Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 65 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 919.986 |
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Zeitpunkt: 12.06.18 22:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Eine gruslige Denke tut sich da auf. Eine, die die „grüne Geburtenkontrolle“ mit Millionen von Zwangssterilisierungen in Indien und unter den Ureinwohnern Noramerikas wieder ins Gedächtnis ruft.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...r-kolumne-a-1213258.html
Die Realität ist wie immer etwas grauer als das Schwarz. Da feiert das Eis in Grönland seit fast 2 Jahren fröhliche Urständ. Und auch das Eisvolumen in der Arktis nimmt seit März diesen Jahres mit rekordverdächtigem Tempo zu. Blickt man hinter die Fassade in der Antarktis, stellt man fest, dass der Eiszuwachs im Osten den Verlust im Westen (durch Unterwasservulkane!) mehr als wettmacht. Die aktuelle Schätzung beruht auf einer Anpassung der GIA (glacial isostatic adjustment) Komponente. Im Wesentlichen wird dabei der Druck des Eises auf die Erdkruste berechnet, in dem man ihre horizontale Ausdehnung misst. Dumm dabei ist nur, dass man deren Zusammensetzung gar nicht genau kennt. Riesige Ungenauigkeiten tun sich auf. So berechnet die aktuelle Studie den Eiszuwachs im Osten mit 5 Gigatonnen +\- 46 Gigatonnen. Damit ist das Toleranzband fast 10 mal so groß wie der Wert (hüstel). Zum Vergleich: Die NASA handelt hier Werte zwischen 50 und 200 Gigatonnen.
Es tut sich eigentlich nichts, aber angeblich naht jetzt der Weltuntergang noch schneller und ganz gewiss, oder vielleicht auch nicht. Worst case landen wir sogar im Schlaraffenland.
Ganz bestimmt! Jungs, fangt schon mal zu stricken an! Hoolahupp statt Fußball! Und schon wird’s wieder kälter.
https://www.reuters.com/article/...lution-says-robinson-idUSL8N1TK4EI
Story von WUWT.
Mit Audi-Chef Stadler hinter Gittern haben die Hexenjäger einen Meilenstein gesetzt. Endlich ist einer der Kapitalisten hinter Schloss und Riegel, zumindest temporär. Auf das übergeordnete Ziel der Misanthropen, die Branche und am besten den Kapitalismus gleich mit zu vernichten, bezogen ist das zwar nur ein kleiner Etappensieg, dafür aber einer mit Symbolcharakter.
Das Lechzen nach Blut ist vor allem bei der SZ in fast jedem Beitrag zum Dieselskandal sprichwörtlich mit Händen zu greifen. Mich wundert, dass man dort noch nicht in roten Lettern schreibt. Jetzt beklagen die empörten Neider und Nörgler, dass der in den Abagsskandal verwickelte Audiingenieur auch noch eine Millionenabfindung für seine Straftaten bekommt. Dabei titelt die SZ "Millionen-Abfindung für Audi-Ingenieur - inklusive Schweigeklausel". Der flüchtig Lesende wird mit dieser Schlagzeile zur Annahme verleitet, dass Audi hier einen Verbrecher mit Millionen ruhig stellen will. Tatsächlich jedoch ist das Gegenteil der Fall. Die Abfindungsregelung ist eine Einigung zwischen Audi und dem Ingenieur, der von Audi zuvor fristlos entlassen wurde, um einem arbeitsrechtlichen Prozess zu entgehen. In der Abfindungsregelung ist die Klausel enthalten, dass der Ingenieur mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten muss, um die Affäre aufzuarbeiten. Er wird damit vertraglich verpflichtet, eben nicht zu schweigen.
Natürlich ist die Schlagzeile nicht gelogen, denn der Abfindungsvertrag enthält - wie fast jeder Abfindungsvertrag auch die Schweigeklausel in Bezug auf öffentliche Äußerungen über Audi, nur ist dies eine banale statt brisante Information. Aus dem Zusammenhang gerissen und in der Überschrift neben die Abfindung gestellt, kehrt sich diese rechtlich einwandfreie Regelung in der Wahrnehmung des Lesers in Bestechung um.
So ein Verhalten ist nicht nur unredlich, das ist unterste Schublade. Welches Unterscheidungsmerkmal zur Bild will man da noch geltend machen? Oder will man sie gar noch übertrumpfen?
Aus dem Abschlussbericht, Seite 492:
Die Amis lachen sicher darüber. Ihr Grenzwert für Stickoxide in der Außenluft ist mit 100 Mikrogramm 2,5 Mal so hoch wie der in D und die denken gar nicht daran, den zu ändern, weil auch ihre wichtigste Übersichtsstudie keine signifikanten Gefahren erkennt.
Hier die Studie:
https://www.epa.gov/isa/...sment-isa-nitrogen-dioxide-health-criteria
sind die Ausnahmen bei Gesetz und Regeln, die man sich selbst zugesteht bei gleichzeitiger Forderung, die Gegenseite noch stärker zu regulieren. Beispiele dazu: Cadmium ist ein gesundheitsschädliches Schwermetall, das in so gut wie allen Produkten strengstens verboten ist. Die Solarmodule enthalten das Zeugs tonnenweise und vollkommen unbehelligt vom Gesetzgeber. Windanlagen unterliegen keinerlei technischen Vorschriften während des Betriebs. Einmal aufgestellt dürfen sie Schaden anrichten, ohne dass die Betreiber für eine ordnungsgemäßen Betrieb verpflichtet wären. Nicht umsonst machen die alten Windräder mit 15 Jahren und mehr aufm Buckel zunehmend die Biege. Für komplexe technische Produkte (z.B. Autos) gilt eine Recyclingverordnung. Für die WKAs und Solarmodule existiert die Recyclebarkeit noch nicht einmal in der Theorie. Man baut sie und schaut mal, was mit dem Cadmium, Beton oder der verdichteten Erde später so alles passiert. Das ist Umweltschutz in Reinstform.
Auch die Tatsache, dass sowohl Solarenergie als auch Windenergie das Netz stärker strapazieren, für den Preisverfall an der Börse verantortlich sind und die Betriebskosten der fossilen Anlagen erhöhen, geht ihnen ungehindert und kostenfrei durch. Würde ein Kohlekraftwerk das Netz destabilisieren und für den teureren Betrieb sowie niedrigere Strompreise bei Windkraftanlagen sorgen, würde ein nicht endendes Gejammer gefolgt von einer saftigen Klagewelle der grünen Betreiber durch die Lande ziehen.
Man sieht sich als Weltenretter einfach ausgenommen von lächerlich irdischen Gesetzen und Regeln. Selbstverständlich hat man auch das Naturrecht, die Taschen der Bürger über den Strompreis zu plündern. Es ist schließlich für einen guten Zweck ... ähm, welchen nochmal? Achja, irgendwas mit Hitzefrei in Hamburg oder so...
Europa und vor allem Deutschland zeigen mittlerweile stark totalitäre Tendenzen, was die willkürliche Gesetzgebung, die Aufhetzung der Bürger und den Umgang mit unliebsam gewordenen Gesellschaftsteilen angeht. Ein gefährliches Spiel, auf das man sich hier einlässt.
Wie kann es sein, dass Grenzwerte für eine Technologie von der EU-Kommission auf der Basis von Gefahren, die toxikologisch keine sind und ausschließlich auf äußerst wackeligen statistischen Beinen stehen, sofort beschlossen und durch alle Länder trotz sofort offensichtlicher, immenser Auswirkungen (Kosten, Fahrverbote) auf das tägliche Leben der Bürger umgesetzt werden? Das ist die eine Seite, die die Automobilindustrie und die Bürger betrifft.
Die andere Seite ist, dass bestehende Gesetze, z.B. das Verbot von Schwermetallen wie Cadmium mit toxikologisch nachgewiesenen, schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für eine andere Technologie (Solarmodule), einfach mal so ausgehebelt werden, weil das Produkt dem gerade gehypten politischen Narrativ entspricht.
Das ist nicht nur gesetzgeberische Willkür. Denn die Vorgehensweise legt ein Demokratieverständnis offen, das zu mehr als Stirnrunzeln anregen sollte. Der skizzierte Widerspruch wird nämlich nicht stillschweigend durch die Instanzen getragen, sondern mit massiver Propaganda von den offiziellen Institutionen zugekleistert, siehe die Statistikleichen des Umweltbundesamtes oder die der europäischen Umweltagentur (Air Quality In Europe – 2016 Report).
Wenn dann noch dazukommt, dass Gesetzesübertretungen auf der einen Seite mit Milliarden- bzw. Gefängnisstrafen geahndet und auf der anderen Seite die Täter als Weltenretter geadelt werden, dann hat das den Bereich der Willkür längst verlassen. Dafür spricht auch, dass sich Politiker und Behörden den wütenden medialen Anklageschriften ergeben und populistisch Exempel statuieren. Das soll ein Rechtsstaat sein? Das ist Nötigung und Erpressung unter dem Deckmantel eines angeblich fürsorgenden Übervaters, der Gesetze nur erlässt, wie es ihm beliebt, in der Hauptsache aber, um seine Macht zu zementieren und die Bürger auszunehmen wie Weihnachtsgänse.
Die Frage ist nicht mehr, was jetzt mit der Autoindustrie passiert, sondern wer als nächster dran ist und welche Schauergeschichten er sich da einfallen lässt. Sicher ist nur eins, auch da wird die Welt untergehen, wenn wir nicht alle spuren. Drunter geht’s nicht mehr.
Quelle oben: https://www.dmi.dk/en/groenland/maalinger/...et-surface-mass-budget/#
Quelle hier: http://polarportal.dk/en/sea-ice-and-icebergs/...hickness-and-volume/
http://notrickszone.com/2018/06/24/...summer-camp-children-evacuated/
Nur weil ich n paar mal mit Moped statt Auto zur Arbeit gefahren bin, friert gleich die Nordhalbkugel ein. Schon der Hammer, was dieses Teufelszeug anrichtet.
http://notrickszone.com/2018/06/26/...catastrophe-is-rolling-our-way/
Bayern rüstet windradmäßig brutal auf. Ein Trauerspiel, wie sorglos mit der Landschaft umgegangen wird, wenn‘s um persönlichen Profit, Ideologie und wissenschahtlichen Offenbarungseid geht. Ein Jammer, wie doof wir sind.
Ab 8 in Hessen und wenig später hinter Frankfurt. Endlich Gas geben. Da machen sogar die Autobahnkurven Spaß. Selten so schnell da durch gewesen. Aber dann ...
Ankunft in NRW und rum war‘s mit der freien Fahrt für freie Bürger. Man merkt sogar auf der Autobahn, dass Geld fehlt. Blitzer ohne Ende. Speed limits als Nebenerwerb. Vor allem um Köln herum treibt es der staatliche Wegelagerer auf die Spitze. Nur noch dreist: die 40er und 60er Limits in den gefühlt 100 Jahre alten Baustellen. Witzig: Ein Biker macht Turnübungen auf dem Bock. Kein Wunder bei 50 km/h. Diese Gängelei zieht sich bis Krefeld, dann nochmal kurz Vollgas, bis die peniblen Holländer mit 130 abwinken.
Wie es der Zufall will, legt der Zufallsgenerator im Iphone Golden Earring ein, just als ich grade über die Grenze fahre. Schon Jahrzehnte nicht mehr gehört. Totaler Anachronismus Flash. Damals gabs keine political correctness, keine Blitzer und man vermutete weder hinter jedem lauen Lüftchen den Weltuntergang noch stellte man Betonpfeiler als Sinnbild der Verdummung in die Landschaft. Wahrscheinlich die Zeit mit den meisten Freiheiten. Heute alles vollkommen undenkbar.
Die Postmoderne wollte über ihre originäre Dekonstruktion der objektiven Wirklichkeit der Wahrheitsfindung näherkommen. Die Definition von Wahrheit und Wirklichkeit sollte nicht mehr individuellen, menschlichen Qualifikationen wie Vernunft und Beobachtung (Empirie) überlassen werden. An deren Stelle sollte vielmehr eine Vielzahl unterschiedlicher Sichten rücken, um den individuellen Bias in der Beurteilung von Wahrheit auszuschließen. Maßgeblichen Anteil daran sollte die Sprache haben, der die absolute Wahrheit beigemessen wurde. Im Wesentlichen ersetzt man damit die aus dem Wettbewerb der Ideen und Gedanken hervorgehende, beste individuelle Interpretation der Wirklichkeit durch einen Massenkompromiss des kleinsten gemeinsamen Nenners. Das verhindert zum Einen das Abdriften in Extreme, zum Anderen aber auch bahnbrechende Erkenntnisse. Zieht man die dem Ansatz zugrundeliegende Motivation, Ideologien zu dekonstruieren, heran, ist das ein durchaus akzeptabler Ansatz.
Wenn aber Vernunft und Empirie keine Kriterien mehr für die Beurteilung der Wahrheit sind, ist theoretisch der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. Die Postmoderne hält dieser Kritik die Redlichkeit der Akteure entgegen. Die Redlichkeit des Beurteilenden stellt sich so dar, dass er seine Sicht der Wirklichkeit durch Fußnoten zu seinen getroffenen Annahmen und Bedingungen beschreibt. Und genau hier kommt die Beliebigkeit ins Spiel. Denn erstens befindet sich die Wahrheit damit tatsächlich in den Fußnoten, womit nur Experten die Sinnhaftigkeit beurteilen können. Zweitens fließen offensichtlich unrealistische Annahmen genauso in die Bewertung ein wie realistische. Das führt im besten Fall (einer kompletten Unabhängigkeit zwischen den Beurteilenden) zu einer Vielzahl an Sichten, erzeugt durch unterschiedliche Annahmen. Das ist an und für sich ein guter Ansatz, individuelle Eigenschaften wie Vernunft und Können in statistische Schranken zu weisen und zu objektivieren. Im schlechtesten Fall (komplette Abhängigkeit zwischen den Beurteilenden) geht dem Ansatz die Statistik Flöten. Sie wird stattdessen durch einen noch stärkeren Bias des Ergebnisses ersetzt, als das die wettbewerbsorientierte individuelle Beurteilung je erzeugen könnte, weil die Macht der Masse hinter ihr steht.
Das heißt, dass man mit der Auswahl der Beurteilenden automatisch den Grad der Objektivität des Ergebnisses festlegt. Eine weite Streuung mit vollständiger Unabhängigkeit zwischen den Schiedsrichtern garantiert maximale Objektivität, eine zufällige oder bewusste Konzentration mit fundamentalen Abhängigkeiten erzeugt einen Konsens zu einer beliebigen Scheinrealität. Das bedeutet wiederum, dass sich derjenige, der die Auswahl der Gutachter bestimmt, über die postmodernen Wahrheitsfindungsmechanismen seine ganz eigene Scheinrealität konstruieren kann.
Die Frage nach der Redlichkeit der Schiedsrichter wird damit durch die Frage nach der Redlichkeit ihrer Auftraggeber ersetzt. Außerdem offenbart der Prozess einen weiteren systematischen Nachteil der Postmoderne. Indem sie die Interpretation der Wirklichkeit Mehrheiten überlässt, definiert sie Autoritäten, denen der Mainstream blind vertraut. Er muss sich ja nicht mehr um das kritische Hinterfragen kümmern. Schließlich suggeriert der Expertenkonsens die Bestätigung eines bestimmten Faktums. In Wirklichkeit gibt es jedoch nur einen Konsens über eine Beschreibung der Annahmen, unter denen sich eine bestimmte Wirklichkeit manifestiert. So kann beispielsweise der rosa Elefant in der Steppe einheitlich nur mit entsprechenden Sonnenbrillen gesichtet worden sein. Er existiert deshalb natürlich nicht real, aber das blinde Vertrauen erübrigt die Kritik an dieser Scheinwirklichkeit, die damit zur geglaubten Wirklichkeit mutiert.
Die Gefahren, die die Postmoderne in ihren Genen trägt, sind damit die Anfälligkeit für Wirklichkeitskonstruktionen über Abhängigkeiten unter den Beurteilenden sowie die Schaffung von Ersatzautoritäten, die sich zudem meist dem Einfluss der Bürger entziehen.
Eine potenziell fehlgeleitete Wirklichkeitsdefinition hat damit zwei immanente Konsequenzen. Zunächst wird die Empirie der Masse auf Dauer jedes Konstrukt von Scheinwirklichkeit zum Einsturz bringen, es manifestiert sich einfach nicht. Im Anschluss erzeugt dieser Einsturz einen massiven Vertrauensverlust und eine entsprechend heftige Reaktion nach der Erkenntnis.
An dieser Stelle zwei Zitate, das erste von Ayn Rand: „You can ignore reality, but you can’t ignore the consequences of ignoring reality” oder wie Abraham Lincoln schon wusste “You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.”
Das beste Beispiel ist der IPCC, der von vorne herein als Expertengremium zum anthropogenen Klimawandel angelegt war. IPCC Autoren müssen sogar eine Konformitätserklärung dazu unterzeichnen. Wenn man in diese Wagenburg noch das finanzielle Incentive der Wissenschaftler und die postmoderne Kausalität sperrt, kann es nur ein mögliches Ergebnis von Wahrheit geben. Da dies wissenschaftlich ohne Datenfälschung oft schwer vermittelbar ist, behilft man sich bei der Wahrheitsdefinition einer besonderen Kommunikationsstrategie. Der streng wissenschaftliche Bericht beleuchtet zwar nur einen Ausschnitt und ist in vielen Punkten tendenziell, aber er kann aus einem Lüftchen keinen Sturm machen. Wer aber liest die 1500 Seiten? Also komprimiert man das Ganze in eine Kurzform mit ganz anderen Schwerpunkten und gänzlich anderer Formulierung. Diese hat nun mit der tatsächlichen Realität nicht mehr viel zu tun.
Dass diese postmodernen Verzerrungstendenzen immer mit einem identitären Impuls einhergehen, tragen sie in den Genen. Denn zwangsläufig scharen sich aus von der Wahrheit unabhängigen Gründen immer Mehrheiten um ein „Wunschergebnis“, je nachdem wie die Gremien zu ihrer Beurteilung zusammengestellt werden. Gerade, wenn dieses Ergebnis empirisch zweifelhaft ist, wird es eine Opposition dazu geben. Da diese aber in der Minderheit ist, muss man noch nicht einmal auf deren Argumente eingehen, es reicht der Verweis auf die eigene Mehrheit. In hartnäckigen Fällen ist der Gegner eben der Wissenschaftsleugner oder der Putinversteher, obwohl er nur zu einem Ergebnis kommt, das dem Mainstream widerspricht.
Politik und Medien haben damit in der Postmoderne alle Zügel fest in der Hand. Sie bestimmen nach Gusto Wissenschaftler, Experten sowie sonstige Schiedsrichter und damit das Ergebnis in jeglicher Disziplin. Aus der identitären Einordnung der Für- und Widersprecher einer Theorie wird zwangsläufig die identitäre Abgrenzung in der Politik. Zunächst wird sich ein breiter Konsens zu mehrheitsfähigen Realitäten etablieren. Je mehr dieser sich festigt, desto mehr wandern oppositionelle Gedanken in eine verdächtige Ecke. Man hat schließlich alle Wahrheiten auf seiner Seite. Widerspruch wird zwecklos und suspekt. Somit muss jegliche Opposition automatisch unredlich sein. Dieses Risiko der Rufschädigung gehen irgendwann nur noch tatsächlich extreme Parteien ein. Damit züchtet sich die Postmoderne totalitär anmutende Mehrheiten und in der Folge extreme Gegner, die aufgrund der konstruierten Realitäten am Ende sogar Recht und damit die Macht bekommen könnten.
Eindrucksvoll schildert diese Kombination aus Wagenburgmentalität und selbst erteilter Deutungshoheit der Beitrag über die Postmoderne der Bundeszentrale für politische Bildung. Fake News, postfaktische Beurteilung und dergleichen werden da – auch wenn es in den einzelnen Fällen durchaus richtig ist – ausschließlich den Rechtspopulisten zugeschrieben. Den absoluten Wahrheitsanspruch verortet man demzufolge bei den Regierungen. Das krasse Beispiel einer konstruierten Realität in Form des sakrosankten IPCC dient dem Autor sogar als Beleg dazu, wie unredlich Gegner dieser Wahrheiten sein müssen.
Nichtsdestoweniger ist sie da und Menschen handeln nach den Paradigmen. Wahrheiten und Deutungshoheiten werden beliebig definiert, ohne dass auch nur der geringste, vernünftige Einwand käme. Die Menchen leben anscheinend bequem in ihrer maternalistischen Echochamber mit ihren gefühlten Realitäten. Das kann man über sich ergehen lassen, oder man kann seine Sicht dagegen stellen, um die postmoderne Ideologie zu dekonstruieren und das böse Erwachen danach zu verhindern.
Aber nicht nur die großen, planetenzermalmenden Katastrophen lohnen einen Blick. Auch die Erforschung der sprichwörtlich kleinen Details offenbart Erstaunliches. Dass wir Insekten, vor allem die guten wie die Biene Maja, tonnenweise um die Ecke bringen, sollte heutzutage kein Geheimnis mehr sein. Dass aber auch gerade die nervigen Insekten, die uns am meisten schaden, wie z.B. Moskitos oder Zecken durch unser Zutun aufs Beste gedeihen sollen, entbehrt nicht einer gewissen Tragik.
Am anderen Ende der Fresskette sieht es nicht viel optimistischer aus. Von der Ausrottung der unangenehmen Zeitgenossen wie Hyänen hört man ebenso wenig wie man diese Spezies als Plüschtiere in Schaufenstern sieht. Den beliebten, flauschigen Eisbären machen wir dagegen jedes Jahr das Leben schwerer. Deren Grabesinschrift steht heute in jeder Zeitung.
Langsamer Schwenk zur Flora mit dem Übergang der Korallen. Auch wenn's Tiere sind, sie sind einfach schön .... und zack!!! ... wieder fährt Homo sapiens mit seinem CO2-Beil dazwischen. Leider auch tot. Aber wir sind ja nicht nur kaltherzig brutal, sondern auch doof. Denn wir legen selbst Hand an unsere Nahrung. Die Ernten sollen ja durch die Erwärmung drastisch zurückgehen. So ein Mist aber auch, wieso können wir nicht wenigstens da mal Glück haben und das Unkraut geht ein. Nein, das gedeiht natürlich auch hervorragend.
Selbst wenn wir dem irdischen Gefängnis entfliehen möchten, in den Lüften sieht es nicht besser aus. Unsere Energiesünden erzeugen tonnenweise CO2. Das wäre theoretisch gut für die Pflanzen, leider aber katastrophal für den Planeten. Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen biblischen Ausmaßes werden uns deshalb heimsuchen. Da ist es ein schwacher Trost, dass vor diesem Armageddon nur ein Teil von uns Monstern wegen Partikeln und Stickoxiden über den Jordan geht.
Ich glaube wir sind richtige Pechvögel, von allen möglichen Ergebnissen unseres Handelns scheinen sich wirklich nur die absolut Worst Case Kombinationen durchzusetzen. Das ist doch komplett unwahrscheinlich, möchte man meinen. Aber es ist wahr! Die Wissenschaft sagt es und die muss es schließlich wissen. Wenn wir der nicht mehr trauen können, wem dann?
Also bauen wir halt Windräder und Solarmodule wie die Verrückten, danach pflügen wir die Erde wieder mit Ochsen um und am Ende kommen wir wieder da an, wo wir schon mal waren. Bestimmt wimmelt es da von Eisbären, Korallen und Bienen. Milch & Honig fließen vom Himmel ... ganz bestimmt! Auch diese Prophezeiung kommt schließlich von der Wissenschaft. Die alten Griechen hatten Orakel, wir haben die Wissenschaft.
Die ist uns einfach viel zu weit voraus. Postpoostpooostmodern sozusagen. Heutzutage lassen schlaue Wissenschaftler schon tote Katzen wissenschaftliche Studien schreiben, oder sie zermartern sich den Kopf, wie sie sich wohl vor Antritt ihrer nächsten wissenschaftlichen Reise zur Erforschung des persönlichen Friedens an unterschiedlichen Orten der Welt fühlen,
während unsereins noch in Werkhallen und Büros schnöde dem Mammon nachjagt.
Ich glaube ich kauf mir auch so eine Katze oder werde persönlicher Friedensforscher oder noch besser, ich mache es wie Maria Lahman, die einfach mal Nichts veröffentlicht hat. Sie beschäftigt sich normalerweise mit der Ästhetik von Daten und hat offensichtlich nichts dergleichen an ihnen gefunden.
PS: Das sind keine Witze! Diese wissenschaftlichen Studien sind ernsthaft gemeint, wurden einem Peer Review unterzogen und veröffentlicht.