Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 63 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.958 |
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Glyphosat ist definitiv Fortschritt, weil es den Ertrag erhöht, den Flächenbedarf und damit die Arbeitsintensität senkt und gleichzeitig keinen Schaden anrichtet - vom gefühlten Weltuntergang der Nachhaltigen einmal abgesehen.
Benzin & Dieselfahrzeuge sind ein ganz erheblicher Fortschritt, weil sie die Massenmobilität erst ermöglicht und unseren Lebensradius signifikant erhöht haben.
Batteriebetriebene E-Mobile sind kein nennenswerter Fortschritt, weil sie weder unsere Mobilität noch unseren Radius erhöhen. Auf der Habenseite bleibt nur die Geräuschreduzierung.
Die Sachen mit Ernährung, Geschmack etc. sind individuelle Freiheiten. Vorschriften jeder Art dazu wären Rückschritte.
Die Geschichte vom chemiefreien und ebenso effizienten Ackerbau ist ein frei erfundenes Märchen. Würde es ihn geben, hätte er sich längst durchgesetzt. Die endlose Liste zugelassener und ebenso schädlicher Biopestizide ist der beste Beweis dafür, dass das nicht so ist. Ein Parteiprogramm macht einen Acker noch nicht unkrautfrei. Die Monokulturen werden gerade durch die hirnrissige Energiewende gefördert.
Benzin- und Dieselfahrzeuge waren Fortschritt in damaligen Zeiten.
Heute sind sie im Vergleich zum E-Fahrzeug keinesfalls fortschrittlich, der Wirkungsgrad liegt selbst bei Berücksichtigung aller Widrigkeiten mindestens doppelt so hoch, sind deutlich langlebiger und bedingen einen deutlich geringeren Wartungsaufwand.
Warum dieser Apfel vs. Birne Vergleich?
Warum findest du die 10% bis 30% Mehrertrag durch Glyphosat fortschrittlich, die deutlich längere Lebensdauer, weniger Verschleißteile, weniger Wartungsaufwand, deutlich höheren Wirkungsgrad bei E-Autos für keinen Fortschritt?
Allein eine etwas geringere Reichweite kann all diese Fortschrittsargumente nicht entkräften, zumal der mit Abstand größte Teil der Fahren kurze Strecken sind und die Reichweiten von z.B. 300km vollkommen ausreichend wären.
Thema Ernährung, Ja ich möchte Niemandem vorschreiben was er zu essen hat. Dann bitte auch Lebensmittel gut sichtbar kennzeichnen, dass sie unter Einsatz von u.a. Glyphosat entstanden sind und es nicht irgendwo im Kleingedruckten verstecken oder gar nicht erst publizieren und den Verbraucher im Dunkel stehen lassen.
Quelle: http://www.glyphosat.de/nutzen-und-vorteile/...moderne-landwirtschaft
Der stetige Anstieg der Weltbevölkerung und die damit verbundene Nachfrage nach Nahrung und anderen Ressourcen wie Wasser, Land und Energie erhöht den Druck auf Ökosysteme.
Der Druck der entsteht in erster Linie dadurch, weil wir viel zu viel Fleisch verspeisen. Der größte Teil der Flächen dient als Futtermittel für Viecher.
Der gewöhnliche Gaja-Anhänger hingegen isst im Schnitt deutlich weniger Fleisch, so dass unterm Strich die Gaja-Anhängerschaft auch ohne Glyphosat mit weniger Landfläche auskommt als der Rest. Insofern i(s)st der Gaja-Anhänger fortschrittlicher.
Die Anwendung von Glyphosat sollte niemals isoliert von anderen Praktiken zur Verbesserung des Wachstums des Getreides verwendet werden. Ein vernünftiger Einsatz gemäß Gebrauchsanleitung schützt den Boden und trägt aktiv zur Verringerung der Auswirkungen der Landwirtschaft auf Ökosysteme4 bei, in dem es eine Direktsaat (kein zusätzliches Pflügen) und das Wachstum von Pflanzen zur Gründüngung ermöglicht. Somit bleibt der Boden nicht nackt und wird ständig durchwurzelt.
Niemals zur Steigerung des Wachstums von Getreide und ein vernünftiger Einsatz grenzt schon stark an Naivität. Natürlich wird Glyphosat dazu eingesetzt um das Maximum des Möglichen herausholen zu können. Am Ende ist es immer eine Kosten-Nutzen Frage und wenn das Mehr an Glyphosat größer ist als die Kosten für das Glyphosat und dessen Ausbringung, so wird es immer Landwirte geben, die dies tun werden. Wenn man über die Grenzen hinweg blickt, so ist der Einsatz noch wesentlich extremer, u.a. weil nicht selten die Bauern gar kein Wissen um den richtigen Einsatz haben.
Studien die Glyphosat als unbedenklich einstufen beruhen schlussendlich stets auf den korrekten Einsatz von Glyphosat, jedoch sicherlich nicht den übermäßigen Einsatz.
Ziemlich witzig finde ich, dass man von Biodiversität spricht, obwohl Glyphosat genau das Gegenteil dessen bewirkt, nämlich die Biodiversität zu senken. Denn genau das ist ja das Ziel von Glyphosat, es soll alle Pflanzen außer die speziell gezüchteten Nutzpflanzen zerstören.
Smog 1973
https://www.youtube.com/watch?v=2SE42FtKHUk
keine Angst der Film geht nur 1h 30 habe aber keinen anderen Link gefunden
nur mal zum reinschauen, wir standen damals schon vor dem Ende !!
Beispiel E-Mobility. Natürlich hast du einen Wirkungsgradvorteil, der abhängig von der Art der Stromerzeugung variiert. Der relativiert sich aber aufgrund der Ladeverluste und des Energieverbrauchs für die Herstellung der Batterie. Am Ende bleibt selbst bei der hohen Durchdringung der Erneuerbaren in D so gut wie nix mehr übrig. Das bescheinigt sogar das Aberglaubenbundesamt anhand der CO2 Bilanz. Du kannst auch die Kostenrechnung machen. Für 100 km tankst du 6 Liter Diesel à 0,65 € (o. Steuern) = 3,90 €. Dasselbe mit Strom: 17 kWh mal 0,239 € = 4,06 €. Und da sind die Batteriekosten noch nicht berücksichtigt. So wirst du bei jedem Energiesystem unterschiedliche Preise bekommen. Aus deutscher Sicht macht es also Null Sinn. Der Wirkungsgradvorteil des E-Motors wird durch die hohen Aufwendungen fürs System egalisiert.
Davon abgesehen, Fortschritt ist nix gefühltes. Fortschritt ist ein zusätzlicher oder erhöhter Nutzen und da bleibt außer des Geräuschs unterm Strich nix hängen. Die Langlebigkeit muss die Batterie erst noch beweisen. Dem Servicevorteil stehen Nachteile bei Anschaffungskosten, der Reichweite und Tankzeitverluste gegenüber. Ehrlich gesagt bring ich die Karre lieber alle 2 Jahre zum Service.
Am Ende eine Riesenwelle wegen ein paar Krümeln.
Der Wirkungsgrad eines E-Autos hatten wir ja in der Vergangenheit schonmal diskutiert und nach Abzug aller Verluste die im System entstehen, lag der Wert dennoch bei immerhin 40%, Tendenz steigend und somit doppelt so hoch wie beim Verbrennungsmotor.
Selbst unter Berücksichtigung der Batteriekosten ist ein E-Auto auf lange Sicht bereits jetzt günstiger.
Die Reichweite wird dennoch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen, u.a. weil die Anzahl der Fahren mit höherer Reichweite an allen Fahrten eine untergeordnete Rolle spielen.
So könnte ich Beispielsweise ein E-Auto mit 150km Reichweite in 95% der Fahrten nutzen und muss ich mal weitere Distanzen zurücklegen, kann ich mir ggf. auch ein E-Auto mit höherer Reichweite oder ggf. auch das Dieselfahrzeug ausleihen und würde dennoch wesentlich günstiger wegkommen. Womit dann auch die Kosten für die Batterie eine untergeordnete Rolle spielen. U.a. macht dies sowieso mehr Sinn mit einer möglichst kleinen Batteriegröße herumzufahren, weil es maßgeblich Gewicht spart.
Darüber hinaus gäbe es auch Möglichkeiten Batterien bei einer Tankstelle binnen einer Minute auszutauschen. Renault hatte solche Systeme bereits getestet und man wäre sogar schneller als mit dem Betanken eines Dieselfahrzeugs. Problem ist wiedermal, dass man sich auf keinerlei Standard einigen kann und will. Gäbe es standardisierte Systeme wäre dies ohne Weiteres denkbar und möglich.
Dennoch ist und bleibt das E-Auto ein klarer Fortschritt und man braucht kein Visionär zu sein um zu erkennen, dass die Zukunft weg von eigenen PKW gehen wird und autonomes Fahren deutlich an Bedeutung gewinnen wird.
Vermutlich wirst du ähnlich die Smartphone-Tarife auch Mobilitätstarife buchen können. Über eine App forderst du den PKW an, welchen du für passend hältst und der PKW kommt zu dir und fährt dich an dein Ziel deiner Wahl. Wer will kann aber auch selbst fahren.
Der Fortschritt dabei ist, dass du fürs gleiche Geld bzw. weniger Geld auf eine breite Palette an PKWs zugreifen kannst und du nicht auf einen einzigen PKW angewiesen bist. Auch die Suche eines Parkplatzes oder der Gang in die Werkstatt entfällt sowie auch die Panne ist für dich nicht mehr als eine kurzzeitige Pause auf deiner Reise. Die PKWs selbst suchen sich selbst die nächste Ladestation wenn sie dies für notwendig erachten und finden ggf. auch den Weg wieder allein nach Hause. Die Bahn möchte genau solche Visionen aktiv forcieren und erhofft sich nebenbei auch noch die Bahnstrecken entsprechend gut auslasten zu können.
Und dann entfällt die Notwendigkeit von großen Reichweiten immer mehr, weil du dann nur noch bis zum nächsten Bahnhof fahren musst und du dann mit wesentlich höherem Tempo größere Strecken zurücklegen kannst. Interessant könnte hierbei auch Hyperloop & ähnliche Röhrentransportsysteme sein wie man sie in China realisieren möchte.
Sowas nenne ich Fortschritt und nicht das Festhalten an Dieselfahrzeugen mit dem Argument, wenige Prozente der Fahrten mit größeren Reichweiten abdecken zu können.
Der Geschäftsmann der regelmäßig weite Wege fernab 250km zurücklegt, der kann doch gern noch weiter mit Dieselfahrzeugen fahren. Doch dies kann nicht das K-O. Argument für Jene sein, welche so gut wie ausschließlich Kurzstrecken fahren und dies ist nunmal die deutliche Mehrheit.
Beim Wirkungsgrad landest du für die E-mobility in etwa bei 34% (=50%*95%*85%*85%) und damit ca. 6-7% höher als ein Diesel. Jetzt zieh noch die Mehr-Energie für die Batterie ab und du liegst gleichauf. Rechnest du die Fahrzeugheizung dazu, wird der Wirkungsgradvorteil des E-Mobils noch geringer und es reiht sich sogar hinter dem Diesel ein.
Vergleiche gleiches mit gleichem, und all deine Rechnungen schmelzen dahin wie Butter in der Sonne. Aber rechne es doch einfach mal vor.
Das E-Mobil wird, gerade in der Stadt, seinen Platz bekommen. Ob es der bahnbrechende, langfristige Erfolg wird, ist noch nicht ausgemacht. Beim autonomen Fahren bin ich schon skeptischer. Das wird noch ne Weile dauern, bis es zuverlässig funktioniert. Unter Umständen läuft der E-Helikopter den komplizierten Straßenalgorithmen den Rang ab, bevor die autonomen Autos wirklich praxistauglich sind. Denn seien wir mal ehrlich, eine autonome Fahrtechnik, die man trotzdem zu 100% kontrollieren muss, ist auch nicht der Bringer.
Vermutlich wird man Stadtzentren für Verbrennungsmotoren irgendwann mal sperren, u.a. weils schlichtweg das Stadtleben im Zentrum deutlich attraktiver macht. Weniger Lärm und Dreck werden gute Argumente sein.
Man muss schlussendlich nur mal den Verlauf der Geschichte berücksichtigen. Vergleichen mit vor 50 Jahren sind heutige Städte in der Tat wahrlich sauber und dieser Trend wird weitergehen, man wird immer saubere und leisere Städte und möglichst wenigen Autos haben wollen.
Solch Blechlawinen wird man in einigen Jahrzehnten nicht mehr haben wollen, weil es das Stadtbild verschandelt.
Und man wird auch nicht mehr zum Auto hin laufen wollen, sondern das Auto wird angefahren kommen wo man gerade steht.
Das autonome Fahren funktioniert bereits, die Bahn lässt z.B. auf einem Uni-Gelände E-Mobile fahren, in Estland fahren bereits Busse autonom. Klar bislang noch in geringem Tempo von z.B. 15km/h doch auch dies wird sich schrittweise verbessern und erhöht werden. Ferner wenn ich die hohe Verkehrsdichte anschaue, dürfte das durchschnittliche Tempo in Stadtzentren ohnehin nicht sehr viel höher liegen.
Selbst das "stümperhafte" Tesla-Autopilot System hat zwar einige Crashs, auch tödliche Crashs verschuldet, ist statistisch betrachtet dennoch nicht unsicherer als das manuelle Fahren. Ich würde mal unterstellen, dass es mehr Unfälle durch Ablenkung mit z.B. Smartphones gibt als ein Autopilot von Tesla verursachen würde.
Zähl die gefahrenen km mit dem Autopilotsystem und setz die Unfälle dazu ins Verhältnis. Dann tu dasselbe für herkömmliche Fahrzeuge ohne Fahrpilot. Wenn das autonome System tatsächlich gleich gut oder besser abschneidet und du das statistisch absichern (Konfidenz, Signifikanz) kannst, dann darfst du das so schreiben. Ansonsten ist es eine unwahre Behauptung.
Gefühlt ist es vielleicht so, aber folgt auch die Realität dem Gefühl? Irgendwann wird vielleicht auch die Realität soweit sein. Nur bis jetzt ist das autonome Fahren bei den homöopathischen Einsätzen und den gezählten Unfällen gefühlt eher ein Unfallgarant als ein Segen.
Laut deinen Aussagen hat Fortschritt auch seine Risiken und Preis und ist diese Risikovermeidung die Eva hier mit sich bringt, dem Fortschritt nicht zuträglich.
Warum wiedermal das Messen mit zweierlei Maß?
Meiner Meinung nach wird irgendwo zwischen unseren beiden Sichtweisen die Wahrheit liegen.
Die E-Mobilität wird sich flächendeckend durchsetzen, doch wird es vermutlich deutlich länger dauern als ich selbst erwarten würde.
Auch die Energiewende wird weitergehen, doch es wird deutlich schleppender gehen als ich es erwarte und uns Kohle-, Öl-, Gas- und auch Kernkraft noch eine ganze Weile weiter begleiten.
Regional wird es vermutlich auch deutliche Unterschiede geben.
Realistisch halte ich 50% des gesamten Energiebedarfs durch EEG werden können, aktuell sind es 16%. U.a. auch demografisch begünstigt.
Ich werde mich für einige Zeit aus dem Thread ausklinken, weil ich denke, dass alles gesagt ist was gesagt werden sollte.
Die heutige Pseudoautonomie, wo man alles noch kontrollieren muss, ist keine große Erleichterung. Eine Statistik dazu ist wegen nicht ausreichend großer Stichprobe 3-4 Todesfälle gegenüber 30.000 bis 40.000 Im konventionellen Bereich auch nicht darstellbar.
Das hat auch nichts mit Adam und Eva zu tun. Die heutigen autonomen Systeme sind keine Autopiloten, sie sind nur ein umfangreicher Fahrerassistenzdienst. Ohne Fahrer geht nix. Diesem System blind zu vertrauen, ist dumm, nicht mutig.
Was die Vorhersage der Zukunft angeht, die kennt keiner. Ich werde deshalb nicht sagen, dass es so oder so kommen wird. Alles ist möglich, eine Steigerung der aktuellen Manie genauso wie ihre Rückabwicklung. Viele Anzeichen sprechen für die Rückabwicklung, aber das heißt nicht, dass es auch so kommt.
Camille Paglia, zum Klimawandel:
„... The simplest facts about geology seem to be missing from the mental equipment of many highly educated people these days. There is far too much credulity placed in fancy-pants, speculative computer modeling about future climate change. Furthermore, hand-wringing media reports about hotter temperatures in the Northern Hemisphere are rarely balanced by acknowledgment of the recent cold waves in South Africa and Australia, the most severe in 30 years.
Where are the intellectuals in this massive attack of groupthink? Inert, passive and cowardly, the lot of them. True intellectuals would be alarmed and repelled by the heavy fog of dogma that now hangs over the debate about climate change. More skeptical voices need to be heard. Why are liberals abandoning this issue to the right wing, which is successfully using it to contrast conservative rationality with liberal emotionalism? The environmental movement, whose roots are in nature-worshipping Romanticism, is vitally important to humanity, but it can only be undermined by rampant propaganda and half-truths.“
https://www.salon.com/2007/10/10/britney/
Genau das sage ich auch die ganze Zeit. Wie konnte es die intellektuelle Linke zulassen, dass Linksextremisten dem Widerstand gegen diesen dogmatischen Kult ein rechtes Parteiabzeichen verpasst haben? Damit legt die Linke ihr Schicksal in die Hände des Wettergottes und betet seitdem, dass es nicht mehr kälter wird. Viel Glück!
Aber wenn die das sagt, so als schlaue Frau vom Fach, dann glaub ich das. Sofort. Ich glaub jetzt auch, dass es hier um Glauben geht.
Unterschied zwischen Klima und Wetter.
Ich bin guter Hoffnung, dass sie es verstehen wird.
Wenn unsere Temperatur um 10 Grad fallen sollte und Hamburg wieder kilometerweit unter Eis liegt, kann man von Klimawandel sprechen. Ebenso, wenn wir tropische Temperaturen haben und Krokodile und Nilpferde die Donauufer bevölkern sollten. Bis dahin wirds immer wieder mal wärmer, mal kälter und mal feuchter, mal trockener sein. Jedes Mal droht dann ein anderes Armageddon.
Wer rettete die Wale? Greenpeace? Nein, Rockefeller!
Merke: Technische Lösungen für gesellschaftliche Aufgabenstellungen kommen meist früher, als es die Ideologen gebrauchen können. Wer rettete die Wale? Greenpeace? Nein, das war Rockefeller, der mit der Technik der Erdölförderung die Nutzung der fast ausgerotteten Meeressäuger als Rohstoffquelle überflüssig machte. Wer rettete den Wald in Mitteleuropa? Der BUND? Nein, das war die Erfindung der Dampfmaschine, der die Förderung von Kohle aus großen Tiefen möglich machte. Die Waldzerstörung und die Übernutzung der Landschaft hatten in Mitteleuropa vor 200 Jahren jedes vernünftige Maß überschritten. Eine völlige Verkarstung Englands, das vor 200 Jahren schon nahezu entwaldet war, konnte so gerade noch abgewendet werden. Auch die Waldfläche Deutschlands verdoppelte sich im 19. Jahrhundert.
Ein den meisten bekanntes Beispiel ist die Warnung des Club of Rome von 1973 vor dem Ende des Erdöls, das man auf das Jahr 2000 terminierte. Die Ideologen hätten gerne sofort mit der Ausgabe von Rationierungs-Gutscheinen begonnen. Aber die Ingenieure versauten Ihnen das Geschäft, weil sie immer bessere Fördermethoden entwickelten und immer mehr Ölvorräte entdeckten. Und so wird das auch weitergehen, vorausgesetzt, man lässt die Ingenieure machen.
Kein Wunder, dass man mit allen Mitteln daran arbeitet, sie abzuschaffen. Ohne Not haben Politiker das bildungsmäßiges Alleinstellungsmerkmal, das weltweit hochangesehene deutsche Ingenieurs-Diplom der Unis und Fachhochschulen, zu Lasten eines Bachelor und Master Studiengangs aufgegeben.
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Das kleine Beispiel veranschaulicht auch, warum Ingenieure und Techniker so selten in Talkshows anzutreffen sind. Da geht es immer nur um halb voll oder halb leer, um plus oder minus, um gut oder schlecht. Mehr als die ritualisierte Auseinandersetzung um das Grundsätzliche glaubt man dort dem Publikum nicht zumuten zu können. Ingenieure sind für solche Hahnenkämpfe denkbar ungeeignet, da sie ja stets nach einer Lösung suchen. Deshalb sind sie der natürliche Feind des Ideologen, der ja ganz im Gegenteil ein möglichst großes Problem braucht. Lösungen sind für den Ideologen im übrigen nur als Verwirklichung gesellschaftlicher Visionen denkbar.
Denkste man hat die Dampfmaschine erfunden um den Walt zu retten?
Nein, natürlich nicht, Niemand denkt dabei an irgendwelche Wale oder Wälder, sondern wird es gemacht weil es lukrativ ist.
Wenn es lukrativ ist, Wale zu töten, dann wird es auch getan.
Wenn es lukrativ ist Elfenbein zu vermarkten, dann wird es auch getan.
Wenn es lukrativ ist in der Antarktis oder Arktis nach Öl zu bohren, dann wird es auch gemacht und interessiert es BP & Co. einen Scheißdreck ob da irgendwelche Wale, etc. vertrieben werden oder gar aussterben.
Letztendlich ist es sehr wohl Organisationen wie BUND oder auch Greenpeace zu verdanken, dass sie diese Themen immer wieder oben auf die Agenda bringen und es eben gewisse Verbote oder Regularien gibt, die es sonst nicht gäbe.
Auch beim Thema Öl und diversen damaligen Schätzungen ging man sicherlich nicht davon aus, dass man in der Tiefsee nach Öl bohren oder Öl aus Sand filtern würde.
Dies hat seinen Preis, denn der Preis für Öl hat sich seit 1970 verzehnfacht, damit wesentlich stärker als z.B. die Preise für diverse Metalle wie Aluminium oder Kupfer.
Ausgehend davon, dass sich der Trend weiter so fortsetzt ( ca. 5% pro Jahr ) und man in der Lage ist den Fortschritt an Fördertechnologien weiter so hoch halten zu können, läge der durchschnittliche Preis von Öl in 20 Jahren bei deutlich über 300$. Nur mal zum Vergleich, der Strompreis in den letzten 13 Jahren ist in Dtl. trotz EEG durchschnittlich "nur" um etwas mehr als 3% gestiegen.
Auch die Benzin- und Dieselpreise steigen natürlich mit den Rohstoffpreisen und liegen im 5%igen Trend.
D.h. in 20 Jahren ist ein durchschnittlicher Benzinpreis von 4€ zu erwarten, Heizöl, etc. wird ebenso deutlich steigen.
Dies ist auch logisch, weil je mehr Aufwand ich treiben muss um das immer schwerer erreichbare Öl gewinnen zu können, desto größer auch die Kosten.
Ferner nicht zu vergessen, die ganzen Kosten die Nebenher noch entstehen, weil man die Folgen des "Fortschritts" wieder aufwändig kaschieren muss.
Ich bin nicht gegen Fortschritt, doch sollte Fortschritt mit Sinn und Verstand statt mit hirnlosem Mehr Mehr Mehr erfolgen.
Am besten die englischen Untertitel aktivieren.
https://www.youtube.com/watch?v=ceGJTCF5tyY
Meine persönliche Meinung: Keith ist ein skrupelloser Technokrat. Eines der am häufigsten verwendeten Wörter ist "cheap".
Auf viele kritische Fragen geht er nicht ein, sondern schwurbelt drum herum. Ich befürchte, dass sich die politischen Entscheider um den Finger wickeln lassen und das tun, was er vorgibt. Meiner Ansicht nach läuft das Climate-Engineering seit vielen Jahren, ohne dass die Bevölkerung darüber informiert wird. Ein Verbrechen an der Umwelt und den Menschen.
Und bei der grünen Bewegung ist die Bilanz ganz sicher negativ. Alles fing 1962 mit dem Buch "Silent Spring" von Rachel Carson an. Nicht unähnlich der heutigen Insektenschutzmanie ggü Pestiziden hatte sie schon damals phantasiert, dass Pestizide über die Nahrungskette an Vögel weitergereicht werden und diese daran massenhaft zugrundegingen. Und wie heute verbog sie Fakten solange, bis sie zu ihrem Aberglauben passten. Tatsächlich gab es weder eine Vogelkrise, noch stimmten die Anschuldigungen, die sie gegen die Pestizide vorbrachte. Aber die Entrüstung, die ihrem Buch folgte, führte letzten Endes zu einem Bann von DDT, einem der erfolgreichsten Pestizide des 20. Jahrhunderts, u.a. verantwortlich für die Ausrottung von Malaria in vielen Ländern.
Der DDT Bann, den vor allem USAID, der EDF (Environmental Defense Fund) und die EPA in den Sechziger und Siebziger Jahren vorantrieben, kostete logischerweise Millionen von Menschen das Leben und rettete wahrscheinlich nicht einen Vogel. Aber, und das ist das Erstaunlichste, noch heute wird das Buch von entsprechenden Stellen über alle Maßen als Initialzündung der grünen Bewegung gelobt. Der Wikipedia Eintrag dazu ist eine einzige Lobhudelei des Machwerks. Die grünen Rechtfertigungsversuche zum Buch beschränken sich im Wesentlichen darauf, dass Carson ja keinen DDT Bann gefordert hätte und es diesen weltweit auch gar nicht offiziell gab. Dass quasi all ihre Hypothesen frei erfunden waren und die Hysterie samt globaler DDT Eindämmung ohne diese Propaganda nicht stattgefunden hätte, will man nicht zugeben.
Zu Greenpeace: Die vielen Bilder über mutige Walretter täuschen ein Retterimage vor, das in der Realität nicht existiert. Greenpeace ist die überdimensionale Fortsetzung von Carson's windiger Methodik, nur mit noch schlimmerer Wissenschaftsverdrehung und noch mehr Macht. Insgesamt kannst du hinschauen, wo du willst: So gut wie alle grünen Maßnahmen bringen nichts oder sind sogar massiv kontraproduktiv. Der Kampf gegen Kernenergie raubt uns die Möglichkeit zukünftiger sauberer Energie mit geringstem Rohstoffverbrauch, Biosprit und Biomasse erzeugen mehr Schadstoffemissionen, Flächen- und Naturverbrauch zu höheren Kosten, Wind und Solar kosten nur Geld und bringen nichts außer Landschaftsverschandelung und noch mehr Rohstoffintensität, last but not least wird wohl auch das harmlose Glyphosat irgendwann durch ein wirklich schädliches Pestizid ersetzt werden. Und gerade versucht man, die Eingangsgröße der Photosynthese in einer weltweiten Propagandarallye bisher ungekannten Ausmaßes zu eliminieren. Die Dummheit kennt keine Grenzen mehr.
Rohölpreisvorhersage ist Kaffeesatzleserei oder hättest du am Top vor einigen Jahren einen Preis von unter 40$ in 2016 vorhergesagt?
Der Rest trifft ins Schwarze. Man glaubt heutzutage, Physik durch Politik ersetzen zu können. Den Geisteswissenschaftlern in Behörden und Politik mag so eine Strategie realistisch erscheinen, den Physikern und Ingenieuren stehen die Haare zu Berge. Dummerweise, und auch da hat er recht, sind Naturwissenschaftler und Ingenieure nicht unbedingt für rebellische Aufmüpfigkeit berühmt. Sonst wäre der Schwachsinn nicht so weit gediehen.
Der grundlegende Fehler der nachhaltigen Denke besteht darin, einem überaus komplexen, nicht linearen System wie der Natur einen „natürlichen“ Ausgangszustand anzudichten. Dieser existiert aber nicht, die Millionen von uns gegangenen Spezies können ein Lied davon singen. Und wenn man den Nullpunkt willkürlich vor dem Auftreten des homo sapiens definieren würde, wäre man ziemlich sicher enttäuscht von dieser Natur. Denn erstens wäre sie viel kälter und garstiger als ihr heutiges Pendant und zweitens wären wir auf der Abschussliste anderer Raubtiere. Welches Motiv hätten wir, dahin zurückkehren?