Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, den Kurs für 1 Knock-Out-Zertifikat so drastisch zu manipulieren.
Ich weiß zwar nicht genau, wie sowas aufgelegt wird, aber wahrscheinlich wurden doch gar nicht ALLE Zertis an die Kunden verkauft, oder?
Und ein Daytrader hat seine Position ohnehin schnell wieder abgestoßen z.B. bei 20% im Minus und wird nicht bis zum bitteren Ende halten...
Wenn man die EUR$ Kursrelation daneben legt, sieht es nach dieser Ursache aus. Der EUR stieg auf 1,14 von fast 1,12 vor ein paar Tagen. Die Umsätze sind morgens erst gering. Das eignet sich zum Drücken. Später kommen dann aber die üblichen Umsätze.
Ich kann noch kein konzertiertes Drücken erkennen. Ein weiterer Leerverkäufer hat sich auch noch nicht outen müssen. Kann noch kommen. :-(
Abends geht es um 16 Uhr und kurz vor Xetraende los, mit günstigen Verkaufsorders, die jemand anders oder ein anderes System brav abgreift.
Nach XETRA geht es hoch.
Morgens geht es wieder mit Miniorders vorbörslich und größeren beim XETRAstart los. Ab ca. 10 Uhr wird nur mit schwachen Eingriffen noch gehalten bis vor XETRAschluss die Verkaufsorders wieder starten.
Wir wissen noch nicht, ob schon mehr Leerverkäufer wieder aktiv sind. So wie das Muster aussieht, sind sie es. Sie liegen dann aber noch unter der Meldeschwelle.
Mit StoppLoss-Orders sollte man ab jetzt aufpassen. Es treibt dann meistens kurz runter und pendelt wieder hoch.
Vor drei Jahren hatten wir aber auch eine dickere Verkaufswelle echter Aktien. Da war dann die DB voll dabei. Böse Böse? Jein. Die Aussichten von Dialog selbst wurden zurückhaltend publiziert. Also folgerichtig. Das bekommen wir erst am 19. 02. Wie es dieses Mal ausgeht, werde ich beobachten.
Dieses Muster kann also nicht allzulange funktionieren. Es wird sich schnell ändern. Wie, das ist abhängig von der Telko, Zahlen, Währungskursschwankung, Griechenland, Ukraine und IS und ob in China ein Fahrrad umfällt. :-)
"Vor drei Jahren hatten wir aber auch eine dickere Verkaufswelle echter Aktien. Da war dann die DB voll dabei."
Damals hatte ich DB-OS. Wertlos verfallen. Aber die DB hatte die Verkaufserlöse. Es gibt also schon eine Gegenrechnung, auch wenn die DB echte Aktien mit Verlust verkauft. :-) Da spielen dann auch PUTs mit rein, die entsprechend zulegen. Ich versuche gar nicht mehr zu rechnen. Meine Computer sind zwar nicht schlecht, aber die Informationen sind schlecht automatisiert einzulesen. Und ob dann mein Computer ausreicht, fertig zu rechnen, bevor es sich ändert, weiß ich auch nicht. ;-)
Man könnte das auch anders sehen: Wenn sich das Muster aus der Konstellation der Automatiksysteme ergibt, dann funktioniert das eben irgendwann nicht mehr, und es geht mehr oder weniger normal weiter. Wenn aber jemand den Job bekam, bei 34 zu deckeln, dann gibt es einen Grund dafür...
Wenn das eine kleine Gruppe wäre, würden die anderen Großen die Sonderangebote sofort nutzen. Das ginge schneller als bei unsereiner. Der, der den Kurs drücken will, würde sein Pulver verschießen ohne Erfolg zu haben.
Demnach müsste es eine große Gruppe sein, die im Konsens den Kurs drücken. Verschwörungstheorie. Das hakt aber daran, dass die verschiedenen Bankengruppen bei solchen Spannen spinnefeind werden. Beim Gold- oder Währungsfixing waren es 5 Banken, wobei eine die Vorgaben machte. Außerdem ist Dialog für so eine Verschwörung eine zu kleine Nummer. Wenn der Kuchen verteilt werden soll, lohnt das nicht bei so vielen Verschwörern.
Deshalb gehe ich inzwischen!!! davon aus, dass die Konstellation zu gleichförmiger Handlungsweise führt. So viele Scheffdenker gibt es bei Banken auch nicht, dass sie sich jedesmal etwas Neues einfallen lassen könnten. Die Reaktionen der Konkurrenz dürften grob bekannt sein. Einer fängt plötzlich mit einem Versuchsballon an und wartet, welche Schublade der Mitbewerb zieht. Gehen sie mit (Call) oder erhöhen sie sogar (Raise) oder halten sie sich raus (Fold). :-) Oder wechseln sie den Tisch, um ein eigenes Spiel zu spielen.
Man verkrampft, wenn man versucht den Bösen ausfindig zu machen. Die Bälle fliegen hin und her. Man hechtet einem hinterher und ein anderer hat übernommen. Es ist kurzlebig, da wie im obigen Beispiel die anderen Marktteilnehmer bald reagieren. Daytrader kaufen Morgens die Gaben auf und verkaufen sie Mittags. Das führt schnell zur Nivelierung und der Plan verpufft mit Verlust.
Alles weitere per BM. Ich habe jetzt so ausführlich geantwortet, weil Dialog gerade an so einem Punkt ist, wo man nicht abschätzen kann, wie die Großen weiter reagieren. Je nachdem, wie das "System" anläuft, könnte es durchgezogen werden, egal was Dialog berichtet. Wir kucken auf die Zahlen und die Aussichten, der Kurs macht aber genau das Gegenteil. Wenn wir uns frustriert zurück ziehen, dann kommt die Zeit für die Ernte. Also etwas später wenn die Aktieninhaber frustriert genug sind und sogar StoppLoss setzen, um nicht noch mehr Kursabsenkung mitzumachen.
Ich hoffe, ich habe die Kurve zum Dialogbezug noch bekommen. Ansonsten wäre genug Material für einen eigenen philosophischen Thread vorhanden. :-)
Das Gesamtvolumen der gehandelten Dialog-Aktien betrug gestern keine 20 Millionen - da kann einer der großen Jungs den Kurs mit (für seine Verhältnisse) kleinem Geld dahin switchen, wohin er (oder sein Auftraggeber) ihn haben will.
Es wäre nicht die erste Übernahme, die genau so vorbereitet wird - zum Beispiel, weil der Käufer einerseits die Finanzierung noch nicht ganz stehen hat, andererseits aber Sorge hat, dass ihm die Kurse davon laufen.
Bitte versteh' mich nicht falsch: Ich habe keine Infos, die in eine solche Richtung weisen. Mir kommt es nur merkwürdig vor, dass der Kurs seit Tagen ziemlich eng um die 34 tänzelt. Für mein Auge sieht das eher nach Auftragsarbeit als nach Daytrading aus. Aber you never know...
Auf jeden Fall scheint Dialog ein spannender Titel zu sein. Liegt schon ein paar Jahre in meinem Depot, und ich bleib' auch definitiv an Bord.
Ev. Zeigt sich Aaple in nächsten Tagen stark. Würde mich freuen 52 Wochen High zu erreichen, bin erst seit kurzem dabei
Warum der EUR und der Ölpreis trotzdem wieder steigt, weiß wohl auch niemand, der seine Geheimnisse preisgeben will.
Ich glaube nicht, dass dies irgendetwas mit Dialog zu tun hat. Dialog könnte jetzt melden, was sie wollen.
Ich würde den fairen Wert von Dialog bei 32 Euro sehen.
Allerdings sehen Optimisten ( wie ich z.B) das Potential, dass Dialog zukünftig deutlich wertvoller werden wird.
Das wird hoffentlich mit den Q Zahlen Ende Februar auch rauszulesen sein.
Trotzdem muss man nach den Zahlen von starken Gewinnmitnahmen ausgehen.
Anschliessend wird es hoffentlich lange wieder bergauf gehen.
Da haben einige Ooops gemacht, es geht doch weiter runter. Dann mal schnell wieder rein in Dialog. :-)
Griechenland und Ukraine. Hmmm. Wenn das zum Ende kommt, soll das die Aktienkurse treiben. Aaaaber gleichzeitig auch den Euro. Was wird stärker sein?
Wir werden 2015 ein sehr volatiles Jahr haben. Dank Dragi und Rohstoffpreisen wird die Tendenz bei Aktien aber stark aufwärts gehen. Man kann also liegenlassen und aussitzen oder nachzuhechten versuchen. Viel Spass allen.
Soweit zu den derzeit bestimmenden Externfaktoren. Mit Dialogthemen geht es hoffentlich erfreulich am 19. weiter.
Leute, da geht noch was in der nächsten Zeit!
ich habe da eine Frage,
ich besitze ein paar Call-Optionsscheine auf Dialog. Muss der Emittent der Optionsscheine sich absichern? Wenn ja, kauft er die entsprechende Anzahl von Aktien als Sicherheit?
Können diese "Sicherungskäufe" den Aktienkurs beeinflussen?
Vielen Dank und Gruß