Der Antizykliker-Thread
Die USA behaupten, dass China Stahlgitter, welche für Gehwege, Geschoss- und Etagenböden verwendet werden, weit unter Marktpreis exportiert. Die meisten chinesischen Produzenten von Stahlgittern sehen sich nun Strafzöllen von 145 Prozent gegenüber, die sie bei ihrer Ankunft in den USA entweder als Barzahlung oder Schuldschein hinterlegen müssen. Die Höhe des Strafzolls zeigt an, wie weit China nach Angaben der USA seinen Stahl unter Marktwert verkauft. http://www.boerse-go.de/nachricht/...-Importe-Dow-Jones,a2044079.html
So kann man die eigenen Arbeitsplätze schützen bzw. vielleicht sogar einige zurück gewinnen, durch andere Kostenvorteile wie z.B. die Transportkosten.
Im kommenden Jahr werden so die 3,52 Millionen Immobilien, die noch im bestand sein, zur ca. Mitte des Jahres 2010 verkauft sein. Die 3,9 Millionen möglichen Schattenimmobilien aus möglichen Zwangsversteigerungen werden zu einem großen Anteil von diesen Fonds aufgekauft werden: Den Fonds geht es um Rendite und den Schuldnern gibt es die Möglichkeit für ein Leaseback-Geschäft. Die Immobilienpreise in den USA werden auch 2010 weiterhin steigen.
Gruß Marlboromann
Vielleicht sollte man mal beachten was jetzt der Arbeitsmarkt und Immobilienmarkt in den USA so machen. Bereits am Donnerstag waren Daten zum Arbeitsmarkt, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, zum 26 Dezember sanken um 22 000 auf 432 000 und damit auf den niedrigsten Stand seit etwa 17 Monaten.
Auf dem Immobilienmarkt steigen die Preise schon wieder aufgrund der niedrigen Zinskosten, weil die Regierung mit erschwinglichen Krediten eingesprungen ist. Guck mal das mittlere Preisniveau der Häuser liegt bei 173.000 Dollar. Bei unter 6% Zinskosten auf 30 Jahren zahlt man nur an Zinsen ohne Tilgung 865 Dollar im Monat und das ist günstiger als der Mietspiegel in den meisten US-Städten. Hauskaufen rechnet sich.
Die spannende Frage ist doch wann die Zinsen in den USA steigen werden und wann die Carrytrader USA den Schub geben, den vor kurzen Japan hatte in der Carrytraderückführ und wenn dies passiert, ob dass viele Kapital eine Anlageoption in den USA sich sucht.
Die Pessimisten reden ja gerne von den hohen Ausfällen, aber die TALF-Gelder - FED hält den Schattenbestand an Immobilien mit ca. 20% Abschlag - was kosten die? Die Kosten sind doch so niedrig, aufgrund der Leitzinssätze, dass jedes Objekt 60% Auslastung nur benötigt um sich für Investoren zu rechnen. Die Banken bezahlen auch nur noch Peanuts an Zinskosten für die Immobilien die sie halten. Wie soll man dagegen halten, wenn die Inflation über den Zinssatz der Bank liegt. Vergleichen kann man das auch mit den 50gern und 60gern in Deutschland, sogar mit den 70gern zum Teil.
Im neuen Jahr sollte man sich HOME DEPOT angucken. Die etwas verwahrlosten Heime lassen sich doch schnell wieder herrichten, meine ich.
Gruß Marlboromann
Wenn ich 3,52 Millionen Häuser noch im Bestand habe, letztes Jahr 6,5 Millionen bestehende Häuser verkauft habe und wie in den letzten Jahren noch ca. 3,4 Millionen neue US-Bürger zusätzlich dazukommen, dann weiß doch jeder Analphabet das die Immobilienpreise dabei steigen sollten.
Gruß Marlboromann
Bei aller Demut war Bloomberg überaus dankbar für eine erfreuliche Statistik, die kurz vor Neujahr aus der Zentrale des FBI kam. Die Bundespolizei hatte ermittelt, dass die Mordrate in New York im Jahr 2009 die niedrigste seit 1963 war. New York ist mit Abstand die sicherste Großstadt in den USA. Während die Mordrate im nationalen Durchschnitt um zehn Prozent sank, verringerte sie sich in New York im vergangenen Jahr um 19 Prozent. Das ist nationaler Rekord. http://www.tagesspiegel.de/politik/international/...rg;art123,2990644
Gleiches zeigt das AnimusX-Sentiment (Dort heißt es "Taktisch" und "Strategisch"). Interessant ist nun, was sich bei AnimusX sonst noch getan hat:
1) Die Investeitionsbereitschaft ist extrem hoch geschossen.
2) Gleichzeitig ist Cashquote hochgeschossen, vermutlich durch Mittelzuflüsse und Glattstellen von Hedge-Shorts.
3) Der Investitionsgrad bleibt moderat, man fühlt sich gar unterinvestiert.
Das alles stützt die Vermutung eines nahen Blowoffs, vor allem die hohe Cashquote gepaart mit hoher Investitionsbereitschaft und dem Anlegen sämtlicher Sicherheiten (Hedge-Shorts). Sollten die Kurse dann irgendwann sehr hoch sein, wird das strategische Sentiment zum Tragen kommen, d.h. heftige Gewinnmitnahmen werden die Folge sein.
(Nebenbei interpretiere ich die Nachrichten von der Konjunkturfront auch recht positiv, und das schon seit längerem.)
Deutsche Konzerne flüchten aus der Heimat
Hohe Löhne treiben die meisten Unternehmen in die Ferne. Neben typischen Niedriglohnländern mutieren vor allem die USA zu einem immer preiswerteren Land für deutsche Firmen. Besonders die MDax-Unternehmen drängen ins Ausland. Ein Ende der Internationalisierung ist nicht in Sicht.
Im Gegenteil: "Viele komplexe Konstruktionstechniken und bisherige Kernkompetenzen werden erst noch ins Ausland abwandern", sagt Oliver-Wyman-Berater Thomas Kautzsch.
USA subventionieren Arbeitsplätze
Darüber hinaus gewinnen für deutsche Firmen die USA an Attraktivität. Der schwache Dollar lockt, weil er die Produkte gegenüber dem Nicht-Dollar-Raum verbilligt und wettbewerbsfähiger macht. Die hohe Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten erzeugt politischen Druck für Subventionen für ansiedlungswillige Betriebe. Der Bundesstaat Alabama und die Entwicklungsbehörde in Tuscaloosa stellen Mercedes-Benz für den Werksbau seiner C-Klasse 100 Mio. Dollar in Aussicht. Daraus errechnet sich pro neuem Arbeitsplatz ein Zuschuss von 100 000 Dollar. Da die Arbeisstunde in Tuscaloosa angesichts des schwachen Dollars nur mit 30 Euro zu Buche schlägt, spart Daimler 40 Prozent gegenüber den Löhnen in Sindelfingen.
Drei von vier Unternehmen benennen denn auch geringere Personalkosten als Hauptmotiv für das Verlagern ihrer Produktion.
Denn neben dem schwachen Dollar, der alle in den USA produzierten Waren wettbewerbsfähiger macht, profitieren die Stuttgarter von erwarteten Subventionen und niedrigen Löhnen. Eine Arbeitsstunde in Tuscaloosa schlägt mit 30 anstatt 54 Euro in Sindelfingen zu Buche.
Die USA haben in den letzten Jahren ihren Bildungsstandard auch verbessert. Auch ein Faktor der für die Arbeitsplatzverlagerung wichtig ist.
Globalisierte Weltkonzerne wie der Chemiehersteller BASF, der Mischkonzern Siemens und die Softwarefirma SAP beschäftigen dort ihre Mitarbeiter, wo die Umsätze anfallen.
Globalisierung rettet Firmen aus der Krise
Deutsche Konzerne erwirtschaften bereits zwei Drittel ihrer Umsätze im Ausland.
Deutschlands Konzerne forcieren ihre Globalisierung. Binnen eines Jahres steigerten die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in den vier wichtigsten Börsenindizes Dax, MDax, TecDax und SDax den Anteil ihrer Auslandsumsätze auf den Rekordwert von 66,2 Prozent.
Vor allem bei den Beschäftigten wirkt sich dies aus. 57 Prozent der Angestellten arbeiten im Ausland. Vor zwei Jahren war es noch weniger als die Hälfte.
„Die Firmen in der zweiten Reihe umschiffen dank ihrer enormen Auslandsanteile die Krise am besten, weil in den Schwellenländern die Konjunktur längst wieder anspringt“, sagt CBP-Direktor Karlheinz Küting.
-----------Hauptgrund für den kommenden Boom in den USA ------------------------------------------
Nach Ansicht des Oliver-Wyman-Beraters Thomas Kautzsch wird sich die Internationalisierung künftig noch verstärken. Denn nun ständen die vielen kleineren und hochspezialisierten Zulieferer vor der Wahl, den großen Konzernen der ersten und zweiten Reihe zu folgen. Verweigern sie sich dem Trend, werden sie von Zulieferern vor Ort abgelöst und geraten so ins Hintertreffen.
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„Die Autobauer leiden unter massiven Marktaustrittsbarrieren und unter politischem Druck“, sagt Oliver-Wyman-Berater Kautzsch.
Und die Immobilienkrise in den USA bezieht sich vor allem auf exotische Hypotheken. Damit mit mein nur jene, welche die Immobilie erst mit Ratenzahlungen drei Jahren nach dem Erwerb tilgen mussten.
„Exotische Hypotheken“ und ein zu starkes Vertrauen in die Immobilienpreise hätten die schlimmste Rezession seit den 30er Jahren ausgelöst und nicht niedrige Leitzinsen, sagte Bernanke am Sonntag auf einer Wirtschaftskonferenz in Atlanta. Eine strengere Finanzregulierung wäre der beste Weg gewesen, um die Blase am Häusermarkt und den Konjunktureinbruch zu verhindern. Die Wirtschaft erhole sich nun von der Rezession.
Der Index für das Verbrauchervertrauen stieg auf 52,9 von 50,6 Punkten im November, wie das Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Die Verbraucher äußerten sich etwas weniger skeptisch über die Aussichten für den Arbeitsmarkt und waren deutlich optimistischer für die Zukunft.
Auch die Amerikaner haben aus der Globalisierung gelernt: GM steigert China-Absatz um zwei Drittel
Während der Autobauer in der Heimat nur mit Mühe wieder Fuß fasst, läuft es in Fernost prächtig für die Amerikaner. GM verkaufte in China mehr als doppelt so viele Autos wie ein Jahr zuvor. In den USA will der Konzern Ladenhüter verscherbeln.
Alles schaut auf die Zinsen
Wohin steuern Dollar und Euro? Darüber sind Experten nicht mehr ganz so uneins wie noch vor einem Jahr. Große Fragezeichen aber bleiben für 2010 beim Blick auf die Zinspolitik. Die USA werden ihren Zinssatz erst im ersten Quartal 2011 ändern und davor Liquidität über Programme der FED (Zinsvergütung) vom Markt nehmen.
Die US-Regierung gewährt den Hypothekenriesen unbeschränkten Kredit und setzt damit den Staatshaushalt aufs Spiel. Daher erwarte ich für 2010 eher eine Seitwärtsbewegung auf dem Devisenmarkt, weil Niemand sich sicher sein kann in wie weit wir den nun Auswirkungen spüren werden. Aber die Unternehmen werden auf Plannungssicherheit setzten müssen und daher eher in ein Land abwanderen, welches ein großer Absatzmarkt für diese ist und bei denen sie nicht mit Devisenschwankungen kalkulieren können. Wie auch unter solchen Bedingungen?
Für mehr Informationen Empfehle ich die folgenden Artikel nachzulesen:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/strategie/...heimat;2500662;3
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...-krise;2500583;2
http://www.handelsblatt.com/politik/...mit-schneller-erholung;2507011
http://www.handelsblatt.com/politik/...langsam-aus-dem-keller;2505766
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...zwei-drittel/50056077.html
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...ut-auf-die-zinsen/50055512.html
http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/...ie-und-freddie/50054518.html
Gruß Marlboromann
Die Krise entwickelt sich zur Gründerzeit
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mittelstand122.html
04. Januar 2010, 11:18 Uhr
KonjunkturIndustrie verzeichnet beste Zuwachsrate seit 21 Monaten
In den letzten Wochen des Jahres hat die Industrie deutlich an Fahrt gewonnen, und auch die Exportzahlen haben zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahr fallen die Zahlen trotzdem deprimierend aus.
Berlin - Die Industrie in der Euro-Zone hat zum Jahresende so viel Dynamik entwickelt wie seit 21 Monaten nicht. Produktion, Auftragseingang und eine höhere Nachfrage aus dem Ausland verhalfen den Unternehmen zum stärksten Wachstum seit März 2008, wie aus einer Markit-Umfrage unter etwa 3000 Firmen hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde.
Weiter hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,669931,00.html
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.
PS: Als Ex-Abonnent vermute ich mal, dass der SI weiterhin vom Crack-Up-Boom ausgeht?
Der Euro drückt bei den Exporteure doch wieder auf das Gemüt. Die Amis freuen sich ein zweites Loch in ihren Popo, wenn sie ihren Dollar sehen. So kann man auch die Firmengewinne ansteigen lassen in den USA, wenn die ausländische Erträge mehr Dollar einbringen. Und man verunsichert die ehemaligen starken Exportfirmen, welche sich im Ausland befinden und auf einmal mit starken Yen und Euro zu kämpfen haben.
Wie lange soll das Spiel noch weitergehen.
Und noch eins zum Goldpreis,
wenn der die Inflaitonssorgen wieder spiegelt, dann müssten die US-Immobilienpreise doch auch um das ca. 4,5fache steigen, oder irre ich mich da?
Grüsse, Fill
1) durch Käufe/Verkäufe von Aktien (läßt sich auch gut ab KW 34 am Dax nachvollziehen: Insties kaufen -> Dax steigt, Insties verkaufen -> Dax fällt)
2) vor allem aber durch Kauf und Verkauf von Shorts: Wenn die Shortquote steigt, fällt die Investitionsquote und umgekehrt. Kommt aus den Charts klar heraus.
Seit Weihnachten haben wir die Situation, dass die Insties ihre Shorts zu Gunsten von Cash glattgestellt haben. Die Investitionsquote müsste damit steigen.Tut sie aber nicht, dh die Insties haben auch Aktien verkauft! Damit erklärt sich die steigende Investitionsbereitschaft so, dass schlicht auf den Ausbruch des Dax gewartet wird. Man ist also "Gewehr bei Fuss" mit großen Cash-Reserven.
Nachdem der starke Widerstand bei 7430 bereits vor Weihnachten durchbrochen wurde nähern wir uns heute dynamisch dem 2009-Jahrestop, der 7630 per EOD. Darüber ist dann der Weg frei bis weit über 8000.
Sieht alles nach (kommender) Inflation aus. Insofern ist unklar, warum die 1) nicht auf den Gütermarkt und 2) nicht auf Immobilien durchschlägt. Nun, für (2) gibt es ja Anzeichen, der Preisindex fällt zumindest nicht mehr. Nur gab es bei Immos eine Fahnenstange, die lange zur Korrektur braucht. Schließlich kauft man Häuser nicht wie Benzin an der Tanke oder - neuerdings auch - Gold für kleines Geld am Automaten.
Bei Gold und Rohstoffen handelt es sich ME sowieso um Sekundärblasen, die durch Assetinflation, vor allem aber Zukunftsangst angeheizt wird. Sollte sich diese nicht bewahrheiten gibt es keinen Grund mehr, Gold zu kaufen. Auch Rohstoffe könnten fallen oder zumindest stagnieren, weil dort Geld in Aktien und Immobilien umgeschichtet wird.
Aber das dauert noch, denn zur Zeit fehlen Alternativen zu Gold und Rohstoffen. Der Immomarkt schwächelt noch und der Aktienmarkt ist noch unentdeckt. Bonds sind zu riskant. Was bleibt sind eben mobile Sachwerte, die liquide sind. Oder Tagesgeld wozu aber Vertrauen in die Banken notwendig ist. Das hat nicht mehr jeder.
Wenn die Wirtschaft stagniert, ein Bankrun bevorsteht und alles ganz furchtbar aussieht, könnte Gold ein gefragtes – ich sage nicht „sinnvolles“ – Investment sein; wenn es stattdessen wirtschaftlich aufwärts geht, sei es um den Preis einer höheren Inflationsrate, wird sich auch dann Gold gut verkaufen lassen.
D.h. die Goldkäfer werden immer gutes Futter finden…
Und Gold steigt immer erheblich mehr, als der Euro.
Und so schnell kann's gehen, der aufgestaute Anlagedruck ist einfach enorm. Der Widerstand 7630/40 hat gerade mal ein kurzes Zucken ausgelöst, das war's dann.
Regelkonform müßte es morgen eine moderate Korrektur in Form eines Aufsetzers auf die 7630 geben, dann ein Durchstarten auf die 8000. Blow-Off, wir kommen...
Das einzige Argument pro Gold in der Konjunkturerholung wäre eine erhöhte Nachfrage wg. Schmuck aus den Schwellenländern- für die Industrie spielt es ja faktisch keine Rolle. Doch sollte man sich fragen, was der Inder mit bald verbessertem Gehalt zuerst kaufen wird: Eine Halskette oder ein Auto und einen Fernseher?
Kein "Investment", sondern ein ordinärer Zock...
Die Kurse könnten jetzt wieder beginnen zu steigen, dann kommen die "Sehhändler" (das sind die, die handeln, was sie sehen) hervorgekrochen und dann steigt es halt...
Ich garantiere, dass Weygand bereits bald wieder Goldbulle wird...
Oder auf 'ne Aktie übertragen:
Warum soll die gute alte Tante Barrick nicht wieder auf 48 Dollar laufen?!