Deutsche Post
Momentan läuft die Post etwas besser als der Dax und preist gerade die vom Vorstand erwarteten 2400 Mio. EBIT ein. Nach der Reduzierung des Jahresziels um 100 Mio. würde das zusammen mit der Abschreibung und der Rückstellung eine gesamte Summe von 295 Mio. ergeben. Das aber grenzt schon wieder an die vorherige Erwartung. Selbst ohne die Zahlen des ersten Quartals würde sich schon wieder eine normale Entwicklung andeuten, deren Umfang man an den Umsätzen jetzt gut ablesen wird.
Daher wird sich der Markt auch genau daran ausrichten. das aber würde dann dazu führen, dass der Markt auch dann den Kurssprung von den Zahlen 2014 auf die Zahlen 2016 vornimmt. Tatsächlich halte ich eine Dividendenerhöhung für sehr unwahrscheinlich, aber der Faktor "mindestens" 2400 Mio. hat eben auch den Spielraum, der dadurch entsteht, dass die Belastungen darin voll enthalten sind und der diesen Wert überstegende Betrag selbst sofort in die ausschüttbare Mase fällt.
Die reinen Quartalszahlen des vierten Quartals werden ordentlich sein, aber vermutlich noch zu früh für den Anstieg sein, der sich aus den Investitionen ergibt, die in Österreich, Schweden und Thailand erfolgt sind. Das wird man erst im ersten Quartal 2016 sehen.
Übrigens macht Amazon jetzt Werbung für Amazon prime, darin ist aber erst eine Lieferung am folgenden Tag auch durch die Post enthalten. Eine Lieferung am selben Tag ist zur Zeit nicht abgeboten.
Guten Morgen
Der Chartlord
Wie gewohnt mit - 4% oder -5 %, oder bleiben wir oberhalb der 38 Tage-Linie (22,20 etwa)?
pauli
Ich glaube nicht an einen Absturz der Post-Aktie am Mittwoch.
Diese Variante ergibt sich aus der Tatsache, dass die Post vor kurzem einen techenischen Trenwechsel bei 19,54 vorgenommen hat. Dieser wurde auch technisch bestätigt. Nur geht mit ihm auch eine bevorstehende fundamentale Bewertungsänderung einher. Da aber auch alle Zocker natürlich nicht gegen fundamentale Zahlen immun sind, und solche bevorstehenen Bewertungsänderungen von allen Marktteilnehmern erwartet werden, kann noch etwas ganz anderen passieren - nämlich :
N I C H T S
Kaum zu glauben, aber der Markt kann die Zahlen von 2015 völlig ausser Beachtung lassen und sich sogleich auf die Zahlen des ersten Quartals stürzen. Genau das ist das nichts, denn nichts bedeutet aber, dass sich der gegenwärtige Aufwärtstrend nicht ändert, weil dieser schon auf der Zeitschiene auf die Zahlen des ersten Quartals ausgerichtet ist. Gefährlich ist dabei eigentlich auch nichts, denn eine weitere Gewinnwarnung ist nicht mehr möglich (sonst strafbar), und egal wie gut oder schlecht die Post bei den "mindestens" 2400 Mio. liegt, abgerechnet wird erst mit den nächsten unbelasteten Zahlen, die man jetzt ganz ruhig und locker mit den passenden Volumina einsammeln kann.
Das sieht momentan der ganze Markt mit allen Anlegern so, denn auch die Zocker sind wieder bei der Post dabei. Und bis zum Mai und den Zahlen des ersten Quartals ist genügend Spielraum alles im laufenden Chart einzupreisen. Denn liefert die Post, was in der Strategie 2020 vorgesehen war, ist natürlich ein verhaltener Anstieg nicht ausreichend, und genau so steigt die Post jetzt, denn vorsichtiges Ziel bis zu den Maizahlen ist 32 und höher.
Somit wäre das "Nichts" bei der Post vergleichbar mit dem Urknall, der auch aus dem "Nichts" entstand und ein neues Universum erschuf. Ein neues Universum der Post läge ja auch über 32 vor uns, das aber erst noch aus dem "Postknall" entstehen muss.
Alles Gute
Der Chartlord
wie gesagt, man hat beim Traden immer 3 Möglichkeiten:
kaufen
verkaufen
NICHTS tun
Einfach Nichts tun und die Sonne scheinen lassen. Je weiter südlich, desto besser geht das. Und Deutschlandmässig bin ich ja ziemlich südlich......
Schöne Woche euch allen, schaumermal was die Zahlen bringen und nen Tag später spricht ja Draghi......
Vielleicht explodieren dann ja die Aktienkurse, so völlig aus dem NICHTS raus:-)
Stephan Bauer, Aktienanalyst beim Bankhaus Lampe, bestätigt im Rahmen einer Aktienanalyse seine Kaufempfehlung für die Aktien der Deutsche Post AG (ISIN: DE0005552004, WKN: 555200, Ticker-Symbol: DPW, Nasdaq OTC-Symbol: DPSTF).
Die Deutsche Post AG werde ihre Geschäftszahlen für 2015 am 09. März veröffentlichen. Angesichts der Gewinnwarnung im Oktober rechnen die Analysten vom Bankhaus Lampe mit keinen großen Überraschungen. Die Ergebnisse dürften sich im Rahmen der Planungen des Managements bewegen. Analyst Stephan Bauer geht von einem EBIT von 2,429 Mrd. EUR, von einem EBIT PeP von 1,19 Mrd. EUR und einem EBIT DHL von 1,658 Mrd. EUR. Damit dürfte sich das Q4-EBIT auf 975 Mio. EUR belaufen.
Die Deutsche Post könnte eine Dividende von 0,90 EUR je Aktie vorschlagen. Die Guidance für 2016 dürfte bestätigt werden.
Die Aktienanalysten vom Bankhaus Lampe halten in ihrer Deutsche Post-Aktienanalyse am Votum "buy" sowie am Kursziel von 27,00 EUR fest.
Der entscheidende Faktor ist darin aber nicht enthalten. Es ist eine Erwartung zu der Umsatzentwicklung, die ungebremst fortgesetzt wird. Alle enthaltenen Angaben sind einfach ganz normal bei den Vorgaben des Vorstandes. Allerdings würde ein Wert von 2460 Mio. EBIT die Fantasie anstacheln, weil das mit 60 Mio. genau so weit über den Erwartungen läge, die es benötigt die Dividende um 5 cent anzuheben.
Guten Morgen
Der Chartlord
Bei der Prognose von Lampe und auch vom CL fehlt mir die Beruecksichtigung der Schwachstellen. Z.B. mit Blick auf die etwas schlechtere Lage in China sollte man vorsichtig sein. Auch vom Frachtgeschaeft wuerde ich mir nicht zu viel versprechen.
Bei vorsichtiger Schaetzung, reicht das wirklich fuer ein EBIT von 2400 (2460) ?
pauli
Deswegen auch die Aussage des Vorstandes von
MINDESTENS
EBIT 2400 Mio. Die Bandbreite der Schätzungen geht von 2390 bis 2490, wobei nur wenige Schätzungen im Extrembereich sind. Der Einzelhandelsmarkt stieg mit 12% an, was auf eine sehr starke Entwicklung im PeP-Bereich schliessen lässt, die natürlich auch überproportional firmenintern angesteigen sein wird. Damit ist aber von 905 Mio. EBIT im vierten Quartal 2014 auf die benötigten 946 Mio. EBIT für die 2400 Mio. EBIT auszugehen, denn bei PeP plus 12% sind das mehr als nur 41 Mio. mehr als in 2014.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich setze dabei die Bereiche Fracht, Lieferketten und Express auf unverändert zu 2014 und den PeP-Bereich, der ca. 60% der Geschäfte ausmacht auf +12% zu 2014.
2014 lag das EBIT für das vierte Quartal bei 905 Mio. - davon 60% für den PeP-Bereich sind 543 Mio. Die +12% sind 608 Mio. und die plus den unveränderten Bereichen mit 362 Mio. ergeben 970 Mio.
Natürlich sind dabei in den unveränderten Bereichen erhebliche Ungenauigkeiten vorhanden. So ist ein Expressbereich ohne Wachstum sehr pessimistisch eingeschätzt. Lieferketten sind repariert und kehren zur langfristigen Entwicklung zurück und der Frachtbereich ist nur sehr schwer einschätzbar, obwohl auch dort der Umsatz das ganze Jahr gestiegen ist.
Damit hätte sich meine ganze Anlagestrategie als richtig und gut herausgestellt - trotz aller Belastungen. Und meine weiteren Aussichten sehen die Zahlen der Strategie 2020 als realistisch und belastbar an. Teil dieser Aussicht ist auch die Dividendenentwicklung ab 2016, die dann als ebenso zutreffend die Strategieentwicklung widerspiegeln wird. Für 2015 erwarte ich keine Dividendenerhöhung. (obwohl auch schon bei 2400 Mio. EBIT möglich)
Alles Gute
Der Chartlord
Er betrift voll und ganz die Post als fast einzigen Betreiber in dieser Region.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-der-Lieferketten-4768564
Hier ist eine regionale Wirtschaftsnische für die Post am entstehen, die zwar noch entwickelt werden muss, aber wegen der Markt beherrschenden Stellung von der Post eingenommen werden wird. Das aber sind ganz langfristige Verträge, die wegen der vielen Menschen in dieser Region erheblichen Umfang haben werden.
Bis 2020 wird sich die Post das nicht entgehen lassen, zumal die Konkurrenz von FedEx und UPS keine so guten Beziehungen und Reputationen in dieser Region bei den Menschen haben wie wir Deutschen und DHL.
Der Umfang sind mindestens hohe zweistellige Millionebeträge pro Jahr.
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Notfalls liefert die Post stilecht mit gelb angestrichenen Leoparden (besser noch wenn sie gepunktet sind)
Ansonsten ist eine Milliarde natürlich nicht gerade der Bringer, das sind gerade mal gute 3% der Aktien.
Aber besser als gar nichts.
Bei 1,0 Milliarden ist das alleine ein Dividendengegenwert von ca. 83 Cent.
Aber viel wichtiger ist das Signal das davon ausgeht.
Es sagt, dass die Post stark und stabil für die Zukunft ausgerichtet ist und die Anleger daran beteiligen lassen will.
Egal, was morgen kommt, es ist heute schon gelaufen.
Hoch die Tassen !
Der Chartlord
Der aber wiederum wird sofort nicht abgeschlagen, weil dann die Käufe einsetzen !!!!!
Eine Klappe für alle Fliegen.
Der Chartlord
Sie trifft sie genau dort, wo sie es am wenigsten erwarteten.
Manche mögen es ja heiss zu den Zahlen erwartet haben, dass die Post sogar die Dividende erhöht. aber nicht dass besondere Aktienrückkäufe anstehen.
Das aber bringt die Analysten und die Fondsmanager voll ins Schwitzen. Aktienrückkäufe sind viel anspruchsvoller als nur eine Dividendenerhöhung. Das Volumen ist viel größer und setzt volle Kassen voraus. Zugleich aber sinkt damit die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien für die Zukunft und erleichtert weitere Dividendenerhöhungen bzw. vergrößert diese.
Der Markt hatte vielleicht mit Dividendenerhöhungen morgen gerechnet. Das aber hätte nur wenig bewegt. So aber sind viele Fons heute nicht liquide genug um diese Nachricht heute schon zu kaufen. So müssen sich viele erst das Geld dazu beschaffen, und in einem viel größeren Maßstab als nur für eine Dividendenerhöhung. Ein Ausblick, der diesen Rückkauf beinhaltet ist auch noch nicht möglich, weil der erst die Zahlen morgen benötigt.
Fionn hätte vorhin richtig gut einsteigen können.
Ich hoffe, ich kann noch vor Ostern einen nüchternen Betrag abfassen (Hicks).
Der (volle) Cahetlord ähh Schartlort äh naja
Im ersten Blick eine falsche Entscheidung, und im Zweiten?
dann können sie ja günstig einkaufen ;-)
Aber das Szenario wäre für mich ernsthaft denkbar. Das Übergangsjahr 2015 wird bestimmt auch in Q4 keine prickelnde Ergebnisse hervorgerufen haben, ich unterstelle durchaus dem Management dass man sich bewusst ein Jahr Auszeit genommen hat um "aufzuräumen". Dann kann man dann um so besser mit besseren (ich schreibe nicht guten) Zahlen in 2016 glänzen.
We'll see tomorrow!
Ich würde, wie bereits gesagt, an der Stelle der Post auch die Dividende streichen und auch diese Mittel in den Rückkauf stecken. Bin da aber vermutlich nicht mehrheitsfähig.
Ich denke, der Bericht 2015 morgen wird OK sein und die Dividende wird auf Vorjahresniveau gehalten.
Entscheidend für den Kursverlauf morgen wird der Ausblick 2016 sein.