Biogasbranche: Schmack vs. Envitec vs. BiogasNord
Seite 44 von 61 Neuester Beitrag: 01.04.12 13:37 | ||||
Eröffnet am: | 01.02.08 12:58 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 2.505 |
Neuester Beitrag: | 01.04.12 13:37 | von: DrShnuggle | Leser gesamt: | 496.061 |
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hab das z.B. mal für Gut Marxdorf GmbH, in Vierlinden gemacht,
die findest man indem man '*marxdorf*' beim Name der juristischen Person eingibt und wenn man dann vergleicht, was das Gut an Gewinn gemacht hat und das was sie an EU-Zahlungen bekommen haben, sieht man sehr schnell woher die Gewinne bei KTG kommen.
Ich denke immer mehr, man sollte auf die AG's gehen, die wiederkehrend Biogas erzeugen und weg von den reinen Biogasanlagenbauern. Also Envitec, KTG Agrar, Verbio ...
Im Solarbereich erscheint das aufgrund der Technologiesprünge - siehe Q-Cells-Problem - anders zu sein. Im Biogasbereich sind mir solche Sprünge in der Technik nicht bekannt; hier geht es eher um effektivere Bakterienkulturen und optimaleres Einsatzgut. Dazu muss man die Biogasanlage an sich aber nicht nach 2 Jahren neu bauen.
So ein BHKW hat m.W. nichts mit Biogas an sich zu tun und wird zugeliefert von GE, Jenbacher, Ex-Deutz, 2G und und und. Würde also die These stützen, eher Aktien von AG's zu kaufen, die wiederkehrend Biogas herstellen als Aktie von AG's, die einmalig einen Teil einer Biogasanlage aufbauen.
desto geringer sind die Einnahmen.
Bei Firmen, welche betriebssichere Anlagen betreiben, ist der Umsatz, aufgrund
der gesetzlichen Einspeisevergütung bei Strom und bei möglichst sicheren Gasabnahmeverträge bei Biomethaneinspeisung, sicher. Im Umkehrschluss kann man sagen, dass Unternehmen wie KTG Agrar mit ihrer Biogassparte für einen konstanten Umsatz sorgen.
In der Sparte in der ich mal tätig war wurde eine Anlageverfügbarkeit von 99 % vertraglich zugesichert - natürlich nur bei Abschluss eines Wartungsvertrags. D.h. in der Praxis 4 Tage Anlageausfall im Jahr - mehr nicht. Geht es darüber hinaus, muss vom Hersteller nachgebessert werden. Will man noch geringeren Ausfall, kann man weitergehende Wartungsverträge abschliessen, um die Stillstandszeit nach einem Störfall so gering wie möglich zu halten. Eine reine Preis/Nutzenfrage. Z.B. die großen Server- oder Speicherhersteller haben überall Stützpunkte und geht was kaputt, können die sagen wir innerhalb von 2 Std. vor Ort mit dem Ersatzteil sein.
Ich gehe davon aus, das z.B. so ein Rührwerk eine erprobte Technik ist. Hält man sich an die Herstellervorgaben, dürfte es außerhalb der Wartungsintervalle eigentlich nicht kaputt gehen.
Eigentlich:
Envitec + ca. 10%
BN: - ca. 80%
Schmackes: - ca. 80%
Schmack könnte noch die Kurve krazen. Irgendwie erinnert mich das Unternehmen und deren Vorgehensweise an die Zeiten des "Neuen Marktes" Ende der 90er. Aber die haben ja dermaßen einen auf den Deckel bekommen, daß es sehr still um Schmack geworden ist. Beste Situation, um doch noch Herr der Lage zu werden, denn totgesagte leben bekanntlich länger.
Mein Sorgenkind ist die Biogas Nord. Von denen habe ich viel gehalten, sie als Perle der Branche betrachtet, doch dann wurden so viele strategische Fehler gemacht und die Lage der Branche so was von verkannt, daß jetzt viel gutes Personal abgewandert ist und der Kurs sehr verwässert wurde, falls sie überhaupt überlebt und nicht vom neuen Aktionär ausgequetscht wird! Aber, vieleicht stecken auch andere Absichten dahinter und die kleine BN kommt wieder auf die Beine!?
Wieviel Marktanteil haben die drei zusammen wohl noch an der Biogasbranche? Als ich den Thread eröffnet habe, gab es ca. 20 bis 30 GmbH oder andere kleine Unternehmensformen und 3,5 Börsennotierte. Das halbe war kein reiner Biogasanlagenhersteller. Wieviele von den 20 Unternehmen, über die man wenig hört, haben die Biogaskrise nicht überlebt? Weiß das jemand zufällig?
Ich denke da kommen bald bad news? Ist immer das gleiche bei Schmack, da aendert sich wohl nie was.
"07.10.2009 15:06 Berenberg Bank nimmt Envitec Biogas mit 'Buy' wieder auf
Die Berenberg Bank hat die Bewertung von Envitec Biogas mit "Buy" und einem Kursziel von 19,00 Euro wieder aufgenommen. Die vorherige Einstufung lag bei "Sell" mit einem Kursziel von 6,20 Euro. Das Wachstum in der ersten Jahreshälfte sei durch einen nun beendeten regulatorischen Rechtsstreit deutlich negativ beeinflusst worden, schrieb Analyst Lars Dannenberg in einer Studie vom Mittwoch. Zudem hätten die Kunden große Finanzierungsprobleme gehabt - eine Entwicklung, die sich nun zum Positiven gewandelt habe. AFA0103 2009-10-07/15:06"
Was diese Idioten sich ex post aus den Fingern saugen, geht auf keine Kuhhaut!
Schmack Biogas AG stellt Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit
Schmack Biogas AG / Insolvenz
21.10.2009
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Schwandorf, 21. Oktober 2009. Am 20.10.2009 haben die Geschäftsführer der Schmack Biogas AG Tochtergesellschaften Stelzenberger Biogas GmbH (Kirchweidach), Carbotech Engineering GmbH (Essen) und Hese Biogas GmbH (Gelsenkirchen) einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Trotz intensiver Verhandlungen mit Banken und Investoren über die Finanzierung der Schmack Biogas-Gruppe konnte keine Lösung erzielt werden. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand entschieden, auch für die Schmack Biogas AG (Schwandorf) Insolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit anzumelden. Der Vorstand der Schmack Biogas AG und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften streben gemeinsam mit einem Chief Restructuring Officer (CRO) die Fortführung der Unternehmen in Eigenverwaltung und die Sanierung durch ein Insolvenzplanverfahren an.
Kontakt: Schmack Biogas AG Ralf Trück Tel.: +49 (0) 9431 / 751-301 ir@schmack-biogas.com
Haubrok Investor Relations GmbH Michael Müller, Linh Chung Tel.: +49 (0) 211 / 30126-106 m.mueller@haubrok.de
21.10.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch Unternehmen: Schmack Biogas AG Bayernwerk 8 92421 Schwandorf Deutschland Telefon: +49 (0)9431 / 751-0 Fax: +49 (0)9431 / 751-204 E-Mail: info@schmack-biogas.com Internet: www.schmack-biogas.com ISIN: DE000SBGS111 WKN: SBGS11 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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ISIN DE000SBGS111
AXC0074 2009-10-21/12:02
© 2009 dpa-AFX
dass Envitec eine solche Warnung aussprechen musste war natürlich völlig unerwartet. Der Kurs hat entsprechend reagiert, ist aber inzwischen unter den Buchwert des Eigenkapitalsgefallen. Somit könnte es sogar für Baywa interessant werden.
Denke, es müsste morgen eine Gegenreaktion bis auf 13.00 Euro kommen.
Kursreaktion total übertrieben
Darüber hinaus hat die Gesellschaft ja über 50 Mio. € Cashbestände und kurzfristig verfügbare Mittel von weiteren 15 Mio. Somit gegen eine Pleite ersteinmal total abgesichert.
Allen viel erfolg
P.S. Unter € .80 werde nochmals Glück versuchen...
Bis denne
Am Ende wie immer .."NULL" wert... mehr leider nicht.
2. Wenn das mit 20 % Marge im Eigenbetrieb so wäre, dann sollte man doch tunlichst die Finger von Biogasanlagenbauern lassen und auf Firmen setzen, die solche Anlagen betreiben.