel. Schwäche in Europa dazu erste Anzeichen dieses Vertrauensschwundes ggü. den Regierungen.

Im Umweltbereich dürfte es, wie gesagt, nicht mehr lange dauern, bis ein Narrativ nach dem anderen dekonstruiert wird. Die Realität kann man vielleicht noch ignorieren, nicht aber die Konsequenzen des Ignorierens. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es wieder kälter wird oder die Leute endgültig die Schnauze voll haben von politisch bedingten Wertverlusten ihrer Autos und ebensolchen Fahrverboten oder von beständig steigenden Strompreisen, ohne dass da irgendein Benefit absehbar wäre.

Die Wirtschaft dürfte auch bald an den Punkt kommen, wo Politik und Gesellschaft entdecken, dass man sich mit den ganzen Denk- und Technologieverboten in eine Sackgasse manövriert hat. Wenn einmal die Kaufzurückhaltung im Automobilsektor einsetzt, erkennt man viell. auch in Europa, dass man sich in den letzten Jahrzehnten nur der Bewahrung des Alten verschrieben, Innovationen systematisch unterbunden und bzgl. der Zukunft an die Fata Morgana einer ökonomischen, grünen Revolution geklammert hat. Als ob man mit steigender Reglementierung der einen Seite und Subventionierung der anderen nachhaltige Wirtschaftspolitik betreiben könnte. Die Erkenntnis, in keinster Weise für die Zukunft gerüstet zu sein, dürfte für viele sehr bitter werden. China wird sich von seiner zu erwartenden Krise erholen, wir nicht. Das ist der Unterschied, allerdings ist das eine eher mittel- bis langfristige Entwicklung.

Die nächsten Monate dürften sehr interessant werden und vielleicht neben dem Paradigmenwechsel in Politik und Gesellschaft auch große wirtschaftliche Umwälzungen anstoßen. Die Alternative zum Paradigmenwechsel wäre die Radikalisierung der bisherigen Politik. Nach einem Merkel’schen oder May’schen Weiter-so-Mutti“ sieht es für mich am allerwenigsten aus. So oder so, es wird ungemütlich.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerFollow Up #1731

 
  
    #1744
23.09.18 11:31
Der „große Zulauf“, von dem der Spiegel phantasiert hat, besteht heute aus mickrigen 3.200 Interessenten. Das ist viell. gerade mal 1% dessen, was man bräuchte, um hier sinnvoll ans Werk zu gehen. Man muss bedenken, dass da an die Hundert Fahrzeugtypen in Tausenden von Konfigurationen untersucht und entwickelt werden müssen, teils mit spezifischen Werkzeugen.

Vor diesem Hintergrund ist dieser Zulauf trotz mehrfacher Werbung in den Medien nicht „groß“ sondern ein Desaster. Das wäre die richtige Überschrift gewesen.  

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerTreibhauseffekt

 
  
    #1745
1
25.09.18 23:00
Die landläufige Meinung, dass da mit steigendem CO2 Gehalt mehr Infrarotstrahlung der Erde absorbiert und wieder zurückgestrahlt wird, ist falsch. CO2 absorbiert Strahlung nur in rel. kleinen Frequenzbereichen, s. Bild (https://earthobservatory.nasa.gov/Features/Iris).

Diese Bereiche decken sich zudem größtenteils mit dem von Wasserdampf, dem um Längen bedeutenderen Gas in Sachen THE. Wasserdampf absorbiert bereits das meiste an Strahlung. Das bisschen, was übrigbleibt und tatsächlich von CO2 absorbiert wird hat so gut wie keine Wirkung. Denn dazu reichte bereits die präindustrielle Konzentration von CO2 aus. Jegliche Steigerung von CO2 verpufft also wirkungslos in der Nähe der Oberfläche, da die CO2 Bänder weitestgehend gesättigt sind.

Damit gibt es bzgl. CO2 nur einen Effekt, der bzgl. der Erderwärmung zählt: Die Änderung der Abstrahlhöhe durch höheren CO2 Gehalt. Je mehr CO2 in der Atmosphäre ist, desto später (höher) ist die Luft so dünn, dass die angeregten CO2 Moleküle mit ihrer Energie nicht mehr benachbarte N/O Moleküle erwärmen, sondern direkt in den Weltraum abstrahlen. Je höher die Abstrahlhöhe, desto niedriger die Temperatur. Je niedriger die Temperatur, desto niedriger die Abstrahlleistung und damit der Wärmeverlust.  Der Wärmestau oben breitet sich mit der Zeit nach unten aus, bis sich ein neues Gleichgewicht bei höherer Temperatur einstellt.

Das ist die Theorie, die auch indizienhaft belegt ist. Was durch die höhere Temperatur der Wasserdampf macht, ist der Streitpunkt, um den es in der Wissenschaft geht. Laut der Iris Hypothese von Lindzen reagiert er negativ durch die Abstrahlung der Cirrus Wolken. Dazu gibt es unterschiedliche Kritiken. Die Daten von Spencer stützen diese These, die von Nasa widerlegen sie. Esterer ist Klimaskeptiker, die Nasa ist promoter der Klimakatastrophe. Irre, wie unterschiedliche Leute unterschiedliche Sachen aus denselben Daten lesen können.
Angehängte Grafik:
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerBild dazu

 
  
    #1746
25.09.18 23:01
Angehängte Grafik:
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerIdeologisch grenzwertiger Sondermüll

 
  
    #1747
2
27.09.18 20:41
https://www.novo-argumente.com/artikel/...h_grenzwertiger_sondermuell

Der Biologe Prof. Szibor spannt einen äußerst interessanten Bogen vom Bienenhonig über Glyphosat bis hin zu den Stickoxiden. Dabei entlarvt er schonungslos den Aberglauben, der hinter den meisten grünen Narrativen unserer Zeit lauert. Sehr lesenswert. Man möchte einfach nicht glauben, dass sich trotz eines so offenkundigen Widerspruchs zur Wirklichkeit so viele Leute davon einlullen und sogar aufhetzen lassen.

Für mich immer noch das Unfassbarste an der Geschichte, dass wir im Jahre 2018 Menschen wegen eines Aberglaubens hinter Gitter sperren. Wir haben in den letzten Jahrhunderten offenbar nichts dazugelernt.

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerWieso wir uns keine Gedanken machen sollten

 
  
    #1748
1
27.09.18 21:53
Angehängte Grafik:
5a792180-ba54-4ed5-a01c-1669b83bbd17.jpeg (verkleinert auf 53%) vergrößern
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10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerEs wird immer wahnwitziger

 
  
    #1749
1
27.09.18 22:46
The end is nigh

Kalifornien will bis 2045 CO2-negativ werden! ROFL MUAH HARR HARR

http://euanmearns.com/california-goes-carbon-negative/

10665 Postings, 7490 Tage lumpensammlerDenn sie wissen nicht, was sie tun ...

 
  
    #1750
01.10.18 16:29

... aber sie tun viel davon. Bundesrechnungshof kritisiert Regierung wegen ineffizienter Energiewende.

Nach den aktuellen Zahlen des Bundesrechnungshofes hat die Energiewende allein 2017 rund 34 Milliarden Euro gekostet. Darunter fallen neben den Aufwendungen des Bundes von knapp 8 Milliarden Euro auch die Belastungen der Letztverbraucher, insbesondere durch die EEG-Umlage. „Vonseiten der Bundesregierung gibt es hierzu übrigens keinen Gesamtüberblick über die Kosten, keine Transparenz. ... Dabei sei der Ressourcenverbrauch zur Umsetzung der Energiewende „beispiellos“. So beschäftigten die Bundesministerien und die nachgeordneten Behörden im vergangenen Jahr rund 675 Personen Vollzeit, davon allein 300 im Bundeswirtschaftsministerium, verteilt auf 34 Referate und vier Abteilungen. Daneben gebe es auf Bund-Länder-Ebene mindestens 45 Gremien, die sich mit der Energiewende befassen. “

https://www.welt.de/wirtschaft/article181690102/...rgiewende-vor.html

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