Deutsche Post
Bei der angekündigten Preiserhöhung handelt es sich um eine Rahmenerhöhung, innerhalb dieser können einzelne Gattungen ganz unterschiedlich laufen. Bislang gilt :
Produkt§Preis in * Gewicht
Standard***§0,70 Marke bestellen bis 20 g
Kompakt§0,85 Marke bestellen bis 50 g
Groߧ1,45 Marke bestellen bis 500 g
Maxi§2,60 Marke bestellen bis 1.000 g
Wenn also nur der Standardbrief erhöht wird, so kann der über die 4,8% angehoben werden.
Die Summe der Anhebung darf nur nicht über 4,8% liegen. Dabei bleibt die Menge unberücksichtigt.
Also zum Beispiel etwa Standardbrief auf 80 Cent und Kompakt auf 90 Cent und die beiden anderen gar nicht.
Also wird nur von Idioten verkauft, die nicht rechnen können.
Der Chartlord
Dies sollte aber bald zu Ende sein und sich der Kurs danach wieder "fangen"....
Nur meine Meinung.
in Gefahr sind ... und man auf eine Änderung des Rechtrahmes für die Entscheidungen der
Netzagentur dringen wird (muss) um größere Spielräume für die Preisgestaltung zu bekommen.
und der Vorstand ist auch blöd. Will der tatsächlich wegen dieser News womöglich Stellen abbauen, obwohl das doch alles voll positiv ist. Blöder Vorstand!
"Gemäß des beabsichtigten Beschlusses soll der Deutschen Post AG bei den dem Price-Cap-Verfahren unterliegenden Produkten ein Preiserhöhungsspielraum von 4,8 % ab dem 01.04.2019 eingeräumt werden. Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet."
-> Die Post kann also das Briefporto von 70ct auf 80ct erhöhen, aber weil das schon deutlich über 4,8% liegt, muss sie die anderen Produkte weniger stark verteuern, um über alle Produkte hinweg die 4,8% zu erreichen. Heißt also, sie muss nun eine andere Mischkalkulation machen und bspw. das Briefporto auf 70ct belassen, um die Verteuerung bei vllt. finanziell wichtigere/bedürftigere Briefarten nicht zu belasten.
Und je nach dem, wie hoch der Verteuerungsdruck bei den einzelnen Briefarten ist, könnte die Post durch die 4,8-Schranke der Netzagentur bei manchen Briefsorten defizitär bleiben. Also irgendwo weiter Kosten reduzieren, was 1) gar nicht mehr so leicht ist bzw. 2) den "Teufelskreis" verfestigt.
Könnte das evtl. auch die "Dividende" betreffen?
N.m.M.
Selbst Corinna Wohlfeil sagte heute morgen an der Börse - heute morgen wurden die Kurse hochgetrieben um Kauforders auszulösen um dann den MArkt wieder fallen zu lassen . Muss man sich mal vorstellen , dass sagt sie im Fernsehen .
Also quasi wollte sie sagen: Alles hier abgesprochen und Gemauschel . Klar
Die Post galt in meinen Augen immer als "grundsolides" und "wachsendes" Unternehmen.
Ich hatte immer ein "gutes Gefühl" hier investiert zu sein.
Das nun trotz zunehmenden "Onlinehandels" und diverser "Portoerhöhungen" u.a. Gewinnwarnungen seitens des Unternehmens verkündet wurden, zeigt mir, wie m.E. "unrealistisch" der Vorstand bisher die Ziele eingeschätzt und leider auch noch in die Welt" posaunt" hat.
Nun auch noch diese "Ad-Hoc Meldung" das selbst eine Portoerhöhung von 4,8 % zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland nicht ausreichen und auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich wären.
Vielleicht sollten einfach mal die "Unternehmensziele" runtergeschraubt werden und nicht immer etwas in Aussicht gestellt werden, was dann nicht gehalten werden kann.
Nur meine Meinung. Keine Kauf - oder Verkaufsempfehlung.
und nun das. Gehen wir doch gleich wieder zurück auf Start.
Wo will man denn noch Kostenreduzierungen vornehmen ,
die Zusteller muss man doch gut bezahlen, sonst wirbt keiner mehr an.
Auf jeden Fall kommt die "News" richtig gut pointiert beim Kurs an.
Allen gute Nerven.
Ganz ehrlich gesagt:
Ich glaube, daß die Post das Problem steigender Kosten einfach nicht so leicht in den Griff bekommt.
(und ehrlich gesagt, dieses Problem in den Griff zu bekommen ist nicht einfach....)
Soeben is mir ne Kostensenkungsmaßnahme eingefallen:
Mitteilung der Dt.Post Ag:
Sehr geehrte Damen und Herren, die Dt. Post AG hat soeben beschlossen, keine Briefe mehr auszutragen. Wir bitten deshalb alle Personen, die einen Brief erwarten diesen selbstständig an der nächsten Postfiliale abzuholen. Was mit den Briefträgern geschieht, dazu werden wir uns später äussern.
die DP, ob sie will oder nicht, zu akzeptieren hat. Diese Entscheidung ist nicht anfechtbar,
es sei denn, dass die Politik (Herr Altmeyer) die Rahmenbedingungen für die Preisfeststellungen
ändert, woraufhin die DP von einer erneuten Antragsstellung Gebrauch machen würde.
Da das im Spekulativen liegt, wird die DP wo möglich Abstriche bei ihren strategischen Zielen machen,
sofern sich am Verfahren grundlegend nichts ändert!
Das bedeutet letztlich, dass die Analystenschätzungen von 4,22 Mrd € Ebit für 2019 und 4,85 Mrd für 2020 wohl deutlich zu hoch sind. Und das dürfte Gift für die Aktie sein, wenn es bald reihenweise Abstufungen der Gewinnschätzungen gibt.
Ist natürlich die Frage, wie man die Post am Finanzmarkt bewerten wird. KGV19 liegt etwa bei 13, aber die DIV-Rendite von fast 5% könnte den Kurs absichern. Für mich aber aktuell nur noch "neutral" einzustufen.
Frage an die Profis im Forum: Ist hier schon eine (angedeutete) Gewinnwarnung zu sehen oder im Mai zu erwarten?
VG
Ich denke aber wie gesagt schon, dass der Vorstand von seinem 2020er Ebit-Ziel wird abrücken müssen und damit natürlich allein schon aufgrund der Verzögerungen bei der Umsetzung der Portoerhöhung innerhalb 2019 auch hinsichtlich der Markterwartungen für 2019, unabhängig davon wie hoch das Porto nun ausfallen wird.
Ich schätzte, der Analystenkonsens für 2019 und 2020 muss um 10-15% beim Ebit gekürzt werden. Hoch bewertet wäre man deshalb aber nicht. Insofern könnte sich trotzdem bei 22-24 € ein Boden bilden. Ich seh halt nur aktuell wenig Fantasie nach oben, weil die Unsicherheit anhalten wird, allein schon weil von der Kostenfront ich eher mit Belastungen statt Entlastungen rechne. Da steckt die Post irgendwie in der Klemme. Man muss sich der Konkurrenz erwehren, aber muss gleichzeitig Kosten sparen, und das in einem Umfeld wo Politiker und Gewerkschaften höhere Löhne fordern.
Nicht die Höhe von 4,8% sind für die Post belastend :
"Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet."
(Zitat des Vorstandes)
Es ist die Laufzeit bis zum 31.12.2021 !!!
Erwartet wurden bis 6,5% aber nur bis zum 31.12.2020.
Natürlich bedeutet der Wert von 4,8% eine geringere Performance, die aber erst wegen der eigenen Teuerung nach(!) 2020 richtig einsetzen wird. Bis dahin jedoch bedeuten 4,8% eben 80 Cent für den Standardbrief. Dazu werden die Kosten für die schwereren Typen gerade so aufgefangen. Aber gemach, die Post hat ja auch schon die Lösung in ihrer Stellungnahme aufgeführt :
"Sollte die Politik eine für das Price-Cap-Verfahren relevante Änderung des Rechtsrahmens vornehmen, könnte die Deutsche Post AG bereits vor Ablauf der Laufzeit des jetzt anstehenden Beschlusses die Durchführung eines neuen Verfahrens bei der Bundesnetzagentur beantragen."
(Zitat des Vorstandes)
Dann beantragt man eben schon weit vor dem 31.12.2021 eine weitere Steigerung. Das entspricht faktisch einer, wenn überhaupt nur etwas verzögerten weiteren Erhöhung, die nicht zwangsläufig außerhalb der Strategie 2020 liegt. Das kann sogar noch im nächsten Jahr erfolgen. Die 4,8% sind jedoch gerade immer noch so knapp innerhalb der Erwartung für die Strategie 2020. Nur das hat außer dem Vorstand und mir offensichtlich keiner verstanden. Dafür ist die flexible Preissteigerung verantwortlich, die eben 80 Cent wie von den allermeisten erwartet, tatsächlich kommen lassen wird und schon für die Erfüllung der Strategie 2020 ausreichend ist. Die große Menge der Standardbriefe ist in der Kalkulation viel enger an der Kostrengrenze angesiedelt, die anderen Typen werden das aushalten, dass sie nicht/nicht so angehoben werden.
Für mich ist das Erreichen der Strategie 2020 zu einem engen Rennen zwischen Zeit und Gewinn geworden, weil erst 2020 die Performance erreicht wird, die eigentlich schon Ende 2019 erreicht werden sollte. (= nämlich ein ganzes Jahr 80 Cent). Danach wird es schwerer eine neue Strategie 2025 zu entwickeln, weil die reine Briefsparte nicht mehr so tragend ist wie in den Zeiten davor. Jedoch darf man getrost auf die anderen Sparten blicken, weil das Wachstum dort länger und stärker andauert als zu Beginn der Strategie 2020 im Jahre 2015 erwartet wurde.
Besonders im Expressbereich hat man offensichtlich der Konkurrenz Marktanteile zusätzlich zum Wachstum abgejagt, mit denen niemand vorher gerechnet hat. Auf der Zeitschiene bedeutet das jedoch, dass das die "Verluste" (=weniger Gewinne!) der reinen Briefsparte mehr als kompensieren wird, je weiter die Zeitschiene fortgeschritten ist.
Unter dem Strich werden die 80 Cent kommen und nur das kann, muss und wird der Markt einpreisen. Einzig der Zeitfaktor von 3 Quartalen in 2019 wird zum Abschlag in den ersten drei Quartalen führen. Dann jedoch geht der Markt auf die Zahlen für 2020, und die werden vollständig den Erwartungen für die Strategie entsprechen - wenn auch nur knapp.
Ich werde es an den nächsten beiden Zahlen sehen, dass das alles sich so verhält. Q4/2018 und Q1/2019 noch mit vermindertem Briefertrag, der Rest des Konzerns aber ordentlich gelaufen.
Der Chartlord
Man darf auch nicht vergessen, dieses Jahr ab 01.10.19 bekommen die DP Mitarbeiter noch einmal 2,1% Lohnerhöhung.
Und die Post muss sich daran halten was die Bundesnetzagentur vorschreibt.
Das hängt damit zusammen, das die Post von der UST befreit ist, aber auch verpflichtet ist Briefe in ganz Deutschland zuzustellen Auf Inseln und in den Bergen.....
Nur mal so als kleine Erklärung...
Quatsch!
Doch nicht bei diesem Unternehmen.
Die Streetscooter richten das doch!
Und die kurzfristig agierenden Fonds mit den langristig(en) Mittel(n).
Tja, so isses halt. Wenn man vor lauter Fixierung auf die Anzahl der Päckchen vergißt, das nicht Umsatz sondern nur Gewinn zählt.
Ich sehe nicht, wie die Post im Bereich Brief langfristig die ins Schaufenster gestellten Gewinne erzielen will. Das Unternehmen könnte interessant sein, trotz Rückgang des globalen Handels. Wenn, ja wenn man die Defizite im Bereich der Fracht-IT gelöst bekäme.
Aber davon habe ich noch nix gehört. So lange wird das nix mehr mit steigenden Kursen.
Aber leider wird nicht beachtet, dass auch der gesunkene und weiter sinkende Spritpreis ein gegenläufiger Faktor zumindest für 2019 ist. Viele hier im Forum denken, dass Preise über 1,50 pro Liter Sprit auch so in diesem Jahr bezahlt werden müssen. Doch das ist nicht der Fall, und im Briefbereich wird dieser Preisrückgang nicht an den Verbraucher weitergegeben. Selbst im Expressbereich auch nicht. Der Kerosinpreis in der Luftfracht wird über große Vorratsmengen gekauft, die jetzt auch wieder weit unter dem Preis von 2018 liegen. Das wird aber erst später an die Kunden weiter gegeben.
Es sind also auch günstige Entwicklungen, die einbezogen werden müssen. Derzeit sind 1,32 für den Liter Super schon alleine mehr als ausreichend die kommende Lohnsteigerung auszugleichen. Und ich rechne mit Preisen im Jahresverlauf von unter 1,30 für den Liter Super.
Noch hat die Post einen so großen Anteil Verbrennungsfahrzeuge im Fuhrpark, dass dieser Faktor richtig ins Gewicht fällt. Aber schon ab dem 1.1.2020, wenn weitere 12 000 Elektrofahrzeuge in den Dienst gestellt sind, wird der Faktor Strompreis den Faktor Spritpreis immer mehr verdrängen und zur Kosteneinsparung beitragen. Egal wem es gefällt oder wem nicht.
Und wenn ich mich recht erinnere, besteht für die Strategie 2020 eine WpHG Meldepflicht, wenn deren Ziele mit neuen Zahlen/Fakten nicht erreicht werden. Die jetzt gemeldeten 4,8% sind so eine Zahl. Also wenn der Vorstand damit seine Erwartung der Strategie 2020 nicht mehr erreichen wird, weil diese Zahl zu niedrig ist, hätte er eine extreme Gewinnwarnung schon gestern ausgeben müssen. Hat er aber nicht.
Sicherlich nur um die Neidprediger dieses Forums zu ärgern und den Chartlord zu bestätigen.
Der Chartlord