Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
So genau wurde das Ziel von Dialog nicht formuliert, aber die Chance sehe ich schon, dass jeder Leuchtkörper mit An, Aus, Dimmen, Farbtemperatur und Regeln reagiert.
Keine Lichtschalter mehr. Beim Betreten reagieren die LED-Lampen einzeln oder "untereinander abgesprochen". Keine globigen Bewegungsmelder mit entsprechender Verkabelung dort hin und zur Stromleitung zur Lampe.
Automatischer Abgleich der Helligkeit bei abnehmender Lichtleistung der LEDs untereinander. Einstellung per Smartphone. Alles mit Smatphone auszulösen wäre fatal, denn weiterhin wird nicht jeder Besucher sein Smartphone für die Leuchten zB in der Toilette eingestellt haben. Sonst stünde er ohne manuellem Schalter im Dunkeln.
Gerade in fensterlosen Bädern wird die zeitgesteuerte Färbung des Lichts Bedeutung bekommen. Morgens bläulicher, abends rötlicher.
(So etwas habe ich früher schon manuell gemacht, dass ich gegen Ende der Badezeit in einem Heilbad, die Beleuchtung immer weiter gedimmt habe. Es hat sich nie jemand beschwert, dass es zu dunkel wurde. :-) Die Wirkung war zu merken. Um 22 Uhr habe ich die Dimmung wieder hochgefhren auf Volllicht. Ende. Dass die so Entspannten dann in der Neonbeleuchtung in der Umkleide aus der Ruhe herausgerissen wurden, war anscheinend nicht so schlimm. Das war Ende der 80er.)
Ach ja. Das wird gut. Und jeder will es haben aber nicht jeder kann es sich leisten, wie Apple i-Produkte. Die, die können, werden umrüsten. Und das sind mehr, als man denkt.
Am 9 September soll das iPhone 6 vorgestellt werden.
Das Appel Handy kommt in zwei Versionen ( 4,7 und 5,5 Zoll ) mit Saphirglas,
NFC-Chip, verbesserter Kamera und höherer Auflösung.
Habe es am Dienstag gelesen.
Ansonsten steht jetzt das "Apple-Newsflow"-Quartal an, sprich: die nächsten Wochen werden die Gazetten wieder voll sein mit Apple-Nachrichten. Erst die Einladung zum Event, dann die Vorstellung, dann die Bilder von den Schlangen am ersten Verkaufstag, dann die ersten Verkaufszahlen, dann die Apple-Quartalszahlen. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die Ankündigung meistens dem Apple-Kurs gut getan hat (damit auch Zulieferer), die eigentliche Präsentation der neuen Produkte dann aber nicht so gut ankam - der Apple-Kurs dann aber in den Folgewochen meist profitierte. Dann wird es Tage im Sep/Okt geben, an denen neue Rekord-Verkaufszahlen gemeldet werden, der Dialog-Kurs trotzdem fallen wird und hier im Forum wieder Manipulation gesehen wird, weil es nicht sein kann, dass der Kurs fällt trotz der guten Aussichten und der Rekordverkäufe. Ich werde dann sicherlich erwähnen, dass diese Zahlen und damit ein starkes zweites Halbjahr ja bereits erwartet wird/wurde und (teilweise) schon eingepreist ist ;-)
@Jet, es geht mir wirklich nicht ums Provozieren, ich will über die Aktie diskutieren, wie ich das schon seit einigen Jahren mache. Und, ganz ehrlich, ich finde das ja klasse, wenn sich jemand informiert, analysiert und fundiert zu einer Aktie schreibt. Dass Du zB in die Conference Call reinhörst und hier zusammefasst, chapeau!! Machen nur wenige. Die Sache ist nur, wenn Du dann gerade nichts zu schreiben hast, dann versuchst Du jede 10c Kursveränderung zu erklären und all Deine Kreativität entweicht in skurrile Theorien. Beispiele:
- Hedge Funds shorten morgens, covern nachmittags und müssen dann nichts melden....
- ....und trotz der gleichen Menge an Aktien steht der Kurs dann niedriger
- Die Privatanleger-Plattform Tradegate wird gezielt genutzt, um Zeichen an Privatanleger zu senden
- Die Privatanleger-Plattform Tradegate wird gezielt genutzt, um den XETRA-Eröffnungskurs zu manipulieren
- Da gibt es 16:30 Uhr "Drückbalken" und "Drückmeister"
- Emittierende Banken gehen mit jedem Zertifikat eine "offene Wette" ein
- Emittierende Banken wetten immer gegen den Käufer des Zertifikats, sprich: deren Verluste sind die Gewinne der Banken
- Da sind 4.400 gehandelte Aktien über 35 Min in der Mittagspause ein deutliches Indiz (für was?)
- (so etwas wie "das iPhone 5c wird zu einem Verkaufsschlager aufgrund des 'Sehnsuchtsraritätswerts' lasse ich hier mal raus)
- etc.
Und diese Theorien stellst Du dann so dar, als wäre das Allgemeinwissen, indem Du die Sätze anfängst mit "normalerweise", "es ist ganz einfach", "es ist nämlich so, dass". Und diese Kombination ist für mich sehr irreführend für alle anderen Foristen hier - das ist der Grund warum ich dann hier einspringe. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass ich es schaffe, mich hier zukünftig zurück zu halten. Dennoch würde es mich - vielleicht auch andere Leser hier - interessieren, wie Du Deine Aussage, dass "Tradegate gezielt genutzt wird, um den XETRA-Eröffnungskurs zu manipulieren" begründest. Danke.
@Trekker, ich poste nun schon seit zig Jahren zu dieser Aktie und jedes einigermaßen recherchiertes/formuliertes Posting kostet mich wohl ca. 10-20 Minuten. Dein INHALTlicher Beitrag hier zur Aktie bewegt sich auf Nulllinien-Niveau, Du kannst nur andere Leute anka**en. Dass ich mich hier von Dir als von Institutionellen bezahlter dreister Dummbasher bezeichnen lassen muss, ist wirklich der absolute Hohn. Aber glaub Du mal an Deine Schmetterlingstheorie und dass man den Kurs einer Aktie wie Dialog durch das "weiter zu neuen Höhen"-Forum nach unten drücken kann. Und irgendwann fliegt auch mal einer zum Mond, mein Sohn.
@Kalle, danke für Deine Posts, aber bei manchen ist eben das vergebene Liebesmüh, wenn man sich einmal in etwas festgefahren hat.
Ob das schon eingepreist ist, könnte sein. Dann ginge es nur noch um die Meldungen zu neuen Produktverkaufserfolgen, um den Kurs nach oben zu schieben. Bei kleinen Erfolgen wenig; bei richtigem Durchbruch eines Produktes starker Anstieg; bei mehreren erfolgrichen Absätzen neuer Produkte oder auch Kunden erhöhe ich meine Hoffnungen (30€ im Aug 15). :-)
Noch fehlen richtige Meldungen, aber angekündigt waren sie. Definitiv. :-) Ommmmh.
Dialog will sich sicher nicht schlucken lassen, sondern lieber selber kleinere Firmen mit Sensortechnologie übernehmen. Was der Infineon Deal aber zeigt ist: vielleicht wäre es für die Dialog-Aktionäre gar nicht so schlecht, sich von einem größeren Hersteller schlucken zu lassen... Wenn die Infineon-Preise die "normalen" Preise für eine Übernahme sind, wird außerdem klar, dass preislich akzeptable Targets für Dialog recht rar sein werden.
Als ich hier rein kam, gab es fast nur Chartisten, die die Zukunft aus Vergangenheitswerten hochrechneten. Jede andere Herangehensweise wurde zahlreich mit viel Applaus niedergeschrieben.
Daraus ergab sich der Frühjahrseinbruch und dass Dialog nie relevate weitere Produkte und Kunden überzeugen kann, als Apple.
Es kam anders. Ich hatte dagegengesetzt, dass Dialog sehr intensiv versucht, zu diversifizieren. Produkte und Kunden. Dshalb könnte der Einbruch dieses Jahr ausfallen.
Jetzt fehlt noch die Bestätigung, dass andere Produkte und Kunden relevante Anteile am Umsatz und Gewinn bringen.
Es liegt in der Natur der Sache, das man über Vergangenes mit "Fakten" argumentieren kann. Sie betreffen aber nur die Zukunft, wenn sich nichts ändert. Selbstverständlich muss man die Zukunft betreffend mit Beobachtungen, Theorien und Hinweisen argumentieren. Dazu gehört auch, dass man Erklärungen sucht, ob ein Ein- oder Ausbruch künstlich erzeugt wurde oder mit Aussichten zu tun hat.
Noch einmal. Halte unsere Foristen nicht für so blöd, dass Du ihnen erklären musst, dass diese Argumentation nicht mit Fakten belegt ist. Dialogs offizielle Verlautbarungen geben keine gesicherte Aussicht wieder und doch kommt man mit Überlegungen zur Stimmung der Sache näher.
Apple macht jetzt einen großen Wurf, zumindest haben sie es vor. Da könnte Dialog einfach mitschwimmen und gut ists. Dialog würde damit der abhängige Zipfel bleiben, bei dem die Margen entsprechend gedrückt bleiben. Echten zusätzlichen Gewinn kann Dialog nur auf anderen Feldern erreichen oder indem Apple von Dialog teilweise abhängig wird. Die Verbreiterung der Anzahl der Produkte für Apple mit einem Zusammenschluss mit AMS scheiterte. Herr Bagherli sieht wohl die Zukunft von Dialog in einer höheren Kundenvielfalt. Apple würde auch unfrundlich reagieren, wenn ein Zulieferer zu viel Macht erhält.
Da stehen wir jetzt und schauen, welche Träume Realität werden und wie relevant diese sich verwirklichen.
Alle diese Geräte...
Mobile phones, tablets, e-readers, security cameras, Bluetooth headsets, landscape lighting, headphones, remote controls, game controllers, clocks, 3D glasses, electronic toys, cameras, powered speakers, computer mice and trackpads, drawing tablets, keyboards, electric toothbrushes, inventory scanners, pagers, electric razors, webcams, GPS, smart watches, presentation pointers, cordless phones, security systems, fire alarms, smoke sensors, flashlights, heated/cooled serving plates and drinkware, radio-controlled devices, camcorders, microphones, electric blankets and heated/cooled wearables, inventory control devices, on-demand TV devices… and more.
... sollen per Funk, draht- und kontaktlos geladen werden können.
Alles wofür wir Batterien oder Ladegeräte brauchen. Und WiFi Reichweite wird dazu noch erweitert.
Dass es technisch geht, Mikrowellen oder elektomagnetische Wellen in Strom zu wandeln, ist schon klar.
Oder ist das wieder so eine halbe Meldung, die eine Vision für die ferne Zukunft ist.
Deswegen kann der Dialog-Kurs nicht steigen, so fantastisch die Idee auch ist. Wenn doch etwas dran sein sollte, dann wäre Dialog mit seiner extrem Low-Energytechnik ganz vorne dabei. Dafür reichen die Informationen nicht aus.
Letzter Versuch, Du hast letzte Woche das u.a. uns verkaufen wollen....gib uns doch mal einen Beleg/eine Argumentation dafür - hier ist noch Platz am Ende der Seite. Ich bin gespannt.
Jetzetle: 14.08.14 08:56 #9643
"Normalerweise wirs die Vorbörse benutzt, um einen Kurs zum XETRAstart zu beeinflussen."
Von dir an kalle: ........aber bei manchen ist eben das vergebene Liebesmüh, wenn man sich einmal in etwas festgefahren hat.
Jetzele ist einer der Besten hier.
Kapitalmarkttheorien gehören in so ein Forum, die Meinungsvielfalt ist wichtig. Oder suchst den absoluten King, der dir sagt, wos lang geht???
Wem das nicht gefällt, sollte in den anderen Thread zu den Spielern wechseln.....
Ich bin ein "Fan" von Jetzetle's Postings, denn er vereint dort einige seltene Gaben: er weiß nicht nur viel, sondern er guckt auch über alle möglichen Tellerränder hinaus, fragt sich, WARUM etwas so oder so ist - sehr selten! Außerdem - und das ist wirklich UNERHÖRT selten! - bezieht er sich selbst in seine Beobachtungen mit ein. Toll!!!
Ich bin ebenso ein "Fan" von DLG's Postings. Selbstverständlich weil er durch die Bank weg außergewöhnlich gut fundierte und recherchierte Beiträge bringt, die auch noch sprachlich top und dazu sogar noch verständlich geschrieben sind. Aber nicht nur das: DLG hat in all den Jahren das für mich Unvorstellbare geschafft, nämlich egal wie hoch die Wogen schlugen, immer intelligent höflich zu bleiben. Chapeau!!!
[Lehna's "was soll der Scheiss???"-Beitrag kann ich alleine deshalb schon überhaupt nicht nachvollziehen; abgesehen davon entbehrt er der Logik.]
Jeder von den beiden hat aber auch etwas, was mir nicht so toll gefällt.
Bei DLG war das vor ein paar Monaten, als er Jetzetle's Mutmaßungen und "Theorien" nicht mehr sehen konnte. Denn diese "Theorien" sind meiner Meinung nach genau das, was uns aus dem "blökende-Schafe-Zustand" herausholen könnte(!). Dabei finde ich es auch nicht weiter schlimm, wenn sie zunächst hanebüchen zu sein scheinen, so lange sie mit einiger Intelligenz zusammengezimmert wurden. Ich finde es auch nicht einmal schlimm, wenn es diesen "Theorien" letztendlich an "Boden" fehlt, weil z.B. Jetzetle irgendein Wissen fehlt, er einen Denkfehler gemacht hat, oder er schlicht und einfach einen zu "euphorischen" Tag hatte. Der Eindruck, den ich hier von Jetzetle's Beiträgen bekommen habe, ist, dass er zu den raren Menschen gehört, die merken, wenn sie Müll reden bzw. geredet haben.
Um so merkwürdiger finde ich es, dass Jetzetle immer wieder mal genau das tut, was DLG ihm gerade vorhält: dass er Mutmaßungen, die "ungewöhnlich" sind, nicht nur nicht begründet, sondern als "sichere Erkenntnisse" ausgibt.
Auch ich würde z.B. zu gerne wissen, wie du, Jetzetle, auf diese Sache mit der vorbörslichen XETRA-Kurs Beeinflussung kommst. Aber nicht, "um dir ans Bein zu pinkeln", sondern, weil's mich wirklich interessiert. Auch die Hintergründe deiner anderen KurbeeinflussungsÜberlegungen interessieren mich sehr. Bitte brich also dein etwas merkwürdiges diesbezügliches Schweigen.
Ich hoffe, dass das Niveau in diesem Thread dadurch noch weiter steigen wird.
Gruß an alle!
Endino
Heerscharen von Spielern wollen Kohle machen, wollen schlauer sein als der Markt.
Aber niemand ist je in der Lage, Emotionen börsentäglich vorherzusagen, es ist eine totale Zeitverschwendung. In der von Forbes veröffentlichten Hitparade der Reichen der Welt war noch nie ein Börsentiming-Experte dabei.
Bin überzeugt, wir halten hier mit DLG einen innovativen Blockbuster mit Potenzial. Ich würde hier nur aussteigen, wenn der Gesamtmarkt abtrudelt.
Denn dann wird auch Qualität geschmissen...
XETRA startet gleich um 9 Uhr mit Verkaufsdruck (rote Balken). Erholt sich aber in kurzer Zeit. Wenn man dann auf Tradegate schaut, war dort das gleiche mit sehr geringem Umsätz. Gleich um 8 Uhr.
Wer das für Zufall hält, kann das glauben. Ich bin da tolerant :-) . Darüber zu diskutieren bringt nur etwas, bei einer anderen plausiblen Erklärung. Dass Privatanleger gleich zum Vorbörsenstart unter dem Vortageskurs billig werfen ohne eine Information zu haben und kurz danach kaum noch Umsätze wäre merkwürdig. Dass das gleiche um 9 Uhr noch einmal passiert, ist schon eigenartiger Zufall. Vor allem, wenn dieses Muster immer wieder auftritt.
Anfang Januar ist das mir besonders aufgefallen. Da wurde die heftige StoppLosswelle nach den Feiertagen ausgelöst. Es gab keinen Grund für den Verkaufsdruck. Details bitte dort nachlesen. Auch die anderen Aussagen von mir bitte an der entsprechenden Stelle nachlesen. In der Regel gebe ich meinen Gedankengang mit.
Genau Lehna. Die täglichen Schwankungen sind Pipifax, aber nur wenn man keinen StoppLoss gesetzt hat. Dieses oben beschriebene Muster gibt wenigstens einen kleinen frühen Hinweis auf eventuell künstlich herbeigeführte Kursbewegung.
Bei einer solchen Konstellation führt die StoppLossabsicherung nicht zum Schutz vor weiterem Verlust, sondern zum Verkauf am unteren Punkt.
Bei einer solchen Kursentwicklung spielen Großinvestoren und vor allem dieser Hochfrequenzhandel per Computersystem eine immer größer werdende wichtige Rolle.
Natürlich werden durch solch einen Handel, der nicht außerhalb der Legalität abläuft, bestimmte Marken im Kursverlauf gesetzt werden, auch zeitlich, denke ich. Ein solcher Vorgang kann in Sekundenschnelle mit den entsprechenden Aktionen ablaufen. Es handelt sich bei diesem für uns rasanten Auf und Ab um keine Verschwörungen. Selbst sehr gute Fundamentals werden hierbei, von uns Kleinanlegern aus gesehen, außer Kraft gesetzt.
Der Kleinanleger kann natürlich auch seinen Schnitt machen nach der herkömmlichen Art und Weise.
Grundsätzlich habe ich gegen das alles nichts, selbst dann nicht, wenn große Player versuchen würden durch gezielte Verkäufe Stop-Losses auszulösen oder anderweitig der Kurs "manipuliert" wird. (Wobei es mir extrem unplausibel erscheint, dass für solche Aktionen Kindergartenspielplätze wie Tradegate genutzt werden...) Wie oben schon von jemand anderem erwähnt wurde: in die Forbes-Liste schafft man es mit solchen Strategien nicht. Große Funds und ein paar talentierte Einzeltrader mögen damit ein erträgliches Einkommen erzielen, aber es schadet vorausschauenden Kleinanlegern nicht. Wer hiervon negativ getroffen wird sind ausschließlich Leute mit fehlender Strategie, rigider Stop-Loss-Hörigkeit oder nicht-funktionierende Chart/Momentum/Market-timing Trader.
Ich denke zwar auch nicht, dass solche Formen der angeblichen "Manipulation" einen sozial positiven Zweck erfüllen. Im Endeffekt wird nur sinnlos Volatilität kreiert. Wenn man wert-basiert Aktien kauft, kann einem solche Volatilität aber letztlich nur helfen, da sie immer wieder mal sehr gute Kaufmöglichkeiten kreiert. Wenn man dann noch die Disziplin mitbringt, nicht bei jeder Entführung im Sudan und jedem Erbeben in Timbuktu gleich alle seine Aktien auf den Markt zu werfen, wird man im Zeitverlauf belohnt werden.
Für mich die wichtigste Erkenntnis aus all dem: Aktien begründen ein Anrecht auf die zukünftigen Gewinnströme von Unternehmen. Wenn eine Krise/Manipulation/Stimmungsschwankung den Preis einer Aktie drückt, so heißt das noch lange nicht, dass der zukünftige Gewinnstrom der Firma sich reduziert hat. (Natürlich gibt es letzteres auch, wenn Kursrutsche durch schlechte fundamentale Nachricht ausgelöst wurden). Ein Kurssturz verändert also erstmal nicht den monetären Wert einer Aktie (die diskontierten Cash-Flows), sondern nur den Preis. Wenn man sich das immer vor Augen hält, muss man kein Massenpsychologe mehr sein und hängt in seiner Entscheidungsfindung nicht mehr davon ab "was der Markt macht". Es beruhigt die Nerven, kreiert Kontrolle in schwierigen Perioden und führt langfristig zu guten Erträgen mit Aktien.
Letztendlich ist in den entsprechenden Momenten jeder selbst gefordert, sich richtig zu verhalten. Alle Teilnehmer an der Börse wollen Geld verdienen. Dabei kann man den Institutionellen auch nicht verargen, wenn sie ihre Marktmacht und ihr Wissen zu ihrem Vorteil nutzen. Dass sie dabei alle möglichen Strategien - bis hin zur Fehlinformation - ausnützen, um den Markt zu beeinflussen, muss man einfach wissen und in das eigene Kalkül mit einbeziehen. Insbesondere beim Trading sehe ich größere Vorteile auf ihrer Seite, weil sie mit großen Transaktionen durchaus den Markt beeinflussen und hierbei ggf. auch mit schnellen Reaktionen gegensteuern können.
Weiß eigentlich jemand, wie die außerbörslichen Kurse entstehen?
Einige Zigtausend Abonennten konnten sich so schon durch fundierte Recherchen von Fachjournalisten zu dem Thema informieren. Ist ne ganz einfache Erklärung, (m.E. unlauterer) Wettbewerbsvorteil des Geschäftsmodells TG und keine esoterische Verschwörung am Werke.
Hab' nämlich das Internet schon (fast) leergeguckt und nix gefunden. Und solange ich nicht weiß, wo diese "Quotes" eigentlich herkommen, kann ich auch keine Schlüsse aus irgendwelchen Mustern ziehen - zumindest keine sinnvollen.
Hatte letzte Tage schon mal einen wagemutigen Selbstversuch gestartet, indem ich eine handvoll DLG-Aktien nach XETRA-Schluss zu einem DumpingPreis in Frankfurt verkauft habe, während ich dabei ganz genau die Lang&Schwarz-Quotes beobachtete. Das Ergebnis: tat sich rein absolut überhaupt gar nix - außer, dass meine geliebten Aktien futsch waren. (Habe sie am nächsten Tag aber wieder zurückgekauft - und gleich noch ein paar mehr)
Nach der Lektüre der WiWo werde ich dann aber hoffentlich viiiel schlauer ein und den großen nebulösen Akteuren Konkurrenz machen und selber den Kurs manipulieren. :-)