Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 77 von 7775 Neuester Beitrag: 05.11.24 18:37 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.36 |
Neuester Beitrag: | 05.11.24 18:37 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 35.872.108 |
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überfordert. Die sollen sich auf die Ämter beschränken in die sie gewählt wurde. Wahrscheinlich stimmt dein Ansatz der Machtgeilheit.
mfg
bei einem Stand von 7636,23 Punkten ein gewichtetes KGV von 11,7 und eine gewichtete Dividendenrendite von 3,51%. Er ist also fundamental alles andere als überbewertet und die Dividendenrendite ist, angesichts der Zinslage am Geldmarkt monströs. Dieses Jahr kann man mit einer um ca. 1 Milliarde höhere Dividendenausschüttung (28,5 Milliarden) rechnen. Die Auftragslage der DAX-Unternehmen ist gut wenn auch nicht viel besser als im verflossenen Jahr, aber immerhin. So wie es momentan aussieht wird das weltwirtschaftliche Wachstum in 2013 wahrscheinlich nicht abstürzen. Er ist wesentlich günstiger als seine US-Konkurrenten bewertet, was sich auch in der längerfristigen Kursentwicklung (Kursdax) spiegelt
Diese Betrachtung bringt aber wenig da es sich eingebürgert hat den DAX (Performanceindex) mit Preisindizes zu vergleichen. Ein Punktestand von 10000 wäre gerechtfertigt aber die Musik spielt nun mal in den USA und deshalb wird wieder auch dort entschieden wie es weiter gehen wird.
Fill
nur erwartet halt jeder andere Trends und Wendepunkte unf fährt dabei auch sehr verschiedene Hebel und Zeitrahmen. Ansonsten gibt es nur einen äußerst verschieden begründeten und umgesetzten bull-bias oder bear-bias.
besondere AZ´ler gibt es gar nicht
... insbesondere nicht als (mMn notwendige) Antwort auf permanent 94:
"Short ist keine Strategie sondern lediglich eine Möglichkeit der temporären Bestandsabsicherung bzw. der kurzfristigen Spekulation.
Einige haben in der Vergangenheit von strategischen Shortpositionen gesprochen, ein Wiederspruch in sich. Eine Strategie impliziert die langfristigkeit der Anlage, short ist immer nur ein kurzfristiger Zock mit eingebauter Verfallsgrenze"
Ich schätze permanent und sein Urteilsvermögen, aber hier ist ihm einfach mal ein Quatsch herausgeschlüpft. Kann bei so vielen Postings ja auch mal passieren.
EIn gutes (und erfolgreiches) Beispiel für strategische Shortpositionen waren die frühen konsequenten Wetten gegen die Subprime-Krise, die mit einer Sicht von 3..4 Jahren geplant, aufgebaut und auch taktisch durchgehalten werden mussten. Das erfüllt alle Kriterien von "strategisch".
Es gibt auch heute strategische Short-Investoren. Bill Ackman bei Herbalife ist ein Beispiel.
"Strategisch" impliziert nicht "erfolgreich", und letzteres ist weder eine notwendige noch hinreichende Bedingung für das Prädikat. Napoleon war ein grosser Stratege, aber letztlich nicht erfolgreich.
Dass ich persönlich mit meinem strategisch angelegten Shortverhalten seit etwas über einem Jahr desaströse Misserfolge eingefahren habe, ändert insofern auch nichts an den strategischen Absichten.
Soviel Belehrung muss einfach mal sein... ;-)
#1907 Die Short-Bemerkung bezog sich wohl auf Aktien und deren Indizes, also Underlyings, die nicht zwangsläufig um einen langfristigen Mittelwert schwanken.
Die Subprime-Wetten erfolgten über Kreditausfallversicherungen, kein klassischer Short-Ansatz.
Bei Währungspaaren gibt es natürlich "strategische" Shortpositionen.
Bei Währungen geht es noch vergleichsweise leicht wie ich es zur Zeit bei meiner Spekulation Euro/Yen betreibe. Ein Yenkredit in Euro getauscht und angelegt. Hier würde ich aber nicht direkt von strategisch short sprechen.
Strategie hat immer etwas langfristiges, und short etwas kurzfristiges. Shortspekulationen über den Futuresmarkt oder mit einfachen Derivaten haben immer eine Zeitkomponente, die selbest meine Währungsspekulation -über den Kreditfälligkeitstermin- inne hat. Long in Aktien ist sehr einfach, Aktien kaufen und warten das kann ich im Zweifel sehr lange und mit großen Beträgen da mich -vgl. Posting 904/Malko- die Dividende am Leben hält.
Short bringe ich mich immer unter Zeitdruck und bin so im Zweifelsfall erpressbar.
Permanent
einzelne Wert, Sektoren oder auch gegen einen Markt. Diese werden jedoch fast ausschließlich mit Fremdkapital oder von Kapitalsammelstellen eingegangen. Kein Mensch -außer dem Spieler- setzt große oder signifikante Summen seines Vermögens auf Short(wetten).
Permanent
s von "Shorts":
"Strategie hat immer etwas langfristiges, und short etwas kurzfristiges"
Sorry, das ist einfach wieder Quatsch. Wenn jemand mit geeigneten Mitteln auf langfristig fallende Kurse setzt (oder auf nicht steigende!), dann erfüllt das das Kriterium "langfristig". Wobei ich als gemeinsames Verständnis unterstelle, dass ein paar Jahre, sagen wir mal mindestens 3, das erfüllen. Es könnte aber auch länger gehen. So hätte - hypothetisch - jemand Anfang der 90-er im-Geld-Calls auf den Nikkei verkaufen können, sogar für Jahrzehnte. Sicherheitshalber: das ist nur ein Beispiel.
"Die Subprime-Wetten erfolgten über Kreditausfallversicherungen, kein klassischer Short-Ansatz"
Die Technik - oder auch Taktik - ist eine nachgeordnete Frage zur Strategie, spielt hierbei also keine Rolle.
Da ich euch beide nicht für dumm halte, will ich konzedieren, dass euer Kontext nahelegt, dass ihr vermutlich an die üblichen Short-Derivate gedacht habt, im einfachsten Fall also das Kaufen von Puts. Dafür würde die Aussage gelten, dass diese in der Regel nicht strategisch sind.
Aber das habt ihr nicht gesagt, und aus eurer impliziten Annahme habt ihr (IMHO) dadurch eine sachlich falsche Aussage gemacht.
So, Kinder, ihr hört ja die Pausenklingel! Ende der Schulstunde... ;-)
posthum. Erfolglose schon früher.
In so einem Kontext nehme ich deine Aussage
"Kein Mensch -außer dem Spieler- setzt große oder signifikante Summen seines Vermögens auf Short(wetten)."
als persönliche Einschätzung, die auch sicher kein Unfug ist. Sie reflektiert aber eine konservative Grundeinschätzung ohne Allgemeinheitsanspruch. Mit dem gleichen Recht könnte man nämlich auch sagen:
"Kein Mensch -außer dem Spieler- setzt große oder signifikante Summen seines (dafür geliehenen) Vermögens auf eine Unternehmensgründung."
weil bekanntermassen etwa 6 von 7 Unternehmensgründungen scheitern. Wenn es diese Art von "Spielern" nicht gäbe, dann ginge es aber den von solchem Spielertum freien "Menschen" nicht so gut, wie es ihnen geht...
Bank of America kauft sich frei
Noch am 3. Januar 2013 konnte man auf der Webseite von Othmar Karras – Berichterstatter an das europäische
Parlament für das Projekt der Umsetzung von Basel III in das EU-Recht durch die CRRRichtlinie
– lesen, dass die Einigung von Europäischem Parlament, Europäischer Kommission und dem
Rat unmittelbar bevorstehe. Dabei bedeutet unmittelbar: Donnerstag, den 10. Januar 2013. Daraus wird
wahrscheinlich nichts. Am Sonntag verkündete der Basler Ausschuss eine Kehrtwende bezüglich der Liquiditäts-
Kennzahlen. Die Mittelabflüsse werden neu parametrisiert: Statt 5 % Abflüsse bei Kundeneinlagen
muss für die vorausschauende Periode nur noch mit 3 % gerechnet werden. Unternehmensabflüsse
dürfen mit 40 % statt 75 % gerechnet werden, die potentielle Ausnützung von Kreditlinien wird nur noch
mit 30 % - 40 % angerechnet, statt wie bisher mit 100 %. Darüber hinaus wird der Korb liquider Mittel
ausgeweitet: Manche Aktien sollen bis zu 50 % des Marktwertes anrechenbar sein, Unternehmensanleihen
mittlerer Qualität ebenso und RMBS mit 25 % Abschlag. Covered Bonds sollen einen Abschlag von
15 % aufweisen. Darüber hinaus muss die Deckung der Liquidität erst ab 2019 voll erfolgen: Ab 2015
soll der Deckungsfaktor nur 60 % betragen und dann jährlich in Zehnprozent-Schritten auf 100 % steigen.
Das neue Basler Dokument, welches von der „Group of Governors and Heads of Supervision (GHOS)“
erarbeitet wurde, ist spektakulär. Wieso wird ausgerechnet kurz vor der Einigung auf EU-Ebene, wobei es
hier nur um das Feilen verschiedener Begriffe ging, ein wesentlicher Baustein verändert? Wie soll am
Donnerstag Einigkeit erzielt werden? Kann man den EU-Institutionen etwas vorwerfen, die sich entschlossen
hatten, die CRR-Richtlinie auf der Baseler Grundlage aufzubauen? Hatte die gemeinsame Arbeitsgruppe
von Parlament und Kommission im Dezember noch nichts geahnt? Gerade der zeitliche Aspekt
des Dokuments ist ein echter Paukenschlag. Wenn man die neuen Vorschläge bei der EU umsetzen
will, braucht man dafür viel Zeit. Wenn man den Ursprungstext durchzieht, wird man auf erbitterten Widerstand
in einigen EU-Ländern (mit Sicherheit Schweden und Großbritannien) treffen.
Die zweite Konsequenz ist ökonomischer Natur: Viele Banken haben im letzten Jahr Liquidität im Vorgriff
auf das Inkrafttreten der Richtlinie gekauft, da diese gerade im 1. Halbjahr 2012 attraktive Spreads
Bis etwa Ende August 2012 galt felsenfest, dass die Richtlinie Anfang 2013 in Kraft tritt. Erst dann gab
es Stimmen aus dem EU-Parlament, die für eine Verschiebung um ein halbes Jahr plädierten.
In diesem Zusammenhang ist interessant, dass die Europäische Bankenaufsicht (EBA) noch am 20. Dezember
2012 „Supervisory reporting Requirements“ auch für die Liquidität veröffentlichte und dabei ein
Excel-Spreadsheet als Mustervorlage erstellte. Dies können Banken freiwillig ausfüllen – es wurde angemerkt,
dass der CRR-Regulierungstext nicht „final“ ist. Hier konnten wir den Eindruck gewinnen, dass
die Meldungen zum Liquiditätspuffer für einige Assetklassen in beiden Liquiditätsstufen möglich sind.
Wenn es nun wahrscheinlich zur Verzögerung kommt und zusätzlich die Parameter wesentlich geändert
werden, dann haben die Banken vielleicht schon zu viele liquide Mittel erworben. Wenn die projektierten
Mittelabflüsse geringer werden, dann liegt der benötigte Liquiditätspuffer eventuell nur 60 % bis 70 %
des ursprünglich veranschlagten. Wenn darüber hinaus der Deckungsgrad im Jahr 2015 nur 60 % betragen
soll, dann brauchen Einlagenkreditinstitute im Jahr 2015 möglicherweise nur 36 % bis 42 % der bislang
vermuteten Liquidität. In der Folge davon könnten sich die Institute in der nächsten Zeit von den
bisherigen liquiden Mitteln (Staatanleihen, Supras, Agencies ohne Banklizenz und starke Unternehmensanleihen)
wieder trennen. Da Liquidität ein Kostenfaktor ist, profitiert die Ertragsseite der Banken.
HSBC/Trinkaus
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...tlich-gesunken-12017158.html
komisch,wann immer FKuebler sich zu seinen Positionen geäussert hat,hatte ich den Eindruck ,dass er eine Strategie des Verlustes verfolgt,die ihm bisher allenfalls Spielfreude eingebracht hat und einen Haufen Stress ggg
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/...aus-12017947.html
no seriously "I feel like I am taking crazy pills" (Video)
http://www.zerohedge.com/news/2013-01-07/...ll-monetize-european-debt
He has already recruited 140 PhD scientists, working full-time on thorium power at the Shanghai Institute of Nuclear and Applied Physics. He will have 750 staff by 2015.
The aim is to break free of the archaic pressurized-water reactors fueled by uranium -- originally designed for US submarines in the 1950s -- opting instead for new generation of thorium reactors that produce far less toxic waste and cannot blow their top like Fukushima. ......
http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/...power-from-thorium.html
"komisch,wann immer FKuebler sich zu seinen Positionen geäussert hat,hatte ich den Eindruck ,dass er eine Strategie des Verlustes verfolgt,die ihm bisher allenfalls Spielfreude eingebracht hat und einen Haufen Stress ggg"
Die kurzgefasste Wahrheit ist, dass ich Ende 2008 eine ziemlich systematisierte (und aus damaliger Sicht auch intelligente :-) Short-Strategie aufgesetzt und taktisch sorgfältig umgesetzt habe, die mir im Laufe der folgenden 3 Jahre bei starker Volatilität bis zu 60% Gewinn eingebracht hatte, noch bis weit in 2011. Dann bin ich wohl allmählich zu selbstsicher und schlampig geworden, habe die Wirkung der Zentralbankenfront völlig falsch eingeschätzt und im Effekt 85% verloren.
Würde ich das nochmal so machen? Vermutlich nein, wobei ich allerdings die Erkenntnis, dass ich kein fähiger Spekulant bin (und auch nicht mehr sein will!), für einen konstruktiven Lebensqualitätsgewinn halte.
"Spielfreude und einen Haufen Stress" handelt sich vermutlich auch der Rentner ein, der unbedingt mit der Altherrenmannschaft noch die Zehlendorfer Bezirksliga erklimmen möchte... ;-)
Dass Napoleon (und übrigens ja auch der gute Adolf) mit ihrer Eroberung von Moskau eine Strategie des Verlustes verfolgten, dass wussten die beiden selbst zumindest zunächst nicht, sehr wohl aber die Historiker... ;-)
und Altherrenmannschaft in der Zehlendorfer Bezirksliga klingt zwar schön ist aber wohl doch an den Haaren herbeigezogen,
http://www.tagesspiegel.de/berlin/...in-der-berliner-cdu/7433880.html
So verführerisch das Einkassieren von Prämien quasi "for nothing" auch sein mag.