KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar
Die Begründung überzeugt mich jetzt nicht, wenn ich mir den DAX-Chart anschaue:
In der 1. Juliwoche ging's erst von 9800 auf 9400, dann bis zum 11. August auf 10800, macht +15% in 4 Wochen.
Ok, im Vorjahresquartal Q3 2015 gab's noch heftigere Bewegungen (August-Absturz von 11.600 auf 9.300 = -20%), aber so völlig ohne war die in Q3 2016 auch nicht.
Ich kann den Ausblick da nur schwer einordnen und bleibe erstmal vorsichtig...
Wer sich als Kleinanleger nicht mit seinem Investment (Chancen und Risiken) auseinander setzt, der darf nicht jammern. Und ahnungslose Kleinanleger sollten auch nicht in Einzelwerte investieren. Wenn man wirklich so ahnungslos ist, dann wäre der Kauf von ETFs oder (falls Einzelwerte gewünscht sind) von großen DAX-Werte angebracht gewesen.
Wer ohne Ahnung einfach so Nebenwerte kauft, der ist ein Zocker und kein Anleger.
Die 0,004 % die Er von der Bank bekommt werden doch auch jährlich abgerechnet.
Einfach Lächerlich die Aussagen
Heb dir das Posting mal auf und schau es dir nach 15 Jahren Börsenerfahrung noch mal an. Dann weißt du, was ich zum Ausdruck bringen will.
Zu deinem Posting:
Wer ist kein Zocker der auf ein Spekalutives oder sogar Hoch Spekulatives Papier setzt?
-> L&S ist kein hochspekulatives Papier. Die Entwicklung von LuS lässt sich im Gegenteil relativ genau vorhersehen. Läuft die Börse gut (viel Umsatz) und ist sehr volatil, dann klingelt die Kasse. Dazu kommen noch die Stillen Reserven und Chancen aus den Wikifolios.
Oder habt Ihr keine Aktien von L&S...?
-> Natürlich. Und wo ist das Problem? Solange ich nicht verkaufe, habe ich überhaupt nichts verzockt. Das ist ja der klassische Irrtum der Anfänger. Kurse gehen mal rauf und mal runter, aber langfristig steigen sie bei gesunden Unternehmen immer, wenn die Story bzw. das Geschäftsmodel intakt ist und das Unternehmen Geld verdient.
Ich soll mich genau informieren von wem ich Aktien kaufe?
-> Natürlich, darum heißt es ja "Anleger". Wenn dir einer erzählt "Kauf ein Waldstück, da hast du eine gute Rendite", dann machst du dich doch auch schlau (hoffe ich mal). Oder wenn du dir eine Solaranlage aufs Dach schraubst. Da schmeißt du das Geld doch auch nicht einfach gedankenlos auf den Markt.
Habt Ihr sicher alle gemacht und wusstet das L&S nach den Q3 Zahlen abschmiert woraufhin Ihr alles rechtzeitig verkauft habt...oder?
-> Habe ich gemacht, ja. Verkauft habe ich allerdings nicht, da ich a) LuS als Dividendenpapier langfristig halte, b) auf die stillen Reserven aus den Wikifolios spekuliere und c) ich mangels Infos auch nicht so auf die Börsenumsätze achte. Was der Kurs kurzfristig macht ist mir relativ egal, solange das Geschäft stimmt.
Zum andern sind Geschäftsberichte nicht immer glaubwürdig, auch da wird getrickst und beschönigt.
-> Eher weniger. Analysten durchschauen solche Tricks bzw. findige Anleger tun das. Man kann zwar Ergebnisse glätten, aber echter Betrug kommt meistens sehr schnell hoch.
Wo also holt man sich verlässliche Angaben?
-> Ariva.de (Historie der letzten 5-8 Jahre ansehen). In Foren mitlesen. Geschäftsberichte ansehen. Kununu.com bezüglich der Mitarbeitererfahrungen ansehen.
Aber vielleicht seit Ihr gar nicht so Clever und habt auf die hohe Dividende spekuliert, will ich gar nicht wissen. Wer hier im Moment viel Geld "verzockt" hat, braucht hier nicht den Coolen raushängen lassen, darüber darf man sich schon mal Ärgern.
-> Die Dividende ist sicherlich ein Teil, aber nicht unbedingt der Ausschlaggebende. Wäre ja auch doof, da der Kurs eh nach Auszahlung in Höhe der Dividendenzahlung nach unten geht.
Niemand lässt hier den Coolen raushängen. Allerdings hätte ich vor 20 Jahren auch so wie du gesprochen und nun weiß ich es besser. Warte 20 Jahre ab und lies dir dann noch mal dein Posting durch. ;-)
Wie schaut denn deine Risikoverteilung im Depot aus? Hast du mehr als 10% deines Geldes in den Titel investiert? Oder hast du den klassischen Anfängerfehler gemacht und bist auf Pump (also quasi mit Hebel) investiert?
Ich habe vor 16 Jahren am Neuen Markt auch viel verbraten (ca. 85% meines Geldes verloren - und zwar echte Verluste), daher kann ich deine Einstellung schon verstehen. Die Frage ist immer nur, was lernt man aus den Fehlern und wie macht man es zukünftig besser.
8% Gewichtung bei mir z.B., sind bei -10% durch ein (!) schlechtes Quartal auch nur 0,8% vom Depotwert. Börsenvolalitäten die man ausblenden kann ;-)
Der Gewinn liegt im (günstigen) Einkauf. Nicht nur von den Gebühren, sondern auch zu welchem Preis ich bereit bin eine Aktie von jemand anders zu kaufen!
Ich kenne weder den Termin, noch deinenEinstiegskurs. Es hilft aber immer erst mal (bei"guten" Dividenden) zu gucken mit wieviel Prozent zukünftiger Dividendenrendite die Aktie vor der HV beim Höchstkurs gehandelt wurde. Kurz vor und besonders nach der HV fällt der Kurs nun mal.
Ausnahmen sind da nur angesagt, wenn es auf Dauer heftiges Wachstum gibt.
Daher ist es nun mal nicht ratsam auf den schon länger fahrenden Zug aufzuspringen wenn die Kurs bereits (auf die Renditebezogen) das Vorjahresniveau erreicht hat. Das geht selten gut. Im Übrigen ist es ja auch erlaubt, eine Aktie (an die man grundsätzlich glaubt) bei guten Kursen mal herzugeben und später, wenn man glaubt vom gesukenen Niveau wieder ein gute Ausgangsbasis zu haben auch zurückzukaufen. Das ist ein bißchen wie Paternoster fahren...
Q1 2013 0,04
Q2 2013 0,01
Q3 2013 0,10
Q4 2013 0,22
Q1 2014 0,39
Q2 2014 0,39
Q3 2014 0,51
Q4 2014 0,31 (Bildung von Rückstellungen)
Q1 2015 0,44
Q2 2015 0,48 6 Mo: 0,92
Q3 2015 0,51 9 Mo::1,43
Q4 2015 0,49
Q1 2016 0,44
Q2 2016 0,46 6 Mo: 0,90
Q3 2016 0,25 9 Mo: 1,15
bereinigt um Gewinne durch Handel mit eigenen Aktien: 0,41 teilweise geschätzt: 0,48
Sehe ich das richtig ?, die zocken mit ihren eigenen Aktien um das EPS zu pushen?
War das immer so?
Ich habe mittlerweile große Zweifel.
Wikifolio hat mittlerweile ungefähr 180 Mio zusammen und wächst weiter,
somit müssten die 0,25 pro Quartal zu halten sein, damit wäre man aktuell bei einer Div von annähernd 5% welche immer mal wieder höher ausfallen kann.
Falls Wikifolio noch etwas mehr Wachstum aufnimmt, sollte doch auch lang und schwarz davon protitieren, sehe das Thema Wikifolio noch nicht ausgereizt, mittlerweile arbeiten da an die 40 leute, damit kann man schon ein bißchen werbung im Internet platzieren, welches sich dann auch in AUM zeigen sollte. Ziel ist es mittelfristig 500 Mio AUM zu erreichen
@Werner:
Der Handel mit eigenen Aktien war glaube ich eine einmalige Sache. Das wurde hier oder bei w:o mal ausdiskutiert, leider finde ich das jetzt nicht mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, ging es darum dass es gesetzliche Änderungen gab, die den Handel mit eigenen Aktien erschweren, wodurch LS jetzt alle Aktien im eigenen Bestand verkaufen musste. Da hieße dann aber auch, dass das in Zukunft nicht mehr vorkommt, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Eine Dividenrendite von mind. 5% pro Jahr gleicht das locker wieder aus würde ich sagen.
Keine Frage die Zeiten sind turbulent und das Geschäftsmodell von L&S nicht leicht zu durchschauen, aber nur weil viele das Potential nicht erkennen heißt es nicht das es keines gibt ;-)
Für das Jahr 2015 hat L&S doch bereits 1,43 € pro Aktie ausgeschüttet.
Bei Beibehaltung dieser Ausschüttung wäre das bei dem jetzigem Kurs
eine Dividendenrendite von 8,67 %.
Verstehe deshalb die 5% nicht.....wer kann es mir erklären...danke.
1,15 EPS für Q1-Q3 und weitere geschätzte 0,25 EPS in Q4 wären 1,40.
Laut den letzten Berichten strebt L&S auch weiterhin um die 75% Ausschüttungsquote an, was dann 1,05€ pro Aktie entsprächen.