Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 185 von 7787 Neuester Beitrag: 16.11.24 13:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.666 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 13:05 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.022.386 |
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Gold; Ziel in dieser Woche 1.635
DAX; Ziel in dieser Woche 7400
Das ist doch eine mutige Aussage. Ich selber habe keine Positionen. Warte noch auf eine Übertreibung beim DAX nach oben, beim Gold nach unten.
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Sondern der Novartis-Chef brachte das Faß zum Überlaufen, weil er 60 Mio CHF als
Pensions-bonbon zusätzlich haben will...../wollte.
Und daß die Pharma-Industrie von Basel ins Ausland (das ja nur wenige Meter vom Basler Pharmaviertel entfernt ist) abwandert glaubt im Ernst ja wohl keiner....
Der grenzenlosen Gier Grenzen zu setzen finde ich schon nachahmenswert.
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4144#jumppos103601
Jakob Augstein am 4. März:
Das zeigten auch die Reaktionen auf die italienische Wahl. Keine "klaren Verhältnisse", da reagierten "die Märkte" sofort. Sie sind der wahre Souverän und verhalten sich auch so. Die Ratingagentur Moody's drohte mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Und auch der Anleihenmarkt reagierte: "Italien bekommt mit höheren Zinsen Quittung für Wahlchaos", meldete die Deutsche Presseagentur. Weil auch viele Journalisten es inzwischen offenbar für normal halten, dass "die Märkte" der Politik eine Quittung schreiben.
Man fragt sich: Warum bestimmen die Finanzmärkte nicht gleich die Regierung? Aber in Wahrheit ist das ja längst geschehen. Der Ökonomieprofessor Mario Monti in Italien und der Zentralbanker Loukas Papademos in Griechenland, das waren Technokratenherrscher, die von den Märkten eingesetzt worden waren - und von Angela Merkel.
Anti Lemming am 27. Februar (obiger Link):
Wenn Wahlen nicht im Sinne der Plutokraten bzw. Eurokraten ausgehen - wie jetzt in Italien - , dann kommen die Rating-Agenturen mit ihrer Strafkeule und drohen den Ländern mit Abstufung, da deren Wahl-"Idioten" offenbar zu dämlich sind, für das Richtige (= Euro, finanzielle Repression, Gelddrucken für die Eliten, Ausplünderung der Sparer und Spardiktate zur Sanierung der verzockten Finanzindustrie) zu stimmen.
"Der Markt" untergräbt damit zunehmend die Demokratie. Gemäß der Demokratie sollte "alle Macht vom Volke" ausgehen. Inzwischen geht aber alle Macht von den Zockerbanken und ihren Erfüllungsgehilfen von den Rating-Agenturen aus.
In der Schweiz haben die Bürger gegen die grenzenlose Bereicherung der Manager entschieden. In Italien wurde eine Regierung der Technokraten abgewählt. Es gibt einen Populismus der Vernunft, der nennt sich Demokratie. Die Leute haben die Nase voll vom gesellschaftszerstörenden Kapitalismus. Die Empörung nimmt zu, und die Wut wächst. Vor allem auf die Deutschen. Aber die fürchten nur um ihr Geld und schimpfen.
(aus Link in # 602)
Anti Lemming:
Meinungsvielfalt .... "immer gern",... aber bitte im Rahmen dessen, was konsensfähig ist, und das heißt vor allem "nicht populistisch", denn populistisch kommt von lat. Populus - das Volk - Igitt!...
Meinungsvielfalt hat sich daher tunlichst am "alternativlosen" deutschen Parteienkonsens zu orientieren, und den gibt Merkel vor, weil nur sie den direkten Draht zu den Flüsterern der Hochfinanz hat. .... Das Volk muss sich daher von Eingeweihten, die sich in dieser Geheimwissenschaft auskennen, auf den rechten Weg führen lassen.
www.ariva.de/forum/...er-Verteilungsfrage-472111?page=178#jumppos4475
Also nix mit "aus BT abgeschrieben". Das Unbehagen gegen die Selbstbedienung der Eliten ist längst zum "gesunden Volksempfinden" geworden und hat ihren Weg in die Feulletons und Bestsellerlisten ("Ego") gefunden. Insofern brauchen die ehemaligen vermeintlichen Abschreiber des BT diesen schon lange nicht mehr. Im Gegenteil, der BT schreibt nun bei denen ab.
Augstein sieht die Zukunft des linken Rechten Steinbrück daher schwarz.
Wenn schon die Linken nicht mehr SPD wählen werden, wer dann? Weiter 4 Jahre Merkel sind damit vorprogrammiert.
http://www.institutional-money.com/news/...5189a7e0fd82c79ca2fbae3394
In den Jahren 2000 und 2007 markierte der Deutsche Aktienindex mit jeweils knapp über 8.000 Punkten seine bisherigen Höchststände. Diese Marke hat er nun fast wieder erreicht. Ein erneuter Absturz ist damit allerdings noch lange nicht vorprogrammiert. Ottmar Wolf, Vorstand der Wallrich Asset Management argumentiet in einem Beitrag, warum ein direkter Vergleich der absoluten Wert zu kurz greift.
US Fiskalstreit, Italienwahl liefert eine Steilvorlage für die nächste Eurokrise, China versucht den Bausektor unter Kontrolle zu bringen, Insiderselling ist hoch, Wetter spielt nun nach dem Bärenwinterschlaf auch mit, was wollen die Bären noch mehr?
Ich hatte für heute mit einem Rücksetzer gerechnet da doch viele in den USA auf eine Einigung am WE gehofft hatten die ja ausblieb.
Aus Euroland kamen auch nur Töne in Moll.
Wahrscheinlich kommt ein Rutsch wenn keiner damit rechnet, wenn der Bär mit Grummen im Bauch auf dem Hintern sitzt.
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www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...lienischen-wahlen-a-885870.html
Münchau schreibt darin:
Italien steckt in einer sich selbst nährenden Rezession: Die Banken vergeben keine Kredite, weil sie keinen Aufschwung sehen, und der Aufschwung kommt nicht, weil die Banken keine Kredite vergeben. Unternehmen zahlen mittlerweile Zinsen von zehn Prozent. Es ist kein Wunder, dass sie nicht investieren und dass es immer weiter bergab geht. Weil die Wirtschaftsleistung der Nenner der Schuldenquote ist, steigt diese automatisch, wenn die Wirtschaftsleistung fällt. Das führt dazu, dass der Schuldenstand steigt, obwohl die Schulden fallen. Man nennt das auch eine Schuldenfalle. Da kommt man ohne äußere Hilfe nicht heraus. Und je mehr man strampelt, desto tiefer sinkt man.
Die politischen Konsequenzen haben wir diese Woche live miterlebt. Beppe Grillo mit seiner Anti-Euro-Bewegung ist mittlerweile die größte Einzelpartei des Landes. Zusammen mit Silvio Berlusconi hat er einen Wahlkampf gegen den Euro und gegen Merkel geführt und damit gewonnen. Egal, was politisch passiert, Italien wird den Sparkurs jetzt beenden. Wie kann es politisch auch anders? Damit versiegt aber auch die Möglichkeit für Italien, unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Denn das würde ja weitere Einsparungen zur Bedingung machen.
Sicherlich richtig. Aber die Krise, in der Italien steckt, ist eine Krise des Euro. Italien hatte sich vor 15 Jahren eine Hartwährung an Land gezogen, für die es wirtschaftlich viel zu schwach war und ist. Dies kann man heute nicht mehr mit Gelddrucken beheben. (Die Lire-Ära war übrigens eine Art Gelddruckanstalt, doch da blieben die Italiener wenigstens unter sich).
Das scheint auch Grillo zu ahnen, der ja nun sogar eine (inoffizielle) Volksabstimmung zur Wiedereinführung der Lire durchführen will.
Merkels Sparpolitik ist zwar - im Prinzip - in sich logisch: Wenn die PIIGS nicht produktiv genug sind für den Euro, dann müssen - via Sparprogramme - die Löhne runter. Das ist aber politisch nicht umsetzbar. Sie bekommt als es Deutschen-Hass zurück.
Das Grundproblem ist mMn aber ein anderes:
Die jetzige Sparpolitik ist ein FOLGE-Fehler, der auf den eigentlich auslösenden UR-Fehler - die Euroeinführung in den PIIGS - aufsattelt und diesen nachträglich wieder gut zu machen versucht.
Dies geschieht vor allem deshalb, weil die hiesige (Finanz-)Elite nicht zugeben will, dass die Euroeinführung ohne gemeinsame Wirtschaftsregierung ein schwerer Fehler war. Man hätte von Anfang an zumindest Kontrollinstanzen etablieren müssen, die Schlendrian wie in GR gar nicht erst aufkommen lassen. Aber da waren sich die Euro/Technokraten ihrer Sache wohl zu sicher...
Wenn in den PIIGS nach 15 Jahren Euro-Mitgliedschaft - die praktisch ohne wirksame Ausgabenkontrolle lief (außer Masstricht-Kriterien, die D. selber brach) - das Geld erst mal auf den Kopf gehauen ist, dann kann man es nicht nachträglich mit einem Mördersparkurs wieder reinholen.
FAZIT: Der Merkel'sche Sparkurs ist eine Kontrolle, die zu spät kommt. Der Karren ist bereits im Dreck. Und Draghis Flutung ist eine Pseudo-Rettung, die die Ur-Missstände nicht beseitigt. Die sauberste Lösung wäre: Wiedereinführung der Lire. Der ESM könnten dann strauchelnde deutsche "Finanzdienstleister" (Lebensvers. mit Italien-Papieren) ausbailen.
Die Wahrnehmung ein- und desselben Sachverhalts ändert sich grundlegend, wenn die Indizes plötzlich 3 und mehr Prozent tiefer stehen.
Solange sich die Indizes trotz schlechter News oben halten, können die Bullen sagen, der Markt sei "resilient" (widerstandsfähig).
Fällt der DAX indes um 500 Punkte, müssen sie zwangsläufig nach Gründen suchen, warum dies jetzt wohl nicht mehr der Fall ist. Dabei kommen ihnen dann auch die News-Schreiberlinge zu Hilfe. Die sind zurzeit ebenfalls noch mörderbullisch (buy, buy, buy!). Sind die Indizes dann aber erst mal 3 bis 5 % gefallen, nennen sie plötzlich Gründe, warum es angeblich oben alles schon ziemlich bärisch ausgesehen hatte ;-)
Kennen wir ja von den vielen "Marktverstehern" bei Ariva. Dies sind oben immer "volle Kanne long" - und bei Rücksetzern stets "seit dem Top short".
Schaut es euch selber an...
Link:
http://www.comdirect.de/inf/zertifikate/detail/...D_NOTATION=17265070
Wirtschaft läuft, Geld ist mehr als genug vorhanden
Die Spekulation bringt doch nichts, legt das Geld solide an.
mfg
Danach rufe ich mir böse Shorterfahrungen mit der Amazonaktie in mein Gedachnis und lasse die Finger davon.
Wenn ich sehe um wie viele Prozentpunkte Amazon seit meinen damaligen Shortversuchen gestiegen ist http://www.ariva.de/forum/...ie-unglaubliche-Staerke-der-Aktie-302341
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selbst verfassten Text geschluckt. Er ist sozusagen im Nebel des Grauen geblieben. Da soll er dann auch bleiben.
Ich wollte mit der Schlagzeile nur auf den Abverkauf von Apple hinweisen und im Vergleich dazu die Stärke von Amazon darstellen obwohl Appel bei allen Kennziffern besser aussieht.
Damit will ich nicht auf die Möglichkeit Amazon zu shorten verweisen da ich damit http://www.ariva.de/forum/...ie-unglaubliche-Staerke-der-Aktie-302341 sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.
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- Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, ... sind frei ihre Schuldensause weiter zu fahren. ja sie sind frei! Aber alle anderen sind auch frei diese Schuldensause nicht mehr zu finanzieren. Ist letzteres undemokratisch? Und dürfen diejenigen die Helfen keine Bedingungen stellen?
- Monti kam in Italien ans Ruder (u.a. mit der Stützung durch die PDL Berlusconis) weil die Parlamentarier es wollten. Wie kann man über beide Schultern verschuldet sein und glauben man wäre noch unabhängig? Ist denn der deutsche Arbeitnehmer, wenn er überschuldet ist und trotzdem seine Familie ernähren muss frei auf seiner Arbeitsstelle? Ist Letzteres undemokratisch.
- Ist es undemokratisch, dass die EZB seit Draghi keine Staatsanleihen mehr aufkauft?
Und wieso ist die Merkel schuld? Hat Merkel etwa privat soviel Geld, dass sie den bedrängten Staaten helfen könnte? Sie müsste das Geld bei ihren Bürger holen was sie ja auch zum Teil tut. Ist es undemokratisch, dass sie dieses Geld nicht bedingungslos gibt oder gilt die Demokratie nur für überschuldete Länder?
Es wäre ja schön, wenn diese Sprücheklopfer uns erzählen würden wer wieviel zahlen sollte und wieso sie nicht fleißig Staatsanleihen dieser Länder aufkaufen. Neidig sind sie aber auf die, die es tun.
ist doch nee farce.
Da gibt es in Deutschland einen halbwegs ausgeglichenen Haushalt - und dann wird dieses sinnvolle, ökonomische Verhalten als problematisch erachtet?
"Die Clown-Affäre zeigt: Nicht einmal der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten begreift, was in Europa vor sich geht. Deutschland wird zum europäischen Problem - und Peer Steinbrück ist nicht die Lösung."
"Merkels Sparkur ist die Hölle"
Was erzählt dieser Salonsozialist?
Für mich ist "Sparen", wenn man weniger ausgibt, als man einnimmt - derzeit wird in Deutschland nicht gespart - es wird nur alles, was reinkommt rausgehauen...
Nächste Perversion:
Der König der guten Laune, der Verkünder der Deflation, der Prediger des "Luft-aus-dem Ballon-lassens" berichtet, dass er bereits die gleiche glorreiche Idee, wie dieser Typ, der nur einen großen Namen trägt, hatte...