Der Tiger setzt zum Sprung an !
Das schwierige an de Sache ist nur, dass man ja nicht weiß, wie tief es runter geht. Angenommen bei Stop Loss 15 % geht es nur 15,1 % runter und anschließend wieder rauf, wird es schwer einen neuen Einstiegspunkt zu finden.
Außerdem ist es kein Argument gegen mein voriges Posting (Warum bitte sollte man bei grundsoliden Aktien nicht nachkaufen, wenn der Gesamtmarkt fällt und es keine relevanten negativen Nachrichten des Unternehmens gibt?)
Wenn Kurse auf breiter Ebene fallen und grundlos Unternehmen mit hinunter ziehen, welche wirtschaftlich hervorragend dastehen, dann eignen sich solche Kurseinbrüche sehr wohl bestens zum nachkaufen.
Oder um Buffett zu zitieren: "Immer wenn die Kurse fallen, dann gefällt mir das. Denn ich kaufe gerne günstig."
Kein Mensch kann den richtigen Einstiegszeitpunkt zum Tiefstkurs erraten.
Ähnlich ins Leere führt das vermeintliche Allheilmittel Stop loss. Nur eine kleine Geschichte dazu:
In den letzten Jahren waren Fremdwährungskredite in Schweizer Franken äußerst beliebt - bei Kunden und bei den Banken. Damit ja nichts passiert wurden die Kredite durch einen Stop Loss - falls der Franken über eine gewisse Grenze (knapp unter 1,20) steigen sollte - abgesichert.
Nun geschah das vermeintlich Unmögliche, die Schweizer Nationalbank gab den Mindestkurs von 1,20 auf. In der Folge ist der Franken auf unter 1 Euro gefallen. Die Stop-Loss-Order wurden aber zu weit tieferen Kursen ausgeführt, oft sogar unter 1. Der Verlust und damit die zurückzuzahlende Schuld hat sich also deutlich erhöht.
Profiteure sind nun Anwälte, da vielfach geklagt wird. Bei einem plötzlichen Kurssturz hilft ein Stop loss überhaupt nicht, dann werden unnötigerweise auch Aktien von Unternehmen verkauft, die sich in nicht allzu langer Zeit bald darauf wieder erholen.
@nelsonmantz
Mit Risikobereitschaft hat das nichts zu tun. Du sagst ja selbst, dass niemand weiß, wie weit die Kurse fallen können und ob ein neuer Einstiegskurs wirklich günstig wäre.
Wer von Stop Loss-Order wirklich profitiert, sind die Banken aufgrund der Spesen.
Zu Rechnung Kauf 1,20€ 500St =600€ =EK 1,20€
Nachkauf bei 50% 60cents 4fach 2000St =1800€
Ergibt 2500Aktien EK 96 cents ..und das ist denke ich besser als viele die hier momentan drin sind ...
Wenn du es nicht blickst gewinne einzufahren dann zock pocker oder verkauf brezeln ...
So und jetzt zu Lenovo...
Ich bin von der PC Sparte sehr überzeugt bauen top Geräte ...ich finde nur schade das der Smartphone bereich in Europa nur sehr schleppend vorran geht...wann kommt das neue VIBE endlich in die shops ???
Du hast leider von Börse keine Ahnung, Nachkaufen ist bei Profis Gang und Gäbe.
Nachkaufen kann man in steigende aber auch in fallende Kurse, egal ob man einen Trend oder einen Ausbruch tradet, oder aber eine Erst Position aufbaut um je nach Gelegenheit weitere Positionen nachzukaufen, jeder hat da sein eigenes Risk Management.
Dein Beispiel kann ich auch schwer nachvollziehen, habe allerdings auch keine Lust meinen Rechenschieber zu suchen, aber irgendwie kommt mir das Ganze etwas verworren vor.
Sei glücklich, dass du mit deinen 300000 Stück Lenovo Aktien mit Gewinn raus bist.
Eine Aktie schwankt in der Regeln um ihren Inneren Wert, der Innere Wert von Lenovo liegt mit Sicherheit weitaus höher als der Kurs vorgibt, aber aus charttechnischen Gründen werde ich momentan nicht zum 32 mal nachkaufen.
Dabei muss bedacht werden das bei der Variante mit dem SL die hälfte des Kapitals als beim Nachkaufen verwendet wurde !
Wie wir nun sehen steht ein Verlust von 36=36%(SL) zu einem Verlust von 125=62,5%(Nachkaufen) im Verhältnis mit einem Gewinn von 20=20%(SL) zu 25=12,5%(Nachkaufen).
Am echten Markt funktioniert das noch besser da der SL aufgrund der Volatilität oder diverser Unterstützungsmarken enger gezogen werden kann.
Dieser Mathematische Beweiß sollte nun ausreichen um zu erklären wieso die ganze Sache ist wie sie eben ist. Und ich hoffe ich konnte helfen.
Noch einmal: ein Stop loss schützt bei einem plötzlichen Kurssturz nicht vor großen Verlusten, sondern erhöht höchstens die in Folge stehenden Transaktionskosten.
Ich halte mich lieber an Strategien von Value-Investoren, die hinlänglich bewiesen haben, dass ihre Methoden nachhaltig und langfristig am erfolgreichsten sind.
Falls es wirklich stimmt, dass du hunderttausende Euro seinerzeit in Lenovo investiert hast, dann bist du entweder zigfacher Millionär (dann frage ich mich, was du in so einem Forum machst), oder ein Zocker, der seinen ganzen Einsatz mit einer einzigen Investition auf eine Karte setzt.
Bei permanenten Verkauf und Wiedereinstieg ausgelöst durch Stop Loss Aufträge, drücken die Transaktionskosten ganz schön die Rendite - geschweige von der Steuer, die bei jedem Verkauf (bei Gewinn) zu zahlen ist.
Die Aktien einfach liegenlassen und wenn die "Kanonen donnern" gegebenfalls nachkaufen, ist mit Sicherheit die bessere Variante.
Außerdem, die Macht des Zinseszinses: wenn ich die Aktien liegenlasse und die (steigenden) Dividenden immer wieder reinvestiere, macht sich der Zinseszins schön bemerkbar. Auch das kann man sich mit der Stop loss Strategie abschminken.
Kein Mathematiker der Welt, auch keiner der Gartenarbeit bei Oma macht und von sich selbst glaubt, eine bessere Strategie als Warren Buffett zu verfolgen, kann mich vom Gegenteil überzeugen - da helfen noch soviele "lol" nichts.
kosten für 2016 1,2 Mrd. US-Dollar + dazu kommen noch für die Umstrukturierung von 2015 kosten hinzu
http://www.it-times.de/news/...one-pc-und-enterprise-geschaft-116459/
In sachen Server hat Lenovo nur investiert (seit 2015 habe ich nirgendswo gelesen das Lenovo überhaupt einen nen auftrag bekommen hat)
Ich lese nur da Software Partner,hier Software Partner
Dell ist in sachen Server viel erfolgreicher
http://www.itwire.com/it-industry-news/market/...ge-server-sales.html
Pc markt ist vorbei
kein mensch kauft sich Pc´s (die verkauft werden sind auch selbst zusammengestellte )
hier wird Lenovo nichts abbgekommen (dementsprechend mehr verlust)
eher Notebooks und Server
Smartphones sieht es ebenso schlecht aus
Huawai und Apple in china
in Europa ebenso (das Zuk hat noch nicht einmal das LTE netz in Deutschland abgedeckt)
ich würde eher noch aufpassen
Ausserdem war ich frühr mal bei einer Bank namens Comdirekt, welche den Anleger bei jeder Bewegung SL (Löschung/Änderung/Ausführung..) 5 gezogen hat, was auf Dauer auf den Verlust mit aufzurechnen ist.
Mit Aktien handeln ist eben sehr komplex.
Ein Nachkauf zur Richtigen Zeit ist das beste was passieren kann. Wenn der Titel auch zukünftig Potenzial hat dann auf alle Fälle, denn ich weis nicht ob du es schonmal gehört hast , aber dadurch ergibt sich ein Cost- Average- Effekt.
Dein Beispiel: 100 Aktie fällt auf 50 habe ich 50% verlust. Da Stimme ich dir zu.
Dann käuft mann wieder für 100 nach und die Aktie fällt auf 25, auch dann stimme ich dir zu, wenn du sagst, dass du dann 125 von nun 200 eingesetztem Kapital verloren hast.
Jetzt sagst du, dass die Aktie um 50% steigt, aber ab da beginnt deine mathematische Unfähigkeit.
Dein angegebener Kurs liegt nun bei 25 . Steigt die Aktie um 50 % ist der Kurs nunmehr erst bei 37,50 .
Heißt im Umkehrschluss, dass wenn der Kurs auf 100 wieder steigt du mit deinem Nachkauf bei 50, 100 % Gewinn gemacht hast und bei dem anderen null auf null raus bist. Also ist ein Nachkauf doch sehr erfreulich, stell dir mal vor du hättest bei 25 nochmal nachgekauft, dann hätte diese Position 400% gemacht.
Mathematisch jetzt alles klar?
Zylo geht als Mathematiker zu rechnerisch darauf ein. Dein Beispiel unterstellt, dass tatsächlich nach dem ersten Stop Loss Auslöser die Aktie sich schon bald wieder erholt. Aber nach - 20% mit anschließendem Neukauf und wieder - 20% und wieder Neukauf... und im Lenovo Fall ging es noch weiter runter.... Deine These suggeriert, dass du immer den optimalen Startzeitpunkt findest um eine Aktie zu kaufen. Ansonsten realisierst du einfach nach und nach ein Haufen Verluste plus Transaktionkosten und Psychische Abgefucktheit.
Wie bereits erwähnt wurde ist es nicht verkehrt starke Aktien lange zu halten. Dies sollten bestenfalls Aktien mit Top Fundamentaldaten sein. Lenovo gehört nicht wirklich dazu. Ist eben ein höheres Risiko aber dafür auch nicht mit einer übertriebenen Marktkapitalisiserung bewertet. Potentiel ist definitiv vorhanden aber momentan eben ein sehr schwacher PC Markt sowie noch keine geglückte Motorola-Übernahme. Dazu viel Konkurrenz und großer Preiswettbewerb. Ob Lenovo jemals auf Samsung Größe steigt ist fraglich aber auch nicht unmöglich. Positiv an Lenovo ist die hohe Produktqualität und die Innovationskraft des Unternehmens.
Die Transaktionsgebühren waren es mir wert, das ich das dicke Minus im Depot nun nicht mehr sehe :-)
Einfach psyschologisch schöner nicht mehr die knapp 40% Minus immer sofort zu sehen zu sehen.
Aber aus einem anderen Grund. Ich musste einfach mal Verluste realisieren, steig aber direkt wieder ein.
Ich hoffe zu 2-3 Cent billiger.