Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 78 von 7775 Neuester Beitrag: 05.11.24 18:37 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.36 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 18:37 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 35.872.112 |
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Oder halt wer Spitzenbänker ist... ;-)
Wer Ratschläge gibt aber kein eigenes Geld in die Hand nehmen muss, der hat gut (leicht) reden.
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"Ich sehe kein drohendes Inflationsgespenst"
Glaubt man Goldman-Sachs-Analystin Abby Joseph Cohen, dann ist Inflation noch lange kein Thema. Warum die Rally an den Börsen noch lange weitergeht und welche Aktien total unterbewertet sind.
Mrs. Cohen, die Fed flutet den Markt weiterhin mit Geld. Jetzt koppelt sie ihre Geldpolitik an die Entwicklung des Arbeitsmarktes. Erst wenn die Arbeitslosenrate unter 6,5 Prozent fällt, will sie die Zinsen von faktisch null Prozent wieder anheben. Was halten Sie von diesem doch durchaus radikalen Schritt?
Ich habe meine Karriere als Ökonomin bei der Fed begonnen und lese ihre Statements sehr genau. Ich glaube nicht, dass sie ein radikaler neuer Schritt sind. Sie reflektieren nur einen Wechsel in der Kommunikation. Seit dem Ende der Rezession Mitte 2009 hat Fed-Chef Ben Bernanke gesagt, wie viel Sorge ihm der schwache US-Arbeitsmarkt bereite. In den vergangenen Wochen hat er betont, die Fed werde die Zinsen nicht erhöhen, solange sich der Arbeitsmarkt nicht nachhaltig verbessert. Wissenschaftliche Studien, darunter auch die der Fed, kommen zu dem Ergebnis, dass die Kerninflation...
HF-Manager Paulson hatte seit 2006 Subprime-MBS (= verbriefte Anleihen) "strategisch" short verkauft. Diese Short-Posis hat er mehrerer Jahre gehalten. Als die MBS von 100 % (Nominalwert) auf teils nur noch 5 % (mark to market) gefallen waren (2009), hatte er die Positionen zurückgekauft - d.h. die Shorts gecovert - und 3,8 Milliarden Dollar verdient.
Es war mithin ein klassischer Bond-Short, wenn auch auf verbriefte Bonds. Das gab Paulson zugleich Short-Squeeze-Sicherheit, denn bei Bonds ist unwahrscheinlich, dass sei deutlich über den Nominalwert steigen (allenfalls 130 % sind drin, außer in Sonderfällen wie 30-jährige mit hohem Coupon bei lang anhaltender Deflation). Damit war das Aufwärtsrisiko auf max. 30 % beschränkt, während die Abwärts-Chance, wie sich zeigte, bei 95 % lag. Das ist wunderbar "asymmetrisch" - und damit eine gute Ausgangsbasis, sich eine goldene Nase zu verdienen. (Aktienshorter können davon nur träumen @Kübi ;-))
Außerdem erfolgt die etwaige Endfälligkeitszahlung zum Nominalwert, man verliert beim Bond-Short langfristig also nur die an den Bond-Besitzer zu zahlenden Zinsen.
Es handelt sich mithin NICHT um eine CDS-Wette. Goldman, Deuba und andere hatten zwar bei AIG CDS zur Absicherung ihres MBS-Portofolios gekauft. Das war aber eine klassische Absicherung von Longposis und kein Short.
Mit scheint, Du verwechselst hier diese beiden - von Grund aus unterschiedlichen - Ansätze.
wo diese 45 Milliarden verbraten wurden, die wir angeblich in den letzten 20 Jahren erhalten haben,entzieht sich meiner Kenntnis,aber der Verdacht,dass damit auch einiger Unsinn getrieben wurde wie mit den Fördergeldern der EU-ich erwähne nur mal Wegeausbau und Pergola des Rosengartens im Tiergarten- oder eben den Flughafen ,dürfte wohl berechtigt sein.Nur dass damit eine deutliche Besserung der Stadtsituation erzielt wurde kann ich beileibe nicht erkennen.
Aber China ist ja eh eine Atommacht...
de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_THTR-300
"Ihr habt zu wenig reale Arbeit und macht euch zu viele Gedanken über Shorts. Damit ist noch keiner reich geworden."
... gerade in AL's #929 leicht erkennen konnte: der gute Paulsen ist damit nämlich reich geworden. Sehr reich sogar...
Und gemäss meiner These aus #926 ("Aber sicher ist, dass nur wer Gewinne machen kann, sich auch Verluste leisten kann"), gönnt er sich das derzeit auch noch ;-)
Falls es dich tröstet: der erste Teil deiner Aussage ist dafür aber einigermassen richtig... ;-)
ter wählen, müssen dafür mMn auch bestraft werden. Und weil es nicht anders geht, auch in Kollektivhaftung...
Und bei aller persönlichen Sympathie, liebe Kicky, man ist schnell bei der Opfermentalität gelandet, die vor allem leicht links orientierte Leute auszeichnet:
"wo diese 45 Milliarden verbraten wurden, die wir angeblich in den letzten 20 Jahren erhalten haben,entzieht sich meiner Kenntnis"
Das sollte man nämlich wissen, und dann vielleicht auch mal endlich den Arsch hochkriegen und die allerunsäglichsten Leute abwählen und in die Wüste jagen...
Der Wowereit weiss ja auch nicht, wieso der Flughafen immer wieder verzögert ist und fühlt sich als Aufsichtsrat-Vorsitzender als Opfer. Als Aufsichtsrat-Vorsitzender!
Das ist derart unsäglich, dass mich für einen Moment sogar mein ansonsten unverwüstlicher Sarkasmus verlassen und in Rage umschlagen könnte...
Auf der nach unten offenen Elendsskala kam bisher für mich immer irgendwo ziemlich weit unten der alte KB-Spezi Trittin. Wie der selbst aber sagte ("wurstige Unfähigkeit"), muss man beim weiteren Herabklettern dann wohl noch irgendwann auf Wowereit stossen...
kann man reich werden, ich bin sogar überzeugt, dass viele reich geworden sind. Reich geblieben sind wahrscheinlich nur ganz vereinzelte Shortler.
Das Problem ist ja nicht bei einem Trade Geld zu verdienen sogar sehr hohe prozentuale Erträge zu erwirtschaften, das Problem ist das verdiente Geld zu behalten. Kontinuität und Geduld fehlen den meisten Anlegern.
@fk: Es ist ein sehr großer Gewinn aus der eigenen Erfahrung zu lernen. Das schaffen auch nur wenige. Ich habe es für mich auch so lernen müssen. Das zocken bringt mir keinen dauerhaften Gewinn.
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Definition This weekly measure of comparable store sales at major retail chains, published by the International Council of Shopping Centers, is related to the general merchandise portion of retail sales. It accounts for roughly 10 percent of total retail sales. Why Investors Care |
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Definition A weekly measure of sales at chain stores, discounters, and department stores. It is a less consistent indicator of retail sales than the weekly ICSC index. It is also calculated differently than other indicators. For instance, figures for the first week of the month are compared with the average for the entire previous month. When two weeks are available, then these are compared with the average for the previous month, and so on. It might be more useful to compare year-over-year figures since these are indeed compared to the comparable week a year ago. This index is correlated with the general merchandise portion of retail sales covering only about 10 percent of total retail sales. Why Investors Care |
Die These von Goldman als "allmächtiger Geld-Krake" stammt übrigens vom investigativen Finanzjournalisten Matt Taibi - und trifft den Nagel auf den Kopf.
Auch wenn in der Stammlektüre "Euro am Sonntag" dazu noch nichts stand ;-)
Der Tagesspiegel liefert eine gewisse Erklärung ,die eher einleuchtet als die Frage ,ob Wowereit und Schultze jetzt zurücktreten müssen
...In Schönefeld ist die Planung schiefgegangen, begonnen mit der Pleite eines für die Technische Gebäudeausstattung zuständigen Unternehmens Anfang 2010. Pläne mussten neu erstellt und wieder geändert werden, weil die Vorgaben neu gesetzt wurden. Wer wen wie dabei kontrolliert hat, ist kaum nachzuvollziehen. Im Mai sahen Flughafenchef Rainer Schwarz und der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) die Schuldigen bei der Planungsgemeinschaft BBI, zu der sich die Architekturbüros gmp und ISK zusammengeschlossen hatten, sowie bei dem für den Bau zuständigen Flughafen-Geschäftsführer Manfred Körtgen. Die Architekten wurden fristlos gefeuert und verklagt, auch Körtgen musste das Unternehmen verlassen.
Flughafenchef Rainer Schwarz hatte mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) bereits im Mai die Hauptplaner der Planungsgemeinschaft BBI, das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner sowie ISK, fristlos gefeuert. Amann trennte sich dann umgehend auch von den bisherigen Chefplanern bei der Flughafengesellschaft.
Wegen seines schwierigen Umgangsstils haben nach Tagesspiegel-Informationen weitere Mitarbeiter gekündigt. So ist keine Kontinuität in die Planung gekommen.
Hauptproblem sei, dass beim Brandschutz abweichend von der Baugenehmigung gebaut worden sei.Laut „Bild“ schrieb die Bauaufsichtsbehörde am 28. Dezember 2012 einen mahnenden Brief an den Brandschutzplaner des Flughafens. Die Genehmigung zu erreichen werde „Zeit und Kraft verlangen“, heißt es darin. Der zuständige Beamte habe vermerkt, er werde sich nicht „verbiegen, um den Murks zur Genehmigung zu führen“.Der vermeintliche Retter hat es nicht geschafft. Im vergangenen August war Horst Amann vom Frankfurter Flughafen weggelotst worden, um das Desaster in Schönefeld doch noch abzuwenden. Am Main war er unter anderem für den Bau der vierten Landebahn zuständig gewesen. Insider hatten bereits damals bezweifelt, dass ein Tiefbauexperte ein so verbocktes Hochbauprojekt stemmen könne.....
„Mich überrascht die Verschiebung gar nicht“, sagte der Berliner Projektmanager und Bausachverständige Rainer Schofer am Sonntagabend. Nach sieben Monaten weitgehendem Baustillstand sei es nicht mehr möglich, bis Mai alle Arbeiten aufzunehmen und abzuschließen. Das sei aber nötig, da man weiter vier bis fünf Monate für die nötigen Tests zur Inbetriebnahme brauche. Die Baufirmen würden derzeit nicht arbeiten, da sie zunächst alle bis zum vergangenen Juni 2012 – dem kurzfristig abgesagten Eröffnungstermin – erbrachten Leistungen bezahlt haben wollten. Zudem verlangten sie klare Auftragsbeschreibungen, die es aber nicht gebe. „Die Baufirmen haben derzeit eine ungewöhnlich große Macht, da sie quasi unkündbar sind – schon aus gewährleistungsrechtlichen Gründen.“
Schofer hält die Kündigung des Projektplaners gmp für den größten Fehler. Zudem würde der Zwang, alle neuen Leistungen europaweit ausschreiben zu müssen, den Prozess weiter verzögern.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/...elle-des-schreckens/7594572.html
Damit ,dass man immer wieder Sündenböcke sucht und diese feuert,ist es ja nun wirklich nicht getan.Das ist von Anfang an dilettantisch gelaufen und Dilettanten sind gewisslich die Politiker im Aufsichtsrat und Ramsauer ,die nun die Schuld bei anderen suchen.Wie kann man denn mitten in der Planung die Vorgaben ändern und dann alle Verantwortlichen feuern? Und wenn es nun heisst, die genehmigte Bauplanung sei geändert worden und da habe dann die Brandschutzplanung nicht mehr gestimmt und alle Leitungen müssten neu verlegt werden.....
... oder öffentlich-rechtliches-antisemitisches-braunes Kabarett ?
Zumindest mich.
Dass deine Top- Banker auch nur mit Wasser kochen haben sie im Finanzstrudel 2008 bewiesen-- als zig Lehmänner vom schwarzen Loch verschluckt wurden....
Natürlich waren/ sind die Nadelstreifen-Träger der Wall Street stets erfindungsreich bei der Kreation von Investmentprodukten auf Schrottbasis....
Am Finanzmarkt sollten Cremeschnittchen-Esser deshalb lieber nicht dinieren....
...Auch habe sich das System längst überlebt, im Alter von 25 Jahren mit dem Sparen für die Rente zu beginnen. Junge Menschen wollen demnach kein Kapital mehr über einen Zeitraum von 45 Jahren fest anlegen, an den sie über die Laufzeit nicht herankämen. Hauptgrund hierfür seien schnelle Jobwechsel und Arbeitgeber, die in vielen Fällen kein Pensionssparen mehr anböten.
Vielmehr sei es jungen Menschen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren wichtiger, jederzeit Zugang zu ihren Kapitalreserven zu haben, falls sie aufgrund unerwarteter Ereignisse einmal flüssige Mittel benötigten. Laut neuesten Schätzungen zahlen nur noch 12% aller Briten im Alter zwischen 25 und 34 Jahren in eine Rentenversicherung ein. Selbst großzügige Steuererleichterungen der Regierung machen den Jungen das Sparen nicht schmackhaft.
Laut CPS sei dies kaum verwunderlich, denn niemand wolle Kapitalbeträge über mehr als 40 Jahre ansparen, der nicht vorhersehen könne, wie sich die Kapitalrenditen an den Finanzmärkten entwickeln werden. Hinzu käme eine latente Unsicherheit über den Zustand des globalen Finanzsystems in einigen Jahren, die viele Briten zur Vorsicht mahne. Stetig steigende Pensionskosten und Versicherungsgebühren trügen ihren Teil zur Lage bei.....
http://www.wirtschaftsfacts.de/2013/01/...des-privaten-rentensystems/
"Das Zeichnen einer Bank als allmächtigen Krake, die überall ihre Fäden zieht, Märkte und Medien nach Belieben manipuliert, ihre Leute an allen wichtigen Schaltstellen ökonomischer Macht plaziert und darüber ganze Populationen ins Unglück stürzt hat eine einschlägige Vorgeschichte, auch wenn der Zusatz 'jüdisch' meist nur lautlos mitgedacht wird..."
, und zwar richtig heftig... Er jault vermutlich immer noch...
Meiner Einschätzung nach beansprucht AL nämlich selbst eine Deutungshoheit bei der Abwehr von braunem Gedankengut...
Dabei kann man eigentlich analytisch nicht allzu viel gegen die Vermutung sagen, dass (statistisch!) Juden sogar heute noch eine über dem Durchschnitt der Menschheit liegende Fitness in Finanzdingen haben.
Die liebe gute Christenheit hatte den Brüdern nämlich immer schon ehrbare Berufe wie Metzger und Scharfrichter verweigert, und sie durften sich nur in den unehrbaren Berufen wie Geldmännern und Schauspielerei etc.pp. austoben. Und worauf man sich konzentriert, da kann man auf Dauer richtig gut werden...
Dass die Juden wegen jahrhundertelanger äusserst brutaler Verfolgungen auch ein weit über dem Durchschnitt liegendes Zusammenhalten und Networking geübt haben, war einerseits schlichte Überlebensnotwendigkeit, hat sie andererseits in ihren zentralen Knowhowgebieten aber auch ganz sicher nicht geschwächt.
Ihre in diesen DIngen über dem Durchschnitt liegenden Wettbewerbsfähigkeiten sind ihnen unter Adolf dann noch einmal zu einem furchtbaren Verhängnis geworden. Und meine Heimat Deutschland hat dadurch unermessliche Fähigkeiten vernichtet und auf sehr lange Sicht verloren...
Judentum und den verpassten Chancen durch massiven Brain Drain in Deutschland verursacht von Nationalsozialisten die in ihrer Bildung der jüdischen Bevölkerung unterlegen waren.
Man kann AL aber keine hetze gegen Juden unterstellen, dieses wäre eine Unterstellung. Im ariva Forum gibt es in vielen Threads Menschen die diese Denkrichtung ungestraft unterstützen, zu diesen gehört AL nicht.
Er kommt unglücklicherweise durch seine tiefgreifende Abneigung gegen GS, JPM etc. immer wieder in den Verdacht eine Neigung dieser Art zu haben ohne das dieses zutrifft.
Mit Unterstellungen sollte man vorsichtig sein grenzen sie doch schnell an Rufmord.
Ich lieb die offene Diskussion und Kommunikation was nach meiner Auffassung diesen Thread ausmacht. Eine starke Abneigung gegen US Banken aus NY mit antisemitismus auf eine Stufe zu stellen halte ich für falsch auch wenn ich diese Verschwörungstheorien für fragwürdig halte.
GS hält viele Fäden in der Hand wie viele andere stark vernetzte Unternehmen auch. Hier denke ich insbesondere an die BCG und McKinsey. Das Networking ist das Businessmodell dieser Gesellschaften das ist es was AL immer wieder mit Verschwörungstheorien vermischt und verwischt.
Nicht anders arbeitet die dt. Parteienlandschaft auf nationaler Ebene und eben lange nicht so professionell. Einer Branche einen Strick aus ihrer Professionaltiät drehen zu wollen ist quatsch. Schwache Politiker die, die Branchen nicht verstehen haben die Machtfüllen entstehen lassen und geduldet. Oft sind sie Teil des Network geworden ohne selber davon zu wissen.
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zyklischer Krisen, also dem stinknormalen Aufpumpen und Platzen von Blasen, in das destruktive Werk eines verschwörerischen Finanzkapitals , dem (insbesondere in Form der Grossbank GS) Allmacht zugeschrieben wird, ist nicht nur sachlich falsch, sondern eine bekannte Grundfigur des Antisemitismus. Dieser wird dann 'strukturell' genannt, wenn eine explizite Denunzation als 'jüdisch' unterbleibt...
Wiki:
'Als strukturell antisemitisch werden Ideologien bezeichnet, die sich nicht ausdrücklich gegen Juden richten, aber dem „klassischen“ Antisemitismus von ihrer Begrifflichkeit und Argumentationsstruktur her ähneln. Gemeint ist vor allem die aus dem Frühsozialismus stammende Unterscheidung von Finanzkapital und Produktivkapital, wobei Ersteres mit seinen Repräsentanten identifiziert wird.[69] Diese werden für die Armut und das Leiden des „kleinen Mannes“ verantwortlich gemacht. Oft kommt der Vorwurf dazu, die „reichen Bonzen“ würden nur von der Arbeit der ehrlichen Arbeiter leben, während sie selbst nicht arbeiteten.
Durch diese Personalisierung und Verkürzung einer marxistischen Gesellschaftskritik ähneln Ideologien, die das Finanzkapital und seine Vertreter ablehnen, strukturell dem Antisemitismus.. .'