Deutsche Post
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...true#pageIndex_2
Ich sag mal so: Wir werden noch viel Freude an der Post haben :-)
Ich habe irgendwann aufgehört den Artikel zu lesen. Ich konnte leider nicht erkennen, was genau dich glauben lässt noch mehr Spaß an der Post zu haben (vielleicht steht das aber in dem Teil den ich nicht mehr gelesen habe).
Ich glaube warren hat das vor einiger Zeit schonmal geschrieben, Appel ist und wird immer mehr Politiker. Was er an der Stelle schon richtig gut macht ist, Dinge zu tun die Politikverdrossenheit weiter fördert:
Auf den Brillen von Google oder Vuzix wird eingeblendet, welche Produkte für welche Bestellung benötigt werden, wo sie sich im Lager befinden und wie die schnellste Tour durch das Lager aussieht. Die „Picker“ brauchen keine Laufzettel oder Scanner mehr, haben beide Hände frei und schaffen während einer Schicht deutlich mehr. „Wir erreichen damit eine um 15 bis 25 Prozent höhere Produktivität. Perspektivisch geht davon ein Teil an die Kunden, für die es billiger wird, ein Teil an das Unternehmen und ein Teil an unsere Mitarbeiter“, erläutert Appel.
Natürlich bekommt der Mitarbeiter keinen Teil davon ab. Das ist jedem beim lesen der Zeilen schon klar. Digitalisierung und Unterstützung durch Robotik führt nicht zu einer höheren Entlohnung. Das wäre auch absurd - mehr Geld für weniger Leistung.
Keine zehn Jahre, vermutet Appel, wird es dauern, bis solche Mensch-Roboter-Teams zum Straßenbild gehören werden."
"Die Vollautomatisierung der Logistik hält Appel für eine Illusion. Aber an den Schnittstellen zwischen Mensch, Roboter und Computer werde es eine Menge Anwendungen geben, sagt er voraus. Für die Mitarbeiter ist das eine Riesenchance. Die Digitalisierung befähigt sie zur Zusammenarbeit mit einem Roboter, einer Maschine oder einer Software. Damit bekommen sie vor allem eine Möglichkeit, die eigene Produktivität dramatisch zu erhöhen.
Das sei eine ähnliche Entwicklung wie in der Automobilindustrie. Dass die Mitarbeiter bei Daimler und BMW so viel mehr verdienen als die Beschäftigten in der Logistik, liegt ja auch daran, dass es dort dank Robotern und Maschinen seit langer Zeit eine deutlich höhere Produktivität gibt. Das muss auch unsere Ziel sein. Wir bauen die Serviceindustrie in eine Serviceindustrie 2.0. um, die wieder Verteilungsspielräume schafft, sagt Appel."
"Aber werden nicht erst einmal viele Arbeitsplätze verloren gehen, wenn die Produktivität steigt? Natürlich werden auch Berufsbilder verschwinden und Arbeitsplätze verlorengehen. Und hier muss man die negativen Folgen für die Betroffenen mildern. Aber insgesamt steigt mit der Produktivität das Wirtschaftswachstum, und mit dem Wirtschaftswachstum kommen neue Arbeitsplätze. Dem verbreiteten Pessimismus hält Appel entgegen, dass es in Deutschland noch nie so viel Stellen gegeben habe wie heute, gerade weil Automatisierung und Computertechnik für höhere Produktivität und Wachstum gesorgt hätten."
"Und Appel sieht noch einen anderen Vorteil für die Menschen. Es waren immer die Arbeitsplätze mit den schlechtesten Bedingungen, nämlich die mit harter körperlicher und oft auch gefährlicher Arbeit, die durch den technischen Fortschritt weggefallen sind. Auch deshalb sind die Arbeitsbedingungen gerade für Menschen mit geringer Ausbildung heute dramatisch besser als vor 50 oder 25 Jahren. Viele der neuen Stellen könnten bei der Post entstehen, glaubt Appel. Vor allem der andauernde E-Commerce-Boom schafft neue Stellen. Wenn wir produktiver werden, wird sich diese Entwicklung weiter beschleunigen. Appel kann sich gut vorstellen, dass bei der Post in einigen Jahren weitere 100.000 Beschäftigte hinzukommen."
"Durch die Digitalisierung kommen wir in eine neue spannende Phase, sagt Appel und die würde er gern mitgestalten. In wenigen Wochen entscheidet der Aufsichtsrat über die Verlängerung seines im Oktober 2017 auslaufenden Vertrages. Wenn nicht alles täuscht, ist die Sache längst gelaufen."
" Ich würde nicht mehr ausschließen, dass wir den Streetscooter an Dritte verkaufen, sagte Appel, der sich noch vor wenigen Monaten eher zurückhaltend geäußert hatte. Wir haben ein Auto entwickelt, das sich für unsere Zwecke bereits rechnet."
"b die Entscheidung noch dieses Jahr fällt, wie der direkt zuständige Vorstand Jürgen Gerdes angekündigt hatte, ließ Appel offen. Es seien noch einige wichtige Fragen zu klären. Auf jeden Fall würden wir eine vernünftige Serviceinfrastruktur mit einem Netz von Werkstätten benötigen. Es geht auch darum, ob die Kapazitäten reichen, um über unseren großen Eigenbedarf hinaus Fahrzeuge zu bauen.
Andererseits: Die Bedingungen für einen Einstieg in diesen Markt könnten besser nicht sein. Immer mehr Städte erwägen, wegen der steigenden Feinstaub- und Stickoxidbelastung, Dieselfahrzeuge aus den Innenstädten zu verbannen. Wir haben uns rechtzeitig auf diese Entwicklung vorbereitet. Sie war der Treiber für die Übernahme von Streetscooter, sagt Appel. Zwei Modelle hat die Post schon im Angebot, eine dritte Variante mit noch größerem Ladevolumen kommt in wenigen Monaten.
Eine elektrobetriebenes Modell war auf der Nutzfahrzeugmesse zu sehen. Die Post ist nicht angetreten, um den Automarkt aufzurollen, stellte Appel klar. Wir sind angetreten, um unsere Dienstleistungen wettbewerbsfähiger zu machen, und dafür brauchen wir emissionsfreie Fahrzeuge. Aber Alternativen aus der Autoindustrie kann ich bisher nicht erkennen."
Und wenn du das hier liest, hast du den Artikel zu 90% gelesen :-)
Darüber zu meckern, nichts wirklich Positives gelesen zu haben, statt den Artikel mal bis zum Ende zu lesen, finde ich - bei allem Respekt - blödsinnig.
Liest sich gut an. Hoffentlich komme ich bei dem Mathematischen Teil dann auch mit..
Dennoch bleibt der Markt nicht untätig.
Die Post wird bis zum 8.11. zumindest auf ihren Verlaufshöchststand von 29,00 ansteigen. Der Dax zumindest in Richtung Kaufsignal bei 10 806.
Dann kommt der US-Wahltag und schon bald hinterher die Zinsanhebung.
Spätestens dann steigen die Amis wieder voll in Europa ein. Vorab werden jedoch schon die Rosinen herausgepickt wie zum Beispiel die Post. Die Lufthansa hat ihre Ausichten verbessert und den Schrottanteil vermindert. Rein technisch geben weder Dax noch Dow irgend einen Grund zum Anstieg, der Dax jedoch fundamental.
Bei einem Wechselkurs unter 1,10 sind viele Werte im Dax ganz eindeutig zu günstig als dass man sie aus Sicht eines Dollaranlegers außer Betracht lassen kann. Hier droht die kommende Dollarstärke die Anlageerträge im Dollar zu vermindern. Also muss man sich rechtzeitig im Euro umsehen. Da nicht alle Daxwerte Schrott sind, aber etliche trotz Marktführerschaft (wie Linde, Infineon, Bayer, Mü-Rü oder FMC) nur in einem gesättigten oder sich zunehmend sättigenden Markt befinden, wo Wachstum kaum noch möglich ist, bleiben nicht viele Werte, die günstiges Wachstum versprechen.
Adidas - nur wenn die Weltkonjunktur anzieht.
Deutsche Börse - nur wenn es zur Fusion kommt und nur wenn es nach Frankfurt geht.
Henkel - nur wenn endlich neue Märkte in neuen Ländern eröffnet werden.
Beiersdorf - ähnlich wie Henkel
Alle Automobilwerte - nur wenn es jemandem gelingt sich frühzeitig im Elektroautomobilmarkt als Vorreiter zu etablieren. Blose Ankündigungen wie zur Zeit verspielen Chancen.
Tatsächlich bleibt nur die Post, die nicht nur Wachstum ankündigt sondern auch liefert. Dabei ist das wirklich außergewöhnliche, dass es schon auf Sicht für mehrere Jahre angekündigt wird. Daher gehe ich davon aus, dass alle diejenigen, die jetzt in der Post investiert sind oder jetzt einsteigen, sich genau mit den Zahlen der Post auskennen. (Das ist die passende Überleitung)
Auf Anraten meiner Prognoseabteilung ist eine kleine Nachhilfe in Mathe auf niedrigstem Niveau durchaus angebracht. Allerdings sollte ich die betreffenden Forumsmitglieder nicht überfordern. Also wie angefordert die erste Formel:
1 (eins) + (plus) 1 (eins) = (ist gleich) 2 (zwei)
Euer Mathelehrer
Der Chartlord
p.s. zu meiner Frau sag ich immer mal wieder: 2 + 2 muß auch mal 5 sein können:-)
Allen einen geruhsamen, erfolgreichen Tag.
Theodor
Aber ich denke auch, dass man in 2017 (vielleicht noch in 2016) deutlich mehr als 30 Eur für eine Postaktie bekommen wird.
Vermutlich verkaufen dann aber diejenigen nicht, die sich bei 20 Eur nicht getraut haben, zu kaufen....
Wenn ich bei 10 alles auf die Post gesetzt hätte, dann würde icch jetzt nicht mehr hier schreiben, bzw. würde schreiben lassen:-)
p.s. ich freu mich z.Zt über den BVB, da bin ich bei 3.99 rein......
http://www.mr-market.de/...-der-beweis-fuer-die-klugheit-des-marktes/
Die Aussagen die Appel trifft sind zum Teil einfach quatsch (siehe mein Zitat) und lassen mehr Politiker als Unternehmer erkennen und das nervt mich.
Digitalisierung und Robotik hilft beim Wachstum, das ist auch gut so. Aber er muss nicht glaubhaft machen wollen, dass er deshalb seine Mitarbeiter besser bezahlen wird. Ich erinnere nur an den letzten Streik wo im Vorfeld (das war Tenor hier im Forum - kann man nachlesen) seitens der Post bewusst was den Geschäftsausblick anbelangte schwarzgemalt wurde, um der Gewerkschaft auf keinen Fall Futter für massive Gehaltserhöhungen zu geben.
Nun macht er genau das Gegenteil davon, in dem er seine rosarote Brille aufsetzt und quatsch erzählt. Der Wettbewerb wird auch wachsen und neue Technologien einsetzen um effizienter zu werden, am Ende ist es also wie immer ein Wettlaufen um höchste Effizienz. Da bleibt also nichts für die Mitarbeiter über.
(Das ist mir persönlich egal, ich arbeite nicht für die Deutsche Post, bevor jetzt jemand glaubt ich sei befangen.)
BTW, solche „Mammutwerke“ gibt es auch in anderen Bereichen, z.B. Ingenieurwesen, Architekturwesen, Naturwissenschaften usw.. die liest niemand als Paket durch, man holt sich das raus,was man braucht und dann geht’s wieder ins Regal. Nicht von der Mathe abschrecken lassen, sieht schlimmer aus als es ist. Maximal etwas y hoch x oder ne Wurzel, das wars schon. Und wenn man die Tasten erst mal auf dem Rechner wiedergefunden, ist das kein Problem ;-)).
Aswath Domodaran ist übrigens nicht irgendwer, er ist Professor for corporate finance and valuation at the Stern School of Business at New York University.
Ich persönlich bin der Meinung, dass sich etwas Investment in diese Materie durchaus lohnt, man bekommt etwas zurück, was man nicht mit Geld bezahlen kann: Etwas mehr Unabhängigkeit.
Habe aber auch kein Problem damit, wenn das andere anders sehen...viele Wege führen nach Rom, in diesem Punkt stimme ich Chartlord durchaus zu.
Fast hätte ich es vergessen, wenn du experimentieren möchtest, hier gibt es zu den einzelnen Kapiteln der 2nd Edition fertige Spreadsheets und vieles mehr
http://pages.stern.nyu.edu/~adamodar/New_Home_Page/Inv2ed.htm
Ich klinke mich hier jetzt erst mal wieder aus, da ich mir ein paar Aktien etwas genauer ansehen möchte...
interessant finde ich, dass das europäische E-Commerce Wachstum im zurückliegenden Jahr bei 13.3 % lag, der E-Commerce Parcel Umsatz Europe der Post in H 2016 aber um 16,0 % gestiegen ist. Unter der Voraussetzung, dass wir hier Äpfel mit Äpfeln vergleichen, würde das tendenziell bedeuten, das die Post nicht nur mit der europäischen Entwicklung mitgehalten hat, sonder ihren Anteil in Europa weiter ausgebaut hat....so wünscht man sich dass ;-))..wenn es denn so stimmt..
Am besten in blau-weiss-gelb.
Ah ja ! (Stoff Marke Chartlord; wie damals in den 70ern)
Wie wäre es mit einer "Himmlischen günen Wiese" ?
Bols blau + Orangensaft + einem Schuß Sahne = da geht die Post in deiner Birne ab !
Davon sieht man alle Tore doppelt und zählt die Dividende dreifach (hähä).
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Stimmt schon, dass die Post über durchschnittlich wächst, aber kein Wunder weil das ja auch an Zalando liegt. Die wachsen fast doppelt so schnell wie der Markt im Schnitt. Und das europaweit und dadurch wird die Post europaweit mitgezogen.
Quartalszahlen der Deutschen Post AG (in Mio. )
2012 EBIT
Q1 698 Q2 545 Q3 604 Q4 818 Jahr - 2665
2013 EBIT
Q1 711 Q2 619 Q3 646 Q4 891 Jahr 2867
2013 Gewinn
Q1 498 Q2 422 Q3 399 Q4 772 Jahr - 2091
2014 EBIT
Q1 - 726 Q2 654 Q3 677 Q4 905 Jahr - 2962
2014 Gewinn
Q1 502 Q2 461 Q3 468 Q4 640 Jahr 2071
2015 EBIT
Q1 720 Q2 537 Q3 197 Q4 957 Jahr - 2411
2015 Gewinn
Q1 495 Q2 326 Q3 49 Q4 670 Jahr 1540
2016 EBIT
Q1 873 Q2 - 752
2016 Gewinn
Q1 - 639 Q2 - 541
Für das erwartete EBIT in 2016 von 3400 bis 3700 Mio. würden nach den ersten beiden Quartalen ein drittes Quartal ausreichen, das wie das zweite war also 752 Mio. und dazu dann (873+752+752=2377) 1023 für 3400 Mio. bis 1323 für 3700 Mio.
Rechnet man ganz vorsichtig den Zuwachs des ersten Quartals (=153 Mio.) auch zum vierten so kommt man auf 3430 in 2016. Doch es spricht vieles dafür, dass es mehr sein wird.
Alles Gute
Der Chartlord
http://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/...ueller-streetscooter/
Liberal-konservativ.
Und ganz stark darauf bedacht, bloß nicht 'mit diesem Staat' in Verbindung gebracht zu werden.
Diese Publikationen sprießen anscheinend wie Pilze aus dem Boden.
Pilze sind wenigstens nicht alle giftig.
da rechts bei Montag, 24.10 , Wohlfühlinvestment und die böse Rüstung
Zitat @warren:
"Liberal-konservativ.
Und ganz stark darauf bedacht, bloß nicht 'mit diesem Staat' in Verbindung gebracht zu werden.
Diese Publikationen sprießen anscheinend wie Pilze aus dem Boden.
Pilze sind wenigstens nicht alle giftig. "
Tja, die "richtige" Meinung lässt leider keinen Widerspruch zu, oder...? Deshalb schnell mal etwas verdammen, ohne sich damit ausführlich beschäftigt zu haben. "Liberal-Konsevativ...Igitt!! Trauriges Demokratieverständnis. Da lob ich mir doch den Erdogan. Der buchtet solche Leute wenigsten gleich sofort ein, wenn sie seiner Mainstream-Regierungsmeinung widersprechen....
Zu Roland Tichy:
https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Tichy
So und jetzt geh ich schnell mal wieder hier in Kreuzberg um die Ecke in den Görlitzer Park, um an den Heerscharen schwarzafrikanischer Drogendealer das perfekte Funktionieren von Integration zu bewundern.
By the Way - die Post hat bis Freitag 21.10.2016 Aktien im Gesamtwert von 695.106.033 zurück gekauft.