Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Noch unverständlicher wird für mich die Vertagsverlängerung von Baumann. Nicht nur Monsanto sondern auch noch ein schwaches operatives Geschäft hat er jetzt zu verantworten. Falls ich zur HV noch Aktien habe, werde ich seine Absetzung beantragen, egal was es kostet. Die Gefahr einer Zerschlagung steigt und da liegt die Verantwortung bei Baumann und seinen Unterstützern im Aufsichtsrat. Die müssen natürlich auch alle weg.
Was ich nicht so ganz verstehe ist, wie der Ausblick auf das Gesamtjahr mit diesen Zahlen in Einklang zu bringen ist:
"....Unternehmensausblick
Auf Basis der in diesem Bericht beschriebenen Geschäftsentwicklung und unserer internen Planung bestätigen wir die im August 2020 angepasste Prognose für den Konzern für das aktuelle Geschäftsjahr auf währungsbereinigter Basis.
Demnach erwarten wir einen währungsbereinigten Umsatz von 43 – 44 Mrd. €. Dies entspricht währungs- und portfoliobereinigt einem Anstieg von 0 bis 1 %. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge soll währungsbereinigt auf etwa 28 % steigen. Unter Zugrundelegung der genannten Umsätze entspricht dies einem währungsbereinigten EBITDA vor Sondereinflüssen von etwa 12,1 Mrd. €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll währungsbereinigt auf 6,70 – 6,90 € steigen.
Jedoch erwarten wir aufgrund veränderter Wachstumsannahmen nun ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum bei Crop Science von 1 % (bisher: 2%) und bei Consumer Health von 5 % (bisher: 4 %)….."
Das um die Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis wäre immer noch sehr gut. Hingegen lief das 3. Quartal einfach nur schlecht. Ich weiß nicht, woher man nun den Optimismus für das 4., Quartal hernimmt.
Unternehmensausblick
Auf Basis der in diesem Bericht beschriebenen Geschäftsentwicklung und unserer internen Planung bestätigen wir die im August 2020 angepasste Prognose für den Konzern für das aktuelle Geschäftsjahr auf währungsbereinigter Basis.
Demnach erwarten wir einen währungsbereinigten Umsatz von 43 – 44 Mrd. €. Dies entspricht währungs- und portfoliobereinigt einem Anstieg von 0 bis 1 %. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge soll währungsbereinigt auf etwa 28 % steigen. Unter Zugrundelegung der genannten Umsätze entspricht dies einem währungsbereinigten EBITDA vor Sondereinflüssen von etwa 12,1 Mrd. €. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll währungsbereinigt auf 6,70 – 6,90 € steigen.
Jedoch erwarten wir aufgrund veränderter Wachstumsannahmen nun ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum bei Crop Science von 1 % (bisher: 2%) und bei Consumer Health von 5 % (bisher: 4 %)….."
Wie sollen denn bei diesen Zahlen bitte am Ende 6,70-6,90 pro Aktie raus kommen. Das ist doch überhaupt nicht möglich, das weiß Bayer jetzt schon unbestätigt das Ergebnis trotzdem.
Das raff ich ehrlich gesagt nicht.
nun kann der Buhmann nichts mehr aus dem Hut zaubern...
U40 würde ich kaufen, wird aber nicht kommen.
Hab da echt keine Lust mehr drauf, Besserung ist ja keine in Sicht. der Verfahrenkomplex um Glyphosat kommt auch nicht vorran.
Bin erst mit Staffelkäufen im Schnitt 41,31 reingekommen
6,27 wollten die Analysten sehen, nun haben sie mehr... bin gespannt was da nun gespielt wird
https://www.bayer.com/en/file/58276/download?token=sxsznLoj
Ich bin mittlerweile auch über 20 Euro im Minus.
Wie auch immer man das macht - vermutlich wird man den Ausblick für 2020 irgendwie erreichen. Der erste Monat des4. Quartals ist ja schon rum und die Aufträge für die kommenden Monate wird man ja wohl auch schon haben. Ich kann mir die Schwankungen von Quartal zu Quartal kaum vorstellen, aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man jetzt einen Ausblick bestätigt, den man nicht halten kann.
Allerdings frage ich mich, wie der Ausblick für 2021 ausfallen wird. Vielleicht wird dieses richtig mies werden. Und natürlich steht noch der Rechtsstreit einer positiven Kursentwicklung im Weg. Und bisher hat man hier keine glückliche Figur abgegeben.
Wie man sich den Monsanto-Deal jetzt immer noch schön reden kann, weiß ich allerdings nicht. Jetzt bricht das Agrargeschäft in den USA auch noch ein. Wozu hat man denn dann Monsanto gekauft? Erst wahlsinnig viel Geld für den Laden bezahlen, dann noch die immensen Gerichtskosten bezahlen und nun macht der Laden nicht mal mehr Gewinn? Unfassbar. Und der Baumann sowie der Aufsichtsrat sind immer noch am Ruder.
"...Nettofinanzverschuldung
// Die Nettofinanzverschuldung des Bayer-Konzerns verringerte sich im 3. Quartal 2020 um 7,7 Mrd. € auf 28,3 Mrd. € (Stand zum 30. Juni 2020: 36,0 Mrd. €), im Wesentlichen aufgrund der Erlöse aus dem Verkauf der Geschäftseinheit Animal Health.
// Die von Elanco erhaltenen Aktien sind mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 1,7 Mrd. € mindernd in der Nettofinanzverschuldung zum 30. September 2020 enthalten.
// Die Bayer AG hat am 6. Juli 2020 Anleihen über insgesamt 6 Mrd. € platziert. Die Emission bestand aus vier Tranchen von je 1,5 Mrd. € und Laufzeiten von 4 Jahren, 6,5 Jahren, 9,5 …"
10 Uhr ist Telko bei Bayer mit Fragerunde.
Dann evtl. Details dazu.
Man braucht ja das OK vom Richter.
Und dem ging es ja nicht nur um mehr Geld.
Bin weiterhin gespannt, wie man die Zustimmung von Chhabria zu den Future cases bekommen möchte.
Weiter fallen will sie nicht mehr, retailer haben quasi kapituliert....
Schönen Tag
Ich finde nämlich nichts?
Eigentlich kann zu future cases heute nicht viel gesagt werden das nächste "Hearing" bei Chhabria am 9.11.2020 ist.
Wenn aber nun mit 750 Mio mehr ein Deckel drauf gemacht werden könnte wäre das natürlich sehr positiv aber da glaube ich im Leben nicht dran.
in Deutschland hat früher auch SPD und CDU grosse Spenden empfangen....
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03. November 2020
Bayer:
Drittes Quartal herausfordernd - Konzernausblick bestätigt
Konzernumsatz wpb. um 5,1 Prozent auf 8,506 Milliarden Euro gesunken / EBITDA vor Sondereinflüssen um 21,4 Prozent auf 1,795 Milliarden Euro verringert / Crop Science mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisrückgang - starke Belastung durch saisonale Effekte und Währung / Geschäftserholung bei Pharmaceuticals - Ergebnisanstieg bei leichtem Umsatzrückgang / Starke Entwicklung bei Consumer Health / Konzernergebnis von minus 2,744 Milliarden Euro - Wertberichtigung bei Crop Science, Veräußerungserlös durch Animal-Health-Verkauf / Bereinigtes Ergebnis je Aktie geht um 30,2 Prozent auf 0,81 Euro zurück / Free Cash Flow um 2,1 Prozent auf 1,237 Milliarden Euro reduziert
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Leverkusen, 3. November 2020 - Bayer hält nach einem saisonal bedingt schwierigen dritten Quartal an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2020 fest. "Trotz des schwachen Quartals und erheblicher Auswirkungen der Pandemie liegen der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz und das bereinigte Ergebnis je Aktie dank des entschlossenen Kostenmanagements und der Beschleunigung der Strukturmaßnahmen für die ersten neun Monate auf Vorjahreshöhe. Wir können unseren währungsbereinigten Konzernausblick für 2020 bestätigen", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag bei einer Telefon-Pressekonferenz. Finanzvorstand Wolfgang Nickl fasste die Geschäftsentwicklung zusammen: "Wir haben ein herausforderndes Quartal in unserem Agrargeschäft gesehen, eine Erholung in unserem Pharmageschäft und starkes Wachstum bei Consumer Health." In der Pandemie hat für Bayer die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach wie vor höchste Priorität. Mit seinen umfassenden Schutzmaßnahmen will das Unternehmen sicherstellen, dass es Patienten, Landwirte und Verbraucher weiterhin zuverlässig mit seinen Produkten versorgen kann, insbesondere mit lebensrettenden Medikamenten.
"Die Auswirkungen der Pandemie verstärken die Belastungen für unsere Division Crop Science. Hinzu kommen negative Währungseffekte wie die massive Abwertung des brasilianischen Real, die das Geschäft im zweitgrößten Agrarmarkt der Welt deutlich belastet", sagte Nickl. Die Belastungen im Agrargeschäft führten - wie am 30. September angekündigt - zu nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen für die Division.
AskBio-Übernahme stärkt langfristige Wachstumsperspektive
Einen sehr wichtigen strategischen Schritt hat Bayer in der vergangenen Woche mit der Übernahme von Asklepios BioPharmaceuticals angekündigt. AskBio ist ein US-Pharmaunternehmen, das auf die Forschung, Entwicklung und Herstellung von Gentherapien in verschiedenen therapeutischen Gebieten spezialisiert ist. "Durch diese Akquisition stärken wir unsere Position im Bereich von Zell- und Gentherapien ganz erheblich", sagte Baumann. "Bayer ist wie kaum ein anderes Unternehmen aufgestellt, um das langfristige Innovationspotenzial der Bio-Revolution in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft zu realisieren und einen entscheidenden Beitrag zur Lösung einiger der drängendsten Menschheitsfragen zu leisten: Wie sichern wir in Zeiten des Klimawandels die Nahrungsversorgung von bis zu zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050? Und wie sichern wir die Lebensqualität von immer mehr älteren Menschen? In der Beantwortung dieser Fragen liegt unsere attraktive langfristige Wachstumsperspektive."
Im dritten Quartal ging der Konzernumsatz währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 5,1 Prozent auf 8,506 Milliarden Euro zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Konzerns sank um 21,4 Prozent auf 1,795 Milliarden Euro. Hierin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 205 Millionen Euro. Das EBIT betrug minus 9,399 (Vorjahr: plus 1,208) Milliarden Euro. Dabei wirkte sich die nicht zahlungswirksame Wertberichtigung auf immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- und Firmenwert in der Division Crop Science mit insgesamt 9,251 Milliarden Euro aus.
Sonderaufwendungen im EBIT in Höhe von 10,181 Milliarden (13 Millionen) Euro standen im Zusammenhang mit der genannten Wertberichtigung sowie mit Rückstellungen in Bezug auf mögliche zukünftige Rechtsstreitigkeiten zu Roundup im Rechtskomplex Glyphosat. Weitere Sonderaufwendungen resultierten aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm und aus Rechtsfällen bei Pharmaceuticals. Das Konzernergebnis lag bei minus 2,744 (plus 1,036) Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft sank um 30,2 Prozent auf 0,81 Euro, lag aber in den ersten neun Monaten des Jahres mit 5,07 Euro auf Vorjahresniveau.
Der Free Cash Flow verringerte sich im dritten Quartal um 2,1 Prozent auf 1,237 Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung konnte zum 30. September gegenüber Ende Juni 2020 um 21,5 Prozent auf 28,268 Milliarden Euro reduziert werden, im Wesentlichen aufgrund der Erlöse aus dem Verkauf der Geschäftseinheit Animal Health.
Crop Science von hohen Produktretouren belastet
Im Agrargeschäft (Crop Science) verringerte sich der Umsatz wpb. um 11,6 Prozent auf 3,028 Milliarden Euro. Hiervon war insbesondere die Region Nordamerika betroffen. In Asien/Pazifik hingegen steigerte die Division den Umsatz. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften war das globale Geschäft wpb. um 39,9 Prozent rückläufig. Insbesondere in Nordamerika sank der Umsatz durch höhere Retouren und gesunkene Lizenzeinnahmen erheblich, weil die Anbauflächen für Mais in diesem Jahr geringer waren als geplant. Bei Herbiziden ergab sich im Vergleich zum starken Vorjahresquartal wpb. ein Umsatzrückgang von 12,7 Prozent, vor allem in Nordamerika, wo sich im Vorjahr aufgrund von extremen Wetterbedingungen im ersten Halbjahr Umsätze ins dritte Quartal verschoben hatten.
Im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften blieb der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (wpb. plus 0,2 Prozent). Ein Zuwachs in Lateinamerika konnte den Absatzrückgang in Nordamerika ausgleichen. Bei den Fungiziden stieg der Umsatz wpb. um 12,0 Prozent. Zuwächse gab es hier in allen Regionen. In Lateinamerika profitierte Bayer vor allem von der Umstellung des Marktes auf das Produkt Fox Xpro in Brasilien.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science belief sich auf minus 34 (Vorjahr: plus 500) Millionen Euro. Das Ergebnis ist im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang in Nordamerika zurückzuführen, vor allem aufgrund der negativen Retourenbilanz. Ein negativer Währungseffekt von 123 Millionen Euro belastete zusätzlich.
Eine erfreuliche Nachricht kam im Oktober aus den USA: Die dortige Umweltbehörde EPA erteilte eine neue fünfjährige Zulassung für das XtendiMax-
Herbizid mit VaporGrip-Technologie. Das auf dem Wirkstoff Dicamba basierende Produkt ist für viele Landwirte in den USA ein wichtiges Werkzeug zur Kontrolle von Unkräutern. Damit ist die Unsicherheit beendet, die sich ergeben hatte, nachdem ein US-Gericht im Juni den Einsatz von Dicamba untersagt hatte.
Im Zusammenhang mit glyphosatbasierten Roundup-Produkten hat das Unternehmen zu etwa 88.500 Klagen verbindliche Vergleichsvereinbarungen abgeschlossen, ist derzeit dabei, diese abzuschließen oder hat sich bisher dem Grund nach geeinigt. Ende Juni hatte Bayer von etwa 125.000 eingereichten und nicht eingereichten Klagen berichtet, wobei diese Zahl bis zum Abschluss der Vergleiche nicht fix sein wird - angesichts von Unsicherheiten in puncto Berechtigung und Teilnahme. Mit Blick auf mögliche künftige Roundup-Klagen arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit den Klägeranwälten weiter an einem konstruktiven Vorschlag, um die Kritikpunkte des Gerichts zur Zufriedenheit aller Parteien zu lösen. Obwohl Fortschritte erzielt wurden, wird dieser Prozess mehr Zeit brauchen. Im dritten Quartal hat Bayer zusätzliche Rückstellungen für die Lösung möglicher künftiger Klagen gebildet. Es ist absehbar, dass das neue Konzept etwa 2 Milliarden US-Dollar kosten wird und damit mehr als die ursprünglich erwarteten 1,25 Milliarden US-Dollar. Nach Abschluss der formellen Vereinbarung wird das Unternehmen einen Antrag auf vorläufige Genehmigung einreichen.