Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen
Ich finde das eine gute Nachricht, denn Dialogs Netzteile können Sandard 5V und speziell alle Voltzahlen, bis 25V liefern, wenn das Empfangsgerät das will und einen speziellen Chip hat.
18.03.14 10:00
aktiencheck.de
Kirchheim-Nabern (www.aktiencheck.de) - Dialog Semiconductor-Aktienanalyse von "Aktien-Global.de":
Die Aktienexperten von "Aktien-Global.de" sehen in ihrer aktuellen Aktienanalyse die jüngste Korrektur bei der Aktie des Halbleiter-Herstellers Dialog Semiconductor (ISIN: GB0059822006, WKN: 927200, Ticker-Symbol: DLG, NASDAQ OTC-Symbol: DLGNF) als Kaufgelegenheit an.
Obwohl Dialog Semiconductor hervorragende Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 vorgelegt und für die laufende Periode weitere Anstiege angekündigt habe, sei die Aktie in den jüngsten Marktturbulenzen unter Druck geraten. Den Aktienexperten zufolge sei dies teilweise allerdings auch als gesunde Konsolidierung nach den vorherigen hohen Kursaufschlägen zu sehen. Der übergeordnete Aufwärtstrend scheine dagegen aktuell ungefährdet - insofern würden die Aktienexperten die Korrektur als Kaufgelegenheit ansehen.
Die Aktienexperten von "Aktien-Global.de" würden davon ausgehen, dass die Q1-Zahlen voraussichtlich nicht überragend sein würden. Das Management von Dialog Semiconductor habe bereits ein relativ moderates Wachstum angekündigt. Erst danach solle die Dynamik wieder sichtbar zunehmen.
Wer sich davon nicht schrecken lässt, hat aber gute Chancen auf ein Wiedererstarken der Aktie, so die Aktienexperten von "Aktien-Global.de" in ihrer aktuellen Dialog Semiconductor-Aktienanalyse. Ihren Optimismus würden die Experten damit begründen, dass die fundamentalen Wachstumstreiber bei Dialog Semiconductor intakt seien.
(1) Wer sind Dialogs Hauptkonkurrenten für die Chips, die sie an Apple liefern? Habe z.B. nirgends lesen können, mit wem sie direkt um neue Plattformen (z.B. auf anderen Samsung Geräten) konkurrieren. Sind das zum Teil "Inhouse" Lösungen (e.g. Qualcomm macht das Powermanagement für seine eigenen Prozessoren)?
(2) Werden die Chips, die Dialog an Apple liefert, in der Form auch bei anderen Anbietern (z.B. Samsung) benötigt, oder lassen sich diese Funktionen bei SOC auch direkt im Prozessor integrieren, so dass ein externer Power-Chip wie beim iPhone nicht benötigt wird?
(3) Wie wäre Dialog davon betroffen, wenn Intel seine Ankündigung umsetzen kann, in zwei Jahren die Nummer 1 bei Tablets und Mobiltelefonen zu sein? Insbesondere, wäre es denkbar, dass Dialog seinen Platz im iPhone/iPad auch dann behalten könnte, wenn Apple für den Prozessor zukünftig auf Intel Chips setzen sollte?
Freue mich, Eure Antworten zu hören. Beste Grüße h
- Ein externer Power Management Chip ist grundsätzlich nicht unbedingt notwendig, um vernünftige Smartphones zu bauen und wie Du ganz richtig geschrieben hast, die Funktionen könnten auch direkt im Prozessor integriert sein. Aber um im mittleren bis High End Bereich mithalten zu können (Performance, Batteriedauer, Kombatibilität mit anderen Elementen, etc.), sind eigentlich fast alle Geräte in diesen Segmenten mit einem externen, also separaten PM-Chip ausgestattet.
- Die Hauptkonkurrenz besteht m.E. zukünftig aus den von Dir erwähnten sogenannten "inhouse" Lösungen, zB falls Apple, Samsung, etc. eines Tages entscheiden sollte, den PM-Chip selber zu bauen (SEHR empfehlenswerter Link diesbezüglich: http://itersnews.com/?p=51180) . Auch jetzt gibt es schon zig "inhouse" Entwicklungen. Ansonsten sehe ich ganz klar Qualcomm und Maxim (beliefert die Samsung Galaxy Plattform) als große Konkurrenz an. Gerade Qualcomm, die sowieso in (fast) jedem Smartphone stecken, könnten vielleicht Kombo-Chips anbieten, die Vorteile (Platz/Preis) ggü. separaten Lösungen bieten. Dialogs erster Design Win bei Samsung war ja auch ein Kombo-Chip aus PM und Audio. Weitere Konkurrenten sind Texas Instruments (wobei die sich wohl aus diesem Geschäft verabschieden), Wolfsson (Dialog hat denen in 2009 den iPhone/iPad Slot 'abgeluchst'), Rhom, etc.
- Grundsätzlich lassen sich Dialogs PM-Chips in zwei Hauptkategorien einteilen. Zum einen Chips, die speziell mit einem Kunden gemeinsam entwickelt werden (Apple) oder mehr Standard-Produkte, die auf andere Plattformen aufsetzen. Auf letzterem Weg ist Dialog zB in den Blackberry Bold gekommen, nämlich über eine Marvell-Plattform (in den neuen Blackberry Smartphones ist jedoch wieder Qualcomm der PM-Lieferant). Bei PM-Chips die speziell für einen Kunden (bzw. für ein Produkt) entwickelt werden, arbeiten große Entwicklerteams jahrelang zusammen und diese Chips müssen auch mit sämtlichen anderen Elementen des Smartphones harmonieren - man kann sie also nicht so einfach ersetzen wie vielleicht den Speicher, Display, etc. Das ist schlecht für Dialog weil man wohl kaum den Galaxy Design Win von Samsung bekommt, aber reduziert auch ganz stark das Risiko bei Apple rauszufliegen.
- Zu Intel: wenn sich ein Hersteller für einen Intel Baytrail Chip entscheidet, hat er m.E. drei bzw. vier grundsätzliche Möglichkeiten: 1) "inhouse" Lösung 2) man sucht sich einen separaten PM-Anbieter wie Maxim oder 3) man nutzt die von Intel gleich mit angebotenen Kooperationspartner. Dialog ist neben Rohm einer von zwei PM-Chip-Produzenten, die von Intel als Partner auserkoren wurden.. Falls sich Apple für Intel-Chips entscheiden sollte, sehe ich Dialogs Slot bei Apple als sehr gefestigt an, da Dialog sowieso einer der Kooperationspartner ist und weil Dialog schon seit Jahren Apple beliefert. Intel wäre für mich eher die Quelle für zusätzliche Umsätze, man muss dann aber an den Intel-Erfolg glauben und die letzten Monate waren ja eher mal enttäuschend, was das anging (hat das Management im Conference Call auch so gesagt).
Wenn ich hier falsch liegen sollte, einfach korrigieren.
Gruß,
dlg.
Die Tatsache dass Dialog "fabless" ist, macht DLG auch in dieser Hinsicht unabhängiger. Designs (und nicht die Hardware) lassen sich natürlich auch separat verkaufen z.B an Intel, damit die Fabs dort das innovative know-ho sozusagen gegen Lizensgebühr "reinprogrammieren" können.
Natürlich ist der Umsatz größer, wenn Dialog z.B über den Teilhaber X-Fab die Chips komplett fertigt und weiterverkauft, aber DLG ist nicht darauf angewiesen (nichts ist teurer als eine Fab zu haben !)
Ich arbeite bei einem großen Industrie-Sensorhersteller in der Entwicklung. Mittlerweile wird selbst im industriellen Bereich die kabellose Sensorik immer wichtiger.
Es gab ein klares Design-Win für den fantastischen Dialog Bluetooth-Chip DA14580.
Es wurden Produkte von Nordic-Semiconductor, TI und (soweit ich mich erinnere) Qualcomm mit dem neuen Dialog-Chip verglichen. Hinsichtlich der Technologie und vor allem des Stromverbrauchs gab es einen klaren Gewinner -> Dialog
Das dürften zwar lediglich 5 stellige Stückzahlen im Einzelfall werden, jedoch zeigt dies eindrucksvoll, dass sich dieser chip in diesem Marktsegment durchsetzen dürfte und der Markt insgesamt durchaus sehr viel Potential besitzt.
Voraussetzung ist allerdings, dass Dialog seine Vertriebsstruktur /Distributorstruktur eindeutig verbessern muss, da der chip augenblicklich lediglich (ich glaube) über Future Electronic vertrieben wird.
Zum Thema Apple: Deine Erklärung re der langjährigen gemeinsamen Entwicklung ist sehr einleuchtend und auch beruhigend. Man könnte hinzufügen, dass im Verbrauchermarkt Apple wohl eine gefestigtere Nische mit Marktmacht hat als dies bei Samsung der Fall ist. Es ist grundsätzlich dennoch bedenklich, wie abhängig Dialog von Apple ist. Wenn Apple die Eigenfertigung von Chips aufgeben sollte (wie bei PCs früher geschehen), könnte es damit Dialog schon fast die Lichter ausschießen.
Zum Thema fabless (Jack the Ripper): würde das nicht als differenzierenden Faktor ansehen. Die Konkurrenz von Dialog ist, soweit ich das sehen kann, auch durchgehend fabless. TSMC und Global Foundries stellen in großem Umfang für Dritthersteller her. Eigene Fertigung hat nur noch Intel, wenn ich das richtig sehe.