Der Antizykliker-Thread
Fast das gesamte einzelgängerische Leben der Faultiere findet mit dem Rücken nach unten, Blick nach oben (Langfristig will der Dax also nach oben schauen), an einem Ast hängend, statt.
Nur etwa alle acht Tage werden Kot und Urin abgesetzt – die einzige Tätigkeit, zu der sie auf den Boden herabklettern. (Daher der Ausdruck: "Scheiße" der Dax bildet einen Boden).
Derart sparsam mit Energie versorgt, bewegen Faultiere sich so, wie es ihr Name beschreibt: scheinbar wie in Zeitlupe, mühsam und zögerlich hangeln sie sich durch das Geäst. Sie schlafen knapp 16 Stunden täglich (dehalb kann man den Dax abzüglich der Mittagspause auch nur 8 Stunden handeln).
Neue Untersuchungen haben ergeben, dass Faultiere in freier Wildbahn viel weniger schlafen als bislang angenommen, nämlich nur 9,6 Stunden pro Tag. (Deshalb sind die Emerging Faultiere auch viel länger handelbar).
Gesichts- und Gehörsinn sind sehr schwach entwickelt, so dass sich Faultiere durch Geruchs- und Tastsinn orientieren. (Deshalb macht der Dax auch nie was die Trader ihm sagen)
Die Lebenserwartung liegt in der Natur bei 12 Jahren, Tiere in menschlicher Obhut wurden über 30 Jahre alt. (Mit Unterstützung der FED kann das Lebensalter jedoch ins Unendliche fortgeschrieben werden).
In diesem Sinne einen "faulen" Tag noch.
Greetz,
trailer
Nichts wirkt so zuverlässig wie die Angst, diesmal der Bären (= Shortsqueeze)
7000, wie kommen...
Hallo Metro,
kannst Du bitte sagen, wieso Du keine Divergenz zwischen Sentiment und Indizes siehst?
Der Trend der einzelnen Parameter verläuft doch in differenzierte Richtungen!?
Danke.
MfG
- Niveau
- Trend
- Schwankungen
Schwankungen sind natürlich, daher sind die Schwankungen seit Oktober unerheblich.
Das Niveau ist sehr bullisch, was den Uptrend nach oben hin stützt. Verkauft wird schließlich nur, wenn man bärisch ist. Das Niveau hat nach oben noch Luft, im Feb 2005 (=Top der 2004-Rally) betrug die Bärenquote z.B. 15%. Aktuell liegt sie bei 25%.
Nun zum Trend: Hier gibt es noch keine Divergenz, das Sentiment wird immer bullischer bei steigenden Kursen. Das Top ist sehr nah, wenn das Sentiment abstürzt. Beachte: GRÜNE LINIE = BEARISCH%, fallend = Stimmung wird bullischer.
Hab ich zumindest mal im Daytrader-Lehrbuch gelesen.
Aber wem sag ich das, du weißt es besser.... ;-))
Bullish: 40.00%
Neutral: 27.50%
Bearish: 32.50%
Metros Bärenquote klammert die Neutralen aus.
40+32,5=72,5=100% und da entsprechen dann 32,5 eben 44,8%.
Kann man so machen(ich kenn den Anbieter nicht), weil die Korrelation in seinem Chart ja erhalten bleibt.
Nur sollte man es eben bei langfristiger Betrachtung und anderen Charts berücksichtigen.
Nur mal so als Beispiel.
Im Chart sind die aktuellen Werte (32,5 und 40) noch nicht enthalten.
Wer sich an den 44% in metros Chart orientiert kann allerdings hier schnell falsche Schlüsse ziehen was Sentiment Tops und Lows betrifft.
(s.Chart - hab einen kleinen Teil vom April dort kopiert und im November integriert)
Nicht nur das Muster am Top sieht ähnlich aus, auch der Abstand wäre in ungefähr gleich.
Und wir haben wie im April mal wieder eine Staatskrise (damals Griechenland, jetzt Irland)
Wie Metro schon geschrieben hatte, es riecht irgendwie nach Topbildung.
Dennoch denke ich, dass man mit Copy-And-Paste zwar in Musik, Literatur und Kunst viel Geld machen kann (sofern es nicht auffällt), nicht jedoch an der Börse. Börsengeschichte wiederholt sich ständig, immer jedoch auf einer anderen Bühne mit anderen Schauspielern. Auf Ariva gibt es einige Copy-And-Pastler, u.a. AL und einige QVler, die aber alle grandios gescheitert sind.
Dennoch kapiere ich deine Idee, nämlich den baldigen Absturz. Nur: Woher soll der kommen? Die Konjunktur läuft, die Indikatoren in USA sind up, China läuft heiß, Staatskrisen werden weggepumpt. Allessamt sehr bullisch, wenn auch korrekturgefährdet. Mehr aber wohl nicht. Oder hab ich was übersehen?
Mein ungutes Gefühl von letztem WE hat sich bestätigt. Sorgen machen mir zwei Dinge: Fallendes Sentiment und ein "auf der Kippe stehendes" HS, dh technische Schwäche des Marktes. Im Gegensatz dazu weiter anziehende Kurse, alles etwas widersprüchlich. Eine Korrektur war notwendig, aber sie fällt einen Tick zu heftig aus, um im Sinne einer Rally gesund zu sein.
Ich habe mich im Laufe der Woche von zwei kleineren Posis in Long-OS getrennt, um wieder Optionen zu haben falls es runtergeht (zum Glück aufgrund der großen Vola zu recht guten Kursen). Der Rest bleibt noch einige Jahre drin; die Mdax-Posi wird vom HS getriggert, was noch Long ist, aber vielleicht nicht mehr lange. Hängt u.a. vom Montag ab. Zur Stunde sieht es sehr bullisch aus, aber wer weiß was am WE passiert.
(Von den Window-Dressern der Fonds ganz zu schweigen)
Und Irland ist eigentlich auch schon durch. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl.
Vielleicht deshalb weil eine Zwischenkorrektur eine "gesündere" Basis für weitere Anstiege bilden würde und nicht latent die Gefahr eines größeren Absturzes von einem höheren Kursniveau beinhalten würde.
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Commerzbank sieht den Dax 2011 auf ein neues Rekordhoch stürmen
Der deutsche Aktienmarkt ist in diesem Jahr überraschend gut unterwegs. Und 2011 soll es erneut positiv laufen. Zumindest wenn es nach der Commerzbank geht. Denn die Analysten dort trauen dem Dax Kurse von 8.200 Punkten zu.
http://www.faz.net/s/...ECAA7727C4A5A71C03~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Man sieht, dass der Bulleneinbruch auf das Lager der Neutralen geht, dh nach 400 Punkten Dow-Korrektur macht sich erstmal Verunsicherung breit, keine Depression. Das ist ein Warnsignal, aber noch kein Top-Signal, siehe 1. Ellipse.
Die nächste Woche wird immens wichtig: Gehen die Neutralen zurück und die Bullenquote steigt wieder (zusammen mit den Kursen), dann haben wir auskorrigiert und können entspannt ins letzte Drittel der Rally gehen. Falls nicht, also die Bärenquote deutlich ansteigt, haben wir ein Top (3. Ellipse).
Als Dax-Anleger sind wir im Vorteil, weil der Puffer nach unten größer ist, der der Dax ist auf 2-Jahreshoch. Die Kurse werden aber in USA gemacht, daher sollte man ein Topsignal dort nicht unterschätzen.
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ROUNDUP: Irland bittet offiziell um Finanzhilfe
15:21 21.11.10
LONDON/DUBLIN (dpa-AFX) - Irland wird offiziell um Finanzhilfe aus dem Rettungsschirm der Euroländer und des Internationalen Währungsfonds bitten. Finanzminister Brian Lenihan sagte am Sonntag im irischen Sender RTE, es gehe um "mehrere zehn Milliarden Euro", nannte jedoch keine konkrete Summe.
Bezogen auf die aktuelle Lage (Jahresende) sollte die laufende Korrektur also relativ flach ausfallen um dann im Dezember nochmal das SPX Hoch zu überbieten bevor ein größerer Absturz (-10%) kommt.
Unterstützend sollte das untere BB im Daily+ 50GD sein.
Einen Test bis zur 200GD(oder mehr) bzw. iSKS Nackenlinie favorisiere ich erst nach neuen Hochs.
Trotzdem ist das Eis auf diesem Level für die Bullen natürlich extrem dünn, denn mit Blick auf das bullische Sentiment oder das normale PCR(ohne Bild) fehlen im Falle eines Absturzes natürlich die auffangenden Hände die den Kurs stützen.
Auch der Spread zw. 200GD und Kurs mahnt ab +100Punkte Differenz zur Vorsicht.
- Anfang 2008 haben die den DAX für Ende 2008 auf 9100(!) Punkten gesehen (ganz schwach; 08er-Endstand: 4810)
- Anfang 2009 gaben die das 2009er-Jahresendziel mit 5500 Punkten an (mässig; 09er-Endstand: 5957)
- Bis Ende August 2009 wurde diese Prognose auf 6100 Punkte angepasst (gut)
- Anfang 2010 wurde das DAX-Jahresendziel mit 6100 Punkten prognostiziert (wahrscheinlich schwach)
Besser als die CoBa-Analysten ist meist der Folker Hellmeyer von der Bremer LaBa:
- Anfang 2009 hat er das Jahrestief 2009 bei 3700-4000 Punkten gesehen und für Ende 2009 den DAX bei 5700-6000 Punkten erwartet (gut)
- Mind. seit Januar 2010 gibt er in seinen Interviews als diesjähriges Jahresendziel 7000 Punkte an (wahrscheinlich gut)
- Hellmeyers Jahresziel für 2011 liegt bei mind. 7800 Punkten, Allzeithoch nicht ausgeschlossen. Die dt. Wirtschaft sieht er mit mehr als 2% wachsen (2% ist sein worst-case-Szenario)
- Seine DAX-Prognose für 2008 kenn ich nicht, er riet aber Ende 2007 meines Wissens nach zum Ausstieg aus Aktien. Hellmeyer lag allerdings im Januar 2008 falsch, als er das Rezessionsrisiko in den USA bei nur 50% sah (US-Rezession begann 12.07) und das dt. Wachstum 2008 auf 1,5% schätzte.
Die DAX2011-Prognosen beider Banken decken sich in diesem Jahr ziemlich. Wenn nichts Aussergewöhnliches dazwischenkommt (Terroranschläge, Kalifornien-Erdbeben, o.ä.), denke ich, sind die 8000 realistisch.
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Metro, an ein Top um diese Jahreszeit mag ich nicht so recht glauben. Die Amis brauchen die Märkte um Thanksgiving herum oben (wg. immens wichtigem Weihnachtsgeschäft). Wäre jetzt Juni oder August, könnte ich mir eine Topbildung vorstellen, aber so.
Die Zyklik spricht ganz klar gegen eine Korrekturphase um diese Jahreszeit:
- In den letzten 50 Jahren ist der Dow in der Thanksgiving-Woche nur einmal(!) um mehr als 1,5% gefallen.
- In den letzten acht Jahren ist der S&P500 in den 2 Wochen nach dem Verfallsfreitag (vorgestern) immer angestiegen (meist zwischen 1 und 3%).
- In den vergangenen 20 Jahren ist der S&P500 in der Zeitspanne vom vorgestrigen Freitag bis Weihnachten 17-mal angestiegen (85%).
Quellen:
http://www.tradingtheodds.com/2010/11/...piration-and-year-end-rally/
http://cobrasmarketview.blogspot.com/2010/11/...buy-tuesday-sell.html
Dass mit den Prognosen ist nur dummes Geschwätz ( Meine Meinung )
also am besten garnicht hin hören!!
Auf Prognosen ist also nicht immer Verlass, aber ganz ignorieren sollte man sie auch nicht. Tatsache ist, dass der Optimismus der Banken gerechtfertigt war. Die CoBa lag übrigens mit der mutigen Prognose 6900 ziemlich gut (Jahreshoch bislang 6860). Das ist aber keine Garantie für 2011.
http://www.boerse-online.de/maerkte/chartanalyse/...n-Mut/515449.html
Das mag sein, aber ist immer nur eine Zeitpunktaussage – das Verrückte ist, dass die Bullenquote rasend schnell abgebaut werden kann – und komischerweise ohne dass der Kurs sinken muss.
Bin sehr gespannt auf Sentix, bei dem ich dieses WE erstmals wieder mitgemacht habe…
D.h ich hoffe auf einen Erkenntnisgewinn um 21:00… Insbesondere die Aussagen zum USD interessieren mich – ich mag mal vorlaut, vorsichtig und leise „Euro long“ rufen…
DAX: Der Bereich um 6.500 sollte übertroffen werden.
Gold: Hektische Entwicklung; Goldpreis in der Spitze 1.300 Dollarmoppen.
Und er hat über Zahlenreihen versucht nachzuweisen, dass praktisch bis auf eine Ausnahme das zweite Jahr eines neuen Bullenmarktes positiv ist!
Und was hat Rosenberg gesagt?
Wo war das bloß....? Ich hab's wohl verdrängt....