Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Wie Du und ja auch Cyria oben schriebt, kommt es in den nächsten Monaten darauf an, die Chancen der Zeit nach Corona zu nutzen und sich darauf zu fokussieren. Deswegen ja auch das so leicht durchschaubare neue Vergütungsmodell.
Auf jeden Fall ein Denkanstoß an mich!
Wir Aktionäre sind die Eigentümer der Berentzen AG, durch unser Kapital ist das Unternehmen überhaupt lebensfähig.
Hieraus ergeben sich natürlich Rechte und Pflichten, wie auch Chancen und Risiken.
Fundamental sind alle Mitarbeiter/innen der Berentzen AG incl. der beiden Vorstände unsere Angestellten.
Wenn diese Angestellten insbesondere der Vorstand einen schlechten Job machen und die Firma am Ende in die Insolvenz gehen würde, ist unsere Kapitaleinlage vernichtet.
In meiner neutralen Beurteilung hat Schwegmann in den letzten vier Jahren keinen fundamental guten Job gemacht. Der Aktienkurs als Parameter sagt alles. Schwegmann hat mit einem Kurs von über 12,-€ 2017 übernommen, zwischenzeitlich waren wir bei einem Tiefpunkt von 4,85€ und stehen aktuell bei 6,-€. Die zugegeben guten Dividenden der letzten Jahre hat Schwegmann und Brühöfner nur über eine extrem hohe Ausschüttungsrate aus dem Gewinn von 60 bis 99 % realisiert.
Damit hat man natürlich dem Unternehmen Kapital vorenthalten oder entzogen und damit die Zukunftsfähigkeit von Berentzen gefährdet.
Jetzt wo sich die Einschränkungen in der Pandemie offensichtlich dem Ende zuneigen, will sich der Vorstand über ein neues Vergütungssystem die Taschen auf Kosten der Firma und damit auf Kosten der Aktionäre füllen.
Das deutsche Aktienrecht sieht die Hauptversammlung und die Abstimmung über Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat als eine Chance für uns Aktionäre.
Wie soll ich als Aktionär einen Vorstand und einen Aufsichtsrat entlasten, der ganz offensichtlich keine gute Arbeit für uns Aktionäre gemacht hat?
Wie soll ich als "Mensch" einen Vorstand entlasten, dessen jahrelange schlechte Arbeit offensichtlich im letzten Jahre einige Mitarbeiter/innen bei Berentzen den Job gekostet hat.
Ich denke wir sollten bei der diesjährigen Abstimmung mal ein deutliches Zeichen setzen!
Wenige werden ins Ausland verreisen.Es werden sich also erheblich
mehr Leute als in normalen Zeiten da aufhalten,wo man Berentzen-Produkte kaufen kann.
In Deutschland wird das alles wieder relativ normal sein ab den kommenden Wochen.
Und die Menschen werden einiges nachzuholen haben...
Und die Aktie ist bisher ein Underperformer im Vergleich mit vielen anderen.
Für mich ein "Strong Buy".
Nachholpotential, gute Absicherung, sicheres Unternehmen und dazu ne gute Dividende...was will man mehr
Es ist wie mit dem Einkaufen, meine Bereitschaft höhere Preise zu zahlen steigt mit dem Konsumklima im Geschäft.
Stellen wir uns doch einfach mal das aktuelle Betriebsklima in der Commerzbank vor.
Ich denke Filialschließungen und Sozialpläne steigern das Betriebsklima und die Produktivität nicht unbedingt.
Ich bin Mal gespannt auf Äußerungen aus dem Vorstand/Aufsichtsrat zum Thema Personal.
Egal... Ich sehe die Lage weiter kritisch. Der Vorstand hält keine Aktien, will jetzt über das Gehalt zulangen, was direkt vom Gewinn des kleinen Unternehmens abgeht...
Euch trotzdem einen Glückwunsch!
Ich sehe die aktuelle Kursentwicklung mit 1,5 lachenden und einem halben weinenden Auge.
Vorab bei den aktuellen Aussichten halte ich einen Kurs bei Berentzen innerhalb der nächsten 12 Monate von 9,-€ oder höher für sehr wahrscheinlich.
Vor rund vier Jahren stand die Aktie bei einem Kurs von gigantischen 12,995€. In den nächsten Monaten wird sich der Umsatz bei Berentzen durch die Öffnungen in der Gastronomie und Hotelerie und der "normalen" Geselligkeit in der warmen Jahreszeit erheblich steigern.
Berentzen hat sich freiwillig oder unfreiwillig von margenschwachen Produkten/Lohnabfüllung getrennt, bringt kurzfristig neue Produkte in den Markt und hat endlich einen Lohnabfüller in Süddeutschland gefunden, wodurch sich der profitable Absatz von Mio Mio deutlich erhöhen wird.
Schaut Euch einfach mal die Kursentwicklung von Berentzen von Anfang/Mitte 2016 bis Mitte 2017 an.
Auch damals ist der Kurs regelrecht explodiert. Berentzen ist aktuell im Verhältnis zum Gesamtmarkt erheblich unterbewertet.
Meine 1,5 lachenden Augen sehen also erhebliche Steigerungen bei Umsatz, Gewinn und Kurswert.
@Buzzler Vielleicht nochmal kurzfristig aufspringen?
Mein 0,5 weinendes Auge sieht auf einen Vorstand/Aufsichtsrat der in den letzten vier Jahren nichts für die Aktionäre und gegen den Kursverfall von 12,995 € auf den absoluten Tiefpunkt von 4,85€ getan hat.
Ich denke der Vorstand/Aufsichtsrat sieht die jetzt startende positive Entwicklung schon seit einigen Monaten und darum hat man u.a. noch schnell das neue Vergütungssystem beschlossen.
Mit Verlaub finde ich ein solch taktischen Verhalten zum Füllen der persönlichen Taschen verwerflich, aber man hat in meiner Wahrnehmung mit Frank Schuebel einen Lehrmeister für solche Aktionen.
Ich hoffe auf ein deutliches Zeichen der Aktionäre beim Abstimmungsverhalten auf der Hauptversammlung.
Euch zuliebe kaufe ich jetzt besser nicht, sonst crasht der Kurs direkt wieder... 😉
Stimmenpräsenz : 2.132.357
Entlastung des Vorstandes: 174.152 oder 8,17% Nein-Stimmen
Entlastung des Aufsichtsrates: Uwe Bergheim 190.154 oder 8,92 % Nein-Stimmen
Frank Schübel 672.351 oder 31,54 % Nein-Stimmen
Daniel van Vlaardingen 652.881 oder 38,81 % Nein-Stimmen
Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat: Dagmar Bottenbruch 193.583 oder 9,09 % Nein-Stimmen
Ich bin auf die heutigen Ergebnisse sehr gespannt!
Leider konnte ich heute die HV nicht persönlich verfolgen, aber bei der nächsten HV in Präsenz bin ich 100 prozentig wieder persönlich in Hannover.
Ich bin wahnsinnig enttäuscht über die wieder extrem geringe Präsenz von 28 Prozent.
Wir haben aktuell bei Berentzen drei "größere" Aktionäre, Main First mit 8,5, Lazare mit 5,1 und Monolith mit 4,95 Prozent.
Diese drei Investoren bringen zusammen 1,8 Millionen Aktien zusammen und bestimmen bei einer solch erbärmlichen Präsenz alles.
Was gibt Hoffnung?
Ich finde die Nein-Stimmen für Bergheim 295.119 und Schuebel 436.894 absolut gut.
Immerhin haben 466.096 Stimmen gegen das neue Vergütungssystem für den Vorstand gestimmt. 17,46 Prozent wollen sich offensichtlich nicht total verarschen lassen.
Die Entlastung des Vorstandes mit 91,04 Prozent ist aber ein Witz.
Der Vorstand Brühöfner wirkte agil und fit, die Herren Schwegmann und Bergheim machten auf mich einen sehr mitgenommenen Eindruck.
Ich denke man konnte den drei Herren das überbordende Engagement und die Lust auf die Veranstaltung anmerken.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Bergheim hat seinen Text mit vielen Unterbrechungen runtergelesen und hat das Temperament einer Schlaftablette.
Der Vorstand Schwegmann wirkte für einen jungen Mann von 48 Jahren extrem abgekämpft, da war nichts von jugendlicher Leichtigkeit und Aufbruchstimmung.
Herr Brühöfner hat seinen Part wie immer sehr nüchtern abgearbeitet.
Alle drei haben das letzte, ziemlich schlechte Geschäftsjahr 2020 versucht zu erklären und zu relativieren. Covid 19 hat uns getroffen und wir haben die „Krise“ bisher gut gemeistert.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Bergheim hat sich sehr viel Zeit und unelegante Mühe gegeben, das neue Vergütungssystem schmackhaft zu machen. In Summe werden die beiden Vorstände ab 2021 mindestens 5 und im Extremfall bis zu 100% mehr Gehalt pro Jahr beziehen.
Schwegmann hat viele neue Produkte für 2021/22 angekündigt und wörtlich gesagt, “wenn das gesellige Leben zurückkehrt sind wir da“.
Brühöfner hat das Bild einer finanziell gesunden Firma vermittelt, konnte aber die 99% Auszahlung des Gewinns als Dividende nicht schlüssig erläutern.
Weitere Fakten: Berentzen hat 2020 rund 100.000€ Kurzarbeitergeld in Deutschland und Österreich bezogen, im Vertrieb und am Standort Minden neue Mitarbeiter eingestellt, aber auch einige Mitarbeiter in Brandenburg mit Zahlung einer Abfindung freigestellt.
Fazit: Die Pandemie hat uns 2020 extrem hart getroffen, aber wenn die Impferfolge und die Öffnungen kommen, geht die Post bei Berentzen richtig ab.
Das für mich wirklich interessante an der Veranstaltung war die Fragerunde. Leider haben nur sehr wenige Aktionäre rund 50 schriftliche Fragen eingereicht, diese Fragen waren aber nicht übel und haben die Herren, besonders Bergheim und Schwegmann offensichtlich wenig amüsiert.
Herr Bergheim z.B. konnte auf Nachfrage nicht ansatzweise erklären, warum Altaktionäre die bei Berentzen über die Jahre viel Kurswert verloren haben, dem Vorstand eine satte Gehaltserhöhung genehmigen sollen. Schwegmann konnte nicht wirklich erläutern warum die Kräuterbraut nicht vom Kunden angenommen wird, aber vor allem hat ihn die Nachfrage nach der jahrelang verschlafenen Expansion von Mio MIo nach Süddeutschland mit Hilfe eines Lohabfüllers sichtlich genervt.
Diese Veranstaltung war nicht vergnügungssteuerpflichtig. Man darf jedoch sehr begründet vermuten, dass die Geschäfte von Berentzen ab Juni/Juli 2021 deutlich anspringen.
Ich werde daher meinen bisher sehr kleinen Bestand bei Berentzen deutlich aufstocken.
Ich stimme dir in deiner Bewertung zu einer höchstwahrscheinlich zukünftig sehr positiven Geschäftsentwicklung bei Berentzen absolut zu.
Ich habe mir aber auch nochmals die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung angesehen.
Vorab, ein Mitglied des Vorstandes oder Aufsichtsrates darf mit eigenen oder ihm zugeordneten Aktien nicht über Entlastung oder Wahl abstimmen.
Schaut Euch bitte Mal die Zahl der gültig abgegebenen Stimmen zu 4 a bis e an.
Zur Entlastung 4b Frank Schuebel stimmten genau 1.938.628 ab.
Bei den Abstimmungen 4a und 4c bis 4e waren es jeweils 1.930.628, also genau 8.000 Stimmen wenigen als bei Schuebel.
Merkwürdig, oder?
Für mich gibt es darauf nur zwei plausible Antworten, entweder hat jemand mit genau 8.000 Aktien ausschließlich bei Frank Schuebel abgestimmt, oder Bergheim, Bittenbruch, Brand und Düing besitzen jeweils 8.000 eigene Aktien.
Ja, die Situation für das Unternehmen ist seit Mitte März 2020 schwierig, aber auch in der Pandemie hätte man unternehmerisch besser agieren können.
Ganz nüchtern betrachtet kann es aufgrund der sommerlichen Temperaturen, der sich langsam wieder öffnenden Gastronomie und der nahenden Herdenimmunität aufgrund der „Impferfolge“ für Berentzen nur steil nach oben gehen.
Man hat über die letzten Monate margenschwache Produkte aus dem Sortiment genommen. Man hat endlich einen Lohnabfüller für Mio MIo in Süddeutschland gefunden, die wenig ertragreiche Lohnabfüllung für Pepsico wurde zum 01.04.2021 in Brandenburg endgültig beendet und etabliert gerade einen bundesweiten eigenen Vertrieb.
Berentzen/Vivaris hat in allen drei Sparten neue Produkte am Start.
Was darf ich als Investor und Aktionär erahnen?
Ich denke das Geschäftsjahr 2021 wird durch den Nachholeffekt bei den Konsumenten umsatz- und ertragsstärker als 2020.
Wir dürfen also begründet auf mindestens die gleiche Marge an Dividende für das Geschäftsjahr 2021 hoffen.
Aber was wird uns der Börsenkurs bringen?
Die Kursentwicklung in den letzten rund vier Jahren ist einfach nur ein Desaster!
Mitte 2017 stand die Aktie auf dem Gipfel bei fast 13,-€ um bis auf 5 € Anfang November 2020 abzustürzen.
Ein Absturz von mehr als 60 % innerhalb von 40 Monaten!
Heute steht die Aktie bei rund 6,30 € und man konnte in den letzten Monaten ein überdurchschnittlich hohes Handelsvolumen mit großen Kauforders über fünfstellige Beträge in Euro erkennen.
Ich denke da steigen einige größere Investoren seit Monaten langsam und vorsichtig ein, um den Kurs nicht zu schnell nach oben zu treiben.
Fazit: Die Rahmenbedingungen für einen kurz- bis mittelfristigen Kursanstieg auf 8-9€ sind sehr gut.