Beamte bekommen 4,4% mehr.
die Programme der einzelnen Parteien genau
angesehen. FDP und CDU/CSU hatten die richtigen
antizyklischen Ansätze.
Aber diese Mühe hast Du Dir schon damals nicht
gemacht, sondern alles pauschal und ungelesen
verdammt.
Um das zu einem halbwegs akzeptablen Preis zu bekommen, zahlen viele während der Berufstätigkeit freiwillig ermäßigte Beiträge in eine private KV -unter Verzicht auf Leistung-
2. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter liegt bei etwa 58 Jahren.
Warum sollen Beamte dann nicht mit 60 in Pension gehen?
3. Beamte halten die Gesetzte hoch, wenn es um Kürzungen geht? Die werden gesetzlich verordnet. Das Pensionsniveau ist um knapp 4% abgesenkt worden. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenestange. Es gibt KEIN Bestandsrecht. Sie könnten ja für ihre Rechte streiken, wenn sie dürften.
4. Regelmäßige Beförderungen sind im allgemeinen wohl eher ein Gerücht. Frag mal einen studierten Kriminalbeamten, der seit 6 Jahren mit A9 abgespeist wird und voraussichtlich noch 4 Jahre warten darf, um brutto 150 Euro mehr zu bekommen, während wo anders A12er Angelscheine ausstellen. (Stimmt, es gab mal bessere Zeiten)
Frag mal nach, was ihn zur Leistung motivieren soll, wenn er nur mit 5 Beurteilungspunkten befördert werden kann, dieser Wert aber auf maximal 5 % der vergleichbaren Mitarbeiter vergeben werden darf (Quotierung). Das natürlich abhängig von den zur Verfügung stehenden Stellen. (Mal sehen; wir bekommen dieses Jahr maximal 10 Stellen für die 350 beförderungsfähigen Mitarbeiter; 350 mal 5% sind 17,5 Mitarbeiter für 5 Punkte; hmmm..., nur 10 Stellen; mal sehen, wer die Ältesten sind; na bitte... schon haben wir unsere 10 Kandidaten; hmmmm... ist ungerecht; verzichten wir auf die 5-Punkte-Beurteilung und vergeben maximal 4 Punkte.....
Frag mal den Beamten, was ihn motivieren soll, wenn er dann tatsächlich mal befördert wurde und dann bei der nächsten Beurteilung nach drei Jahren maximal 3 Punkte erhalten kann (Durchschnittsbeamter). Beim nächsten mal kann er übrigens maximal 1. Punkt mehr erhalten. ...to be continued...
5. Erhöhungen von Dienstaltersstufen wurden von 2 Jahren auf bis zu 4 Jahre gestreckt. Dafür sollte es LEISTUNGSPRÄMIEN geben. Sie wurden bis zu zwei mal an ein paar Auserwählte bezahlt und dann mangels Masse erstatzlos gestrichen. Natürlich blieben die neuen Dienstaltersstufen unverändert. Da kann man noch so das Bundesbesoldungsgesetz oder das Beamtenversorgungsgesetz hoch halten: Das Geld kommt da nicht wieder raus.
6. Es gibt eine mehrjährig tätig gewesene "Bull-Kommission" in NRW, die ein umfangreiches Konzept für die Abschaffung des Beamtentums erarbeitet und veröffentlicht hat. Grundsätzlich gleiche Verträge für bisherige Arbeiter, Angestellte und Beamte. (Dürfen Polizisten dann streiken?; das wird bestimmt witzig!) Soll als Gesetzesinitiative in den Bundesrat eingebracht werden. Darin ist u.a. dargelegt, dass die Umsetzung des Konzeptes zu MEHRAUSGABEN führen wird, die aber durch bessere Leistungen kompensiert werden. Im übrigen sieht das Konzept vor, neben einer Grundvergütung von 75-97% eine leistungsbezogene Komponente von 6-50% zu zahlen.
Soll heißen: Beamte, Arbeiter und Angestellte im öD können dann bis zu 125% verdienen, wenn sie zu den Top-Leistungsträgern gehören (Ich erinnere an die Leistungsprämie zu Punkt 5). Und jetzt fangt mal an, Mitarbeiter in verschiedenen Dienststellen einer Behörde miteinander zu vergleichen. Produkt 500*Ladendiebstahl ist gleichwertig Produkt 3*Mordsache oder 1*Kapitalanlagebetrug? Produkt 5*Containerbrand gelöscht ist gleichwertig Produkt1*Person geborgen? Produkt eine Stunde Hauptschulunterricht ist gleichwertig Produkt 1*Lampen auf den Toiletten wechseln durch Schulhausmeister? Noch witziger wird es, Leistungen der Mitarbeiter verschiedener Ämter miteinander messen zu wollen. Die Erstellung der Produkt- und Leistungskataloge wird sicher hunderte von Arbeitsgruppen beschäftigen. Kein Problem,; wir haben ja eh' zu viele Beamte...
7. ...
8. Labert ruhig weiter dummes Zeug!
(Wird schon jeder wissen, wer gemeint ist)
Grüße
-hippeland-
Warum sollen Beamte dann nicht mit 60 in Pension gehen?
Schwachsinn!
Beim aktuellen durchschnittlichen Eintrittsalter in die Rente von 60,2 Lebensjahren werden auch die Frühinvaliden und die Rentner wegen Arbeitslosigkeit erfasst.
Quelle OECD laut statistischem Bundesamt.
Grüße
ecki
Letztes Jahr kam in Panaroma, dass es pro aktiven Binnenschiffer in Deutschland drei Beamte im Binnenschiffafahrtsamt gibt. Klar bleiben die Kleben. Klar soll da nicht dran gerührt werden.
Grüße
ecki
Daher ist man in Bayern zum Schluss gekommen: Beamtentum erhalten ... ist nunmal das billigste ...
auf die A13 Studeinratsgehälter gehn dann mal kurz die %-chen für die Sozialabgaben als Plus drauf ... na, da lacht der Finanzminister, wenn er das bezahlen soll ...
MaMoe ..........
die dafür notwendige Anzahl der Beschäftigten im
öffentlichen Dienst.
Dazu einige Zahlen aus 2001:
- Erwerbstätige 36,816 Mio
davon:
- Selbständige 3,63 "
- Mithelfende Fam.-
angehörige 0,441 "
- Arb. u. Angest. 30,48 "
- Beamte 2,263 "
Im öffentlichen Dienst sind insgesamt 4,821 Mio beschäftigt
= 13% aller Erwerbsttätigen.
Kann es sich ein Staat leisten, einen solch grossen
Verwaltungsapparat zu alimentieren?
Schliesslich muss über Steuern und Abgaben dies
alles erwirtschaftet und finanziert werden.
http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab1.htm
Miefig - und das in einer aufgeklärten Demokratie.
Es geht nicht darum, ob der Beamte "billig" ist (Kann sowieso keiner berechnen (außer den Beamten in der Münchner Staatskanzlei), sondern darum, wie wir Anreize schaffen, dass dieses Land voran kommt. Nix anderes.
Ich gebe Dir da vollkommen Recht.
Ein stark dafür Ausschlag gebender Grund ist nach meiner Erfahrung aber gerade die Reformwut, die in den Verwaltungen an den Tag gelegt wird. Unzählige Arbeitsgruppen und Kommissionen, die sich u.a. mit Konzepten zur Effizienzsteigerung befassen, binden Heerscharen von Sachbearbeitern, die im Tagesgeschäft fehlen.
Die verbleibenden Sachbearbeiter fangen das mit erheblichen Mehrstunden auf.
Zusätzlich regeln Erlasse u.a. Meldepflichten, Statistikerfassungen und sonstige zusätzliche Veraltungstätigkeiten. Bei "kleineren" Vorgängen verbringt man mitunter mehr Zeit für Verwaltungstätigkeiten, als für die eigentliche Sachbearbeitung.
Nicht umsonst hört man mitunter: "Wir verwalten uns zu Tode" oder "Uns könnte es so gut gehen; wenn da nicht der Bürger wäre"
Hier gehört wirklich gründlich aufgeräumt und der Beamte von sachbearbeitungsfremden Tätigkeiten entlastet. Das wäre übrigens in vielen Fällen durch die übergreifende Nutzung von DV-Technik ohne weiteres möglich.
Kleines Beispiel: Der Streifenbeamte bei der Polizei nimmt eine Strafanzeige auf, hackt sie in seinen Computer, druckt sie aus und gibt sie in den Geschäftsgang.
Die Tagebuchführung tippt die erforderlichen Daten ab und übernimmt sie in ihren Computer. Der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei lädt die Beteiligten vor und tippt bei den Vernehmungen sämtliche Personaldaten, die bereits in der Anzeige und bei der Tagebuchführung erfasst waren, in die vorgesehenen Formulare. Übernahme der Daten aus den bereits erstellten Daten? --Fehlanzeige--, da sie dafür in einer zentralen Datenbank mit Zugriff aller Beteiligten gespeichert sein müssten. Das riefe unweigerlich die Datenschützer auf den Plan. Zum Wohle des Bürgers, versteht sich. Schließlich müssen noch die Löschungsfristen auf allen beteiligten Speichermedien geregelt, kontrolliert und beachtet werden. Die geanannten Daten sind dann noch ein paar mal für Meldedienste und statistische Erfassungen erneut zu tippen.
In der Tat gibt es hier erheblichen Reformbedarf. Technisch ist die zentrale Datenhaltung eine Kleinigkeit. Leider lassen die bestehenden Gesetze nicht jede gewünschte Veränderung zu.
Schuld an diesen Zuständen sind aber nicht die Beamten, sondern die Gesetzgeber. Und die sind ja bekanntlich unsere gewählten Volksvertreter; tun also das, was unser aller Wille ist. ;-)
Grüße
-hippeland-
p.s.
Das soll es für mich in diesem Thread gewesen sein; muss mich schließlich um meine Arbeit kümmern.
und welche berufsgruppe hat beim "gesetzgeber" den größten anteil? richtig: die beamten.
daß die die gesetze so beschließen, daß für sie selbst ein maximum dabei rausspringt, ist doch wohl dem letzten vollhirn klar. wir haben damit den größten selbstbedienungsladen der welt bei uns installiert.
mfg
gf