Beamte, die Maden im Speck
Vielleicht mit der Einschränkung, dass es schönere Bundesländer als Rheinland-Pfalz gibt, aber das kann man sich ja als Beamter nicht aussuchen. Zumindest nicht bei der Ersteinstellung. Bundesbeamte sind ja noch viel ärmer dran. Die alten Post-, jetzt Telekombeamte, mussten bis zu 3 Umzüge hinnehmen. Da werden Sozialstrukturen zerstört!
"in diesem Jahr" - "ausnahmsweise"
Ja, ja, so ist das mit den Leseschwächen ....
Zu beamtisch, um den einen Mausklick noch zu machen?
deluxxe, du vergleichst die ganze Zeit (ich wiederhole mich) Erbsen mit Kürbissen, schmeißt mit irgendwelchen absoluten Zahlen ohne Zusammenhang/Bezug um dich.
Hier mal was zur Entwicklung der Gehälter:
http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/tr/2013/gehaltsentwicklung-1.png
oder auch
http://www.google.de/...ed=1t:429,r:84,s:0,i:340&tx=123&ty=42
dort auch die Grafik
http://www.google.de/...ed=1t:429,r:84,s:0,i:340&tx=123&ty=42
Und nu muss ich los. Mich auf die faule Haut legen.
Montage
Arbeitslose können bundesweit vermittel werden.
neue Jobs nur in Ballungszentren etc.
Usw. usw.
Also auch von den Topverdienern, den Managern, den Abteilungsleitern, den angestellten Geschäftsführern etc., bis hin zur Friseuse, Verkäuferin und Zimmermädchen.
Das Brutto liegt also nur bei 2.400,- Euro (inklusive Weihnachtsgeld und ähnlichem).
einen Versuch möchte ich noch wagen mit einem Vergleich aus BW, der eine reale Situation widerspiegelt (im Gegensatz zu deinem Post #166):
Stelle: Sachbearbeiter im gehobenen Dienst (abgeschlossenes Hochschulstudium, z. B. Bauingenieur).
Stellenbewertung: A 10 (Beamter), EG 9 TVöD (Angestellter)
Beide sind seit vier Jahren im Beruf und bearbeiten die gleiche Stelle.
Beginnen wir mit dem Beamten:
Auf seinem Gehaltszettel ist ein Brutto von 2.730,44 € ausgewiesen. Abzüglich der Lohnsteuer bleiben ihm 2.242,77 € netto. Davon muss er noch eine private Krankenversicherung bezahlen, die üblicherweise sich im Bereich zwischen 200 und 300 € bewegt. Im günstigsten Fall bleiben im daher 2.042,77 € (bei 41 Stunden pro Woche, Sonderzahlung 50% seit 2005 in Grundgehalt integriert).
Nun der Angestellte.
Auf seinem Gehaltszettel findet sich ein Brutto von 2.799,69 €. Nach Abzug von Lohnsteuer, Sozialversicherung und Beitrag zur Zusatzversorgung bleiben ihm 1.779 € netto (bei 39 Stunden pro Woche, ohne Sonderzahlung).
So, deluxxe, du würdest nun sicher sagen: Der Beamte stehe besser da, da er mehr netto vom brutto habe, da er keine Sozialversicherung bezahlen müsse. Zudem bekomme er eine Pension, ohne etwas dazu beizutragen. Genau dieser Schluss ist schlicht falsch. Dies liegt in den unterschiedlichen Systemen begründet. Hier der Versuch, dies ohne Einstieg ins Sozialversicherungs-, Steuer- und Beamtenrecht zu erklären:
Um die realen Personalkosten des Angestellten zu ermitteln, muss sein Bruttogehalt um den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung (583,42 €) sowie den Arbeitgeberanteil der Zusatzversorgung (153,96 €) erhöht werden. Daraus ergibt sich ein monatlicher Arbeitgeberaufwand i. H. v. 3.537,09 €. Der Arbeitgeberaufwand bei den Beamten bleibt jedoch bei 2.730,44 €. Der Staat spart somit bei einem aktiven Beamten gegenüber einem Angestellten monatlich 806,65 €. Hier die Jahressummen an Arbeitgeberaufwand. Beim Angestellten ist dabei die Jahressonderzahlung (80% eines Monatsgehalts) hinzugerechnet. Zudem muss das Gehalt des Angestellten auf die gleiche Arbeitszeitbasis (Beamte 41 Stunden/Woche, Angestellte 39 Stunden/Woche) gerechnet werden:
Beamter: 32.765.28 €
Angestellter: 47.813,43 €
Der Staat hat somit grundsätzlich jährlich knapp 15.000 € über. Davon geht aber erstmal noch die sogenannte "Beihilfe im Krankheitsfall" ab, d. h. der Staat übernimmt 50% der Krankenkosten des Beamten. Zu vergleichen ist dies mit dem Arbeitgeberanteil an der gesetzlichen Krankenversicherung, an der sich übrigens die Leistung der Beihilfe anknüpft. Möchte man als Beamter mehr Leistung (z. B. Zweibettzimmer), dann muss man in BW einen Eigenbeitrag von zurzeit 22 € monatlich leisten. Zudem trägt man in A 10 115 € pro Jahr immer selbst! Die durchschnittlichen Beihilfeaufwendungen liegen in BW bei knapp 3.500 € je Beamten, so dass der Staat immer noch 11.500 € Vorteil hat. Diesen Betrag könnte er jetzt als Pensionsrücklage sicher anlegen.
Und genau hier haben wir nun unser Pensionsproblem: Genau diese Rücklagen haben nie oder nur unzureichend stattgefunden. Die Politik hat sich hieran jahrelang bedient. Bei 250.000 Beamten in BW sind dies 2,9 Milliarden € pro Jahr, die gegenüber Angestellten eingespart, jedoch nicht zurückgelegt werden. Das Geld wurde und wird für schöne politische Leuchtturmprojekte verwendet. Hier müssen wir ansetzen!
diese denkweise -und fasse das bitte nicht als beleidigugn auf- zeigt, wie losgelöst der versorgte staatsdiener von den wirtschaftlichen realitäten vor sich hin existiert. genau hier liegt einer der gründe für das versagen bei den großen und kleinen projekten, die jahr für jahr im schwarzbuch zusammengefasst werden.
als kleiner tipp: http://www.schalloehr-verlag.de/sv13/tabellen/index.php
und: http://schwarzbuch.steuerzahler.de/
"sirius
nimm endlich zur Kenntnis, dass Beamte doppelt zu gut bezahlt werden, wie Angestellte!
http://www.amazon.de/...r-Was-Beamte-wirklich-verdienen/dp/3000290702
Siehe dazu auch das vereinfachte Rechenbeispiel in #166 (ohne Inflationsabzinsung - daher dort "nur" 54,2% mehr) !
Aber ok, wenn das Geld knapp wird, kann man ja jederzeit die Steuern erhöhen oder einfach Schulden machen.
Zur Not würde dann die EZB das Geld für die Beamten auch gleich drucken, um neue Schuldenkrisen zu vermeiden .... "
mit Beihilfe zur Krankenvesicherung, mit sämtlichen Zulagen, mit allen steuerlichen Vergünstigungen
und einer entsprechenden Pension, die ein nicht versicherter(!) Beamter
nach seiner Arbeitszeit bis zum Tod von seinem Arbeitgeber (Staat) weiterhin erhält.
D.h., noch rund 20 bis 25 Jahre Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Amt bekommt der Beamte sein Gehalt(!) (Pension) gezahlt. Heißt ja nicht umsonst "Beamter auf Lebenszeit".
Ein Beamter wird als rund 70 Jahre lang von seinem Arbeitgeber bezahlt, arbeitet aber nur rund 40 Jahre lang (meist auch deutlich weniger - siehe die zahlreichen Artikel, die ich schon eingestellt habe).
Alternativ könnte sich der Beamte auch noch zusätzlich privat rentenversichern lassen, und zwar mit einem Betrag, der exakt dem selben monatlich Betrag entspricht, den ein vergleichbarer Angestellter von seinem Netto in die Rentenkasse einzahlen muss.
Diverse Rentenversicherer (Deutscher Ring und ähnliche) sind gerne bereit, dir hochzurechnen, was nach rund 40 oder 41 Jahren Beitragszahlung bei einer durchschnittlich angenommenen Rendite dabei herauskommt
- siehe dazu auch #149 !
Ein Angestellter hingegen wird nur für die Zeit bezahlt, in der er auch tatsächlich arbeitet.
Währendessen muss er von seinem Lohn Rücklagen bilden, (Beiträge in die Rentenversciherung einzahlen)
von denen er nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben zehren muss.
Nämlich von der Höhe seiner Versicherungssumme - die monatlich als Rente bis zum Tod ausgezahlt wird.
Fazit: Das durchschnittliche Gehalt eines Beamten ist netto rund doppelt so hoch, wie das eines Angestellten (in #166 führt nur die Inflation von 41 Jahren dazu, dass es im letzten Jahr 54,2% mehr sind. Zinst man die Inflation für 41 Jahre ab, ergibt sich über den Pensionsanspruch von 624.000,- Euro noch eine deutlich höhere Mehrverdienstquote - etwa bei 120% mehr, wenn man 2,2% jährliche Durchschnittsinflation auf 41 Jahre abzinst = Leistungskurs Mathe)
Und natürlich ist damit auch das Brutto des Beamten in Wahrheit fast doppelt so hoch, wie das eines Angestellten,
sodass er für den Staat/Steuerzahler deutlich teurer kommt als ein Angestellter,
selbst wenn man den Arbeitgeberanteil bei den Sozialausgaben eines Angestellten in die Kostenseite mit einrechnet!
zum tieferen einstieg: http://beamte.verdi.de/postpersonalrecht
Deine rechnungen hinken vorn und hinten!
Scheidet der Beamte aus bekommt er also noch 20-25 Jahre Pension!
Würde bedeuten (ich werte das mal als durchschnittlich) dass der Durchschnitt der Beamten also nach Ausscheiden mit 65 Jahren eine Lebenserwartung von 85 - 90 Lebensjahren hat, DURCHSCHNITTLICH wohlgemerkt!
Und welcher Angestellte MUSS denn bitte von seinem NETTO-Gehalt noch Beiträge an die Rentenkasse abführen?????
Und müsste ein Beamter Beiträge an die Rentenkasse abführen, wäre sein Bruttogehalt dementsprechend höher, genauso wenn der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht als "Beihilfe", sondern eben als Arbeitgeberanteil abgeführt werden würde.
Von daher ist der Bruttlohn eines VERGLEICHBAREN Angestellten sinnvollerweise höher!
Dein Vergleich hinkt dahingehend, dass Du die Rentenzahlungen an den Angestellten NICHT als Bezahlung dazurechnest, beim Beamten schon. Und wenn Du von 20 - 25 Jahren DURCHSCHNITTLICHER Pensionszahlung (ILLUSORISCH, aber ich nehms mal hin), ausgehst, kommst DU immer noch nicht auf das DOPPELTE!
Für wie DUMM willst Du einen hier eigentlich verkaufen????
Oder buist Du selbst der Buchautor und willst Werbung machen????
Noch einmal: Ich stimme zu, dass einiges im Argen liegt, dass nicht alle, die den Beamtenstatus haben, ihn auch haben müssen, dass es durchaus "faule Gesellen" gibt (wie allerdings überall), aber was Du hier so postest, kann ein jeder, der die Diskussion nüchtern betrachtet und nicht unbedingt Lehrer sein muss, widerlegen!
Dazu Deine nicht zu tolerierende Überheblichkeit, kranke Menschen so abzustempeln (und wieder als Pauschalurteil), dass sie gar kein Leiden haben, sondern nur jahrelang Urlaub machen wollen und unterstellst Amtsärzten unterschwellig Korruption, Gefälligkeitsdiagnosen oder Unfähigkeit (was genau davon ist nicht herauszulesen, nur das Wort "Kollege").
Missstände anprangern ist das eine, aber was Du hier abziehst, zeigt Beratungsresistenz, Einseitigkeit und vieles mehr, basierend auf Artikeln, die an Einseitigkeit nicht zu toppen sind!
Dein Demokratieverständnis, wie ich in anderen Foren interessehalöber mal recherchiert habe, erscheint mir auch recht fragwürdig.
Ich weiß nicht genau, was Dir in Deinem Leben passiert ist, aber Du solltest mal über Dich selbst nachdenken!
die er später mal als Rente bekommt.
Würde er das nicht tun (wie z.B. manche Selbständige - sind ja von der Rentenversicherungspflicht befreit),
bekäme er nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben gar nichts.
Dann droht Sozialhilfe im Alter.
Eine Privatfirma darf gar keine Beamten beschäftigen, da sie wohl kaum hoheitliche Aufgaben wahrnimmt!
An manchen postings merkt man deutlich, dass das Basiswissen fehlt, sorry!
Das ist wirklich erschreckend!
Und ja, Beamte leben wegen ihres stress- und sorgenfreien Daseins deutlich länger, als die Mulies.
http://www.n24.de/news/newsitem_1056025.html
Und natürlich nimmt die Lebenserwartung der jeweiligen Generationen immer mehr zu.
65 ist ja nach wie vor bei den Beamten für den Ruhestand fix,
aber immer mehr 90jährige.
In 30 Jahren sieht das vermutlich noch "schlimmer" aus.
Und was sind die "mit allen steuerlichen Vergünstigungen" ggü. einem Angestellten?