Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
Neuester Beitrag:27.12.22 12:49von: hello_againLeser gesamt:920.571
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171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeAlters- und Pflegeheime

 
  
    #2951
3
03.01.21 08:37
Zum Zeitpunkt des Todes hängt das Leben an einem dünnen Faden, der durch jede leichte Störung reißen kann. Nach verschiedenen Berichten kam im April noch ca. 1/3 der Sterbefälle aus Alten- und Pflegeheimen, jetzt sollen es teilweise mehr als 2/3 sein.  Die durchschnittliche Verweildauer im Pflegeheim ist etwas mehr als sechs Monate - das ist der dünne Faden. Oft wird nur noch palliativ behandelt , wenn es dem Ende zugeht.

Ja, das müsste  zunehmen, bis die geburtenstarken Jahrgänge durch sind und der Pillenknick zuschlägt. Wenn man mit dieser Prognose Krankenhausbetten abbaut, hat man sich entweder verkalkuliert, oder man ging davon aus, dass die Menschen am Ende in der Pflege bleiben. Ist man dann davon in der COVID-Zeit abgewichen? Einen 80-jährigen zu intubieren ist unnötige Quälerei, auch wenn der ins Koma versetzt wird. Die Schäden bleiben trotzdem, falls er das noch überlebt.

Auch das Gerede von Triage in diesem Zusammenhang ist  Panikmache. Das gab es schon immer, und hing nicht nur an verfügbaren Betten.  Schon die Tatsache, dass Medikamente von Kassen nicht übernommen werden, wenn sie nur geringen Zusatznutzen bringt, ist faktisch eine lebensverkürzende Entscheidung. Ähnlich das Qaly (quality adjusted life years)-Bewertungsverfahren bei Behandlungsentscheidungen. Wer im Pflegeheim ist, dürfte da in der Regel schlecht abschneiden.

Wenn ich das ganze Bild betrachte, legen wir das Leben der aktiven Bevölkerung still, weil wir eine Sterblichkeitsspitze bei sehr alten Leuten haben, die gemessen an der demographischen Entwicklung nicht einmal sehr hoch ist. Das ist kollektiver Irrsinn.  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeSchweden im April

 
  
    #2952
1
03.01.21 18:11
Die Sterberaten im Zusammenhang mit Corona im April waren im Vergleich zu Deutschland  deutlich höher, der Hochpunkt wurde aber praktisch gleichzeitig mit dem in Deutschland überschritten - ohne Lockdown.

Ich kenne unterschiedliche Erklärungsversuche dazu, aber erst heute habe aus einer Nebenbemerkung den Hinweis bekommen: Die Übersterblichkeit kam primär von Einwanderern https://www.luzernerzeitung.ch/international/...nheimische-ld.1234275

Leider ist der Artikel nicht sehr differenziert. Ich nehme an, dass die Altersstruktur der Einwanderer sich von der der alten Schweden deutlich unterscheidet.  Ist aber der plausibel, dass die erhöhte Sterberate mit den sozialen Strukturen oder einer mangelnden Information zu tun hat? Andere Hypothesen könnten sein, Mangel an Vitamin D (dunkle Haut, wenig natürliche Produktion im Norden) oder nicht vergleichbare Kreuzimmunität.  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeChinesisches Projekt?

 
  
    #2953
03.01.21 19:57
https://www.youtube.com/watch?v=v1c_GYvI_vM

Merkwürdiger Hintergrund der Autoren des Panikpapiers aus dem Innenministerium um Min 11  

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerSchweden

 
  
    #2954
2
04.01.21 10:01
Der Vergleich zwischen Schweden und anderen skandinavischen Ländern ist durch nicht allzuviel begründbar. Die angebliche Siedlungsdichte ist z. B. nur eine theoretische Kennzahl. In Wirklichkeit wohnt der Schwede so gedrängt im Süden, dass der Urbanisierungsgrad mit dem Deutschlands vergleichbar ist. Schweden ist auch weltoffener und hat einen viel gößeren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, v.a. aus dem arabischen Raum als z. B. Norwegen oder Finnland. Das hat zu einem politischen Disput geführt, weil Tegnell einen großen Teil der Infektionen diesem Bevölkerungsteil zugeordnet hat und so eine Aussage politisch höchst inkorrekt war. Schweden hatte auch länger die Grenzen offen als die anderen Länder. Schweden hat auch noch richtig Industrie, wo Leute in Fabriken arbeiten. (Volvo, Volvo Trucks, Scania, Ikea plus deren Zulieferer). In Schwedens Großstädten werden die Bürgersteige nicht um 8 hochgeklappt.  

71567 Postings, 6018 Tage FillorkillEinen 80-jährigen zu intubieren ist unnötige Quäle

 
  
    #2955
2
04.01.21 11:45
Einen 80- jährigen nicht zu intubieren, der leben will und der durch die Intubation seine Chance darauf erhalten kann, ist Totschlag durch Unterlassen. Der 80-jährige unterscheidet sich in seinem Recht auf Leben in ABSOLUT NICHTS von einem 8-jährigen. Bei einem 8-jährigen dürfte es dem Eugeniker allerdings schwerer fallen, die unterlassene Hilfe als 'Erlösung' zu verkaufen. 'Gut analysiert' von Lumpensammler für diese menschenverachtende Propaganda, das bezeugt seine weiteren Fortschritte in einer progredienten Eigenradikalisierung.  Dabei ist es solange noch nicht her, dass er der klima-apokalyptischen und im Kern ökofaschistischen These von der angeblichen Überbevölkerung ein massenmörderisches eugenisches Motiv entnehmen konnte.  

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerAch Quatsch

 
  
    #2956
3
04.01.21 14:02
Die Überlebensquote bei Intubation beträgt bei im Median 73 Jährigen 50%. Bei über 80-Jährigen deutlich weniger. Die Folgeschäden dürften dem Intubierten auch nicht unbedingt ein langes sorgenfreies Restleben bescheren. Natürlich hat er das Recht, intubiert zu werden. Entscheiden wird das er, seine Angehörigen, die Ärzte und die Gesamtsituation in der jeweiligen Intensiv. Stehen da 60-Jährige Schlange, dürften seine Chancen sinken. Auch wenn die Ärzte den Angehörigen eines 90-Jährigen mit 3 Herzinfarkten und schwerer Grippe die Palliative statt Intensiv empfiehlt,  ist das seit jeher gelebte Praxis.

Nur der in Utopia lebende Fill will daraus ein Euthanasieprogramm der Nazis basteln. Denn würde es dieses Programm nicht geben, würden wir alle ewig leben. Den Linken gehen die Diffamierungen praktischen Lebens nicht aus.  

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerZu den Kosten des Lebens

 
  
    #2957
3
04.01.21 16:12
Die Heuchler, die jetzt ganz laut die ganz Besorgten geben, sind plötzlich ganz leise, wenn Kinder mangels Stammzellenspenden (die Coronabedingt zurückgingen) an Leukämie sterben. Oder wenn Kinder sterben, weil Medizin, Pharmaindustrie und Krankenversicherungen sich weigern, an DIPG zu forschen bzw. existierende Medikationen zu finanzieren.

Zu behaupten, jeder hätte ein Recht auf alles, koste es, was es wolle, ist einfach falsch. Es ist pure Phantasterei einer außer Rand und Band geratenen Horde von Moralaposteln, die sich im Licht des Gutmenschentums sonnen wollen und dabei jegliche Verbindungen zur Realität kappen. Alles Überleben hat ein Preisschild! Und wer glaubt, das könnte er durch Sozialismus eliminieren, der irrt gewaltig. Das Preisschild wird zwar weg sein, aber das Überleben auch.  

171 Postings, 1777 Tage Ende Gelände80jähriger vs. 8jähriger

 
  
    #2958
1
04.01.21 21:07
Pseudojuristisches Blabla? Nix mit 'Frauen und Kinder zuerst'? Der 80jährige mag seine Intubation bekommen, es bleibt aber Quälerei in Folge. Wer Menschen in diesem Alter erlebt hat, die kaum noch das Essen oder die oft sperrigen Tabletten schlucken können, der darf gerne das Schluckvermögen nach Intubation betrachten. Dann wird halt künstlich ernährt, und das Ende ist nah. Noch ein bisschen Opiate, damit der Tod nicht allzu schmerzhaft ist. Das ist nicht menschenverachtend, sondern unendlich menschlich. Es ist dumm, sich daran hypermoralisch abarbeiten zu wollen.

Ja, ich muss lumpensammler zustimmen. Dass das Überleben ein Preisschild hat, kann man verfolgen, wenn Politiker krank werden. Wo sich versorgen lassen hat der Normalsterbliche keinen Zutritt.  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeGeld spielt eine Rolle - in der EU

 
  
    #2959
04.01.21 21:23
Merkels Brüsselloo geht durch die Medien. Die Impfstoffbeschaffung ihrem Gesundheitsminister entrissen und ihrer Freundin von der Leyen zugeschanzt, diesem Ausbund der Unfähigkeit. Da war dann jeder Euro zu viel  - soviel zur Menschenfreundlichkeit von Nazis.  

71567 Postings, 6018 Tage FillorkillWer Menschen in diesem Alter erlebt hat

 
  
    #2960
2
06.01.21 02:56
Man könnte denen in der Blase nachsagen, ihnen fehle der Kontakt zu normalen Menschen, vor allem zu solchen, die draussen in der empirischen Welt leben. Und dass es deshalb zu irregeleiteten Vorstellungen käme wie jene über die 80 jährigen, die vermeintlich weder ihren Löffel ordentlich halten noch das damit eingeflösste richtig runter schlucken könnten. Der 80jährige von nebenan wird sicher herzlich darüber lachen können. In der Sache wird natürlich umgekehrt ein Schuh draus: Man meidet den Kontakt zu empirischen Menschen, um sein sozialdarwinistisches Menschenbild und die sich direkt anschliessenden eugenischen Erlösungsphantasien, die angeblich von der Natur selbst beauftragt wurden, nicht in Gefahr zu bringen.  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeDer '80-jährige' ist Stellvertreter..

 
  
    #2961
3
06.01.21 07:15
... für diejenigen, deren Lebensfaden dünn geworden ist.  Auch das sollte in einer Diskussion unter vermeintlich Erwachsenen klar sein,  und kein Grund, sich daran zu echauffieren. Und wie man den Kontakt zu empirischen Menschen meiden kann, wenn man sie pflegt, das musst Du erst mal erklären.

Zu eugenischen Erlösungsphantasien empfehle ich einen heutigen Beitrag über Impfstoffanwendungen  https://www.achgut.com/artikel/rettung_durch_den_astrazeneca_impfstoff
"Warum sollte man diese Patienten nicht mit AZD7442 behandeln, wenn es wirkt? Erstens werden wir durch die Studie gar nicht erfahren, ob der Passivimpfstoff gegen den Tod schützt, bestenfalls erfahren wir, ob er gegen einen schweren Verlauf schützt. Zweitens stürben die allermeisten COVID-Opfer einige Wochen nach dem Tod durch SARS-CoV-2 sowieso an einer anderen Todesursache, wie eine Studie aus Italien gezeigt hat, die Autoren nennen dies „harvest effect”; COVID „erntet“ fast nur Todeskandidaten ab, deren Leben ohnehin an seinem natürlichen Ende steht. Wenn man diese Patienten behandelt, verlängert man nur deren Leid und erzeugt hohe Gesundheitskosten; das Geld kann man nur einmal ausgeben und es fehlt dann dort, wo man es braucht, etwa bei der Krebsbehandlung junger Menschen oder der Behandlung schwerkranker Kinder."
Medizinische Ethik ist, anders als klein Fritzchen sich das denkt, eine sehr rationale Angelegenheit. Seine emotionalen Impulse sollte man sich besser für die Situationen aufbewahren, wo es um persönliche Erfahrungen geht.  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeSterberaten 5.1.2021

 
  
    #2962
3
06.01.21 09:38
Der Lockdown in Deutschland ist, vergleicht man mit Schweden, völlig wirkungslos. Vor allem muss man sehen, dass unsere Regierung noch im Frühjahr fallende Sterberaten als Erfolg des damaligen Lockdowns verkaufen wollten.  Auf einen solchen 'Erfolg' warten wir jetzt schon über zwei Monate. Die Regierung läuft völlig irrelevanten Inzidenzzahlen hinterher, und die alten Menschen, die abends noch nie tanzen gingen, nie in Restaurants herumsaßen, nie nochmals die Schulbank gedrückt haben, bilden nach wie vor das Gros der an oder mit COVID-19 Verstorbenen.  

 

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeGraphik

 
  
    #2963
1
06.01.21 09:39
 
Angehängte Grafik:
jan_05_2021.jpg (verkleinert auf 45%) vergrößern
jan_05_2021.jpg

71567 Postings, 6018 Tage FillorkillCOVID „erntet“ fast nur Todeskandidaten ab

 
  
    #2964
06.01.21 12:59
'deren Leben ohnehin an seinem natürlichen Ende steht. Wenn man diese Patienten behandelt, verlängert man nur deren Leid und erzeugt hohe Gesundheitskosten'

In der Blase darf man sich das so zusammenspinnen, so wie man ja auch noch nicht verfügbaren Todeszahlen den 'Beweis' dafür entnehmen kann, dass keine Toten vorliegen. In der Realität der medizinischen Versorgung insbesondere von Pflegeheimbewohnern sind 'Todeskandidaten' hingegen regelmässig und häufig auch auf eigenen Wunsch palliativ eingeschrieben, was kausale Therapien grundsätzlich aussschliesst. Dies kann bereits Monate und manchmal Jahre* vor dem tatsächlichen Ableben erfolgen. Keiner von ihnen wird sein Bett jemals mit einem auf der Intensiv tauschen, keiner von ihnen wird auf dem letzten Meter noch mit Intubationen und Magensonden gequält. Sowas gibt es nur in den Phantasien der Blase.

* manch Hochbetagter und manch Schwererkrankter war zeitseineslebens selbst Sozialdarwinist und damit jemand, der die Unterscheidung zwischen wertvollem und unwerten Leben als vermeintliches Naturschicksal verinnerlichen konnte. Es liegt dann durchaus nahe, deren larviert oder offen eugenische Kriterien auch auf sich selbst anzuwenden, insbesondere wenn auf 'Erlösung' drängende Angehörige mit Rat - und manchmal mit Tat - zur Seite stehen.  

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerJa, Covid erntet nur Todeskandidaten

 
  
    #2965
4
11.01.21 01:15
Nach legalem Covid-Skifahren bin ich wieder zurück in der Covid-Blase und berichte dem Fill weiterhin aus der Realität. Damit oute ich mich in seinen Augen als Sozialdarwinist. Shit happens. Bevor ich mir nen Knoten in den Schniedel mache, spreche ich lieber das Tabuthema des natürlichen Sterbens an. Wohlwissend, dass man heute glaubt, das Leben währte ewig, wenn nicht Rechtspopulisten, Reichsbürger und noch schlimmere Gesellen mit ihrem dekadenten und egoistischen Freiheitsdrang am Lebensdocht der armen Opfer sägen würden.

Aber jetzt zur Sache. Unabhängig von diesen politischen Verschwörungstheorien passiert vor unseren Augen genau das, was Fill so ungläubig vom Tisch wischt. Es stirbt im Wesentlichen, wer an der Reihe ist. Das ist im Einzelfall tragisch, aber in der Summe ziemlich schlüssig. Ich habe mir gerade eben noch einmal die Destatis Daten heruntergeladen. Die gehen jetzt bis 13.12.2020 bzw. bis KW50. Und ich habe mir die Altersgruppen etwas genauer angesehen.

Entgegen Fills Einschätzung kann man tatsächlich schon vorher relativ gute Prognosen machen. Wenn, wie Destatis sagt, zwischen 2016 und Ende 2020 1 Million mehr Menschen in den Ü80 Bereich gekommen sind und nach ihnen wieder ebenso viele nachrücken, kann man die Soll-Todeszahlen relativ gut abschätzen. Im Alter zwischen 80 und 87 (Geburtsjahre 1933 bis 1940) liegt die Todesrate bei ca. 7,5%. Kommen nun 1 Million dazu, sollten sich die Todesfälle um ca. 75.000 erhöhen. Im Vergleich zu 2016 (911.000) lägen wir da bei grob 986.000 Toten für 2020. Aktuell (bis 13.12.2020) liegen wir bei 917.000. Nehme ich den Wochenschnitt der KW50 und zähle täglich 1% dazu, weil ja die Todesfälle bis Weihnachten anstiegen, komme ich bei 980.000 heraus. In dem Dreh (975-990.000) werden wir uns wohl bewegen. Unberücksichtigt dabei ist, dass 2016 kein Grippejahr war und 2020 mit Corona ja zumindest ein Grippeeffekt da sein müsste. Selbst der will sich nicht einstellen.

Langer Rede kurzer Sinn: Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Hier die Sterbedaten nach Altersgruppen im Vergleich zwischen 2020 und dem Schnitt aus 2016-2019. Man sieht, dass so gut wie ausschließlich über 80 zusätzlich gestorben wird. Also da, wo die 1 Million zusätzlichen Menschen aus den geburtenstarken 30er Jahren dazugekommen sind. Darunter ist kein Coronaeffekt feststellbar.

Noch einmal: Ich wünsche keinem 85-Jährigen den Tod und bedauere ihn, aber ob die Grippe oder Corona ihn triggert, muss dem Rest der Gesellschaft egal sein. Und wenn mich nicht alles täuscht, würde wohl die Mehrheit der 85-Jährigen diesem bisherigen Konsens zustimmen. Wenn nicht, haben wir ab jetzt Dauerlockdown bis ans bittere Ende.


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destatis-vgl-16-....jpg (verkleinert auf 44%) vergrößern
destatis-vgl-16-....jpg

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeSterberaten 10.1.2021

 
  
    #2966
1
11.01.21 13:11
Auf die Desastis-Zahlen wollte ich auch kommen, Du hast sie vorweggenommen, danke.
Interessant ist auch ein Blick nach Schweden https://www.statista.com/statistics/525353/sweden-number-of-deaths/
Schweden hat gegenüber 2016 bis 2019 eine erhöhte Sterblichkeit von 4 %, wobei bei Berücksichtigung einer Untersterblichkeit von 2019 diese lediglich 2020 kompensiert wurde. Schweden hat genau genommen keine Änderung, und das ohne Berücksichtigung der Altersstruktur. Soviel zum Beitrag von Lockdown und Masken.

Der Verlauf der Sterberaten Deutschland / Schweden ist aktuell recht ähnlich:
 
Angehängte Grafik:
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71567 Postings, 6018 Tage Fillorkillab jetzt Dauerlockdown bis ans bittere Ende

 
  
    #2967
12.01.21 16:29
Halten die MRNA Impfstoffe in etwa das, was sie versprechen, ist das Erreichen von Herdenimmunität in diesem Sommer absehbar und damit auch das Ende des Quarantäneregimes. Dessen Ratio bestand und besteht darin, auf dem Weg zur Herdenimmunität resp der kausalen Behandelbarkeit der Infektion das Gesundheitssystem einerseits funktionsfähig und andererseits die Zahl der Opfer möglichst gering zu halten. Alles andere ist Agenda-Quark aus der Blase.  

In D sinken seit ca 10 Tagen die Belegungszahlen auf der Intensiv, die primär mit Covidpatienten < 60 gefüllt wurde, kontinuierlich. Eine Indikation dafür, dass die reale Infektionsrate seit ca 3 Wochen dies ebenfalls macht. Der Minilockdown, der die Sphäre der Produktion nahezu komplett ausgenommen und sogar Lumpi das Skifahren ermöglicht hat, darf zuzüglich der Quarantäneanstrengungen der Privaten in Eigenregie als Grund für die sinkenden realen Zahlen angenommen werden. Denn jeder Kontakt, der unter Quarantäne nicht zustande kommt, kürzt eine potentielle Übertragung heraus.

Jetzt zur Behauptung, der Coronatod beträfe statistisch gesehen lediglich Leute, die multimorbid wie sie sind sowieso direkt vor dem Abgang stünden. Statt als Grippe oder Krebs käme Gevatter Schnitter nun halt in Covidgestalt, was die quantitative Mortalität in dieser Gruppe jedoch nicht weiter tangiere.

Ein Argument ist dabei, wenn die Bevölkerungsgruppe 60+ im Vergleich zu den Vorjahren ansteige, dann stiegen identisch die Sterblichkeitszahlen in dieser Gruppe um denselben Steigerungsfaktor. Dazu kann man sagen, dass dieser Faktor sich dann herausrechnen liesse, wenn wirklich belastbare Zahlen sowohl zur demographischen Entwicklung unter Berücksichtung von relativierenden Co-Faktoren wie beispielsweise steigende Lebenserwartungen sowie zur Sterblichkeit für den Pandemiezeitraum vorliegen. Beispielsweise hiess es erst gestern noch, Deutschland ächze unter einer 'Massenzuwanderung' junger Männer aus nahöstlichen Krisenregionen. Da stellt sich schon die Frage, ob die bei der Defintion der Altenblase eigentlich berücksichtigt wurden.

Die Frage wieviel Tote durch das moderate Quarantäneregime verhindert wurden liesse sich nur anhand einer Vergleichsgruppe ermitteln, die mit Placebo abgespeist wird. Schweden erfüllt diesen Marker bislang tendenziell. Dort ist man gerade dabei, die Zahlen für Weihnachten nachzutragen, was für einen realistischen Vergleich beispielsweise mit deutschen Zahlen benötigt wird ist jedoch die vollständige Abbildung der Dezember- und Januarzahlen. Ich denke, Ende Feb wird man was statistisch aussagefähiges in der Hand haben. Sollte dann das undenkbare eintreten und Schweden nicht einsamer Weltmarktführer in Sachen Übersterblichkeit sein, würde ich das als Kontraindikation für die offizielle Corona-Erzählung gelten lassen.

Empirisch, nicht statistisch ist es wie oben bereits beschrieben so,  dass palliativ eingeschriebene 'Todeskandidaten' weder auf der Intensiv noch in der Coronastatistik auftauchen. Das Problem existiert für die, die mit all ihren Vorerkrankungen und Vorbelastungen ohne Infektion noch ein paar oder mehr Jahre vor sich gehabt hätten. Ganz unter den Tisch fallen beim Zeigen auf bislang irrelevante Sterblichkeitszahlen die sehr viel häufiger auftretenden Probleme mit schweren Verläufen vor und vorallem auch nach offizieller Genesung. Hier ist die < 60 Gruppe deutlich stärker vertreten als die Älteren, was insbesondere auch für Mitarbeiter im Gesundheitssektor gilt. Es ist ja auch die Gruppe, die massgeblich in den Intensivbetten liegt.

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerDie Mär

 
  
    #2968
2
12.01.21 17:41
von nicht belastbaren Zahlen ist das Lieblingsargument der Akteure, die Angst und Schrecken verbreiten wollen, wo Unsicherheiten bestehen. Es ist genau genommen sogar die Widerlegung des eigenen Anliegens, das gänzlich unfundiert ist. Darüber sieht man aber geflissentlich hinweg. Trifft man jedoch auf vernachlässigbare Unsicherheiten bei Kritikern, werden diese aufgeblasen, bis sie platzen. Es ist doch vollkommen egal, ob da jetzt ein paar Hundert oder Tausend von Destatis hin oder her korrigiert werden. Im Großen und Ganzen sterben in etwa soviele, wie anhand der Bevölkerungteile zu erwarten waren. Damit ist Covid ein Grippeevent und das war's.

Dass die Maßnahmen nicht viel bringen, belegt das RKI mit dem Nowcast täglich. Das belegen auch aktuelle Studien wie die Neueste von Ioannidis & Co. und Joffe, oder die französische, die ich hier kürzlich vorgestellt habe. Es kann auch jeder sehen, der sich durch den internationalen Datenwust wühlt. Eine Korrelation zwischen Maßnahmen und Todeszahlen existiert nicht. Diejenigen (wie meine Lieblingsniete Prisemann), die versucht haben, die Politik unter Vorgaukelung von Scheinbeziehungen zu bestätigen, sind kläglich gescheitert, haben aber nicht den Mumm, das zuzugeben. Feige Profiteure der Angst eben. Ihren Fehler hat sie in einem technischen Beiblatt eingeräumt. Ihre hirnrissige Studie ist nach wie vor veröffentlicht.

An diese abstruse Politik zu glauben, ist Unterstützung der Ermächtigung durch die Dümmsten und Unfähigsten. Es ist auch, logisch aus derem eigenen Narrativ heraus betrachtet, Beihilfe zum fahrlässigen Totschlag der Zigtausenden von Toten in den Pflegeheimen durch unterlassenen Schutz, obwohl er verfügbar war. Aber die ideologisch Verblendeten fühlen sich noch als Wohltäter, wenn das letzte der behüteten Schäfchen den Löffel abgegeben hat. Wahrscheinlich erklärt man die Leichen dann auch zu Nazis, die durch ihren asozialen Freitod den guten Willen der Politik konterkarierten. Nach einem Jahr kommt Söder jetzt mit FFP2 um die Ecke und Schnelltests gibt es auch erst seit ein paar Wochen und das noch nicht einmal flächendeckend, obwohl beides seit Mai verfügbar war.

Das Impfen als Rettung und Herdenimmunität zu verkaufen, entspringt reinem Wunschdenken. Das Virus entzieht sich laut serologischen Untersuchungen bereits nach 80 Tagen durch Mutation den Waffen der Antikörper. Und selbst wenn der Impfstoff den Mutationen gewachsen wäre, heißt das nicht, dass er auch die Transmission verhindert und Herdenimmunität bereitstellt. Das ist in keinem einzigen Test der bisherigen Impfstoffe bisher nachgewiesen. Es war noch nicht einmal im Protokoll der Tests, ebenso wie die Toxizität des Impfstoffs, die gänzlich unbekannt ist. Stattdessen gibt es die ersten 3 Todesopfer unter den Geimpften, mit dem amerikanischen Pastor aus der Biontechversuchgruppe sogar 4. Gut, nicht viele und Ursache ungeklärt, aber in Anbetracht, dass wir hier über eine fehlende Gefährdung des Gesamtbevölkerung und ein gänzlich unbekanntes Risiko reden, genug, um dem Corona-Impfen abzuschwören.

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammler"Altenblase" und tolerable Einschränkungen

 
  
    #2969
3
12.01.21 21:14
Du weißt schon, dass die jungen Migranten, unter denen so mancher ächzt, nichts mit der Sterblichkeitsrate der 85-Jährigen zu tun haben. Selbst wenn 80 Millionen 20-jährige Partygänger gekommen wären, würden heute nicht mehr und nicht weniger Menschen sterben. Denn, so unglaublich das im linken Ohr klingen mag: Das Alter ist der Todesbringer Nr.1. Deshalb ist es keine Verschwörungstheorie, sondern pure Logik, wenn man davon ausgeht, dass bei mehr 85-Jährigen auch mehr sterben. Einzig der Vergleichszeitraum spielt da eine Rolle. Die Sterberate bei den 85-Jährigen war im Mittelalter wegen Lebensstil und Medizin sicherlich eine andere als heute. Vergleicht man aber 2016 mit 2020, dürfte sich nicht so unendlich viel getan haben. Man kann annähernd dieselbe Rate ansetzen und liegt damit näher am realen Ergebnis, als wenn man die unbestreitbare Tatsache der alternden Bevölkerung unter den Tisch kehrt, weil es einem gerade politisch nicht ins Konzept passt. Es bleibt dabei: Effektiv ist Corona ein Nonevent, weil es mit akzeptierten Lebensrisiken wie der Grippe maximal ebenbürtig ist. Nicht umsonst fordert bereits der erste Politikerspacko (sogar von der FDP wenn mich nicht alles täuscht) bereits den Lockdown für die nächste Grippewelle.

Zu den Einschränkungen, die in den Augen vieler Landsleute doch gar nicht so schlimm wären: Ich wette, dass das Leute sind, die mit dem Leben so gar nichts anzufangen wissen und finanziell geschweige denn existenziell auch gar nicht betroffen sind. Ich würde gerne deren Meinung hören, wenn sie die Hälfte ihres Einkommens als Coronaabgabe abdrücken müssten. Oder wenn sie vielleicht irgendwann nach einem Regierungswechsel Angst haben müssten, gesellschaftlich geächtet zu werden, weil sie die falsche Meinung haben. Dieser Support ist wahrscheinlich zu einem Großteil reine Heuchelei.

Ja, ich war Skifahren trotz Corona, aber auf einem Hang, für den ich früher keinen müden Euro ausgegeben hätte, geschweige denn, dass ich überhaupt jemals dahin gegangen wäre. Jetzt war ich an diesem verlassenen Hügel samt Minilift und habe den ganzen Berg für meine Familie alleine gebucht, weil man sonst auf der Piste Viren im Kilopack einsammeln würde. Die Rutschpartie kostete 150 Euro/h. Spaß ist was andres, aber immer noch besser als daheim rumsitzen und beim Daumendrehen an den Hals von Blöder zu denken. Mich nervt auch, dass ich in kein Kino, kein Restaurant, keinen Baumarkt und was sonst noch alles kann. Jetzt darf man sogar offiziell gar niemanden mehr sehen. 1 Person ist ein zynischer Witz eines Möchtegern-Adolf. Arbeiten darf man weiterhin, auch mit zig Kollegen, über 8h im Büro. Privat bekommt dieser Spaß schnell ein Loch. Verarschen kann ich mich selber, da brauch ich keinen Politspacko dazu. Die 15 km-Regel, die den ersten Nazivollpfosten der CSU schon auf die Idee der Handyfessel brachte, dito. Die Grökaz faselt schon von 8-10 Wochen, eventuell mit Totallockdown. Das ist Orwell hoch 3, was hier abläuft. Alles, was recht ist, aber wer das als normal und tolerabel bezeichnet, v.a. vor dem grotesk banalen Ergebnis in der Realität, hat so einen gewaltigen Sprung in der Schüssel, da ist dann wirklich Hopfen und Malz verloren.  

71567 Postings, 6018 Tage FillorkillIch sehe, hier spricht ein Betroffener

 
  
    #2970
1
12.01.21 22:02
Als einer, der sich betroffen fühlt, neigt man allerdings zur Parteilichkeit. Man übertreibt gern den eigenen Schaden und verniedlicht gern das, was durch diesen eingehegt oder ermöglicht werden soll. Dann wächst sich 3 Monate ohne Restaurant und einmal Skiferien nur der Form nach zur Menschheitskatastrophe aus, die dann auch noch tautologisch in einen abgrundtief bösartigen Willen dazu erweitert wird, während das damit möglicherweise verhinderte vorzeitige Ableben eines 80Jährigen  oder des endlosen schweren Verlaufs einer zuvor kerngesunden 23jährigen Pflegekraft zum Nonevent herabgestuft wird. Hat aber sicher auch mit dem Leben in der Blase zu tun, sprich dass das, was anderen zusetzt, immer nur abstrakt bleibt. Kann man auch als Privileg bezeichnen. Jedenfalls solange man nicht selbst oder die allernächste Umgebung erwischt wird.  

17008 Postings, 2651 Tage Shlomo SilbersteinEs geht ihm ums Prinzip fill

 
  
    #2971
1
13.01.21 00:59
und da liegt er 100% richtig.

Empfehlenswertes Video dazu für Leute mit Abitur

https://www.youtube.com/watch?v=9RepXJfyWjo  

171 Postings, 1777 Tage Ende GeländeMoraltriefend und irrational

 
  
    #2972
1
13.01.21 08:15
Nicht nur, dass ein Zusammenhang zwischen dem Ableben eines über 80jährigen Heimbewohners und dem Restaurantbesuch eines beliebigen anderen Menschen nicht in irgendeiner statistischen Relevanz existiert, man könnte diese Art Argumentation beliebig erweitern, um die Absurdität aufzuzeigen. Wer nämlich ins Auto steigt, um seinem Vergnügen nachzugehen (ca. 30 % der Fahrten sind Freizeit-bezogen), der muss sich dem Vorwurf aussetzen, möglicherweise einen Menschen nur wegen seines Vergnügens getötet zu haben, denn jeder Unfall, an dem er nicht einmal direkt beteiligt sein muss, kann die Fortsetzung seiner Beteiligung am Verkehr gewesen sein (gemäß dem butterfly-effect).  Und für jeden direkten Unfall gilt das so oder so.

Die Absurdität noch etwas anders: Nicht der Einzelne verzichtet auf seinen Restaurantbesuch (der mal für alle anderen Aktivitäten stehen soll), sondern über 80 Millionen Menschen verzichten darauf, um zu verhindern, dass einige Tausend über 80jährige nicht einige Wochen früher versterben. Und die 80 Millionen verzichten vielleicht ein ganzes Jahr, die Söder'sche Skala ist nach oben offen.

Und die 80 Millionen verzichten nicht nur auf Freizeitaktivitäten, sondern auf Bewegung, die ihr eigenes Leben verlängern hilft, sie verzichten vielleicht auch aus lauter Rücksicht auf Arztbesuche,  manche auf gesunde Nahrung, weil sie Pleite sind und der Staat seine Hilfen verkompliziert, usw..

Und es ist nach offizieller Lesart verlogen, denn der Regierung geht es nicht um Übersterblichkeit, sondern um sein Image. Es könnte nämlich leiden, wenn die 'Zahlen' schlechter wären als in Nachbarländern, wenn es Bilder von überfüllten Krankenhäusern gäbe, nachdem er die anderen geschlossen hat, wenn das eigene Land von anderen als 'Risikogebiet' eingestuft würde, usw..

Wenn es der Regierung um die Menschen ginge, gäbe es keinen Lockdown.
 

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammler@Ende Gelände

 
  
    #2973
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13.01.21 09:00
Das verstehst du falsch. Laut Fill reden wir hier über kerngesunde 23-Jährige, die reihenweise aus dem Leben gerissen werden, wenn du ins Restaurant oder ich Skifahren gehen. Die blauen Linien in meinem Destatis Chart sind nämlich in Wahrheit 20-Jährige und die sterberesistenten Roten unten, das sind die 95-Jährigen. Corona haut uns also die komplette Jugend weg.

Außerdem sind die fehlende Korrelation zwischen den Maßnahmen und den Todeszahlen und die wissenschaftlichen Erhebungen dazu ganz böse Nazierzählungen. In Wirklichkeit ist nämlich glasklar, dass 1 Restaurantbesuch 4 23-Jährige tötet, 1 x Skifahren kostet 7 23-Jährigen das Leben und ganz schlimm sind private Treffen. Da haut es pro Treffen einen ganzen Stadtteil an 23-Jährigen in die Kiste. Alle kerngesund und von den Viren, die während des Treffens ausgetauscht werden, hinterrücks dahingemeuchelt.

Es ist dieses Kontaktreduktionsnarrativ, das die Politik absolutistisch wie eine Monstranz vor sich herträgt, weil nur dadurch die Epidemie durch staatliche Anordnungen lenkbar wäre. Dass das bisher krachend an der Realität gescheitert ist, interessiert die Meute nicht. Denn solange Menschen sich treffen, egal ob zur Arbeit oder beim Bäcker, ist die Verbreitung da. Genau deshalb sehen wir auch keine Unterschiede zu Schweden, die mit jeder vergehenden Welle besser werden als wir. Trotz fehlender Beweise ihrer Steuerungshypothese und trotz des Widerspruchs zur WHO und Epidemiologie ist man wieder auf dem Trip, das Virus ausrotten zu wollen, notfalls durch kompletten Massenselbstmord. Und das bei einer Grippe. Das ist nicht mehr nur irrational, das ist hochgradig verrückt. Aber Weltretter ficht das nicht an. Sie sind die Master des Universe und bilden sich ein, endemische Viren an der Verbreitung hindern und die Welttemperatur aufs Zehntel Grad regeln zu können. Unbill wird durch soziale Regulierung eliminiert. Politik kann alles. Man glaubt in dieser Sekte auch an Einhörner. Eines sitzt sogar im Bundeskanzleramt, quasi als empirischer Beleg für die Existenz der Märchenwelt.

17008 Postings, 2651 Tage Shlomo SilbersteinDie Regierung wird vom Volk gestützt

 
  
    #2974
2
13.01.21 09:29
in ihren Entscheidungen, nie waren Merkels Umfragewerte so hoch. Fragenstellende Gegner wie lumpi werden als Querdenker, Reichsbürger und AfD-Wähler diffamiert und sozial geächtet.

Ich würde mal über den medialpolitischen Komplex nachdenken und die Mechanismen, die zu dessen Macht führten.Die Manipulation durch die Medien ist offensichtlich. Es gab mal Zeiten, da waren die Medien regierungskritisch. Heute sind sie Regierungstrompeten. Jedoch, das Konzept funktioniert wie geschmiert, s.o.

Westliche Gesellschaften haben Angst vor Schmerzen. "Krasse Bilder", in diesem Fall von toten älteren Menschen oder ganz konkret von der eigenen Oma,  sind Schmerzen, auch wenn deren Sterblichkeit aktuell statistisch nicht sehr auffällig ist. Das Regierungshandeln zielt nur darauf ab, solche Bilder zu vermeiden, interessanterweise im ganzen Westen. Andere Gesellschaften sind da nicht so zimperlich.  

10665 Postings, 7488 Tage lumpensammlerMedialpolitischer Komplex

 
  
    #2975
1
13.01.21 09:56
Es mag sich in der Realität so darstellen, als trieben Medien und Politik die Sause an. Tatsächlich sind beide nur Spiegel und Verstärker der kulturellen Entwicklung im Volk. Denn Politiker wollen gewählt werden und Nachrichten konsumiert werden.

Unsere Kultur ist eindeutig übermäßig feminin geprägt, inkl. der absolutistischen Überhöhung der Konservation, der Substitution der Vernunft durch Emotion, der Substitution formaler Säulen des Rechtsstaates durch moralische Pseudogesetze, inkl. der girls gang like Diffamierung der moralischen Abweichler und last but not least inkl. aller Neigungen zu Neurosen und Psychosen. Kann eine Gesellschaft ein Geschlecht haben? Meiner Meinung nach, ja, und sie kann es sogar wechseln.

Man handelt so, weil man so ist und man so zu sein hat, um Achtung zu erlangen. Toleranz ist damit in der angeblich so toleranten Gesellschaft das rareste Gut geworden. Der medial politische Komplex schreibt also nur auf, was den Konsumenten und Wählern wie Öl runtergeht. Dazu bedarf es noch nicht einmal einer Verschwörung. Die Gesellschaft ist verrückt geworden und hat alle Verbindungen zur Realität gekappt. Man lebt in einer fiktiven Märchenwelt, die von eingebildeten Trolls aus der Wirklichkeit bedroht wird. Diese Märchenwelt kann man nicht durch Identifikation von Drahtziehern oder gar durch Fakten überzeugen. Beides dringt nicht bis zum Kleinhirn der Bewohner vor. Man kann diese Menschen nur über Emotionen erreichen. Das bedeutet, es müssen zuerst einmal Millionen in der Gosse und im Grab landen, bevor das Märchenvolk aus dem Alptraum aufwacht.

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