Deutsche Post
Oder haben wir nun vielleicht doch den Boden erreicht?
Ich vermisse schon lange die Argumente für ein weiteres Absinken.
Das sind alles so unscharfe Ängste, die durch die Märkte ziehen.
Ein Argument, das ich bisher noch nicht gehört habe, das aber eigentlich plausibel wäre, ist das der anstehenden US-Wahl. Auf beiden Seiten (Demokraten und Repubikaner) setzen sich aktuell die Extrempositionen durch. Wenn es wirklich zur Auseinandersetzung Trump/Sanders kommen sollte: Das werden die Märkte kaum goutieren....
Aber das reicht bereits aus um den gegenwärtigen Kurs anzuheben. Mit dem Ergebnis von 2014 waren Kurse von 27 angepeilt.
Dazu kommt aber der Ausblick auf 2016. Der wird wie bereits 2014 erwartet erfüllt und das bringt den Sprung über das Jahr 2015 hinweg. Denn das Ergebnis von 2014 wird nicht in 2015 gesteigert sondern durch die Ausgaben gesenkt, aber dafür in 2016 wie erwartet angehoben also steigt der Wert von 2014 auf 2016 und das ist nicht eingepreist.
Für 2016 muss man von den Umsätzen aus 2015 ausgegehen, die weiter gesteigert wurden. Da sind die höheren Erwartungen zumindest von der Umsatzseite in 2015 gut vorgelegt worden. Das aber sind die Gewinnsprünge, die in 2014 für 2016 und 2017 erwartet wurden. Zusätzlich ist der Faktor der Portoerhöhung im Jahre 2014 nicht in den Erwartungen für 2016 und 2017 enthalten gewesen.
Das aber kommt erst in den Zahlen für das erste Quartal, die Anfang Mai veröffentlicht werden. Im März dagegen wird der Vorstand seinen Vorschlag zur Dividende abgeben, die mindestens unverändert bei 85 Cent liegen wird.
Alles Gute
Der Chartlord
And Fionn is still waiting for the crash, who will come ?
I for myself think, that the crash will be soon over, hope this week.
Da sind nicht einmal die steigenden Gewinne bzw. der Gewinnsprung der Konkurrenz im vierten Quartal berücksichtigt. Und welchen Faktor gibt es, der die Post gegen den Markt laufen lässt ? Brechen die Kunden weg ? Wohl kaum, denn alleine Zalando wächst stärker als der Markt und gewinnt für die Post Marktanteile in allen Ländern in denen Zalando mit der Post leifert - also jetzt zu 100% in Österreich und Schweden.
Schwindet das Vertrauen in den Vorstand ? Na klar, denn wer für 345 Mio. Neuanschaffungen abschreiben muss, hat nicht alle Tassen im Schrank und wer dazu nichts über die Haftung dieser Geldverschwendung sagt, verspielt alles Vertrauen der Anleger, die nicht auf das Geschäftsmodell ausgerichtet sind. Das aber sind die meisten Anleger.
Zum Insiderwissen gehört, dass ich nicht auf mögliche Gerüchte meine Strategie abgestellt habe. Ich habe keine Vögelchen, die mir irgendwelche Nachrichten zwitschern wie einem bekannten Kastraten in Königsmund. Ich bin weder ein Postgnom, dessen Schwester es auf meinen Kopf abgesehen hat, noch ein einarmiger Königsmörder, dessen Postaktien von einem inzestuiden Aktiensplit herrühren. Und obwohl meine aussergewöhnlichen Fähigkeiten weit erntfernte Geräusche/Stimmen in den Sphären des ätherischen Rauschens wahrzunehmen nicht einer kindlichen Fähigkeit eines Wargs entstammen, kann ich dennoch jederzeit mein Wissen - schlimmer als 10 Drachen ohne Mütter - auf das Forum loslassen.
Nein ich habe keine persönlichen Eigenschaften der Charaktäre in Games of Thrones, obwohl ich mir täglich die halbe Nacht um die Ohren haue um alle Staffeln - vor dem Beginn der neuesten 5. Staffel (morgen 20.15 Uhr in RTL2) - auf den neuesten Stand zu bringen.
Alles Gute
Der Chartlord
(nicht aus dem Hause Post aber aus der Mauerstadt)
Gelbe Brille ab - Blau-weisse Brille auf
"Und es begab sich zur Zeit als Dardai Trainer war, dass der Pokal gespielt wurde, und jede Mannschaft endlich in ihrem Heimatstadion den nächsten Gegner auszuzählen hatte, dass eine Berliner Hertha nach Jahren wieder einmal das Heimrecht bekommen hatte."
(Auszug aus der Blau-weissen Heilsbotschaft)
So droht der Liga endlich der gerechte Ausgleich für lange vorenthaltene Heimbegegnungen. Und wir werden sehen, was Hertha aus zwei möglichen Heimspielen gegen Dortmund und München im KO-Modus macht.
Der Chartlord
Ich glaube, es geht eher den USA an den Kragen. Ich kann nicht erklären, wieso (außer über die anstehenden Insolvenzen im Ölsektor), aber für die chinesische Führung steht zu viel auf dem Spiel. Sie werden einen Weg finden.
Frage: Besagte Abschreibung wurde doch gemacht, weil eine Leistung noch nicht erbracht wurde! Das heisst doch, dass diese auf dem Reklamationswege nachgeholt werden muss! Wenn diese Leistung dann erbracht wird, dann werden diese Rueckstellungen doch wieder dem Gewinn zugeschlagen ....oder?
Freundliche Gruesse!
VG
FG!
wenn's nicht auch meine Buchwerte im Depot beträfe, dann könnte ich mich glatt zurücklehnen und die amüsante show genießen.
Nein, nicht den Verlauf der Aktienkurse, sondern die immer hektischere Abfolge der immer verzweifelter vorgetragenen Durchhalteparolen.
Da werden in post 18554 schon wieder (oder sollte ich besser schreiben "immer noch") die eigenen Wünsche als Fakten umdeklariert und Trends lustig extrapoliert.
Nur mal so als Idee zum Nachdenken: Was, wenn die Kurse der Post im 1. Hbj 2015 nicht angemessen sondern übertrieben (vulgo: "zu teuer") waren? Was, wenn die aktuellen Kurse in etwa mit der Situation 2007/08 vor dem Sichtbar-werden der Finanzkrise vergleichbar sind? (bzw. korrekt müßte ich formulieren: Was, wenn die wirtschaftliche Gesamtsituation von damals, in etwa mit der heutigen vergleichbar wäre?)
Die Post gibt es nicht erst seit Ende 2011 (Beginn des aktuellen Aufwärtstrends) am Markt. Kurse von 20 Euro und mehr gab es schon mal zwischen 2005 und Anfang 2008. Mit in der Spitze ca. 26 Euro. Damals hat die Post weniger Umsatz und weniger Gewinn gemacht (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht). Da helfen auch die Dividenden nicht, weil selbst mit diesen die Rendite noch unterhalb der aktuellen Tagesgeld-Konditionen liegen dürfte. Wieso sollten also jetzt ausgerechnet die Verhältnisse aus dem Zeitraum 2014/15 langfristig "gültig" sein?
Alles Hoffnung, alles Spekulation! Egal, wie lange die Haltedauer der Aktien ist.
EON bzw. RWE mögen als Beispiele für Unternehmen dienen, die lange Zeit als "absolut" sicher galten. Mit schicken Dividenden. Und heute? Wie ist da jemandem zu Mute, der vor ein paar Jahren (bspw. 2006-2008) zu Preisen um 35 bis 40 Euro groß eingestiegen ist? Ganz sicher freut der sich auf das baldige wieder-Erreichen seiner Kaufkurse. Weil wird ja, ganz sicher...
Im wirklichen Leben gewinnt halt nicht der, der am lautesten schreit. Deshalb spielt WoW auch in der virtuellen Realität...
und @warren64 in post 18552
Gründe für den Kursverlauf?
Nun: es gibt halt mehr Verkäufer bzw. Verkaufsvolumen als umgekehrt.
So einfach ist das. Woran das liegt?
Einige Gründe hatte ich schon als Möglichkeiten(!) benannt. Aber die hast Du ja voller Gewißheit für ungültig erklärt...
Vielleicht liegen ja aber einfach ein paar große Player derart schief, das sie um jeden Preis Cash generieren müssen und deshalb alles über Bord werfen, was sie noch verkauft bekommen. (War ja 2008/09 letztlich auch nicht anders.)
Mögliche Kandidaten:
* Staatsfonds von ehemals reichen - Öl-verkaufenden Ländern.
* China, ?!? Jawohl, China. Die brauchen nämlich für den Umbau ihrer Wirtschaft (weg von Infrastrukturaufbau hin zu Dienstleistungssektor) auch jede Menge Cash.
* der eine oder andere private Investor (Investmentbank) mag ebenfalls falsch gewettet haben. Wir werden es evtl. - im nachhinein - erfahren.
Wie auch immer, ich weiß nur, das ich nix weiß. Deshalb schließe ich halt nix aus und schaue, wie und wo ich mich positionieren werde. Neue Engagements? Wahrscheinlich, aber nicht heute oder morgen...
Im Unterschied zu post 18561 glaube ich halt nicht daran, das irgendein Player (auch nicht die chines. Regierung - warum gerade die?) dieses komplexe System namens Weltwirtschaft sicher bzw. planvoll, managen kann. Hier lohnt der vor einigen Tagen von tibesti eingestellt link sehr. Einfach mal Lesen und versuchen zu verstehen.
"Die" (Yellen, Draghi, Appel, Merkel, Schäuble, Junker, ...) stochern alle nur im Nebel und hoffen, das es nicht knallt.
so far
U.U. hat ja auch die Post einige Verpflichtungen gehabt (bspw. "wir liefern Informationen zu einigen Details unserer Betriebsabläufe") und das hat dann nicht gepaßt.
Im öffentlichen Dienst (zählt die Bundeswehr ja letztlich zu) ist die Sache meist recht übersichtlich, weil dort der Auftraggeber eine relativ starke Position hat (ob er die nutzt, ist dann ne andere Frage...). Aber in der "Privatwirtschaft" mag das ganz anders aussehen.
Ich habe bspw. mal als Situation erlebt, da verpflichteten sich zwei Partner dazu, jeweils einen Teil der updates für ne Software umzusetzen. Wer für welches konkrete update verantwortlich sein würde, das sollte sich jeweils anhand des Inhaltes vom update entscheiden. (Wenn IT-technisch, dann der eine, wenn betriebswirtschaftlich, dann der andere...)
Klingt einfach, war aber im konkreten Fall nicht immer so. (Was, wenn der Grund fürs update betriebswirtschaftlich, die Konsequenzen aber it-technischer Natur sind... und und und - jede Menge Raum für Interpretationen und nachgelagerte juristische Streitereien.)
Letztlich ist in meinen Augen die Frage nach den Rückstellungen auch nur untergeordnet. Es erscheint mir viel wichtiger, das die Post seit Jahren keine IT auf aktuellem Stand zu haben scheint. Und das der Lösungsversuch grandios gescheitert scheint. D.h. mich interessiert eigentlich: bis wann hat die Post eine aktuelle IT?
FG!
VG
Alles Gute
Der Chartlord
P.S. Man merkt, dass hier völlig falsche Vorstellungen von Bilanzen und Geschäftstätigkeit vorliegt, die EBIT getragen sind. Bei Umsatz/EpS sind alle fehlerhaften Betrachtungen, die aus den ungenauen Parametern herrühren, ausgeschlossen. Und nur dann kommt man auf den richtigen Wert, der auch damals in den Kursen eingepreist war. Jetzt jedoch regiert der Irrsinn, weil der nur dann regieren kann, wenn keine Zahlen vorliegen. Peinlich, dass sich Teile des Forums diesem Treiben anschliessen - aber typisch für Zocker.
Die kumulierten Zahlen der letzten 9 Monate 2015 im Vergleich zu den 9 Monaten in 2014:
Umsatz + 6,4 Prozent
EBIT - 29,4 Prozent
EPS - 39,0 Prozent
Q1-Q3 2015 im Vergleich Q1-Q3 2014