Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Bayer hat sich eigentlich operativ nicht schlechter entwickelt, ist aber eben nicht sexy. Aktienperformance entgegengesetzt.
Die EPS-Prognose liegt bei 71 Cent nach 3,03 Dollar Gewinn im Vorjahr bei ca. gleichbleibendem Umsatz
ist völliger Blödsinn
1,05 eps
9,31 Milliarden umsatz
Q3 Vorjahr
1,16 eps
9,83 Milliarden umsatz
Deine Aussage zum eps ist falsch
Bayer wird voraussichtlich am 03.11.2020 das Zahlenwerk zum am 30.09.2020 ausgelaufenen Quartal vorlegen.
Die Prognosen von 7 Analysten erwarten beim Ergebnis je Aktie für das vergangene Quartal im Durchschnitt 1,05 EUR. Dies würde einer Verringerung von 9,48 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprechen, in welchem Bayer 1,16 EUR je Aktie vermeldete.
Im abgelaufenen Quartal soll Bayer nach den Prognosen von 7 Analysten im Schnitt 9,31 Milliarden EUR umgesetzt haben. Das entspricht einem Abschlag von 5,30 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Damals waren 9,83 Milliarden EUR umgesetzt worden.
Beim Ausblick auf das Fiskaljahr gehen 20 Analysten im Schnitt von einem Gewinn je Aktie von 6,30 EUR aus. Im Vorjahr waren 6,40 EUR je Aktie erlöst worden. Auf der Umsatzseite erwarten 19 Analysten im Durchschnitt 42,79 Milliarden EUR, nachdem im Vorjahr 43,55 Milliarden EUR in den Büchern gestanden hatten.
Inflationsziele gibt es ohnehin nicht mehr
Nächsten 6 Jahre Nullzins
So in etwa der Wortlaut vorab...
P. S. Bayer leider heute wieder überproportional im Minus. Hoffentlich kein schlechtes Omen für den 3.11. (Q3-Zahlen) und 9.11. (Anhörung bei Chhabria)
Wäge selber ab ob du ein Investment in Bayer aktuell für sinnvoll hältst.
Interessant finde ich eher, dass es fast keine Leerverkäufer zu geben scheint - zumindest nicht ungewöhnlich viele.
Allerdings halte ich einen Vergleich für das wahrscheinlichste Szenario.
Keine der Parteien, weder die Kläger, noch die Anwälte und schon gar nicht Bayer, haben ein Interesse an einem langen Kräftezehrenden Rechtsstreit.
Aber was ist mit dem Thema Future cases? Da ist die Situation anders gelagert. Richter Chhabria sagte bereits, dass das Klagerecht mit Geschworenenjuries ein Grundrecht im US-Rechtssystem ist.
Und genau die Future cases sind es, die wichtig für Bayer sind, denn man will ja Rechtssicherheit für die Zukunft.
Wie seht ihr anderen Investierten dies? Bleibt ihr ganz ruhig und sagt Euch das wird schon wieder.
Ich muss dazu sagen, dass ich erst seit Sommer an der Börse aktiv bin. Am besten Schlaftabletten nehmen und in 10 Jahren wieder hinschauen.
Mein Verständnis ist dass der Hauptanklagepunkt darin besteht, dass Monsanto auf ihren Roundup Verpackungen nicht vor einem möglichen Krebsrisiko gewarnt hat.
Wenn ich jetzt 2/3 Jahre in die Zukunft blicke und einen möglichen Vergleich der aktuellen 125.0000 oder vielleicht auch 130.000 voraussetze, wie wahrscheinlich ist eine zweite massive Klagewelle?
Bedenke das mögliche Kläger auch einen plausiblen Zusammenhang zwischen ihrer Erkrankung und der exzessiven Verwendung von Roundup herstellen müssen, der ja auch noch nicht eindeutig bewiesen ist.
Persönlich gehe ich davon aus, dass der Vergleich angenommen wird und Bayer dazu verurteilt wird weitere Rückstellungen für zukünftige Klagen bilden muss.
Und jetzt sind wir bei 40 Euro. Ich bin eher frustriert als nervös.
Wie Goldmember und Perlentaucherin es schon geschrieben haben - alles hängt davon ab, wie man mit den zukünftigen Klagen umgeht.
Also ich sehe es so, dass es nach all der Werbung der Klägeranwälte in den letzten Jahren derzeit wohl kaum noch massenhaft Betroffene gibt, die einen Klagegrund gegen Bayer hätten. Die sind doch schon längst alle bei den Anwälten und hoffen auf einen netten Betrag durch den Vergleich.
Wenn Bayer zukünftige Klagen verhindern will, dann sollte man Glyphosat in den USA einfach nicht mehr verkaufen. Damit macht man nicht mehr soviel Gewinn, aber das Thema ist durch und Glyphosat ist im Agrarbereich ja nur ein kleiner Teil - vor allem, wenn man das nur auf die USA bezieht.
@Goldmember
Wenn der Hauptanklagepunkt der ist, dass man nicht vor einem eventuellen Risiko gewarnt hat, dann bräuchte man nach dem Vergleich doch nur zu warnen, oder? Dann wäre die Sache auch durch.
Und dann gibt es da ja noch die Aussage, dass das US-Bundesrecht eine entsprechende Warnung nicht erlaubt. Der Oberste Gerichtshof sollte ja klären, "... ob ein Hersteller unter dem Staatsprodukthaftungsrecht überhaupt dafür haftbar gemacht werden könne, wenn keine Krebswarnung auf einem Produkt angebracht werde. Denn das US-Bundesrecht erlaube eine solche Warnung nicht....". Wenn eine solche Warnung nicht erlaubt ist, dann ist der Hauptanklagepunkt ja unsinnig.
Vielleicht kann Bayer ja in dieser Richtung noch etwas erreichen. Ich glaube es aber nicht.
Auch die Tatsache das eine Laienjury über Recht und Unrecht entscheidet ist in so einem komplexen Fall einfach nicht angebracht. Ich denke Bayer ist deswegen auch in die nächst höhere Instanz gegangen.
Bzgl. Future Cases gibt es halt immer das Risiko das jemand, der bspw. in den 90igern mit Roundup seine Einfahrt behandelt hat und nun 2021 eine Krebserkrankung diagnostiziert bekommt auch das Recht besitzt gegen Bayer zu klagen.
Nur die Frage ist wie wahrscheinlich ist das jetzt noch?
Auch hier einen kausalen Zusammenhang zwischen der Roundup Nutzung und einer Krebserkrankung herzustellen ist doch eher eine Wahrscheinlichkeitsrechnung als fundiertes Wissen.
Ich bin kein Arzt, aber schon immer hat die Dosis das Gift gemacht.
Bin ich jetzt zudem noch Raucher oder Adipös. Habe ich das Zeug mit dem Eimer ausgekippt oder mit einer Sprühflasche. Lebe ich an einer Hauptstraße und schnüffel NOx? Das Leben ist ein einziges Krebsrisiko wenn man ehrlich ist.
Versteht mich aber nicht falsch, wenn ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen Roundup und der spezifischen Krebserkrankung hergestellt werden kann dann haben die Geschädigten eine Entschädigung verdient. Nur den eindeutigen Beweis zu erbringen halte ich sehr schwierig.
Vorstellbar ist auch ,dass in Zukunft alle Klagen durchgehen.
Warum sollten die großzügigen Urteile der Vergangenheit nicht
Präzedenzfälle für die Zukunft sein,inklusive der laxen Beweiswürdigung und einer Beweislastumkehr zulasten Bayers.
Immerhin ist Dupont ein amerikanischer Konkurrent im Argrarsektor,dem durch Schwächung von
Bayer bessere Marktchancen gewährt werden.
US_Wirtschaftsinteressen spielen in jedemUS_Gerichtsverfahren mit Auslandsbezug eine große Rolle.
Das ist in keiner Rechtsordnung zulässig.
UNd das ist günstig gerechnet.