Dax 6000 keine Utopie mehr....


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Neuester Beitrag: 14.05.24 14:06
Eröffnet am:15.11.05 01:06von: lehnaAnzahl Beiträge:3.623
Neuester Beitrag:14.05.24 14:06von: Kursverlauf_Leser gesamt:1.596.796
Forum:Börse Leser heute:100
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4496 Postings, 6521 Tage SarahspatzInsiderkäufe in Deutschland

 
  
    #401
8
04.02.08 07:55
auf dem höchsten Stand seit Juni 2006. 133 Käufen von Vorständen und Aufsichtsräten stehen lediglich 3 Verkäufe gegenüber.  

23964 Postings, 8387 Tage lehna#401 Insider...

 
  
    #402
9
06.02.08 11:04
kennen nur ihr Unternehmen und leiden deshalb stark unter Tunnelblick, ist für Bullen deshalb als Indikator nicht zu gebrauchen.
Positiv für uns Optimisten ist allerdings eindeutig der Bärentanz der Experten.

Crash mit Ansage???, wegen fest eingeplanter US-Rezession ist der Absturz für Sterngucker zwangsläufig.
Solche Propheten und Gurus wurden allerdings von der Börse schon immer gestutzt und in die Versenkung befördert.
Dieses eine mal kommts anders??? ich glaub net dran...  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaGut geackert, Mann...

 
  
    #403
9
09.02.08 10:43
Während die Landesbanken brennen und der Steuerzahler mit Milliarden löschen muss meldete die Deutsche Bank ein Rekordergebnis.

Josef Ackermann, das war top, der Lieblings-Buhmann vieler Neider meldete kaum Brandherde unter seiner Leitung.
Die Dividende der Deutschen Bank wurde auf 4,50 Euro erhöht während woanders noch ein Tsunami wütet und der  Steuerzahler zum Überleben angebettelt werden muss.
Kellerleichen und Missmanagement vieler hochbezahlter Banker lassen die Herde jetzt zwar taumeln, aber damit steigen auch die Chancen auf bessere Zeiten...  

5570 Postings, 6636 Tage skunk.worksUS....recap....;-)

 
  
    #404
2
09.02.08 11:16
17:58 *PAULSON SAYS JAPAN, CHINA SHOULD RELY MORE ON DOMESTIC DEMAND

17:54 G7 MEETING Ministers say IMF quota system should be reformed by spring

17:53 *US' PAULSON SAYS 'I ALWAYS THOUGHT DECOUPLING WAS A MYTH'
;-)
17:52 *PAULSON SAYS 'IF YOU ARE GROWING YOU ARE NOT IN RECESSION'  

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingLehna - Ackermann

 
  
    #405
4
09.02.08 11:20
Ackermann verdankt die positiven Ergebnisse zum einen der Tatsache, dass die Verluste der DB über mehrere Quartale gestreckt werden, zum anderen einem - recht professionellen - Hedge: Die DB hat, wie Goldman Sachs, die ABX-Junkbond-Indizes (Housing-Bonds) als Hedge gegen eigene CDO-Positionen und andere Derivate geshortet. Dadurch wurden die Verluste klein gehalten.

Nachteil: Andere Banken kamen dadurch umso stärker unter Druck, weil sie ihre Derivate nun wegen der (durch das Shorten) gefallenen ABX-Indizes neu und tiefer bewerten mussten. Das erhöhte für sie den Abschreibungsbedarf. Ihre Verluste wurden dadurch also NOCH größer. Das Glück Ackermanns ist daher sozusagen das Leid der WestLB, IKB (die wurde von Ackermann geradezu "vorgeführt"), UBS und von US-Banken, die nicht hedgten.

Man kann also sagen, dass die DB auf Kosten anderer Finanzinstitute den eigenen Kopf aus der Schlinge gezogen hat. Eine nachhaltige, systemübergreifende Lösung ist das freilich nicht, und es wäre töricht, aus der Sondersituation, die sich dadurch für die DB und GS ergibt, auf eine "Gesundung" des Derivatemarkts im Housingsektor zu schließen. Bear Stearns ist zur Rettung seiner CDOs übrigens ebenfalls short im Housing-Sektor.
 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingÜberspitzt

 
  
    #406
3
09.02.08 11:26
könnte man sogar sagen: Da sich die Deutsche Bank durch das Hedgen auf Kosten schwächerer Banken wie der Landesbanken und der IKB - für die der Steuerzahler gerade steht - saniert hat, wurden die sonst aufgetretenen DB-Verluste somit indirekt in die Staatskasse verschoben.  

23964 Postings, 8387 Tage lehna#406, Aha...

 
  
    #407
9
09.02.08 11:48
Ackermann nun doch der Buhmann wenn andere Superprofis ihren Laden net beherrschen???
Die Luftnummern einzelner Landesbanken hat der Josef net zu verantworten wenn er im Haifischbecken nun mal gerissener war als andre hochdotierte Manager...

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingÜber diesen ABX-Hedge von DB und GS

 
  
    #408
1
09.02.08 11:57
hat sich übrigens auch unserer Super-Bulle Libuda so geärgert, dass er dazu einen eigenen Thread aufgemacht hat:

http://www.ariva.de/...egt_selbst_am_60_unanstaendig_u_dreist_t318757  

23964 Postings, 8387 Tage lehna#408, jaja...

 
  
    #409
14
10.02.08 11:21
ich halte das von Libuda für Stuss, aber erfolgreiche Manager wie Ackermann können bei uns Deutschen halt nur Betrüger sein, ich hasse abgrundtief diese deutsche Mentalität.
Bankrottskrämer bei Landesbanken stehn da oft in der Symphatie höher.
Bei solchen Versorgungsanstalten  wuchert allerdings der Filz und Klüngel in allen Ecken, da verdiente Kumpels von Politikern und Gewerkschaftern innen Aufsichtsrat hingelobt und entsorgt werden.
Dass diese Schleimer dann im direkten Duell mit Ackermännern den kürzern ziehn sollte keinen verwundern.
Kleiner Pointe am Rande:
Was iss der Unterschied zwischen dem Eiffelturm und den Landesbanken????


Beim Eiffelturm sitzen die meisten Nieten unten....  

4021 Postings, 6354 Tage MikeOS@405: Das Nullsummenspiel der Banken untereinander

 
  
    #410
2
10.02.08 11:34
bei der Verteilung der Verluste durch Derivate untereinander, so könnte man zusammenfassen.  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaTop für uns Bullen...

 
  
    #411
10
26.02.08 10:43
Besser gehts net,in Antis überfüllten Thread werden wir Bullen so gesehn:

Wenn Bären Käufer wie Warren Buffett aktuell so verspotten, die kommende Krise in tausend Facetten  herbeigebetet wird, die US-Rezession alle blöden Bullen in die Pleite treiben wird, sollte man investiert sein.
Ich bin überzeugt, die Aussichten der Weltwirtschaft sind besser wie die aktuelle Stimmung.
Die Börse hat stets alle Wahrsager letztlich zu Dummköpfen degradiert, das wird so bleiben,wetten dass..  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaDie Lage ist bescheiden...

 
  
    #412
8
09.03.08 15:34
jedoch längst nicht hoffnungslos.
US-Rezession, Kreditkrise, Bankencrash und Inflation liegen auf der Herde wie ein Fluch, die Stimmung iss im Keller, die Ängstlichen sind jetz wohl draussen.
Zudem brechen Euro und Ölpreis alle Rekorde und es sei noch zu früh zum Einstieg klagen alle Instis.
Bedenkenträger überall, damit fehlt eindeutig das Futter für jeden Crash, nämlich Blase und Euphorie.
Ich glaub net an ein Ende des Bullenmarktes der 03 begann, auch wenn die Gewinne um 20 Prozent fallen stehn wir noch unter dem langjährigen Dax-KGV von 16.
Ausserdem hat mich Steinbrück nun endgültig zum Langfristler erzogen (Abgeltungssteuer), gut möglich, dass ich ihm dafür irgendwann dankbar bin...  

251 Postings, 6867 Tage SilvermoonDenke ich da etwas zu einfach....?!

 
  
    #413
09.03.08 23:43
Einmal eine Anmerkung + Fragen in die Runde......!

Eine Großteil der aktuellen Problematik ergibt sich doch durch die hohe Inflation, die ja gleich an mehreren Ecken durchschlägt.

Die hohe Inflation (vorallem bei Gütern des tägliches Bedarfs, wie Nahrungsmittel, Energie, Benzin) führt dazu, das die Leute weniger konsumieren und anfangen zu sparen wo Sie nur können. Somit verkaufen die Untermehmen weniger Waren und die Gewinne/Umsätze gehen zurück.

Noch weiter gedacht, fangen die Unternehmen dann an, umzustrukturieren (was meistens mit dem freisetzen von Mitarbeitern verbunden ist) und verringern somit die Kaufkraft der Bürger.

Darüber hinaus gehen trozt des "Sparens" mehr Gelder für den täglichen Bedarf raus, sodass (wie in den USA geschehen), die Leute Ihre Zinsen/Häuserkäufe nicht mehr bezahlen können.

Nun zu meinen Fragen:

1. Durch die Wirtschaftsabkühlung müssten doch die Rohstoffpreise und somit die Inflation sinken, da die Nachfrage sinkt/ sinken müsste. Aktuell erreichen wir aber weitere Höhen und das bei allen Rohstoffpreisen (Öl, Agrar etc.)

Warum steigen die Preise dort denn munter weiter ?! Bei Agrarprodukten kann ich es ja noch verstehen, da die Nachfrage aufgrund der höheren Lebensstandards weltweit steigt und das Angebot sich (wie ich mal gelesen habe) nicht so rasch erhöht...?!?!

2. An Frage "1" geknüpft...! Was kann man dagegen tun ?!

3. Ist das geschriebene "zu einfach gedacht" ?!



Gruß
Silvermoon  

7114 Postings, 8489 Tage Kritiker@ 413 = JA! - Solange das Geld im Land bleibt,

 
  
    #414
1
10.03.08 00:12
ist es volkswirtschaftl. egal, was damit passiert.

Es wird mehr Gewinne und Arbeit im Nahrungsbereich geben.

Gegen den hohen ÖL-Preis steht der wachsende EURO und Gegengeschäfte.

Echte Inflation wird durch steigende Kaufkraft gebildet, die jetzige kommt jedoch von außen (Rohstoffe) und staatl. Gebühren.

Deshalb steuert die EZB nicht dagegen.

Die globalen Rohstoffpreise werden nicht durch EU-Inflation getrieben, sondern von den Geldern, die aus den USA abfließen.

Das verteufelte dabei ist leider, daß dieses Geld nicht in dt. Aktien wandert. Warum, sagt uns niemand. Meine Vermutung ist, daß dies gewollt ist, sonst würde Dld. die USA überholen.

Und so sehen wir DAX-Werte fallen, obwohl dessen Gewinne steigen;
ein Kurriosum!  

619 Postings, 6108 Tage oljun80Angst...

 
  
    #415
2
10.03.08 00:16
Börsenausblick
Krisensignale schüchtern Anleger ein
von Yasmin Osman, Bernd Mikosch und Ning Wang

An den Märkten wächst die Angst. Grund: Ein übler Cocktail aus schlechten Konjunkturdaten, Krisensignalen vom Geldmarkt und der Furcht vor Zwangsverkäufen von Wertpapieren. Allein die Fed macht etwas Mut.

Die angekündigte Geldspritze der US-Notenbank Fed konnte die Ängste zum Wochenausklang zwar etwas lindern, doch insgesamt bleiben die meisten Experten skeptisch. Dazu trägt auch der hohe Ölpreis bei. US-Leichtöl kostete zu Wochenschluss in der Spitze 106,49 $ je Barrel. Am Freitag schockierte auch der Stellenabbau der US-Wirtschaft die Anleger: 63 000 Jobs gingen im Februar verloren, weit mehr als Analysten erwartet hatten. Da dies der zweite Stellenabbau in Folge war, nährt die Zahl Rezessionsängste.

An den US-Märkten hielten sich die Verluste auf Wochensicht vergleichsweise in Grenzen. Der S&P 500 büßte 2,8 % ein, der Nasdaq Composite 2,6 %. Der europäische Stoxx 50 verlor dagegen 4,1 %. Im Dax summierte sich das Minus auf 3,5 %, im Londoner FTSE auf 3,2 %. In Tokio ging der Nikkei mit einem Verlust von 6,0 % aus der Woche. Die Nervosität trieb auch die Risikoprämien am Kreditderivatemarkt auf Rekordhöhe, was die Finanzierungskosten für Firmen und Banken erhöht. Anleihen profitierten von der um sich greifenden Risikoaversion. Die Schwäche der US-Wirtschaft katapultierte den Euro auf ein Rekordhoch von 1,5459 $.


„Unglücklicherweise bricht die Serie von schlechten Nachrichten nicht ab. Dies nagt am Vertrauen der Investoren,“ sagte Ron Papanek Stratege von Riskmetrics. Fed-Chef Ben Bernanke habe aber klar gemacht, dass er in diesem Umfeld die Zinsen weiter senken werde. Das erwartet auch die Commerzbank, die ihre Zinsprognose für die Fed auf 1,25 % von zuvor 2 % senkte. Am Freitag entschloss sich die Notenbank aber zunächst, für mehr Ruhe an den Geldmärkten zu sorgen.

Dort waren die Kosten für Banken, die sich für drei Monate Geld bei anderen Banken leihen wollen, zuletzt wieder gestiegen: Der Euro-Geldmarktsatz erreichte am Freitag ein Sieben-Wochen-Hoch. Als noch markanter gilt der Anstieg der Kosten für Dollar-Ausleihungen: Der Abstand zwischen eintägigen und einmonatigen Krediten stieg auf 0,61 Prozentpunkte – vor einem Jahr waren es 0,06 Prozentpunkte. Die Fed wird im März in zwei Schritten eine Kapitalspritze von 100 Mrd. $ einbringen, um die Liquidität am Interbankenmarkt zu sichern.


„Die Liquiditätsprobleme strahlen auf alle Märkte aus, daher hilft die Kapitalspritze der Fed auch den Aktienmärkten“, sagte LBBW-Aktienstratege Steffen Neumann. „Allerdings rückt der Zeitpunkt näher, an dem die Fed ihren letzten Trumpf gezogen hat. Fundamental ist wenig Positives erkennbar, daher dürfte eine mögliche Kurserholung nicht von Dauer sein.“ Die Märkte hätten erst im Januar begonnen, die US-Rezession einzupreisen. „Es wäre zu früh, wenn wir den Boden schon jetzt gesehen hätten“, so Neumann.

„Wir machen gerade die Phase der Erkenntnis durch. Der Markt macht sich bewusst, wie dramatisch die Finanzkrise tatsächlich ist“, sagte Frank Fischer, Chefanlagestratege von Shareholder Value, einer auf Nebenwerte spezialisierten Beteiligungsfirma. Dieser Phase folge in der Regel die Kapitulation. „Die schlechte Nachricht ist also, dass die Kurse weiter fallen werden. Die gute ist: Bald ist es ausgestanden.“



Global Stock Overview

 

23964 Postings, 8387 Tage lehnaEin Guru senkt den Daumen...

 
  
    #416
14
16.03.08 14:43
Jim Rogers sieht Schieflagen, Crash, Kollabs  und Exzesse im US-Markt, der Dollar kann irgendwann 4 Euro kosten, nur Rohstoffe gehörten ins Depot.
Angst und Fieber im Markt steigen Richtung 40 Grad und wie bei einer Grippe muss der Markt jetzt noch die letzten Bazillen (Ängstlichen) rausschwitzen, ein finaler Ausverkauf im aktuellen Horrorszenario wär top.
Der Patient, vielleicht nur wehklagender Simulant??? kann dann wieder genesen, wenn an der Börse die Herde nur in eine Richtung denkt, wenn am Dicksten aufgetragen wird ,steht die Wende bevor...
Wann "am Dicksten" iss, weiss wie immer keiner, kein Guru und ich auch net...
Die Weltwirtschaft muss allerdings weit besser laufen wie uns die Bedenkenträger täglich eintrichtern, das sagt uns der hohe Ölpreis....  

4021 Postings, 6354 Tage MikeOSEine der größten Banken der Welt Mitsubishi UFJ

 
  
    #417
2
16.03.08 14:54
gibt heute den Verlust von 1 Mrd. Yen aus Anleihegeschäften bekannt. Wenn das mal keine gute Nachricht ist. In Euro: 6,3 Mio. Euro!
Quelle: Japantoday.com  

23964 Postings, 8387 Tage lehna#zu 416, ups....

 
  
    #418
11
16.03.08 19:40
"der Euro kann irgendwann 4 Dollar kosten" meinte Jim Rogers natürlich.
Aber Vorsicht, wenn Bäume innen Himmel wachsen sollen bricht oft die Fahnenstange über der Meute zusammen.
Onkel Ben und Schorsch Dabbelju werden jedenfalls den Dollar net stützen, haben kein Intresse dran, lassen eher den Markt fluten.
Zuviel Medizin für einen Kranken???bleibt abzuwarten...




 

23964 Postings, 8387 Tage lehnaWar das am Montag...

 
  
    #419
10
19.03.08 11:00
der finale Ausverkauf? das reinigende Gewitter, die Stunde der Endzeitgurus wo die Herde nun endlich drauf hört und alles wirft, die Hochfieberphase wo der Patient anschliesend entweder abkratzt oder gesundet???
Fakt ist, die Stimmung glich einer Beerdigung, allerdings schaffte es der Ausverkauf noch nicht auf Seite 1 bei Bild was äusserst negativ zu werten ist.
Es tummeln sich neben mir anscheinend noch irgendwo versprengte Optimisten im Untergrund-leider...
Positiv zu werten sind Kolumnen, die in den USA die längste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg prophezein, die erst zehn Prozent der Krise gesehen haben wollen ,den Finanzsektor für tot erklärn wo auf Jahre nix zu verdienen ist.
Wow--nur hörte die Börse und die Zukunft noch nie auf solche Sterngucker...
Kosto und Buffett als Langfristler werden zudem als aussterbende Dinosaurier belächelt, heute wär alles anders.
Buffett hielt zuletzt die Hände auf als andre warfen, auch im Finanzsektor, und ich glaube die Zukunft wird ihm wieder mal Recht geben...  

8485 Postings, 6587 Tage StöffenGefährlicher Schlaf der Aktionäre

 
  
    #420
4
19.03.08 13:46
Gefährlicher Schlaf der Aktionäre

Eine Aktie kaufen und dann Schlaftabletten nehmen, das ist bis heute eine der meist zitierten Börsenmythen. In der harten Realität des Börsenalltags taugt sie jedoch wenig, sagt Sanjay Oberoi. Der Fidelity-Fondsmanager erklärt, warum die Lebensdauer einer Aktie begrenzt ist.

Es klingt so verlockend: Einmal eine Aktie kaufen – und dann reich werden. André Kostolany, der sich durch seine jahrzehntelange Kolumnentätigkeit bei "Capital" in die Herzen der deutschen Anleger geschrieben hat, prägte einst einen ziemlich fatalen Börsenmythos. "Anleger sollten Aktien kaufen, dann Schlaftabletten schlucken. Nach ein paar Jahren können sie sich über einen hübschen Gewinn freuen", erklärte der Ungar wieder und wieder.

Schwerwiegender noch: Auch Warren Buffett, immerhin der reichste Mann und erfolgreichste Anleger der Welt, prägte eine Börsenweisheit, die für Generationen von Anlegern zum regelrechten Mantra werden sollte. "Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, sollte man auch nicht 10 Minuten besitzen".

Das Problem: Was für Buffett vielleicht auch für Kostolany funktioniert haben mag, geht für die Mehrzahl der Aktionäre oft schief. Kaufen und halten ist tatsächlich nicht immer der beste Weg zum Erfolg. Das lehrt etwa ein Blick auf viele Favoriten um die Jahrtausendwende. Erinnern Sie sich noch an den Hype um Nokia, Microsoft, die Deutschen Telekom oder Allianz  ?

Das waren sowohl für Fondsmanager als auch Privatanleger einige der "Must-own-Kandidaten", also jene Papiere, die in keinem Depot fehlen durften. Heute jedoch, selbst nach einer fünfjährigen Hausse und neuen Allzeithochs in vielen Indizes, wünschten nicht wenige Anleger vermutlich, sie hätten "die Unfehlbaren" nie im Depot gehabt.

Zwar stehen die Unternehmen heute allesamt besser da als noch zu Beginn des Jahrzehnts – die Allianz hat gerade erst den größten Jahresgewinn ihrer Geschichte gefeiert, Nokia und Microsoft eilen wie selbstverständlich vom Rekord zu Rekord. Aber die Papiere notieren aktuell mindestens 50 Prozent unter ihren Allzeithochs aus dem Frühjahr 2000 – das Allianzpapier büßte sogar knapp 75 Prozent ein.

Lebenszyklus einer Aktie: Begrenzte Zeit, um zu glänzen

Aktien, so erfolgreich sie über Jahre hinweg auch sein mögen, sind offenbar nichts für die Ewigkeit. Zu diesem Ergebnis kommen auch Studien, in denen Fidelity die höchst bewerteten Unternehmen der letzten zwanzig Jahre untersucht hat: Keines der einstigen Top-Ten-Mitglieder zählt mehr zu den heutigen Schwergewichten. Machten Mitte der 80er noch die Deutsche Bank, die Allianz, Siemens, Daimler Benz und Royal Dutch noch die Crème de la Crème Europas aus, durften sich zwanzig Jahre später UBS, Roche, Nestlé, Novartis und Total zu den fünf höchst bewerteten Unternehmen des alten Kontinents zählen.

Börsenfavoriten ändern sich also genauso wie sich Anlegerpräferenzen ändern. Jede Branche ist einmal besonders in Mode. Standen in den späten 90er-Jahren etwa bevorzugt Technologiewerte im Vordergrund, schlug sich das auch entsprechend in der Marktkapitalisierung der Unternehmen nieder: Cisco  löste Microsoft 2000 als wertvollstes Unternehmen ab, um später von Intel überrundet zu werden. Doch wo sind Cisco, Intel und Microsoft heute?

Offenbar hat jede Aktie ihre Zeit, um zu glänzen. Jede Aktie hat ihren Lebenszyklus. Das heißt nicht, dass das Unternehmen nach dem vermeintlichen Höhepunkt an den Aktienmärkten ein schlechteres ist. Es heißt jedoch, dass eine Aktie vom Markt anders beurteilt wird. Bevor das passiert, sollte man eine Position schon mal trimmen oder liquidieren.

Apple und Google: Crash der Kultpapiere

Als Folge dessen achte ich bei meiner Investmentstrategie sehr darauf, alle Fondspositionen regelmäßig neuen Markterkenntnissen anzupassen. Genauer: Sie im Idealfall dem Markt vorwegzunehmen. So sind meine gegenwärtig fünf größten - im Vergleich zu drei Monaten zuvor - heute auf vier Positionen von mir verändert worden. Sich auch einmal von einer Position zu trennen, wenn ein bestimmtes Kursziel erreicht oder ein bestimmtes Szenario eingetreten ist, zählt zu aktivem Fondsmanagement.

Warum es angemessen erscheint, auch eine noch so erfolgreiche Aktie nicht für die Ewigkeit zu halten, können Anleger in diesen Tagen bei zwei regelrechten Kultaktien verfolgen. Apple  und Google  waren in den letzten Jahren die glamourösesten Papiere, die die Börse seit dem Millenniumscrash gesehen hat. Doch ihr Kultstatus konnte sie 2008 nicht vor dem harten Absturz bewahren: Beide Papiere liegen gegenwärtig um 40 Prozent unter Vorjahresniveau - nach nur zweieinhalb Monaten im neuen Börsenjahr.

Zur Person: Der Fidelity-Fondsmanager Sanjay Oberoi ging aufgrund seiner Leistungen 2006 aus einer Studie des Finanzinformationsdienstes Thomson Extel als eine der Top-Ten-Persönlichkeiten der europäischen Fondsbranche hervor. Das internationale Finanzmagazin Institutional Investor kürte ihn zu einem der besten Analysten des Jahres 2007.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,542044,00.html  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaRiesengeprassel und Wehklagen...

 
  
    #421
11
26.03.08 16:31
nachdem Ackermann zuletzt angeblich die Selbstheilungskräfte der Märkte anzweifelte.
Funktionäre, Gurus, Wirtschaftsprofessoren  unds übliche Börsenvieh lamentierten auf "hohem Niveau" über solch Verzeiflungspalaver nach mehr Staat.
Dementis brachten nix, der "Hilferuf" wurde zum Selbstläufer hochgepusht ,jede Silbe zig mal umgedreht um noch mehr Krisenherde zu wittern...
Hey, was sagt uns das an der Börse wenn gebetsmühlenartig  der Finanzsektor zum Grab erklärt wird: es wird Zeit für Bankaktien.
Erinnert doch stark an die LTCM-Hedgefonds-Pleite 1998, wer im Augenblick des Untergangs damals einstieg lag goldrichtig.
Natürlich iss diesmal alles anders??, das Chaos unausweichlich???
Hehe, ich glaub net dran, es iss eher die Zeit der Schnäppchenjäger...  

23964 Postings, 8387 Tage lehna28 Milliarden Euro....

 
  
    #422
13
30.03.08 11:38
schütteln die Dax-Konzerne 08 über den Aktionären aus, das ist absoluter Rekord.
Zunächst die äusserst üble Nachricht: besser gehts wohl in Zukunft nicht und wenns net besser werden kann, haben Kurse überhaupt kein Grund zum steigen.
Aaaaber...
Wenn Dividenden Anleihen abhängen istn gutes Zeichen und 28 Milliarden zusätzliche Euro suchen demnächst wieder Rendite, wollen lukrativ vermehrt werden.
Ok, ok, nach Finanzpleiten, Rezessionsfurcht und Expertengejammer iss Geld aktuell ein äusserst scheues Reh, dämmert einbetoniert in sicheren Häfen vor sich hin...
Aber keine Angst, schwärzer gehts kaum, das US-Verbrauchervertrauen auf Fünfjahrestief, US-Geldmarktfonds schwimmen in 3,45 Billionen Dollar, im März 03 warens nur 2,2 Billionen Dollar.
Und dreht die Stimmung wird das scheue Reh schnell wieder zum gierigen Vielfrass hat uns die Börse immer in der Vergangenheit gelehrt...  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaOk, Emotionen, Angst, Unsicherheit...

 
  
    #423
8
03.04.08 11:52
und die übliche krankhafte Schocklähmung einer Talfahrt können die Kurse nochmal in Richtung Jahrestief drücken.
Wär zwar quälend, aber jede Umkehr zum Besseren wird im Katzenjammer und total überfüllten Bärenthreads geboren.
Hey, und die Bewertungen bleiben trotz Gewinnrückgang billig, das Emissionsvolumen iss deutlich gesunken und es gibt drastische Aktienrückkäufe auch 2008.
Nach Adam Riese verteuert sich aber eine knapper werdende Ware früher oder später. (siehe Ölpreis)
Und da zig Milliarden langweilig in Geldmarktfonds vor sich hinrotten, der IWF seine  Wachstumsprognose nur auf 3,7 Prozent korrigiert hat, sollten die paar Optimisten hier und anderswo net wie begossene Pudel rumschleichen.
Die Sonne wird bald wieder aufgehn, wetten dass...  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaDer Vergleich mit 2000 hinkt total...

 
  
    #424
9
18.04.08 11:59
Während bei uns 2000 in der absoluten Gierphase 134 Börsengänge den Markt leersaugten traute sich 08 noch keine Firma an die Börse.

Top für uns Bullen, denn die aktuelle Gemengelage Null-Emmissionen / massive Aktienrückkäufe und miese Stimmung beim Börsenvieh wirkt quasi wie eine Versicherung gegen (Ab)Stürze wie 2000...
Und Börsenexperten/Gurus predigen der Herde man solle erst einsteigen wenn die Krise überschaubar wäre, sorry, aber dann steht der Zug längst woanders.
Denn wenn die Börsenwelt irgendwann wieder mal im Lot iss, der Himmel net blauer werden kann, dann wirds Zeit die Verkaufstaste zu hämmern...  

23964 Postings, 8387 Tage lehnaSchrecken ohne Ende...

 
  
    #425
11
19.04.08 10:46
wurde uns von Wirtschaftsprofessoren, Experten und Gurus nun lange genug eingetrichtert, aber ich bin überzeugt, die Börse spekuliert schon bald auf ein Ende mit dem Schrecken.
Viel Angst und viel Liquidität ist da sehr hilfreich für uns Bullen, wir stehn eh derzeit unter Artenschutz weil vom Aussterben bedroht...
Keine Angst, die Börse half hier schon immer den Minderheiten, hehehe...
Die Meute (siehe auch Antis Konkurrenzthread) erwartet siegessicher nurn kurzes Aufflackern der Hausse und ich hoffe inständig, der Rest der Welt denkt genauso.
Dann klappts auch wieder mit der 8000, bin überzeugt dass langjährige Dax-KGV von 16 wird 08 noch erreicht.
Citigroup liess gestern die Hosen runter und musste  unterm Strich  5,1 Mrd. Miese verbuchen, doch der Markt hatte mehr Schrecken erwartet.
Und Google, naja, wir ahnens schon, das Märchen geht weiter...  

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