DOW 5000, Gold 1000 $
Manche Leute erkennen Trends eben sehr früh und werden damit reich. Solche Leute hat es immer gegeben. Und: Sie hatten Ansichten, die von den meisten Leuten nicht geteilt wurden.
Zur Gesundheit: Ich denke, da liegst Du richtig. Aber dieser Trend ist sehr langfristig und schwerfällig. Er wird daher - so meine Einschätzung - nicht der einzige Trend bleiben.
Gold ist DAS Symbol für Sicherheit und wird deshalb in den nächsten Jahren seinen Weg machen. Silber Symbolisiert das gleiche UND wird zum überwiegenden Teil noch in der Industrie verarbeitet.
Über die letzten 20 Jahre hat Silber den größten Teil seiner Gewinne aus den
70-er Jahren abgebaut und ist auf eine Basis von ca. 5 $/Unze zurückgefallen. Dies entspricht nach Inflationsbereinigung dem niedrigsten Silberpreis seit 100 Jahren. Silber ist somit das am meisten unterbewertete Finanzinstrument der Welt und mußte aus diesem Grund die Aufmerksamkeit der Milliardäre Buffet, Soros und Gates gewinnen.
Die Nachfrage der Industrie, der Juweliere und der Konsumenten nach Silber sind in den letzten 2-Jahrzehnten permanent gestiegen (Verdoppelung von 1980-2000), wohin gehend die Produktion stetig gefallen ist. Heute besteht das größte Angebotsdefizit in Sil-ber, das es je gab, größer noch als das der späten 70-er Jahre, das damals zu einem 25-fach höherem Preis führte.
Heute beträgt die Silbernachfrage ca. 170% der Minenproduktion und steigt kontinuierlich weiter. Das riesige Defizit besteht nun seit über 10 Jahren.
Silbernachfrage
Ähnlich wie Platin und Palladium liegt der Löwenanteil der Silbernachfrage in der industriellen Anwendung, bei der Silber nur einen kleinen Teil des Endprodukts ausmacht. Folglich spielt eine ver-3, ver5-, ver10-fachung des Silberpreises keine Rolle bei der Preisfestsetzung des industriellen Endprodukts. Ein starker Preisanstieg des Silbers führt somit nicht zu einem Nachfragerückgang bei diesen Produkten und damit auch nicht zu einem Verbrauchsrückgang bei Silber.
Die Anwendungen aus der Industrie und der Medizin machen ungefähr die Hälfte des Weltsilberverbrauchs aus. Ca. 1/3 wird in Schmuck und Tafelsilber und die verbleibenden 20% in der Photographie verbraucht. Im Jahr 1999 wurden für Schmuck und Tafelsilber 280 Mio. Unzen und für die Photographie rd. 245 Mio. Unzen benötigt.
Das Silberangebot
Die Silberminenproduktion deckt nur 58% der Nachfrage, wobei das Defizit seit 1989 stetig zunimmt. Die Silberminenproduktion ging im Jahr 1999 auf 546,8 Mio. Unzen zurück. Das Defizit nahm auf 155,7 Mio. Unzen zu. Das kumulierte Defizit von 1990 - 1999 betrug 1,224 Mrd. Unzen.
Erstmals seit 100 Jahren verfügt die amerikanische Regierung nicht mehr über eigene Silberlager, so daß das US-Schatzamt seit Oktober 2000 für die Produktion der weltweit geschätzten 1-Unzen-Silbermünze (American Eagle) Silber am Markt kaufen muß.
Wo wird das noch vorhandene Silber gelagert?
Der Großteil der noch vorhandenen Silberbestände liegt in Form von Barren und Münzen in der Hand von langfristigen Investoren. Warren Buffet hält über seine Firma Berkshire Hathaway ca. 130 Mio. Unzen. Die bekannten Börsenlager der COMEX in New York, der Tocom in Tokio sowie andere industrielle Lagerstätten sind auf dem tiefsten Niveau seit Jahrzehnten und betrugen Anfang 2000 zusammen nur noch 113 Mio. Unzen.
Großanleger bereiten sich auf die kommende Silberhausse vor
So wie die weitsichtigen Milliardäre Bunker und Herbert Hunt in den frühen siebziger Jah-ren die Gewinnmöglichkeiten des Silbermarktes erkannten, so sehen heute Milliardäre wie Warren Buffet, George Soros und Bill Gates und andere reiche Investoren aus dem nahen Osten die enormen Gewinnchancen im Silbermarkt, einem Markt, der zu den nied-rigsten Nominalpreisen seit mehr als 25 Jahren notiert und den niedrigsten Realpreis seit mehr als 100 Jahren aufweist. Wenn man die niedrigen Lagerbestände betrachtet, so kann man sagen, daß Mr. Buffet mit seinen 130 Mio. Unzen den Weltsilbermarkt kontrol-lieren wird. Soros und Gates sind Eigner der weltgrößten reinen Silberminen, die derzeit jedoch noch nicht produzieren, da die Preise viel zu niedrig sind. Was passiert wenn eini-ge große Ölproduzenten beginnen, 1, 2 oder gar 5% ihrer Petrodollars in Silber anzule-gen, wie sie es in den 70-er Jahren taten? ...........
Marius
Ich bin sicher das das Gold noch so manchem Geldinstitut den Hals brechen wird. Ich glaube auch nicht, das wir noch ganz weit davon weg sind. Kann mir gut vorstellen das wir einen "Goldenen"(und Silbernen) Herbst, ja auch schon September bekommen.
Ich freue mich auf den Moment, wo die ersten das Kaufen anfangen "müssen".
Ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren ändern - vielleicht schon in den nächsten Monaten. Es tut gut, mit seiner Meinung nicht ganz allein zu sein.
46 Prozent Plus: Warum zwei Vermögensberater in der Oberpfalz den Erfolg haben, von dem Broker an der Wall Street und im Frankfurter Bankenviertel derzeit nicht mal zu träumen wagen
von Heike Faller
Ein Musterdepot ist eine Vermögensanlage, die von den meisten größeren Banken eingerichtet wird, um Kunden
vorzumachen, was aus ihren Vermögen werden würde, wenn. Also in letzter Zeit meistens: nichts. Aber das geht allen so im Moment, kein Grund zur Panik, sagen die Bankberater, die Blase, ihr Platzen, der 11. September, die ganzen Skandale.
Vor einem Jahr haben auch die Vereinigten Sparkassen Eschenbach i. d. Opf., Neustadt a. d. Waldnaab,
Vohenstrauß ein solches Musterdepot angelegt, nicht weil die Nachfrage so groß gewesen wäre, sondern weil der neue Leiter der dortigen Vermögensverwaltung etwas beweisen wollte. Dass man auch in diesen Zeiten mit Aktien »a Göd« verdienen kann.
Wenn man also sein letztes Geld zu Beginn dieses Jahres zu Uwe Bergold in der Filiale Neustadt, Öffnungszeiten 8
bis 16.45, Donnerstag bis 18 Uhr, getragen hätte, dann wäre es jetzt fast schon anderthalb mal so viel. In Ziffern: +
43,5 Prozent.
So steht es sparkassenrot umrahmt in einem Schaukasten gleich neben dem Eingang. »Renditeerfolg in turbulenten
Börsenzeiten!«
So steht es auch auf der Pappe, die Bergold in seinem Büro an die Wand gelehnt hat, darauf ein vergrößerter
Artikel von der Aufschlagseite des Finanzmarkts der FAZ vom 20. Juli: »Die Arche Noah in katastrophalen
Börsenzeiten«. Ansonsten ist die Seite an diesem Tag voll mit Bergketten, nach rechts abfallend, der Dax, der
Standard & Poors-500, der Nasdaq, der Dow Jones. Am Tag darauf wird WorldCom Konkurs anmelden und die
Preise weiter zusammenbrechen lassen.
Nur den Aktien im Depot von Herrn Bergold geht es unverändert gut.
Das ist auch schon die Geschichte. Wie der Vermögensverwalter einer Sparkasse (und sein bester Freund) eines der erfolgreichsten Musterdepots in Deutschland herangezüchtet haben. Erfolgreicher als das der Jungs in den
Nadelstreifen, »drom in Fronkfurt«, »drunt in München«, »drim in New York«, wie Bergold das sieht.
Er trägt übrigens auch einen Anzug mit kreidigen Nadelstreifen und eine sportliche Glatze und legt Wert auf die Feststellung, dass er auch schon in der Stadt gelebt hat, in Regensburg, in München, und freiwillig in die
Oberpfalz zurückgekehrt ist.
Aber was heißt freiwillig? Wenn man von da kommt, die Freunde da leben, wenn man nirgendwo so gut
Mountainbiken kann wie in dieser schönen Natur. Er deutet auf den dampfenden Waldrand gleich hinter seinem
Büro, eine zunächst ansteigende, dann leicht abfallende Kurve übrigens, einen Geldmarktfonds nachahmend,
davor ein Baum, in seiner Krone vergleichbar mit, sagen wir, dem Verlauf einer gewissen Aktie von South Sea
Pacific (damals, 1720) oder auch dem von EM-TV. Das ist seine Obsession. Dass er Kurven sieht, wo andere die
Landschaft genießen.
Als auch die letzten Deutschen Aktien in ihren Besitz nahmen, war Bergold Fahrrad fahren auf Mallorca. Da stand
er mit seinem Radl vor einem Berg, und was er sah, war, dass es auf der anderen Seite steil bergab ging. Bergold
rief seinen besten Freund an. »Der Berg hier vor mir schaut aus wie der neue Markt.« Im Frühling 2000 war das,
kurz vor dem Crash. Und vor ihm lag die Zukunft, wie die Kurven sich entwickeln würden. Ach was, Kurven. Die Welt!
»Geschichte wiederholt sich«, sagt Christian Wolf, der Mann, der die meiste Zeit still neben ihm sitzt. Sie kennen
sich seit dem gemeinsamen Studium an der Fachhochschule Weiden. Verblüffende Parallelen: zwei Realschüler, die
erst bei der Bundeswehr ihr Abitur gemacht haben, Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Ende 20, ein Faible
für Aktiengeschichte. Die Geschichte der Börse ist ein Teilgebiet der Technischen Analyse: Wenn man nicht
zuerst darauf schaut, welcher Wert in den einzelnen Unternehmen steckt, sondern wie die Psychologie der Massen
die Kurse beeinflusst, schon immer beeinflusst hat. »Der Antrieb des Menschen ändert sich ja nicht: Gier und
Angst.« Steigt die Angst, sagt Bergold, fallen die Kurse. »Sie müssen mit einer extremen Korrektur nach unten
rechnen.« Ganz steil im Herbst. Danach die Mühen der Ebene, eine lange Durststrecke. So war das nach 1929, so
war das in den sechziger Jahren, so war es 1990 in Japan. So war das sogar schon 1637 nach der Amsterdamer
Tulpenkrise, als auch das letzte Dienstmädchen sich an Tulpenzwiebeln verspekulierte.
Und irgendwann geht es natürlich auch wieder bergauf.
Also abwarten?
»Das hängt von der Restlaufzeit des Investors ab.« An Bergolds Wand hängt ein Poster mit den amerikanischen
Kursverläufen seit 1896. Eine Coca-Cola-Aktie, die nach dem Boom der fünfziger Jahre fiel, brauchte immerhin zwölf
Jahre, bis sie wieder die alte war.
Und diesmal?
Vielleicht in 20 Jahren oder so.
Bis dahin?
Edelmetalle. Das Musterdepot besteht vor allem aus Aktien von Gold- und Silberminen und, zugegeben, der
amerikanischen Rüstungsindustrie. Der Goldpreis und die Aktien der Minengesellschaften stehen in umgekehrter
Korrelation zum amerikanischen Börsenkurs. Schon immer.
Sicher?
»Der liebe Gott bin ich auch nicht«, sagt Bergold.
Sondern Dozent an der Fachhochschule in Weiden, Spezialgebiet Finanz- und Investitionswirtschaft. Einer, der
überall Signale empfängt, auf ntv, beim Zeitunglesen, nach Feierabend, die ihm bedeuten, wie die Kurven sich
entwickeln werden.
Was die Analysten in den Geldmetropolen natürlich auch könnten, aber sich vielleicht nicht trauen, weil sie dann
zu ganz pessimistischen Prognosen kommen würden, die durchzuhalten es einen Abstand braucht und einen Chef,
der einen machen lässt. Das ungefähr sind die Arbeitsbedingungen bei der Sparkasse Neustadt. Neben dem
Landschaftlichen und dem Familiären. Zu Vorstellungsgesprächen in Frankfurt sind die beiden nach dem
Abschluss ihres Studiums erst gar nicht mehr hingefahren. Stattdessen haben sie vor anderthalb Jahren bei der
Vereinigten Sparkasse zwei Nachbarbüros bezogen.
Weil man, wenn man in einer expertenarmen Gegend lebt, ein besserer Experte ist. »Herdentrieb« nennt Bergold die
Krankheit der anderen mit grollendem R. Er schreibt gerade ein Buch darüber, zusammen mit einem Professor für
Wirtschaftspsychologie von der FH Weiden.
Die These ist ganz einfach: dass die Analysten, selbst wenn sie gut ausgebildet sind (und es gab in den letzten
Jahren viele Quereinsteiger) und nicht korrupt (wie ein gewisser Analyst von Merryl Lynch, der Kleinanlegern
schlechte Aktien empfahl, weil es den Großkunden seiner Bank half), dass also selbst gute Analysten genau das
tun, was alle tun.
»Unter solchen Bedingungen«, sagt Wolf, »könnten wir beide nicht arbeiten.« Und Bergold: »Man hat dann,
psychologisch begründbar, den Zwang, sich der Allgemeinheit anzupassen. Wenn überall Experten sind, bildet
man eine Einheitsmeinung, und dann lässt sich da oben halt viel leichter leben.«
Und im Moment meinen eben alle, das wird schon wieder.
Uwe Bergold hat bereits im November 1999 (in der Fachhochschulzeitung) einen Millennium-Crash angekündigt
und musste sich dafür nicht nur einmal einen Spinner nennen lassen.
Vielleicht liegt es daran, dass er gar nicht wie ein Sieger lächelt, wenn er über sein Vorzeigedepot spricht oder die
Tatsache, dass seine Abteilung im letzten Jahr im Vergleich aller bayerischen Sparkassen von Platz 78 auf Platz
eins gesegelt ist. Er redet, ohne zu lächeln, von seinem Erfolg, wie ein Einwechselspieler, der nach dem Tor die
Faust zeigt, drim, drunt und drom in Frankfurt, wo sie ihn nicht ernst genommen haben. Wolf hat das genau
beobachtet. Der hat für so was ein Auge, er war in seiner ersten Karriere bei der Kriminalpolizei, speziell geschult in Verhörtechniken.
Leicht anzuwenden bei ihrem Besuch in Frankfurt bei der Kapitalanlagegesellschaft der Sparkasse. Wolf hat es
sofort gesehen, die nehmen sie nicht ernst. Einen »Querdenker« haben sie Bergold genannt, weil er behauptet hat, dass Dutzende von Analysten mit ihrem Optimismus falsch lägen. Und dass er deshalb gerne einen eigenen Fonds
hätte, was natürlich nicht geht, denn Fonds werden von Experten gemanagt, aber niemals von Sparkassenangestellten. Die sollen sie nur verkaufen.
Zurück in die Oberpfalz in Wolfs BMW.
»Da werden Milliarden von Kundengeldern demnächst verbrannt«, soll Bergold auf der Heimfahrt gesagt haben.
In Deutschland wurden im Verlauf des Jahres 2001 in Aktienfonds Privatvermögen in Höhe von 94 Milliarden Euro
vernichtet.
Am 25. Juli titelt die Oberpfälzer Regionalzeitung Der neue Tag: Auf und Ab an der Börse erschreckt die Anleger.
Andere Themen, die die Leute im Landkreis Neustadt, Autokennzeichen »NEW«, bewegen: Ein junger Mann ist an
Leukämie erkrankt und braucht eine Knochenmarkspende, Sparkassenvorstandsmitglied Hans Dirschedl überreicht
einen überdimensionierten Scheck über 1000 Euro.
Endlich begonnen wurde mit dem Bau einer Umgehungsstraße, die die Hauptstraße vom zunehmenden Güterverkehr entlasten soll.
Im Lokalteil geht es um einen Infoabend, in dessen Verlauf Wolf und Bergold 300 Besucher darüber informiert
haben, dass alles noch viel schlimmer kommen wird.
»Ich will nicht sagen, dass ich ihm hörig bin«, sagt Erwin Ott, der als dienstältester Mitarbeiter in der Abteilung
Asset Management und Research arbeitet. Vormals: Sachbearbeitung Wertpapiere.
»Aber der Bergold hat hier ein Feuerwerk abgebrannt. Ich bin jetzt 32 Jahre bei der Sparkasse und seit 21 Jahren
bei den Wertpapieren, und ich bin fasziniert, dass ich so was in einem Betrieb mal erleben darf. Ich muss also
sagen: Die beiden Herren sind absolute Profis.« Haben als erste Amtshandlung die besserwisserischen
Börsenbriefe ortsfremder Experten abgeschafft und die fünf Mitarbeiter aus der Sachbearbeitung Wertpapiere von
ihrem Dasein als »reine Vertriebsmaschinen« erlöst. Ott: »Was die in Frankfurt vorgegeben haben an Meinung,
das haben wir damals so übernommen, weil wir gesagt habe: Dort sind die Experten.«
Und was hat er jetzt davon?
Kürzlich ist eine Bekannte bei Herrn Ott vorstellig geworden, »eine ganz eine nette Frau und sparsam«, die ihm vor Jahren ihr Geld anvertraut hatte. Nach dem Crash ist es nur noch die Hälfte wert.
So sind die Leute, sagt Bergold, so war das auch schon vor 200 Jahren. Erst hatten sie Gier in den Augen, seit
einiger Zeit sieht er nur noch Angst. Kürzlich ist in den neuen schönen Räumlichkeiten der Sparkasse sogar eine
Dame zusammengebrochen, deren Vermögen zu einem Nichts geworden war. Auch ihr Mann hatte Tränen in den Augen.
Bergold bleibt da kühl. Er mag das nicht. Er mag, sagt er, das Göd überhaupt nicht so gerne, hat selbst gar nicht so
viel davon, hat sich schon seit Jahren nichts mehr gekauft, worauf er geil gewesen wäre. »An schönen Anzug
vielleicht«, souffliert sein Freund, der Verhörspezialist, aber Bergold reagiert gar nicht darauf. Er fahre immer noch
dasselbe Auto wie in Studentenzeiten (einen Porsche). Obwohl er, 36 Jahre alt, in der Zwischenzeit geheiratet hat.
Noch keine Kinder. Demnächst vielleicht mal ein Haus. Schließlich will er hierbleiben. In schlechten wie in sehr
schlechten Zeiten.
»Wir stehen in einer Baisse, die durchaus eine Jahrhundertabwärtsbewegung ist, und wenn man mal von den
kurzfristigen Erholungsphasen absieht, dann ändert sich nichts an unserem Szenario: Alles, was Angst indiziert,
also Gold, Silber, Edelmetallaktien, sind eher auf dem Weg nach oben, und die klassischen Aktienmärkte werden
eher nach unten gehen. Auch wenn den Schafen im Moment was anderes gesagt wird.«
Im Landkreis Neustadt konnten schon 70 von ihnen gerettet werden. Sie werden jetzt von der Vermögensverwaltung der Vereinigten Sparkasse betreut. Und seit die Zeitungen über Bergolds Vorzeigedepot schreiben, haben manche Leute schon wieder Gier in der Stimme.
»Also wenn Sie den Tipp mitnehmen, dann haben Sie den besten Tipp Ihres Lebens«, flüstert Bergold zum Ende des Interviews, »achten Sie nur auf die Ratio zwischen Aktienindex und Goldpreisen. Denken Sie an meine Worte.
Lassen Sie Ihr Gold so lange liegen, bis dieser Faktor wieder unter eins ist. Dann kaufen Sie erst wieder Aktien.«
war bis jetzt nur in einzelaktien und fonds und hab noch keine konkrete erfahrung mit papieren mit hebel
In den letzten 5.000 Jahren war Gold sicherlich das wichtigste Werterhaltungsmittel. Im Zuge der zunehmenden Bedeutung von Buchgeld in den letzten 100 Jahren kam man immer mehr auf die Idee, daß Gold als Anlagemedium mehr oder minder überflüssig sei. Dabei wurde Gold in den letzten 20 Jahren nur noch unter dem Blickwinkel des Inflationsschutzmetalls betrachtet. Im Zuge einer ab 1980 international rückläufigen Inflation und zunehmender Deflation in vielen Ländern (besonders Japan) schien Gold überflüssig. Das Desinteresse an Gold in den letzten 20 Jahren erklärt sich auch aus dem sinkenden Preistrend. Die Überspekulation Ende der 70er Jahre (vergleichbar mit der Aktienspekulation bis Frühjahr 2000) konnte nur durch eine langfristige Abwärtsbewegung bzw. Bereinigung der zu hohen Depotbestände vorgenommen werden. Ende der 70er Jahre war es normal, 10% bis 20% eines Depots in Gold, Silber und Goldaktien zu haben.
Inzwischen liegen die Depotanteile der Anleger in Gold auf minimalem Niveau. Der Goldpreis hat sich in Dollar fast gedrittelt, und die Geldmengen haben sich vervielfacht. Während der Anteil an Aktien an den Geldmengen in den USA und Europa historische Höchststände erreichte, dürfte das Gold historische Tiefstände erreicht haben. Der Wert aller Goldminenaktienfonds weltweit liegt z.B. nur bei 0,4 Mrd. Euro. Dem steht ein Wert von fast 20.000 Mrd. Dollar allein in Amerika ausgegebener Dollaranleihen gegenüber. Der Wert aller Aktien weltweit liegt in ähnlicher Größenordnung (trotz der massiven Kursverluste der beiden letzten Jahre). Insgesamt dürfte der Wert aller Anleihen weltweit sogar bei über 30.000 Mrd. Dollar liegen. In diesem Jahr rechnet man mit einer Neuausgabe von Anleihen im Wert von über 3.000 Mrd. Dollar.
Wohlgemerkt: Anleihen sind nichts anderes als Schulden mehr oder minder guter Schuldner. Da die Banken häufig angesichts immer schlechterer Unternehmensbilanzen Angst haben, neue Kredite zu geben, vermitteln sie den Unternehmen am Kapitalmarkt die Ausgabe von Anleihen. Solche Unternehmensanleihen haben zwar etwas höhere Zinsen als Staatsanleihen, sind aber in der Regel aus dem Blickwinkel der Rückzahlungsfähigkeit der aufgenommenen Gelder wesentlich gefährlicher. Staaten können Geld selber
drucken, um Zinsen zu bedienen (mit Rückzahlung ist in fast allen Ländern allerdings auch schon lange nicht mehr zu rechnen). Immer mehr Unternehmen, die Unternehmensanleihen ausgegeben haben, können aber nicht einmal mehr die Zinsen bezahlen. Das Mißverhältnis zwischen der Anlage in echten, nicht vermehrbaren Substanzwerten, wie Gold einerseits und der weltweiten Explosion der Geldmengen und der Ausgabe von Anleihen, die im Ernstfall nicht mehr wert sind als das Papier, auf dem sie gedruckt sind, andererseits, ist auffällig.
Der Goldpreis wäre heute bereits wesentlich höher, wenn die Notenbanken nicht in einem Versuch, ein gesundes Finanzsystem vorzutäuschen, den Goldpreis künstlich tief halten würden. Die britische Notenbank verschleuderte z.B. rund 60% der eigenen Goldreserven praktisch zum historischen Tiefstand der letzten 25 Jahre. Falls andere Länder, wie z.B. Deutschland, ebenfalls mit solchen Aktionen zum künstlichen Tiefhalten des Goldpreises beginnen sollten (dies ist erst ab 2005 möglich), so dürfte es sicherlich genauso wie bei den seinerzeitigen Versuchen einer Heraufsetzung des Wertes der Goldreserven der Bundesbank auf
Marktpreise (und Auszahlung des Gewinns an die Regierung) einen Proteststurm geben. Auch ein teilweiser
Tausch des Bundesbank-Goldes in Aktien (geplant sind ausländische Euro-Stoxx-Aktien – die zum heutigen
Zeitpunkt immer noch kraß überbewertet sind) dürfte einer höchst unsicheren Anlage und keineswegs einerNotenbank angemessenen Vorsicht in der Anlagepolitik entsprechen. Würde man die Goldreserven vermindern, würde dies das Vertrauen in den ohnehin von weiten Teilen der Öffentlichkeit negativ beurteilen Euro (= Teuro) weiter schwächen. Käme es zu einer Krise im Finanzsystem, so wären die Anleger sicherlich froh, selbst die gesamten internationalen Notenbank-Bestände in Gold (heutiger Wert etwa 300 Mrd. Dollar) zu kaufen. Im Verhältnis zum Wert aller Anleihen weltweit wäre dies gerade einmal 1%. Würden also alle Anleger, die Anleihen im Depot haben, nur 1% ihrer Anleihen verkaufen und dafür Gold erwerben, so würde
das Notenbank-Gold bereits verkauft sein, ohne Preisdruck auszuüben. Danach würde es sicherlich für den Preis nach oben kein Halten geben. Denn der einzige Grund, warum das Gold im Moment noch nicht mehr steigt, ist die Angst vor größeren Notenbank-Verkäufen.
Unberücksichtigt bleibt dabei, daß die Notenbanken einen Großteil ihres Goldes (man spricht zwischen 15% und 30%) heute verliehen haben und dieses Gold indirekt bereits verkauft ist. Große Geschäftsbanken in den USA, aber auch Europa, haben von den Notenbanken Tausende von Tonnen Gold zu niedrigen Zinsen von ca. 2% geliehen und dann am Markt verkauft. Der Gegenwert dieser Goldverkäufe ist für die Banken dann ein preiswerter Kredit. Allerdings nur so lange sie das Gold später wieder zum gleichen Preis (oder tiefer)
zurückkaufen können wie sie vorher verkauft haben. Dies dürfte inzwischen in fast allen Fällen aber nicht mehr möglich sein, weil der Goldpreis gestiegen ist. Wären die Geschäftsbanken gezwungen, ihre Leerverkäufe im Gold zurückzukaufen, um sie dann den Notenbanken auszuhändigen, würde der Goldpreis sicherlich ganz massiv steigen. Ein weiterer Grund für weitere Goldpreiserhöhungen ist die Tatsache, daß die großen Minengesellschaften ihre Goldproduktion teilweise um 5 bis 10 Jahre in die Zukunft bereits verkauft haben. Bisher war eine solche Politik bei fallenden Goldpreisen sinnvoll. Inzwischen steigen aber die
Goldpreise, und die Minengesellschaften kaufen das Gold immer mehr zurück.
Vor dem Hintergrund des wachsenden Mißtrauens gegenüber Wirtschaftsführern (zunehmend gefälschte Bilanzen in den USA und Europa) einerseits und dem immer weiter wachsenden Mißtrauen in die Fähigkeiten von (oft korrupten) Politikern nehmen immer mehr Anleger ihre Vermögensanlage in die eigene
Hand und erwerben nicht vermehrbare Substanzwerte, wie z.B. Gold gewissermaßen als Versicherung gegen noch schlechtere Zeiten. Wenn man bedenkt, daß pro Jahr gerade einmal 2.600 Tonnen Gold erzeugt werden (heutiger Wert ca. 26 Mrd. Dollar) – dieses Gold wird schon allein von der Schmuckindustrie nachgefragt – so kann man sich vorstellen, daß eine Wiederentdeckung des Goldes als Anlagemedium (was
praktisch noch nicht stattgefunden hat) zu wesentlich höheren Goldpreisen führen würde. Obwohl die Welt-Goldproduktion leicht durch höhere Produktion in kleineren (oft Krisen-) Ländern stieg, ging sie in den
drei großen Produktionsländern Südafrika, USA und Australien zurück. Fazit: Einem minimalen Gold-Angebot im Vergleich zu den sonstigen Anlagealternativen (Anleihen, Aktien, Immobilien) steht das Potential einer gewaltigen Nachfrage gegenüber. Vor allen Dingen dann, wenn immer mehr
Wirtschaftsteilnehmer bemerken, daß das Welt-Finanzsystem (aber auch die Finanzlage einzelner Staaten) mehr als ungesund ist. Gold als Metall und noch besser Qualitäts-Goldminen (die in der Regel drei- bis viermal so schnell steigen wie der Goldpreis) könnten am Jahresende zu den wenig rentablen Anlagekategorien gehören.
„Alle Bedingungen sind erfüllt, dass sich die Entwicklung der 30er Jahre in ähnlicher Form wiederholt. Es wird vermutlich schlimmer ... In Amerika stehen die Ersparnisse von zwei Generationen im Risiko, in den vergangenen zwei Jahren ist mit 5 Billionen Dollar (weltweit sind es über 12 Billionen) so viel wie das halbe US-Sozialprodukt vernichtet worden. Noch hoffen die Rentner darauf, dass sich ihre Portefeuilles wieder füllen. Was aber, wenn sie merken, dass die Reserven weg sind? Es wird überall Verzicht geben. Nach der letzten grossen Wirtschaftskrise sind den Amerikanern soziale Konflikte erspart geblieben. Ich fürchte,
diesmal wird es nicht so glimpflich ausgehen.“
Na ja, immerhin weist Deine Benutzerkennung ja auch schon auf Deinen IQ hin (ist durchaus beleidigend gemeint, dazu stehe ich).
Und Dein Beitrag ist noch nicht mal witzig, sondern nur dumm und unbegründet beleidigend und mit schwachsinnigen Vorurteilen durchsetzt.
Mails/Nachrichten vom 10.09.2002, Bernecker & Cie.
Guten Morgen, meine Damen und Herren,
wie stellt man sich an der Börse auf einen Krieg am Golf oder in Nahost ein? Um diese ernste Frage kommen Sie nicht mehr herum. Daß der Konflikt nicht zu vermeiden ist, habe ich im Nov./Dez. an dieser Stelle diskutiert und erntete damals wütende Kommentare. Heute gehe ich das gleiche Risiko ein. Aber es geht nicht um Ihre Meinung oder die meine, sondern um die Konsequenzen, die sich aus der Entscheidung von Camp David unmittelbar ergeben. Die Deutschen handeln nach dem Motto: „Es ist nicht, was nicht sein darf“. Das halte ich für problematisch.
Ich umreiße heute das Thema, welches ich in der AB konkretisiere. Die Entscheidung ist natürlich Ihrerseits persönlich, doch das Szenarium läßt sich mindestens „abtasten“. Es baut sich in den kommenden Wochen auf, wird erheblichen Meinungsschwankungen unterliegen, aber der Rubikon ist überschritten. Julius Cäsar läßt grüßen.
Der morgige Termin ist nicht wichtig. Es kann also sein, daß nach der Vorangst ab Donnerstag/Freitag wieder eine Entspannung einsetzt und alle Märkte deutlich zulegen. Die deutsche Börse ist in der Krisenlage stets die schwächste. Das war gestern erneut zu spüren. Also bitte keine Panik, sondern kühler Sachverstand. Das Motto heißt: „Wie kann man aus dieser Konstellation einen Nutzen ziehen?“ Das ist für Sie als Börsianer die entscheidende Frage.
Mein gestriger Goldhinweis wurde honoriert. ANGLOGOLD + 7,5 %, GOLDFIELDS + 4,9 %, HARMONY GOLD sogar + 8,2 % und BARRICK GOLD + 6 %, ASHANTI GOLD + 6 %. Dies dürfte weiter gehen. Hier sehe ich eine Alternative für das „Interregnum“. Die Ölwerte liegen gleichfalls freundlich, aber nicht fest, wofür tendenziell das gleiche gilt. Ich präferiere allerdings Gold. Die Rüstungstitel werden bedingt davon profitieren, weil sie schon sehr stark gestiegen sind, was im übrigen eine glänzende Spekulation meinerseits war. Das wird in den nächsten Wochen noch zu überprüfen sein. Immerhin: LOCKHEED gestern ebenfalls knapp 67 $ nach einer Korrektur von 71 $ auf 62 $.
Die Markttechnik der Wall Street sah gestern zufriedenstellend aus. Es ist also möglich, daß nach dem 11. September eine weitere Erholung greifbar wird. Alle Relationen waren im Plus oder ausgewogen. Dafür war das Umsatzvolumen gering, nämlich nur bei 1,1 bzw. 1,0 Mrd. Stück. Schaut man auf die Charts, ergibt sich folgendes:
Alle haben mit der gestrigen Wende eine Art Unterstützung erhalten. Daran wird deutlich: Die ökonomische Basis ist in Ordnung, aber die politische Konsequenz ist nicht zu leugnen. Ich sehe vor diesem Hintergrund keine Möglichkeit, eine neue Kaufempfehlung zu geben.
Es gibt eine einzige Ausnahme. Das sind meine Blue chips wie PROCTER & GAMBLE, PHILIP MORRIS, KRAFT und neuerdings COLGATE PALMOLIVE. Auch für CITIGROUP sehe ich bei 28/30 $ eine gute Kaufmöglichkeit nach zuvor halbiertem Kurs von 48 auf 23 $ und dem Gesichtswechsel bei der Brokertochter. Ferner gibt es zwei Besonderheiten, die ich schon empfohlen hatte: GOLDEN WEST nur 3 $ unter Topkurs und WASHINGTON MUTUAL nur 2 $ unter Rekord. Beide bleiben eine sichere Investition mit Trendcharakter.
Frankfurt dürfte heute versuchen, der Wall Street zu folgen. Im Tagesverlauf sieht es aber eher nach weiterer Angst aus. Hierfür ist allein maßgeblich: Der DAX darf 3.300 nicht unterschreiten. Tut er dies, gleich aus welchem Grund (siehe oben), so zeige ich Ihnen die Konsequenz in der nächsten AB.
Worum geht es mir: Ich möchte sicherstellen, daß Sie im Falle einer negativen Eskalation, die allein aus der politischen Richtung kommt, handlungsfähig sind. Also über Liquidität verfügen. Dies selbst dann, wenn Sie mit Verlust noch aussteigen müssen. Nur so werden Sie in der Lage sein, mit dem „Restgeld“ wieder in die positive Zone zurück zu gelangen.
Bei den Versicherungen begann gestern der Reigen der Analystenmeinungen. Eine ausführliche Studie von MOODY's beschäftigt sich mit der Kreditwürdigkeit der europäischen Rückversicherungen. Sie kennen das Spiel der Lemminge: Einer voran, alle hinterher, und es wird noch einige derartige Studien geben. Ich machte schon darauf aufmerksam, wie dieses Spiel im Frühjahr in Sachen Telekommunikation lief. Vielleicht erinnern Sie sich daran. Nach sechs Monaten ist es bereits vergessen.
Die Versicherungskurse reagieren darauf natürlich. Wer hier investiert, muß strategisch denken und mit viel Gefühl die Abstauberkurse plazieren. Breit gestellt! Ich mahne dies ausdrücklich an.
NOKIA wird heute ein besonderes Thema. Ab 11 Uhr kommen die Zahlen. Erwartet wird ein Plus von 7 - 8 % im Umsatz, aber 15 - 17 Cents Gewinn je Aktie. Das ist dünn. Mein Zielkurs für Käufe liegt eher bei 10 E. Dabei bleibt es vorerst. Bei SAP achten Sie darauf: 63 E. müssen halten. Gelingt dies nicht, erweitert sich das Abwärtspotential um erneut 15 - 20 %.
Meine Kritik an JENOPTIK in den letzten AB's erweist sich leider als richtig. Die roten Zahlen im Geschäft wurden durch die Verschiebung des Beteiligungspaketes kaschiert. Damit ist eine Kaufempfehlung obsolet. In der Sneakerspekulation trete ich weiterhin kurz und wer gute Gewinne zu Buche stehen hat, realisiert. Auf der anderen Seite: FIELMANN und GEHE zeigen relative Stärke. Ich hatte kürzlich darauf aufmerksam gemacht. Der gestrige Kurssprung bei WELLA zeigt in die gleiche Richtung.
Bei WCM bleiben Sie bitte draußen. Der Großaktionär muß letztlich aufgeben. Tatsächlich steht das gesamte WCM-Paket zur Disposition, dem anschließend die Entflechtung von WCM folgen wird. Dann wird übrigens eine Spekulation in KLÖCKNER interessant, wofür es einen ersten Orientierungskurs bei 6 E. gibt.
Ich verbleibe bis morgen, herzlichst Ihr
Hans A. Bernecker
Ist das Geil. Seit einem Jahr schreibt er Täglich: "Die Bodenbildung ist da !" Und nun ?? Spät hat er's erkannt. Und zugeben mag er es auch noch nicht. Noch nicht. So wird's noch vielen ergehen. Gold kommt in den Mittelpunkt. Wenn jeder der Anleihen im Depot hat nur 1-2 % davon in Gold tauscht, wird Gold explodieren.
1000 $ in zwei Jahren. Gehe ich jede Wette drauf ein.
Alle Goldmienen zusammen haben bei weitem nicht die Marktkap wie eine Intel. Lange wird's nicht mehr dauern bis man den Banken und Regierungen das Geschwätz vom Aufschwung nicht mehr abnehmen wird. Jeder 1-2 %. Dann kommen die Short Eindeckungen. Möchte wissen wie viele Oberbänker wegen ihrer Shortpositionen schon nicht mehr richtig schlafen können.
Ein super Fond der PEH Fond. Ist bestimmt spannend morgen.
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Hallo liebe Goldanleger,
wir freuen uns euch an diesem Freitag, den 13.09.2002 einen Experten-Chat mit Martin Siegel ankündigen zu dürfen.
Der erfolgreiche Fondsmanager wird euch ab 18.00 Uhr eine volle Stunde lang zum Thema Gold Rede und Antwort stehen.
Dieser Chat findet diesmal bei unserem Partner http://www.ConferenceChat.de statt.
Geht einfach auf die Startseite http://www.ConferenceChat.de und loggt euch in der Mitte mit einem Wunschnamen ein. Ein Paßwort ist nicht erforderlich.
Die Themen sind der Goldpreis, der PEH-Goldfonds und aussichtsreiche Goldaktien.
Wir wünschen euch viel Spass beim Gold-Chat des Monats !
Einen eigenen Mitschnitt könnt ihr dann unter Info@ConferenceChat.de anfordern.
Viele Grüsse
Das wallstreet:online - Chatteam
kann ich diese Seite wärmstens empfehlen.
(Links auf Rohstoffe klicken)
Von Einschätzungen über charttechnische
Ist-Analysen und Aussichten ist alles dabei.
Viel Spass!
PS:
Werde mir bald einen schönen Silber-Call zulegen!
Der bisherige Anstieg kann aber bei 4,70 einen
ersten härteren Ressist finden. Aktueller Kurs
bei 4,58... oder doch noch rein? Passende Scheine,
die bei 10 Cent Kursbewegung im Silber eine hübsche
Stange Geld abwerfen, gibt es genug...
1000 $ in zwei Jahren.
Hans Bernecker: Depotbereinigung
Mails/Nachrichten vom 13.09.2002, Bernecker & Cie.
Guten Morgen, meine Damen und Herren,
dieser Bericht ergeht per Telefon und ist eine Ergänzung zur heutigen AB, die Sie in den Händen halten. Nehmen Sie diese Überlegungen bitte ernst. Sie gelten nicht für drei Tage, sondern für die kommenden drei Monate. Es lohnt sich, die dargelegten Zusammenhänge selbst zu überdenken. Natürlich ist es ungeheuer schwierig, nach 40 oder 50 % Buchverlust Konsequenzen zu ziehen, die mit einer Realisierung von Verlusten beginnt, um daraus die Basis zu entwickeln, Gewinne machen zu können. Die Börse verlangt derartige Konsequenzen aber, wenn man weiterhin trotz Niederlagen erfolgreich sein will. Viele Beispiele könnte ich Ihnen dafür angeben.
Zur Sache: Die gestrigen Meldungen über die Konjunktur beiderseits des Atlantiks enthalten mehr Stimmung und Meinung als tatsächlich neue Erkenntnisse. Wenn die Anträge der Arbeitslosen um 5 % höher liegen als veranschlagt, nämlich bei 426 000 gegenüber 400 000, so setzen Sie dies bitte in Relation zur Zahl der Beschäftigten insgesamt, nämlich 145,6 Mio oder umgekehrt zur Zahl der Arbeitslosen, die übrigens in den USA nicht statistisch ermittelt werden, sondern ein Umfrageresultat darstellt, was wenige wissen. Die deutsche Statistik ist deshalb mit der amerikanischen nicht zu vergleichen.
Die Hauptfrage ist: Halten die jetzigen einstweiligen Böden oder nicht? Wenn Sie die heutige AB auf Seite 2 anschauen, sehen Sie den DAX sowohl kurz- wie langfristig. Kurzfristig hat er einen Boden zwischen 3250 und 3400. Im Langfrist-Chart ist dies aber kein Boden, sondern eine sehr dünne Zwischen-Station. Ob diese zu einem Boden wird, werden die Nachrichten aus dem Golf entscheiden. In einer solchen Situation sind seriöse Investments noch nicht möglich.
Die Firmenmeldungen sind in einem solchen Umfeld nicht sehr aussagefähig. Das gilt positiv wie negativ. Eine ist allerdings für eine ganze Branche maßgeblich: Kippt Mobilcom heute um oder nicht? Die Entscheidung dürfte noch heute fallen, am Freitag, den 13. Ein Insolvenzverfahren für Mobilcom wäre für die Branche ein weiterer Schritt der Konsolidierung. Wie die Franzosen dies angegangen sind, hatte ich Ihnen schon im März erläutert. Genauso ist es gekommen. Insolvenz für Mobilcom heißt, daß am Ende zunächst 4 und später 3 Anbieter übrig bleiben. Das ergibt eine Art Oligopol im Telekom-Markt und was dies für die Tarife bedeutet, hatte ich schon erläutert. Der gnadenlose Tarifkampf ist vorbei, weil der Grenzanbieter Mobilcom aus dem Rennen ist. Für Dt. Telekom ist das eine gute Nachricht.
Die amerikanische Szene bedarf keiner großen Kommentierung. Die gestrigen Negativzahlen der Markttechnik entsprechen denen der Vorwoche. Daraus ist im Moment nichts Neues zu schildern.
Die Goldspekulation läuft weiter. Bitte entscheiden Sie so, wie ich es schon mehrfach kommentiert hatte. In der jetzigen Lage ist Gold ein aktives Investment. Wie weit das Potential reicht, weiß ich noch nicht. Der kritische Unzen-Preis liegt bei etwa 335/340 $ die Unze. Daran orientieren sich die Minenpreise. Es macht also Sinn, Aktien zu verkaufen, um einen Teil in die liquiden Goldminen zu tauschen. Ich würde Fonds-Zertifikate dafür hergeben, siehe heutige AB. Das sollten die ersten Verkaufsopfer sein. Die bisherige Statistik belegt dies auch: Die Rückgaben von Zertifikaten in Europa hat sich beschleunigt. Am schärfsten in Italien, in Deutschland im Mittelfeld mit einem Rückfluß in der Größenordnung von 18 %. Stellen Sie also Fondszertifikate zur Verfügung, um dafür Goldminen zu kaufen und .....
Die Rüstungsspekulation ist die zweite Säule. Auch dies ist begrenzt zu sehen, aber so wie schon dargestellt: General Dynamics hatte ich kürzlich bereits empfohlen. In dieser Aktie steckt eine 20 %-Chance. Bisheriger Topkurs 111 $, akt. um 79/80 $. Siehe Brief Nr. 33. Dazu gehören Lockheed Martin, Boeing, Raytheon und Northrop. Der gestrige Absturz des Kurses von BAE Systems (England) um 18 % wegen schlechter als erwarteter Daten würde ich eher dazu nutzen, auch hier zuzugreifen. Dazu alles weitere in der AB.
Taktisch: Diese zwei Branchen sind aktuelle Gewinner aus den beschriebenen Umständen heraus. Nur hier liegt aktuell eine gute Chance, in dieser nervösen Marktlage auf der richtigen Seite zu liegen.
Ich habe Ihnen dafür für das Wochenende eine Überlegung an die Hand gegeben und begleite Sie mit der guten Erfahrung von Herman Ecarius: „Was wir gewinnen wollen, müssen wir oft erst verlieren. Manchmal gewinnen wir durch Verzicht mehr als durch Erfüllung“. Ich verbleibe damit bis Montag,
herzlichst Ihr
Hans A. Bernecker
Aber realistisch betrachtet: Es sind noch extrem wenige Leute optimistisch für Edelmetalle. Möglicherweise erleben wir ja einen goldenen Herbst mit Unzen-Preisen von bis zu 360 USD. Wäre schön.
Marius: Die 1000 USD halte ich - sehr langfristig - für die Untergrenze. Es könnten auch 3.000 bis 4.000 USD in der Spitze werden. Bin mal gespannt, wie dann die Minenaktien stehen und wieviel Dividende sie zahlen (Anglogold und Co.).
ist zu beobachten, dass ALLE den Trends hinterherlaufen. Wer kennt einen der wirklich als kleiner Mann mit Aktien reich geworden ist? die Börse ist halt mal zum Zocken da. Jetzt nachdem die Aktienkurse down sind will keiner kaufen -MERKWÜRDIG- Bei einem DAX von 8000 waren alle dabei.......
aber du siehst es doch selbst hier an board.
einige wenige haben das gold im auge oder
kaufen überhaupt gold-/zertis/mienen/os.
lass es mal 15 % der gesamtuser sein.
und so lange es nicht 50 % sind, wird
es auch weiterhin "nischenprodukt" bleiben.
mich freut´s.... grüße
http://www.tac2000.de/
Gute Beiträge im Forum. Und ladet euch auch mal die "Börseninfos" runter.
Gruss an alle Schäfchen
Der seit 1980 anhaltende Abwärtstrend beim Edelmetall ist gebrochen. Davon profitieren Goldfonds
Krisen in Nahost, Terrorattacken wie die von New York im September 2001, Konflikt zwischen Indien und Pakistan: Schon lange nicht mehr mussten die Finanzmärkte so viele Katastrophen verkraften wie seit Beginn des neuen Millenniums. Für zahllose Anleger Grund genug, sich auf den Notgroschen vergangener Tage zurückzubesinnen: Gold.
Tatsächlich stehe Gold vor einer Renaissance, sagen Experten. Aktuell verbesserte sich die Unze Gold von ihrem Tiefpunkt von rund 250 Dollar Mitte 1999 auf heute 325 Dollar. "Und wir rechnen längerfristig mit einem weiteren Anstieg", so Johann Fürstenberger, Edelmetallexperte bei Activest in München. Diese Einschätzung bestätigt die Wiener RZB-Bank. Sie rechnet damit, dass Gold binnen der kommenden zwölf Monate rund 400 Dollar pro Unze kosten wird.
Mit neuen glänzenden Zeiten rechnet natürlich nicht jeder Goldanalyst. Einige Skeptiker behaupten gar, der Goldpreis werde sich wieder auf den langsamen Abwärtspfad zurückbegeben, auf dem er sich seit 1980 befunden hatte. Dem widerspricht Fürstenberger, der unlängst die Ursachen des aktuellen Goldpreisanstiegs untersucht hat. Sein Analyseergebnis: Initialzündung für den Anstieg waren weniger Terroranschlag oder Krisen in Nahost und Indien, sondern die starken Zinssenkungen des Jahres 2001 sowie das erhöhte Geldangebot der US- Zentralbank.
Beide Faktoren hatten für viele Anleger auf den ersten Blick nicht erkennbare Auswirkungen auf die Goldproduktion. Hintergrund: In den 80er-Jahren kamen Goldexperten von Barrick Gold und Anglo American auf eine geniale Idee. Sie überredeten Zentralbanken, ihnen Teile der Goldbestände für läppische rund 1,5 Prozent Zinsen zu leihen. "Der Mietzins für derlei Transaktionen lag nur deshalb so niedrig, weil Gold ansonsten nichts abgeworfen hätte und Goldminen in der Zeit praktisch als unbegrenzt kreditwürdig galten", erklärt Fürstenberger.
In einem nächsten Schritt kam es dann zu Leerverkäufen von Gold- Terminkontrakten durch die Minen. Das auf diesem Weg in die Kasse sprudelnde Geld nutzten die Minenmanager indes nicht, um die Förderkapazitäten auszubauen oder Wettbewerber zu übernehmen. Vielmehr reinvestierten sie das Kapital in US-Schatzanleihen.
Aufgelöst wurden die Terminkontrakte schließlich bei Fälligkeit durch Lieferung von bis dahin gefördertem Gold. Übrig blieben der Kredit an die Zentralbank und die Schatzanleihen, für die Barrick & Co 7,5 Prozent Zinsen kassierten. Ohne Währungsrisiko profitierten die Goldproduzenten also von einer Nettomarge in Höhe von sechs Prozent.
Doch als in der Folgezeit die Zinsen und damit die Zinsmarge sanken, wurden derlei Deals für die Minen uninteressant. Mit der logischen Konsequenz, dass keine neuen Terminkontrakte abgeschlossen wurden und die Minen ihre Goldförderung drosselten. "Seitdem steigt der Goldpreis wieder", so Fürstenberger.
Für weiter anziehende Notierungen sprechen aber noch einige weitere Faktoren. Zum einen der Umstand, dass das 2004 auslaufende Abkommen der 15 europäischen Notenbanken, Goldverkäufe aus Eigenbeständen zu begrenzen, aller Voraussicht nach verlängert wird; es in der Folgezeit also nicht zu exzessiven Goldverkäufen durch die Zentralbanken kommen wird.
Zweitens hat die weitaus größte Zahl der Edelmetallspekulanten seit November 2001 ihre Shortpositionen sukzessive eingedeckt und Longpositionen aufgebaut. Das heißt in der Konsequenz, dass Anleger wieder auf steigende Notierungen des gelben Metalls setzen. Für positiven Druck auf den Goldpreis sorgt darüber hinaus eine erhöhte Nachfrage aus Japan infolge der allgemeinen konjunkturellen Unsicherheit und der sich verschärfenden Bankenkrise. Schließlich dürften die Minen selbst für steigende Goldpreise sorgen. Auf Grund der abnehmenden Konzentration des Metalls im Gestein rechnen Experten mit einem Rückgang der Fördermenge von vier Prozent in den kommenden fünf Jahren.
Bleibt die Frage, ob die erwartete weitere Verbesserung von 10 bis 20 Prozent beim Goldpreis für eine erfolgreiche Anlage in Goldfonds reicht. Die Antwort von Activest-Edelmetallexperte Fürstenberger lässt hoffen: "Wenn Gold in der Vergangenheit um ein Prozent zulegte, verbesserten sich Goldaktien um sechs Prozent." Das dürfte selbst höhere Rendite-Erwartungen befriedigen.
"Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles." Dieser alte Goethe-Spruch schien in den vergangenen Jahren ad absurdum geführt, denn in den Tagen der High-Tech-Euphorie war Gold als Anlagemedium aus der Mode gekommen. Vor allem durch großangelegte Goldverkäufe vieler Notenbanken reduzierte sich der Preis des Edelmetalls zwischen 1980 und 1998 von mehr als 600 auf unter 300 Dollar je Feinunze. Von manchen wurde bereits ein Todesgesang auf die ehemals krisensichere Anlageform angestimmt.
Investoren können auf drei verschiedene Weisen vom steigenden Goldpreis profitieren: durch physisches Gold, Goldaktien und Goldfonds. Bei physischem Gold in Form von Münzen oder Barren hat der Anleger zwar ein geringes Risiko, bekommt aber auch keine jährliche Ausschüttung und muss unter Umständen eine Gebühr für die Aufbewahrung im Banktresor berappen. Besser ist es da schon, er kauft sich Aktien einer Goldminengesellschaft. Bei einigen dieser Werte, zum Beispiel den Titeln der südafrikanischen Gesellschaften Harmony Gold Mining (WKN 864 439) und Gold Fields (WKN 856 777), kann er mit einer jährlichen Dividendenrendite von mehr als vier Prozent rechnen. Freilich sollte das Währungsrisiko nicht unterschätzt werden. Denn ein Kursgewinn von 20 Prozent kann sich schnell in Luft auflösen, wenn die zugrunde liegende Währung gegenüber dem Euro gleichzeitig 30 Prozent einbüßt.
Aus diesem Grund sollt man auf die nordamerikanischen "großen Namen" wie Barrick Gold (WKN 870 450), Newmont Mining (WKN 853 823) und Placer Dome (WKN 873 850). Da Barrick Gold durch so genannte Vorwärtsverkäufe bereits 80 Prozent seiner Jahresproduktion der Jahre 2001 und 2002 zum Preis von rund 300 Dollar verkauft hat, ist der Wert dieser Aktie nach unten abgesichert. Newmont und Placer Dome eignen sich hingegen eher für risikofreudige Anleger, da ihr Geschäft stark vom aktuellen Goldpreis abhängt. Anleger können so überproportional von steigenden Notierungen profitieren, leiden aber auch besonders bei fallenden Kursen. Spekulativ orientierten Anlegern empfiehlt Gold-Experte Siegel die südafrikanische Durban (WKN 865 260) und die australische Lihir Gold (WKN 897 459).
Das Investment in einen Einzeltitel bedeutet im schlimmsten Fall, das investierte Kapital durch Konkurs des Unternehmens komplett zu verlieren. Abhilfe schaffen da die Goldfonds mit ihrer breiten Streuung. Fast jede größere Investmentgesellschaft hat einen derartigen Fonds im Angebot, zum Beispiel: Capital Invest Gold Stock (WKN 970 962), DWS Goldminen Typ O (WKN 976 982), PEH-Q- Goldmines (WKN 986 366) und Sogelux Fund Equities Gold & Mines (WKN 971 364). Angesichts der schlechten Durchschnittsperformance in den vergangenen 20 Jahren sollten Goldaktien und Goldfonds aber nicht mehr als eine Depot- Beimischung sein. Experten empfehlen, höchstens fünf bis zehn Prozent des Gesamtvermögens in Gold zu investieren.
Steigender Goldpreis lenkt den Blick auf Minen-Werte (Datum: 2002-01-14)
An die goldenen Zeiten der siebziger Jahre, in denen der Preis für das Edelmetall steil in die Höhe schnellte, erinnern sich heute nur noch wenige Börsianer. 1980 wurden in der Spitze sogar 850 Dollar für die Feinunze bezahlt. Doch seither befindet sich der Goldpreis in einem stetigen Abwärtstrend. Aktuell hellt sich das Bild unter markttechnischen Gesichtspunkten jedoch auf.
Die Ausbildung eines Doppeltiefs im Bereich von 252/255 Dollar im vergangenen Jahr und der bereits etablierte Aufwärtstrend bilden ein gutes Fundament für steigende Preise. In der zweiten Jahreshälfte 2001 hat sich eine Dreieckformation ausbilden können, so dass zunächst ein Test des Dreiecks-Resists im Bereich von 292 Dollar erwartet werden kann. Ein Bruch dieser Marke wäre als klassisches Kaufsignal zu werten und würde die Preise in die Zone des mittelfristigen Trendwiderstandes bei 300 Dollar führen. Da diese mit der 50-prozentigen Korrekturmarke der Abwärtsbewegung von 340,50 auf 254,65 Dollar zusammenfällt (Kreuzwiderstand), bleibt abzuwarten, ob sie im ersten Anlauf überwunden werden kann. Im günstigen Fall wäre ein Anstieg bis auf 320 Dollar möglich.
Goldaktien bieten eine Möglichkeit, an diesem Positivszenario teilzuhaben. Eine davon ist die kanadische Goldminengesellschaft Placer Dome. Seit dem Jahr 2000 befindet sich die Aktie im Aufwärtstrend und steht nun unmittelbar vor dem Ausbruch aus dem seit 1996 etablierten Trendwiderstand. Bei Kursen über 19,60 Kanada-Dollar würde ein Kaufsignal generiert werden, so dass ein Test des oberen Trendkanals im Bereich von 23 kanadischen Dollar erwartet werden kann.
Fazit: Nach dem ein über 20 Jahre andauernder Abwärtstrend bei Gold für einen Wertverfall von gut 70 Prozent gesorgt hat, stehen jetzt wieder bessere Zeiten bevor. Die mittelfristige Betrachtungsweise erlaubt zumindest einen Preisanstieg bis in den Bereich von 320 Dollar. Bei weiterhin positiver Korrelation von Placer Dome bedeutet ein Test der Marke bei 23 kanadischen Dollar einen Kursgewinn von gut 15 Prozent.
Hoffe,ich konnte mit diesen kleinen Beiträgen die Qualität dieses Threads erhalten.Zwar nicht viel Neues,aber meiner Meinung nach doch lesenswert.
Gruß: Jan v. Nelle
Droht den US-Bürgern der nächste Vermögensverlust?
Im vergangenen Jahr verloren in den USA 2 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Gleichzeitig wurde im Immobiliensektor ein neues Rekord-Niveau bei Hausverkäufen erreicht und die Preise stiegen um 9%. Gemäß der ‚National Association of Realtors’ sind die durchschnittlichen Preise für Häuser in den USA seit 1995 um 40% gestiegen. Eine weitere Blase? Möglich, und sie könnte unmittelbar vor dem Platzen stehen.
Erst kürzlich warnte Alan Greenspan während einer Rede auf einer Banken Konferenz in Chicago davor, die Stärke des Immobiliensektors als Spekulationsblase fehl zu interpretieren. Die Nachfrage entwickle sich besonders durch die wachsende Zahl von Einwanderern stark, die langfristigen Aussichten für die Wirtschaft seien \\\"zunehmend\\\" besser. Das mag zutreffen, das Problem liegt jedoch woanders: Während im Mai 2000 die 30-jährigen Hypothekenzinsen bei 8,7% lagen, erreichten sie im November
2001 ein Tief bei 6,5%. Die Folge war ein großer Refinanzierungsboom, der eine tragende Rolle für die
Erholung der US-Wirtschaft darstellte, denn das zusätzlich gewonnene Geld floss überwiegend in den Konsum. Damit hat jedoch die Verschuldung der Haushalte mit 7,4 Milliarden US-Dollar inzwischen ein doppelt so hohes Niveau wie Anfang der Neunziger Jahre erreicht.
Die Gefahr liegt nun darin, dass mit der Erholung der Wirtschaft steigende Zinsen einher gehen. Steigen nämlich die Zinsen, so wird die Nachfrage nach Immobilien zurückgehen und damit fallende Preise zur Folge haben. Zudem könnte die hohe Verschuldung für viele Haushalte dann zu einem unlösbaren Problem werden, sodass sie sich genötigt sehen könnten, ihr Haus zu verkaufen, was die Immobilienpreise zusätzlich belasten würde. Selbst wenn die Zinsen nicht deutlich steigen werden, so ist doch zu vermuten, dass die Nachfrage nach Immobilien nicht dauerhaft so stark bleiben wird.
Erinnern Sie sich noch an die „wealth effect-These“ in den Neunzigern, wonach die Verbraucher durch steigende Aktienpreise mehr Geld für Konsum zur Verfügung haben und somit ihren Lebensstandard steigern können? Einer US-Studie zufolge führt ein 10% Anstieg bei den Aktienpreisen zu 0,3%
höheren Konsumausgaben, ein Zuwachs um 10% bei den Immobilienpreisen hat hingegen sogar um 0,6% höhere Konsumausgaben zur Folge. Im Bewusstsein der Bürger stellt ein eigenes Haus ein Gefühl von Wohlstand und Sicherheit dar. Wenn es demnach hier zu einer stärkeren Abkühlung
kommt, so wird der negative Effekt auf die Wirtschaft sicher nicht ausbleiben. Nachdem die US-Bürger schon durch das Platzen der Aktienblase enorme Vermögenseinbußen erlitten haben, droht nun beim eigenen Haus der nächste Schock. Nach der Studie der britischen HSBC „The US Real Estate Cycle –
The other bubble?“ folgt einem Crash im Aktienmarkt zwei Jahre später die Korrektur auf dem Immobilienmarkt, was auch durch die folgende Grafik verdeutlicht wird.
Demzufolge wäre es also nun so weit und tatsächlich sind in den letzten 3 Monaten des vergangenen Jahres die Häuser-Preise bereits um 1,9% gefallen. Und im März gingen die Verkäufe von Neubauten um 3,1% auf 878.000 zurück. Kündigt sich bereits das nächste „Gewitter“ an?
Die Immobilienblase ist Teil des noch bevorstehenden Crashzenarios. Der Fannie Mae Kurs zeigt ihn schon an.
Aber auch hier gibt es wieder möglichkeiten zu verdienen.