Porsche: verblichener Ruhm ?
...dann verstehe ich entweder die Folgen nicht oder die folgende Medienaussage versteht das Ergebnis der Entscheidungen nicht:
"...Nachfolger von Wiedeking bei der Porsche AG soll der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht werden. Es gilt nun als sicher, dass VW den Sportwagenbauer schrittweise übernimmt und Porsche als zehnte Marke in den VW-Konzern eingliedert wird...."
Also ich habe die letzen meldungen so verstanden, dass es eine KE über 5 Mrd. geben wird, dass Katar die VW Optionen übernimmt u. sich eventuell noch mit einem kleinen Anteil an Porsche beteiligt und dass Porsche die "Übernahme" von VW somit zugunsten von Porsche weiter- bzw. zuende führt. Als Bauernopfer muss der Porsche-Vorstand gehen.
Warum gilt es dann als "sicher", dass VW schrittweise Porsche übernimmt, wenn die Vorzeichen so stehen, dass Porsche die Übernahme von VW weiter vorantreibt bzw. abschließt? Eure Meinung diesbezüglich würde mich interessieren!
Wiedeking gewinnt, weil er Piech den schon sicher geglaubten Happen vor der Nase
wegschlagen und damit ein letztes Mal punkten konnte: sein Modell von der Refinan-
zierung setzt sich durch. Auch die angedachte Fusion entspricht im Grunde ddem, was
Wiedeking einmal gewollt hat, wenn auch mit etwas anderen Akzenten.
Wo er aber m.E. am meisten gewinnt, ist die Abfindung: Wiedeking hat sich bis zum
Ende als das erwiesen, was er -im Gegensatz zu anderen- immer war: ein wahrer
Gentleman und Sportsman, ohne Sucht zum Nachtreten. Mit seiner Abfindung hat er
sie alle beschämt. Ganze 10% dessen, was ihm angedichtet wurde, um ihn ein letztes
Mal zum tumb-gierigen Moloch zu stilisieren, erhält er nun; obwohl ihm weit mehr
zugestanden hätte. Vor solchen Leuten habe ich, zumal in der heutigen Zeit, wo so
mancher Tagdieb deutlich höher abkassiert, Hochachtung. Wendelin Wiedeking hat
damit einen Maßstab gesetzt.
Piech hat verloren. Er hat sein Konzept zur Übernahme von Porsche nicht durchsetzen
können. Das Ziel, Wiedeking aus dem Weg zu räumen, hat er zwar erreicht, aber hat
er damit auch einen Sieg errungen? Vielleicht auf den ersten Blick, auf den zweiten
dürfte es aber ein Pyrrhussieg sein: ein besserer als Wiedeking kommt wohl kaum nach
- womit sich Piech SELBST SCHÄDIGT. Ich frage mich, ob diesem Mann die Bedienung
persönlicher Eitelkeiten wichtiger ist, als die Prosperität der Porsche AG, von der ja
auch andere betroffen sind: die Mitarbeiter und auch wir, die am Katzentisch zuschau-
enden Vorzugsaktionäre.
Ich gehe davon aus, dass die Zeit Piechs damit abläuft. Die Uhr tickt und spätestens
nach der Fusion dürfte er demissionieren. Gut so.
Die jetzige Lösung ist natürlich ein Kompromiß. Der besteht im "Rücktritt schon jetzt", statt erst nach vollendeter Fusion. An der Mitarbeit ändert das nichts.
Noch einmal : der Erfolg von Volkswagen begründet sich auf der umfangreichsten Dezentralisierung aller Wettbewerber weltweit. Diese Wettbewerber, genauer deren potentielle Kunden, sind das Ziel.
Den "Sieg" einer Seite gibt es auch deshalb nicht, weil die Familien Porsche/ Piech an Porsche SE UND VW Mehrheitsaktionär sind. Es geht den Familien nur um die erfolgversprechendste Aufstellung im Wettbewerb und darum, bei VW 50,x % der Stammaktien unmittelbar zu halten.
Nicht wichtig sind deshalb auch die Porsche SE Aktionäre, die über die Ausschüttung der VW Stammaktien für ihre Porsche SE Vorzugsaktien zufrieden gestellt werden.
"...Nicht wichtig sind deshalb auch die Porsche SE Aktionäre, die über die Ausschüttung der VW Stammaktien für ihre Porsche SE Vorzugsaktien zufrieden gestellt werden..."
Wie ist das zu verstehen? Wird den Porsche Vz-Aktionären der VW-Stammaktienanteil "in bar" augezahlt? Oder meinst Du künftige VW-Dividenen, die anteilsmäßig an Porsche SE Aktionäre ausgeschüttet werden?
Es ist auch gewünscht, daß die Porsche SE Vorzugsaktionäre ihre dann ausgeschütteten VW Stammaktien über die Börse abgeben, um der Familie Porsche, dem Land NDS. und einem externen Investor zu ermöglichen, ihren Anteil auf den späteren Wegfall des VW Gesetzes vorzubereiten. Die Option des Verkaufs der 50,xx % VW Stammaktien und Ausschüttung des Erlöses ist nicht interessant.
verstehe ich zwar immer nocht nicht, aber naja.
Was ist, wenn alles beim Alten bleibt: Die Porsche SE ist zu 51 % an VW beteiligt, Katar übernimmt 20% VW über die Porsche-Optionen, NDS hat weiterhin 20% und mit der Kapitalerhöhung bzw. dem Kapitalzufluss durch Verkauf der VW-Optionen and Katar werden weitere 4,xx % an VW übernommen. Katar und Porsche hätten zusammen 75% an VW...die 20% an VW bringt Katar später in eine gemeinsame Holding ein, sodass mit 75% Anteil ein Beherrschervertrag ausgeübt werden kann.
Die Fusion der Porsche SE mit VW wird ja, so wie ich es verstanden habe, immer wieder seitens VW/Piech/NDS in Spiel gebracht.
Der externe Investor bekommt die VW calls - ca. 24% - will aber 25,x %. Der einzige Weg an weitere VW Stamm Aktien zu kommen ist über die Ausschüttung an freie Porsche Aktionäre und deren Verkauf.
Ein Bestehen lassen der Porsche SE birgt die Gefahr, daß einschließlich der Calls die 25,x % von Niedersachsen nicht erreichbar sind.
Ich gehe mal davon aus, dass Porsche auch nicht daran interessiert ist, dass NDS auf 25% aufstockt bzw. aufstocken kann. Zumal sich die Frage stellt, wie NDS 5% VW-Zukauf finanzieren will.
Andererseits würde eine Ausschüttung der VW-Stämme an Porsche-Vz-Aktionäre zur Folge haben, dass massenweise VW-Stämme auf den Markt (Börse) geworfen werden, was zu einen massiven Kursverlust der VW-Stämme führen würde und Abschreibungsbedarf bei Porsche zur Folge hätte. Beides dürfte von Porsche nicht gewollt ein. Von daher würde ich nicht davon ausgehen, dass VW-Stämme ausgeschüttet werden um auf den Markt zugelangen.
Katar übernimmt die offenen Optionen (20-24%), Porsche erhält Kaufpreis für die Optionen und führt KE durch, Katar und Porsche einigen sich bzgl. Merger der 51-54% + 20% und in Zukunft wird das VW-Gesetz auf Druck der EU und nach den Wahlen fallen.
Und Du glaubst doch nicht im Ernst, die Stuttgarter würden nicht alles unterlassen, was das Land Niedersachsen zu 25% an VW verhelfen würden, mal davon abgesehen, dass es den Deal wahrscheinlich nicht finanzieren kann und auch schwerlich politisch durchsetzen.
Das geht alles in Richtung einer stärkeren Dominanz von Porsche im entstehenden Gesamtkonzern.
Nds., externer Investor und Leerverkäufer sind auch noch da. Es ist äußerst unwahrscheinlich, daß die über die freien Porsche SE Aktionäre kommenden VW Stämme den Kurs drücken.
Nds. hat auch bei mehr als 1.000 € pro VW Aktie nicht verkauft - warum auch ? Für Nds. ist die VW Beteiligung die Möglichkeit, sehr aktive Standortpolitik umzusetzen - mit Hilfe des wichtigsten globalen Autokonzerns.
Der Geldpreis für eine Aufstockung auf 25,x% wiegt da weit weniger als der Nutzen.
2. Die Familie Porsche / Piech weiß das auch. Sie will deshalb direkt an VW 50.x % halten und hat - außerhalb der Porsche SE - bereits direkt VW Stammaktien in meldepflichtiger Höhe gekauft. Über die Käufe verschiedener Familienmitglieder unter der meldepflichtigen Höhe und über Käufe von calls gibt es keine Veröffentlichungen.
Gegenfrage : bei den VW Stämmen sind international erhebliche Stückzahlen leerverkauft.
Aus welcher VW Stammaktien Anlegerschaft sollen diese Aktien denn kommen ?
Und noch einmal :
Durch das Zusammengehen von VW und Porsche verbessert sich das Ansehen der Volkswagen Produkte sehr stark. Das kommt auch den Porsche Aktionären zu Gute.
Den wichtigsten Fehler hat im Spiel Baden Württemberg gemacht, die es versäumt haben, sich an Stelle eines externen Investors um die VW calls zu bemühen. Dieses ist am Baden Württembergischen Wirtschaftsminister gescheitert.
Als relativ sicher zeichnen sich nun ab: 50% bei Porsche SE, 20% Land NDS, 17% Katar macht 87%. Da Porsche SE 25% Optionen gehabt haben soll, können sie noch 8% aufstocken. Dann sind wir bei 95% - und NDS im Eimer.
Falls Porsche langfristig die Oberhand gewinnt, könnte der Konzern auch in BW angesiedelt werden. Es ist also längst noch nicht raus, welcher der beiden CDU-Landesfürsten den Steuereinnahmen hinterherjammern wird.
Wulff hat die Aufstockung bei den niedrigen VW-Kursen verpaßt, da wär's noch möglich und sinnvoll gewesen. Porsche / WW hätten dann von Beginn an gewußt, dass ihre Wunsch-Variante nicht stechen würde.
Jetzt halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass es Merkel gelingen wird, das VW-Gesetz in der EU vom Tisch zu kriegen bzw. im Keller zu versenken. Sie hat sich sehr deutlich zugunsten des VW-Gesetzes ausgesprochen und dieses Problem ist im Vergleich zu vielen anderen doch ein relativ kleines. Den meisten EU-Partner dürfte es so ziemlich egal sein, ob es ein VW-Gesetz gibt oder nicht. Zumal die meisten von ihnen ähnliche Sonderregelungen für spezielle Firmen/Brnachen haben.
Gruß
FredoTorpedo
Und Strom kommt bekanntlich aus der Dose, Batterien und Aluminium sind bekanntlich auch dermassen umweltfreundlich.
Dieses ganze Gelaber über das Ende eines Sportwagenherstellers kann doch wohl nicht Ernst gemeint sein, nur weil der 911er um die 12 l auf 100 verbraucht?
WER regt sich denn darüber auf, dass San Pellegrino Sprudelwasser per LKW in der Einwegplatikflasche herangekarrt wird (TOLLE Ökobilanz) ? Niemand ...
setz fällt? Ich meine: nein. Das wäre unter keinen Umständen im Interesse des Porsche-
Piech-Clans.
Das Sinn und Zweck der fusionierten Car-Gruppe VW-Porsche kann nur heißen: KEINE
Sperrminorität des Landes NDS. Die Privatindustriellen Porsche und Piech werden ihr
Privatvermögen kaum aufs Spiel setzen, damit sich der Staatsvasall Wulff daran laben
kann.
Wird die Sperrminorität nach den Wahlen zusammen mit dem VW-Gesetz gekippt, so
werden die Betroffenen also nicht dulden, dass selbige sogleich wieder zur Hintertür
hereinspaziert: durch Aufstockung des NDS-Anteils auf 25%.
Das wird Piech zu verhindern wissen - sofern er Wulff nicht ohnehin schon eine entspre-
chende Zusage abgehandelt hat.
Behalten die Clans also die Stimmenmajorität an der Volkswagen AG, so behalten sie sie
auch bei Porsche. Das könnte dem Ganzen einen Dreh verschaffen, dem man -aus Sicht
des Porsche-Aktionärs- etwas abgewinnen kann: das Schaf zahlt seinen eigenen Metzger.
Die Ironie an dieser Kommödie: schlachtet VW sein Sparschwein und kauft Porsche, so
wird das im Ergebnis nichts anderes, als das was Wiedeking wollte, aber nicht schaffte:
es kommt dem Griff in die VW-Kasse gleich - nur ganz ohne Gewinnabführungsvertrag
und trotz gültigem VW-Gesetz! Denn wenn VW und Porsche fusionieren, ist es völlig
einerlei, wer von beiden wem was bezahlt: es bleibt im Innenverhältnis. Und das wird
(so hoffe ich egoistisch) auch weiterhin von Porsche mehrheitlich beherrscht.
Wenn ich schon als Porscheaktionär die Kröte vom Abgang von WW [der auch in seinem Abgang noch Format zeigt; s. SZ-Artikel unten] schlucken muss, so mach ich den Verbleib [bzw. die Terminierung] meiner PAH-Aktien jetzt davon abhängig, wo künftig das VW-POR-Zepter geschwungen wird: allein in Zuffenhausen, heißt ich bleib länger in POR investiert; allein in Wolfsburg, heißt für mich möglichst baldiger Ausstieg (mit ordentlichen Gewinnmitnahmen natürlich); beide Standorte gleichmäßig ... dann muss ich mir noch sehr gut und pragmatisch meine weitere Strategie überlegen.
Fazit: So sehr mich WW's Abgang jetzt schmerzt, umso mehr empfinde ich eine gewisse Art von Stolz über seinen Stil - die generöse Stiftung für einen guten Zuffenhausener Zweck.
XXXXXXXXXXXXXXXXXX
Wiedeking - ein Abgang mit Stil
Porsche und VW - 23.07.2009, 13:55
Ein Kommentar von Hans-Jürgen Jakobs
Seine Entmachtung war unvermeidlich, doch im Abgang von der Porsche-Spitze beweist Wendelin Wiedeking Stil. Ein Symbol für Gier ist er nicht.
[Grossbild
Wendelin Wiedeking: Die Scholle war ihm stets näher als Wolke neun, auf der es sich manche aus Deutschlands Wirtschaftselite bequem machen. (Foto: ddp)]
Nein, er ist kein Wohlfühl-Manager wie der Karstadt-Kapitalvernichter Thomas Middelhoff, der selbst kurze Strecken im teuer geliehenen Firmenjet hinter sich brachte. Er ist auch nicht larmoyant wie die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, die jetzt den Deutschen die Story auftischte, von 600 Euro im Monat zu leben. Und er ist erst recht nicht persönlich raffgierig wie der einstige Post-Chef Klaus Zumwinkel, der über Liechtenstein Steuern hinterzog.
Wendelin Wiedeking hat als Porsche-Chef operativ verbissen und erfolgreich gearbeitet. Den Lohn der Mühe, ein Jahreseinkommen von bis zu 80 Millionen Euro, brachte er in soziale Stiftungen ein. Natürlich blieb der Manager im Lande und kultivierte als Bürger des Neckarstädtchens Bietigheim-Bissingen sein bodenständiges Leben. Die Scholle war ihm stets näher als Wolke neun, auf der es sich manche aus Deutschlands Wirtschaftselite bequem machen.
Und doch war der Abgang des promovierten Maschinenbauers nach 16 Jahren an der Spitze des Sportwagenbauers zum Schluss überfällig. Wendelin Wiedeking hatte sich zu sehr wie einer aus jener Spezies verhalten, für die ein Porsche-Cabrio nicht mehr als ein Statuspflichtsymbol ist - wie ein Investmentbanker eben.
Zusammen mit seinem Finanzchef Holger Härter, der jetzt logischerweise ebenfalls das Cockpit in Zuffenhausen räumen muss, verstieg sich der Manager in die börsengetriebene Übernahme des ungleich größeren VW-Konzerns. Damit verfuhr er sich im komplizierten Verbund der Familien Porsche und Piëch.
Am Ende hatte Porsche zu viele Schulden und war abhängig von Banken geworden. Da brauchte es einen Befreiungsschlag. Als wichtige Marke im VW-Konzern hat der Sportwagenbauer nun vermutlich seine Zukunft.
Wiedeking wusste natürlich, dass er im härterer gewordenen weltweiten Wettbewerb der Autoriesen nicht in seiner schwäbischen Enklave alleine bleiben konnte. Als Partner der ersten Wahl bot sich schon immer VW an. Gescheitert ist er am Ende an einem bizarren Machtkampf. Das kann nicht den Blick lenken von seinen historischen Verdiensten.
...
Aus dem einstigen Pleitekandidaten Porsche hat Wiedeking seit 1992 - damals wurde er Vorstandssprecher - einen gut verdienenden, stolzen Nischenanbieter gemacht. Bei Arbeitsbeginn hatte sich der Manager das Recht ausbedungen, 0,7 Prozent vom Gewinn als persönliches Salär zu erhalten - 0,7 Prozent des Kapitals wären für ihn noch besser gewesen. Dann hätte er einem wie VW-Patron Ferdinand Piëch als echter Unternehmer entgegentreten können, nicht nur als leitender Angestellter.
Es ist eine Ironie seines Schicksals, dass sich Wiedeking stets öffentlich gegen Subventionen ausgesprochen hat - und zuletzt in der Not um Kredite der öffentlichen KfW-Bankengruppe betteln musste. Seinen Erfolg hatte der Meister der Motoren mit technischer Präzision und moderner Organisation geschafft, die er elegant von den Japanern abkupferte. So wurde Wiedeking auch Held seiner Arbeiter. Für sie wird die Eingliederung in Wolfsburger Verhältnisse besonders bitter.
...
Es ist ein Abgang mit Stil nach all den Wochen stilloser Demontage und Selbstdemontage. Sein Ehrgeiz hat Wendelin Wiedeking, der schon mit 15 Jahren angekündigt hat, er wolle mit 30 die erste Million haben, weit geführt. Weit weg von seinem westfälischen Heimatort Beckum in die Spitze der deutschen Wirtschaft, wo der bullige Emporkömmling jedoch immer Außenseiter blieb. Angst hatte er nach eigenen Worten nie, und gewinnen wollte er auch immer. Damit macht man sich Feinde.
Nun ist es anders gekommen - aber die größten Selbsterkenntnisse gewinnt man ohnehin nicht im Triumph, sondern im Moment der Niederlage. Das ist im Fall Porsche nicht anders.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/114/481584/text/
Der Anteil der Porsche SE und der Familie ist heute ( siehe HV Aktionärsliste auf HV ) bereits bei gemeldeten 54%
Die Familie wird nach Abschluß der Fusion direkt 50,x an VW Stamm haben. Sie hat über die SE und direkt z.Z. ca 40% an VW Stamm.
Die Rechnung :
Porsche SE bekommt den Porsche AG Wert : ca. 11,5 Mrd.
Kapitalerhöhung : min. 5 Mrd.
17% VW Stamm Calls werden an ext. Investor abgegeben.
Rest Call Opt. auf VW Stamm zieht Porsche selbst.
Wert der Porsche SE : ist abhängig vom VW Stamm Kurs.
Ich erwarte keinen Rückgang der VW Stammaktien, wie oben geschrieben
Bis jetzt versucht man deshalb auch Katar im neuen Konzern unter 20 % zu halten. Fakt ist :
Die Familie will unbedingt 50,x % und zwar direkt.
Nds. will die wasserdichte Sperrminorität.
Katar spricht von 20 - 30 %.
und Fach sein. Ich wüsste nicht, wie NDS -selbst wenn es wollte- an die Anteile kommen
sollte.
Die Erwartung ist, daß nach der Ausschüttung der VW Stämme an alle Porsche Aktionäre - Stämme und Vorzüge - die Porsche SE Vz. Aktionäre ihre VW Stammaktien verkaufen und sich - falls gewünscht - wieder über VW Vz. am neuen Konzern günstiger beteiligen.
von Aussagen aus dem Kreis der Porsche-Familie berichtet, wonach beabsichtigt ist, die
Porsche AG innerhalb der neuen Car-Group SELBSTÄNDIG zu lassen (Wolfgang Porsche
vor den im Hof versammelten Betriebsangehörigen). Und zwar mindestens im Hinblick
auf die Porsche-Flotte. Modelle und Modellpolitik soll weiterhin exclusiv in Zuffenhausen
gemacht werden. Das heißt nichts anderes, als dass der Firmensitz der Porsche AG IN
ZUFFENHAUSEN VERBLEIBT.
Aber es geht noch weiter: angedacht ist darüber hinaus, den GEWINN ganz im Land
(Ländle) zu lassen. Das dürfte mit dem Wirken hinter den Kulissen von MP Oettinger zu-
zuschreiben sein.
Insgesamt kriegt Porsche wohl eine "Vertretung" in Wolfsburg. Der Rest bleibt in Zuffen-
hausen - und damit weitgehend alles beim Alten. Es entspricht damit dem Modell , das
ich hier schon vor Wochen andiskutiert habe: eine gemeinsame Holding, das operative
Geschäft ändert sich aber nicht.
Damit können wir alle leben.
Hinter jeglichem Kauf würde ich eher Banken vermuten, die im Auftrag Piechs frei Stücke
abfischen, um die Auftstockung der NDS (sofern überhaupt beabsichtigt) zu blockieren.
Sollte sich Vasall Wulff hier querlegen, droht ihm der Verlust von "Südamerika"; oder
ein Schicksal wie WW - aber ohne die 25 Milliönchen...
Ich sehe auch keinen Sinn darin, einen Stamm zu verkaufen und billiger wieder Vorzüge
zu kaufen. Sicher, Vorzüge sind im Einkauf billiger. Aber sie bringen auch beim Verkauf
entsprechend weniger.
Sie wird aber 100% Tochter des neuen fusionierten Konzerns.
Die Porsche SE bekommt dafür den Wert / laut Gutachten 11,5 Mrd. €