Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Hat vielleicht ein Geschmäckle, aber man kann das so machen. Sein Konto freut sich.
Es geht nicht darum, dass es vielfach woanders nicht besser läuft, sondern es geht darum, dass es Orte gibt, an denen es besser läuft. Nur das darf zur Orientierung dienen. Nach unten orientieren sich nur Verlierer.
Ich denke unser Aktienrecht ist durchaus anleger freundlich, die Aktionäre müssen ihre Rechte aber realisieren.
Eine Hauptversammlung ähnelt doch einer politischen Wahl sehr, die Mächtigen in Vorstand und Aufsichtsrat müssen um die Macht zittern.
Bei der letzten HV von Berentzen waren nur rund 2,1 Millionen Stimmrechte präsent, d.h. nur 22,2 Prozent der Aktien waren Stimmberechtigt.
Der sehr geschätzte Aufsichtsrat Frank Schuebel hatte bei der Entlastung 672.351 Gegenstimmen, d.h. fast ein Drittel wollte ihn nicht entlasten.
Hätten nur rund 400.000 weitere Stimmen aktiv gegen ihn votiert, wäre die Zeit im Aufsichtsrat endgültig erledigt gewesen.
Ich denke Berentzen hat viel Luft nach oben, aber wir Kleinaktionaere müssen den Herrschaften auf der Hauptversammlung Dampf machen!
Und Deine Aussage zur HV stärkt sogar noch meine Aussage, denn er kann es machen! Die HV entlastet ihn, den Rest interessiert es nicht. Alles konform.
In der DDR regte sich Widerspruch und auch, nicht nur, aus diesem Grund konnte das Politbüro nicht mehr weiter machen.
Im Übrigen ist dieser Vergleich schon sehr weit her geholt und auch unpassend. Schübel ist kein Verbrecher und verantwortet keinen Unrechtsstaat.
Mir scheint du hast zu viele Aktien von Berentzen...
Du hast offenkundig keine Ahnung von der DDR, von der Story des Frank Schuebel bei Berentzen und von meinem Kapital in diesem Unternehmen.
Aber vielleicht stehe ich ja kurzfristig vor einer Firmenuebernahme.
Sehr solide aber wenig begeisternd.
Berentzen schüttet laut Geschäftsbericht tatsächlich 99 Prozent seines Gewinns des Geschäftsjahres 2020 als Dividende an die Aktionäre aus.
Jetzt darf man sich aber wundern, dass von einen EBIT von 5,2 Millionen Euro nur 1,2 Millionen Euro als Gewinn verbleiben.
Hanf & Waldmeister:
https://getraenke-news.de/bunte-likoere-fuer-junge-zielgruppe/
Vor allem wer kauft über Extra mehrfach 10.000 Stücke?
Fast 120.000 gehandelte Aktien an zwei Handelstagen.
Ich denke die Tendenz ist klar positiv.
Sollte Monolith tatsächlich der große Verkäufer der letzten Tage sein, müsste ja bald eine Mitteilung über das Unterschreiten der Grenze bei 3 Prozent erfolgen.
Zufall?
In den letzten Tagen wurden rund 200.000 Aktien gehandelt, das Handelsvolumen lag beim 3-4 fachen des normalen.
Ich denke da steigt ein größerer Investor vorsichtig, aber doch merklich bei Berentzen ein.
Selbst wenn Monolith hierbei der große Verkäufer ist, haben die Holländer ihr Pulver bald endgültig verschossen.
Ich bin sehr gespannt und warte auf den großen und nachhaltigen Kursanstieg.
Ich war letzte Woche geschäftlich in Brandenburg und bin dort per Zufall mit einem Berentzen/Vivaris Insider für den Standort Grüneberg ins Gespräch gekommen. Laut seiner Info soll Berentzen dort seit Monaten Kurzarbeit fahren, aber trotzdem einige Mitarbeiter " 10 bis 20 "in der Produktion freigesetzt haben. Der Insider hat mir von einem absolut unterirdischen Betriebsklima berichtet und das die Firma 2020 nur auf Kosten der Belegschaft und der Allgemeinheit profitabel geblieben wäre. Also nach diesem Gespräch war ich schon etwas irritiert und habe mir Mal die Bilanz und den Geschäftsbericht 2020 etwas genauer angeschaut. Der Konzern hatte am 31.12.19 " 498 " und am 31.12.2020 " 507 " Mitarbeiter. Laut Vorstand hat man im Laufe 2020 eine Vertriebsgesellschaft mit 20 Mitarbeitern aufgebaut, daher sind Entlassungen in der Produktion sehr wahrscheinlich. Jetzt schauen wir uns Punkt 7 der Gewinn und Verlustrechnung also den Personalaufwand für 2019 und 2020 an. Im Jahr 2019 lag der Personalaufwand bei 13,215 Mio € und im Jahr 2020 bei 12,065 Mio €. Die Firma hat 2020 gegenüber dem Vorjahr trotz einer in Summe um 9 gesteigerten Mitarbeiterzahl 1,15 Mio € weniger an Löhnen und Sozialabgaben gezahlt. Man darf also davon ausgehen, dass das Instrument des Kurzarbeitergeldes von Berentzen 2020 extrem intensiv genutzt wurde. Ja, Berentzen war 2020 profitabel, aber dieser Gewinn stammt offensichtlich aus öffentlichen Kassen. Rechtliche mit Sicherheit absolut o.k., aber trotzdem bemerkenswert. Jetzt habe ich mir aber nochmal die Einladung/Tagesordnung zur Hauptversammlung im Mai 2021 angeschaut. U.a. schlägt der Aufsichtsrat eine wesentliche Veränderung der Vergütungsordnung für die beiden Vorstände vor. Die beiden Vorstände habe jeweils eine Grundvergütung und eine variable Vergütung. Im Jahr 2019 erzielten die beiden Vorstände insg. eine Vergütung von 991.000€ und 2020 von 916.000€. Die Grundvergütung wurde von 729.000€ auf 755.000€ gesteigert. Aufgrund des Umsatzeinbruch 2020 ist die ergebnisorientierte Vergütung gesunken. Ich finde rund 460.000€ je Vorstand p.A. für eine solch kleine Firma absolut angemessen. Aber was schlägt der Aufsichtsrat denn für die Zeit ab 2021 vor? Im Normalfall werden ab 2021 in Summe 1,5 Millionen € und bis zu einer Maximalvergütung von 2,22 Mio € an die beiden Vorstände ausgezahlt. Da darf man sich wundern und sprachlos sein, oder? Ich werde meine Stimmrechte auf der HV wahrnehmen und Aufsichtsrat und Vorstand nicht entlasten und der neuen Vergütung mit Sicherheit nicht zustimmen. Irgendwie erinnert mich das Spiel bei Berentzen an die Politik in Deutschland.
Ich werde dem Beispiel des User folgen, einemn solchen Vorstand und Aufsichtsrat sollte man die rote Karte zeigen !
Es liegt jetzt aber auch an uns Aktionären, ich werde meine Stimmrechte wahrnehmen und die Vorlagen ablehnen!
Ich denke Menschen sollten angemessen und leistungsgerecht bezahlt werden.
Die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld in einer Krise ist legitim, die Entlastung von Mitarbeitern finde ich übel.
Die beiden Vorstände dieser Firma mit gigantischen 500 Mitarbeitern beziehen aktuell jeweils rund 500.000€ im Jahr.
Ich finde diese Summe auch im Kontext des Ausbildungsniveau der beiden Herren sehr üppig.
In einer Krise, mit Umsatzeinbruch, Entlassungen und Halbierung der Dividende sollte man aber die eigene Vergütung nicht um 50 bis fast 150 Prozent erhöhen lassen wollen.
Uns Aktionären gehört diese Firma und wir tragen das unternehmerische Risiko.
Ich werde meine Stimmrechte zur Hauptversammlung wahrnehmen und die Vorschläge der Firma ablehnen.
Ausserdem noch eine kleine Fragestellung zur Nacht, warum hat weder eine Person im Vorstand noch im Aufsichtsrat Berentzen Aktien?