Conergy vs. Solar Millenium: Solar im Umbruch
na mal sehen wie es wird. die ansichten in beiden foren sind ja so konträr wie man es selten erlebt, vor allem über einen so langen zeitraum. es ist trotzdem ruhiger geworden- was die ziele angehen. dabei hat sich doch scheinbar die situation scheinbar verbessert- ich fand es sah schon mal drüber aus. auf der anderen seite hat sich ja auch die gesamtsituation verändert.
ja deutschland will überall mitmischen- wir sind eben die größten, das kotzt mich irgendwie an. nimm den deutschen das papier weg und schon würde alles still stehen- diese verdammte bürokratie. von den ganzen subventionen ganz zu schweigen. da wird geld ohne ende verschwendet. die beschaffung von energie wird immer billiger- nur wir sehen nichts davon, zahlen immer mehr. wenn ich schon an die glühlampen geschichte denke- mensch was kostet so eine energiesparlampe bei der herstellung- dann die entsorgung. wer soll denn diese scheiße alles verstehen.
naja ich war bissel abschweifend- entschuldigung.
gruß
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RBC Capital markets analyst Stuart Bush believes there will be a slight drop in PV demand next year, not a crash. At a current 1.92 euros ($2.51), the average price for modules made in Europe has already fallen 27% since last year and analysts expect that trend to continue into next year when prices could fall by up to 40% again. That could make European producers vulnerable to Chinese producers where the cost base is lower and generally sells at a 20% discount to western producers.
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Not too many manufacturing industries have to contend with such price volatility, it will be interesting to see how many of today’s players are around five years from now.
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Also wenn man diese Einschätzungen von RBC liest, dann wird es einem wirklich klar warum die Bank ihre Conergy-Kreidte quasi zum Discounterpreis an York Capital verkauft hat.
Der Link zu dieser Aussage:
http://agmetalminer.com/2010/08/06/...panel-price-collapse-next-year/
("Watch Solar Energy Investment and with it Panel Price Collapse Next Year")
Wird jetzt endlich mal mit den falschen Aussagen der Energieerzeuger aufgräumt ? Wird auch Zeit endlich mal das Thema zu diskutieren ! Es steht die Entscheidung über verlängerte Atomkraftwerkslaufzeiten an, und damit die Entscheidung über das deutsche Energiekonzept der näheren Zukunft ...
Wir werden sehen was passiert...
Tschööö
Aber man muss schon auch sagen, dass viele selbst Schuld haben, denn die brauchen nur den Erngieversorger zu wechseln. Wie man an meinem Namen sieht, ich komme etwas außerhalb von Ulm und die Ulmer Stadtwerke gehöhren mit zu den billigsten in ganz Deutschland.
Die Solarlobby soielt aber mittlerweile in Berlin schon auch mit. Den Gabriel hat die Solarlobby jedenfalls kräftig verarscht, denn sonst wären die Einspeisegarantien schon in 2008 deutlicher gekürzt worden.
Eines dürfte aber feststehen, dass PV die EEG-Zulage schon ernorm ansteigen läßt. Denke mal bis Anfang 2011 wird die EEG-Zulage rd. 4 Cent (+ 70% gg. 2010) betragen inkl. Stromsteuer und Mehrwertsteuer. Damit dürften wir bei der EEG-Zulage so langsam aber sicher an einen Höchstwert angelangen, der dann von der Bevölkerung nicht mehr aktzeptiert wird. Ich frage mich nur wie wir in Deutschland die 20 GW an Offshore-Winderngie bezahlen möchten, denn PV hat doch schon mittlerweile sehr viel abgeschöpft. Ich befürchte zu viel. Man darf ja nicht vergessen, dass trotz der massiven PV-Subventionen in Deutschland Ende des Jahres gerade mal so um die 3% des Stromes aus PV kommen wird. Das ist alles andere viel, aber PV kostet uns Stromzahler das dopelte wie Wind oder Biogas und das dreifache wie Wasser.
Ich schätze, dass im 2.Halbjahr etwa 5% (die Chinesen wohl 10 bis 15% da der US-Dollar wieder schwächer ist) die Preise runter gehen. Im kommenden Jahr sicher so um die 15 bis 20%. Die 40% von RBC wäre natürlich das absolute Worst Case-Szenario. Wenn denn das tatsächlich so kommen sollte, dann würden sich einige Solarunternehmen bei der Inslovenz die Klinke in die Hand geben. Eines ist aber klar, wir werden eine sehr starke Konsoldierung bei PV erleben und der wird einigen PV-Unternehmen nicht nur das Leben sehr schwer machen, sondern auch den Garaus. Da bin ich mir dann ganz sicher.
Allerdings glaub ich wie arasu schon geschrieben hat, dass wir bestimmt über die ,080er Marke schießen - runter denk ich gehts nicht - dafür hält sie sich zu stabil in dem Bereich und das sogar bei schlechtem Umfeld.
Und falls wir die ,080er Marke sehen - auch nicht schlecht - wär auch ein schöner Gewinn auf den jetzigen Kurs.
Mal sehen und abwarten.
All diese Fakten kann die Conergy-Aktie nicht ignorieren. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
In Bezug auf die PV-Branche gebe dir völlig Recht arasu. Die ist verdammt schwer einzuschätzen. Aber es ist schon so, dass Analysten im Prinzip im kommenden Jahr rückläufige Gewinne bei den großen Zell/Modulbauer erwarten und das trotz massiver Produktionserweiterungen. Ich sehe das ziemlich ähnlich, denn durch die massiven Kürzungen der Einspeisegarantien in ganz Europa werden die Preise runter gehen müssen. Das steht für mich außer Frage. In Norddeutschland dürfte eine PV-Anlage schon jetzt kaum noch eine Rendite abwerfen. Wenn die Preise runter gehen, dann schon.
Bei uns in Süddeutschland lohnt sich eine PV-Anlage nach wie vor immer noch, aber der Großteil der besten Plätzen (Südseite des Hausdaches und Dachneigung von 25 Grad) sind schon vergeben. Auch die Landwirte als größte Käuferschicht von PV-Anlagen haben ihre Ställe fast alle schon zugebaut.
Das ist das, was ich immer meine: Ja, die Situation ist schwierig für die deutschen PV-Unternehmen, aber es gibt auch riesige Chancen. Solarstrom ist nicht mehr zu stoppen, und auch ausgewählte deutsche Unternehmen werden stark profitieren ! Wenn Sie denn schlau und vorausblickend agieren. In Deutschland hat die Politik einen großen Anteil daran, dass wir insgesamt gesehen ins Hintertreffen geraten werden (unstetige Förderpolitik). Das ist die eigentliche Katastrophe, dass "unser System" exportiert und von anderen optimiert und ausgeschlachtet wird ...
Tschööö
Sobald es billige Speichermöglichkeiten gibt, dann wird PV erst so richtig durchstarten. Das dürfte aber noch ein paar Jahre dauern und so lange wird es in der PV-Branche knüppelhart werden und es werden in diesem Zeitraum sehr viele in die Pleite gehen.
Ich jedenfalls favorisiere derzeit die Chinesen. Die bekommen vom Staat so viel Kohle fast geschenkt und mit der kann man kräftig expandieren, die Produktion auf dem neusten Stand der Technik halten und massiv in die Forschung investieren.
US-Marktforscher iSuppli:
"Die Solarmodulpreise selbst werden gemäss iSuppli um zuerst 5, 2011 dann um 10 Prozent fallen, was die sinkenden Einspeisevergütungen ausgleicht. Für InvestorInnen bleiben Solaranlagen somit eine lohnende Angelegenheit, wie unlängst auch die deutsche Stiftung Warentest in deren Zeitschrift «Finanztest» wieder feststellte: «Das Kraftwerk auf dem Dach bleibt trotzdem eine erstklassige Kapitalanlage. Finanztest-Berechnungen zeigen: Renditen von 5 bis 9 Prozent sind auch für Anlagen drin, die im zweiten Halbjahr 2010 installiert werden."
"In sonnenreichen Gegenden Deutschlands sind sogar zweistellige Solarrenditen möglich.» Damit wird Deutschland bis auf Weiteres der weitaus wichtigste PV-Markt weltweit bleiben – allein dort erwartet iSuppli sagenhafte Installationen von 9,5 GW im Jahre 2011. Anschliessend allerdings werden weniger neue Anlagen gebaut. Andere Märkte werden das starke Wachstum weiter befeuern und die solar erzeugte Stromproduktion zu neuen Ufern führen."
Gesamter Artikel zu lesen bei:
http://www.sonnenseite.com/...arenergie+toppt+Atomstrom,6,a16585.html
Tschööö
+ 08.08.2010 + Studien belegen Täuschung der Verbraucher durch Stromkonzerne.
".. In der Öffentlichkeit verwenden die Stromversorger jedoch das gegenteilige Argument, die Zunahme der Solaranlagen würde den Strompreis erhöhen.
Wie unberechtigt diese Behauptung ist, zeigt jetzt ein Gutachten im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion. Dieses Gutachten hat die jüngste Strompreiserhöhung von RWE und die Strompreisentwicklungen zwischen 2008 und heute analysiert. Darin wird festgestellt, dass seit 2008 die Strombeschaffungskosten am Strommarkt um ca 1 Cent gesunken sind.
RWE hat trotzdem den Strompreis für private Endkunden um 1,5 Cent pro kWh erhöht und erzielt damit gleich zwei Vorteile:
Die RWE-Gewinne steigen enorm.
Stromkunden bekommen Angst vor den (angeblichen) Mehrkosten des Solarstroms."
Gesamter Artikel:
http://www.sonnenseite.com/...uer+den+Strompreisanstieg,6,a16587.html
Ebenso wie beim Gas sind daher die Spotmarktpreise kein Kriterium für die Kalkulation der Versorger.
Wäre der Spotmarktpreis höher im Moment, würde der Verbraucher von den Terminkäufen der Versorger profitieren. Problem ist aber der Nachfragerückgang durch Wirtschaftskrise und die Mengen von Strom die auf den Spotmarkt drücken und dadurch die Preise ins Rutschen bringen.
Da kann man fallenden Preisen eigentlich schon fast beruhigt entgegen sehen .
Wenn man die iSuppli-Prognose liest, dann basiert deren Wachstum fast nur auf das prognostizierte PV-Wachstum in Deutschland von rd. 50% bzw. 3 GW. Ich gehe in Deutschland in 2010 von einer leicht rückläufigen Nachfrage auf 5 bis 6 GW aus. In diesem Jahr werden es so um die 6,5 GW sein. Erstens wird es keinen solchen Boom wie in der 1.Jahreshälfte 2010 geben und zweitens sind zwischen Ende 2009 bis Anfang 2011 immerhin 45% der Einspeisegarantien gekürzt worden (von 0,39 €/kWh auf ca. 0,28 €/kWh). Unter diesen Voraussetzungen glaube ich nicht, dass der deutsche PV-Markt noch mal wachsen wird. Das Niveau in Deutschland ist eh schon extrem hoch.
Ich habe in der letzten Woche in diesem Thread eine andere PV-Studie verlinkt und diese Studie geht ebenfalls von einem leicht rückläufigen Marktwachstum in Deutschland aus und schon wird aus einem PV-Neuzubau 2011 von 20 GW bzw. Wachstum von 50% wie von iSuppli, ein PV-Neuzubau von 16 GW bzw. Wachstum von "nur" noch 20% gg. 2010.
Hier noch mal der Link zu dieser Studie:
http://www.greentechmedia.com/articles/read/...of-the-solar-shakeout/
("2011: The Return of the Solar Shakeout")
Interessant bei dieser Studie ist, dass sie auch auf den Ausbau der PV-Fertigungskapazitäten näher eingeht und das ist nun wirklich nicht unwichtig, wenn man die Lage bei PV richtig einschätzen will.
Auf die PV-Zukunft bin nun wirklich nicht so pessimistisch fws, denn ich erwarte in den nächsten Jahren immerhin ein jährliches Wachstum von 20%. Siehe letzte Posts und auch andere Posts von mir. Denke mal fws, dass man das dann doch nicht als pessimstisch bezeichen darf. Wo ich skeptisch bin das ist die Preisentwicklung und die Auswirkungen der neuen Fertigungskapazitäten wie auch auf das sehr preisaggressive Auftreten der Chinesen.
Für Conergy, das ja so gut wie keine Substanz hat und deren finanziellen Spielraum alles andere als groß ist, da bin ich sehr wohl skeptisch. Gerde die vertikal integrierten PV-Unternehmen wie Trina Solar, Yingli, Solarfun oder auch Solarworld haben in diesem PV-Umfeld mit hr oder weniger kräftig fallenden Verkaufspreisen wesentlich kleinere Probleme wie Conergy, denn die können entlang der kompletten Wertschöpfungskette vom Poysilizium über die Zellen bis zu den Modulen ihre Kosten reduzieren. Diese Möglichkeiten hat Conergy nun mal überhaupt nicht. Wenn man sich mal anschaut welche Gewinnmargen Wacker Chemie beim Polysilzium hat (EBITA-Marge von über 40%), dann sieht man schon welche große Vorteile bei der Preisgestaltung eine Solarworld oder Trina Solar hat. Von den besseren Skaleneffkten einer höheren Produktion oder der wesentlich besseren Sustanz gegenüber Conergy mal gar nicht zu reden. Wenn du diese Aussage als pessimstisch ansiehst fws, dann hast du natürlich völlig Recht mit deiner Aussage.
Alfred Maydorn
Die Commerzbank befindet sich bei Conergy weiter auf der Verkaufsseite. Der Anteil der Bank am Solarkonzern ist von ursprünglich 37 auf zuletzt unter 30 Prozent abgerutscht. Seit Jahresbeginn hat die Bank damit nun schon über 30 Millionen Aktien verkauft - und weitere dürften folgen. Seit Monaten liegt auf der Aktie von Conergy ein immenser Verkaufsdruck. Und der kommt vor allem von der Commerzbank. Das deutsche Geldinstitut nutzt anscheinend jede Stärke der Aktie zum Abverkauf . Jetzt wurde bekannt, dass der Anteil des mit Abstand größten Conergy-Aktionärs die 30- Prozent-Schwelle unterschritten hat und mittlerweile nur noch 29 ,08 Prozent beträgt.
Soll alles raus? Noch zu Beginn des Jahres hielt die Commerzbank 37 Prozent am deutschen Solarkonzern, jetzt sind es rund acht Prozent oder umgerechnet 31 ,5 Millionen Aktien weniger. Und die verbleibenden 115 ,8 Millionen Aktien würden die Commerzbank dem Vernehmen nach auch gerne loswerden. Der Druck wird anhalten In den letzten Wochen war immer wieder zu beobachten, dass bei Conergy jede aufkommende Stärke zu Verkäufen im großen Stil genutzt wird. Daran dürfte sich in Anbetracht der noch immer gewaltigen Position von 115 Millionen Aktien zukünftig wenig ändern. Selbst wenn die Commerzbank jeden Tag eine halbe Million Aktien verkaufen würde, würde es rund ein Jahr dauern, bis sie ihre Position komplett abgebaut hat. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die Aktie des operativ und finanziell angeschlagenen Solarkonzerns eignet sich noch nicht einmal mehr für Zocker, weil die Commerzbank-Verkäufe jede noch so kleine Erholungstendenz im Keim ersticken.
Quelle: Aktionär
Übrigens ist keiner bei ariva ein Hellseher, auch wenn manche Aussagen mit einem des öfteren gewissen Absolutheitsanspruch einen manchmal verleiten, dies denken zu können.
Aber Conergy-Aktionäre sollten sich mal die heutigen Q2-Zahlen von Renesola anschauen. Ein operativer Gewinn von 52,5 Mio. $ mit einer EBIT-Marge von 20%. Conergy hatte gerade mal 11 Mio. € und eine EBIT-Marge von. Wenn man diese Zahlen so liest, dann zeigt das wieder einmal wie stark die Chinesen sind. Dazu wird Renesola, das eigentlich bis Mitte 2009 ein reiner Waferproduzent war, im nächsten Jahr ihre Modulproduktion von aktuell 375 MW auf 600 MW ausbauen. Das ist ein ganz typisches Beispiel dafür wie die Chinesen expandieren. Morgen kommt JA Solar mit Zahlen und auch die werden wohl zeigen wie stark die Chinesen sind.
Die Conergy Q2-Zahlen erblassen regelrecht bei dem Vergleich mit den Renesola-Zahlen und da braucht sich nun wirklich keiner wundern warum die Conergy-Zahlen am Markt so gelassen zur Kenntnis genommen wurden. Zumindest für diejenigen, die über den Tellerrand von PV schauen und die gewollt sind die rosarote Brille abzusetzen.
Renesola gehört noch zu den unbekannteren chinesischen Solarwerten und Renesola war vor zwei Jahren noch meilenweit hinter Conergy. In 2010 produziert Renesola 1,3 GW Wafer und 375 MW Module und im nächsten Jahr erhöht Renesola ihre Waferkapazität um 38% auf 1,8 GW und ihre Modulkapazitäten um 60% auf 600 MW. Ein solches Wachstum ist schon imposant und bei Conergy ist schon seit einem Jahr absoluter Stillstand. Da geht nichts, aber auch gar nichts voran.
Kann ich mir gut vorstellen Aschure wie schön es ist, dass man den Rohrkrepierer Conergy aus seinem Depot raus hat. Für starkimschaw hoffe ich, dass du noch eingermaßen gut aus Conergy raus kommst. Vielleicht geht etwas am Donnerstag mit dem Kurs, aber letztendlich sind die wichtigsten Zahlen bekannt und wenn man diese Q2-Zahlen mit Solarfun, Renesola oder auch Solarworld vergleicht, dann sind die Conergy-Zahlen absolu unterer Durchschnitt. Das muss man ganz klipp und klar feststellen und da gibt es auch kein Schönreden. Wenn man sich dann noch das Wachstum von Solarfun (Modulkapazitäten von 550 MW bis zu Ende des Jahres um 63% auf 900 MW ausgebaut) und Renesola sich anschaut, dann sieht man wie schwer es Conergy in der Zukunft haben wird. Zumal Solarfun wie auch Renesola, kann man an den EBIT-Margen mit 15% bzw. 20% (Conergy gerade mal 5%), gerade durch Skaleneffekte einer höhreren Produktion, wie die Gewinnmargen deutlich belegen, erheblich profitieren. Man muss dann schon über den Conergy-Tellerrand hinausschauen und die ganze Branche beleuchten, denn sonst kann man sich loicerweise kein objektives Bild von Conergy machen.