Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Im "Börsenblatt" ist ein mMn sehr interessantes Interview mit den Herren Halff und Kluge von Bastei Lübbe erschienen:
https://www.boersenblatt.net/...el_halff_und_klaus_kluge.1502631.html
Interessant finde ich vor allem die Aussagen zum Einsparpotential des Effizienzsteigerungsprogramms und auch die Bemerkung, dass 6 - 8 % Ebitmarge im Verlagswesen nicht grade "rocket science" ist.
Es ist auch zu erkennen, dass der Vorstand das Unternehmen nach den noch laufenden Aufräumarbeiten noch weiter nach vorne entwickeln will - aber sinnvollerweise einen Schritt nach dem anderen machen will - sehr solide!
Aus meiner Sicht alles sehr nachvollziehbare Aussagen, die ich sehr positiv bewerte.
Einen schönen Sonntag noch.
"Den bisherigen Gesamtumsatz für beide Titel (Anm.: Blockbuster von Follett und Brown) in allen Verwertungsformen beziffert Bastei Lübbe auf 16,5 Millionen Euro, als Rohgewinn nennt das Unternehmen bei solchen „Blockbustern“ 40 bis 45 Prozent vom Umsatz. Im laufenden Jahr wird dieses Ergebnis wohl nicht zu wiederholen sein, aber die Taschenbuchausgabe, Lizenzen und preisreduzierte eBooks von beiden Titeln sollen neue Zielgruppen ansprechen und für einen gewissen Ausgleich sorgen. Den nächsten Follett kündigte Vertriebsvorstand Kluge für 2020 an. Wann es einen neuen Brown geben wird, sei noch unklar („wir warten jeden Tag auf den erlösenden Anruf“)."
Die Abhängigkeit von den beiden ist schon enorm, insbesondere mit Blick auf die Marge. Interessant wäre, was man im Hause Bastei Lübbe unter Rohgewinn versteht. Aber bei den Zahlen von BL, ob nun die "alten" oder die für die Zukunft geplanten, da sind (ca.) 7 Mio. Euro Ergebnisbeitrag quasi das gesamte EBIT. Man ist quasi abhängig von 2 Personen, die jeden Tag tun und lassen können, was sie wollen, weil sie ihre Schäfchen schon im Trockenen haben. Der letzte Satz ("erlösender" Anruf) aus meinem Zitat spricht insofern (leider) Bände...
Zunächst einmal ist es natürlich klar, dass man als Verlag bei den Zahlen schon von den Bestsellern abhängig ist. Natürlich kann es immer wieder auch gelingen, mit relativ oder vollkommen unbekannten Autoren schöne Umsätze zu machen aber Follett und Brown liefern regelmäßig ab (wobei auch diese beiden Autoren nicht mit allen Büchern immer gleich erfolgreich sind und waren).
Ich würde persönlich aber nicht ausschließen (im Gegenteil würde ich es für sehr wahrscheinlich halten), dass der Gewinn (nicht der Rohgewinn) bei diesen bekannten Autoren gar nicht so exorbitant ausfällt, denn beide Autoren werden sehr hohe Garantiehonorare bekommen und der Werbeaufwand für diese Bücher ist auch nicht zu verachten. Das soll jetzt nicht so verstanden werden als ob ich meinen würde, dass die beiden Autoren dem Unternehmen außer Umsatz nix bringen - das wäre sicher falsch. Aber ich für meinen Teil vermute, dass die Gewinnabhängigkeit der Bastei Lübbe AG von den beiden Autoren nicht so extrem hoch ist, wie man vielleicht meint.
Wenn ich mir das letzte Jahr anschaue, dann waren Follett und Brown die beiden umsatzstärksten Bücher des Jahres 2018. Der Gesamtumsatz lag bei 16,5 Mio Euro (bis jetzt - und da kommen ja nun die Umsätze aus dem Taschenbuch noch hinzu). Dennoch ist das EBIT in 2017 gegenüber 2016 (vor Sonderaufwendungen) nur von 3,8 auf 4,2 Mio Euro gestiegen. Das kann daran liegen, dass, wie gesagt, Follett und Brown beim EBIT gar nicht so furchtbar "einschlagen". Das kann natürlich auch daran liegen, dass BL viele Bücher verlegt hat, die nicht ansatzweise kostendeckend verkauft werden konnten und die dadurch das schöne Ergebnis von Follett und Brown kaputtgemacht haben (zumal, wenn man dann noch bedenkt, dass LYX angeblich ja wieder gut/positiv gelaufen ist).
Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus Beidem und wenn das so ist, dann ist es die wichtigste Aufgabe von BL, dafür zu sorgen, dass nicht mehr so viele Bücher verlegt werden, die ihre Kosten nicht decken (und ich denke, dass der Hinweis, dass man im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms auch die Kosten für Autorenhonorare senken will, auch in diese Richtung zielt).
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass man in 2016 (ohne Follett und Brown !) 3,8 Mio Euro EBIT im Buchbereich erwirtschaftet hat (Seite 38 des Geschäftsberichts). Zählt man dazu dann die 1,5 Mio Euro aus dem Bereich "Roman" hinzu und berücksichtigt dann die erwarteten Kosteneinsparungen aus dem Effizienzsteigerungsprogramm, kommt man mMn schon auf die 6 bis 8 Mio Euro EBIT in 2019.
Zudem darf man ja auch nicht vergessen, dass Follett ja vertraglich noch eine Weile an Bastei Lübbe gebunden ist und man in Köln davon ausgeht, dass er 2020 sein neues Buch abliefern wird. Der "sehnsüchtig erwartete Anruf" bezieht sich auf Dan Brown, der seine Bücher, anders als Follett, nicht regelmäßig alle paar Jahre fertigstellt sondern mal zwei, mal drei, mal vier Jahre für ein neues Buch braucht (das aber auch bei BL erscheinen wird - sonst würde man ja nicht auf seinen Anruf warten).
Ziel muss es aber eben sein, auch neben den Weltautoren Bücher zu verlegen, die eben in ihrer Gesamtheit diese Grundmarge von 6 bis 8 % bringen (und wie gesagt, schaut man auf 2016 und kalkuliert das Effiziensteigerungsprogramm ein, ist man diesem Ziel durchaus nah - mMn).
Einen guten Wochenstart allerseits!
Im Jahr 2016/2017 hat der Buchbereich ein EBIT i.H.v. 3,8 Mio Euro erzielt - ohne einen Bestseller von Follett und Brown. Ausweislich der Präsentation auf der letztjährigen Hauptversammlung war 2016 auch noch ein ausgesprochen schlechtes Buchjahr - da landete Bastei Lübbe im wichtigen Segment "Hardcover/Belletristik" gemessen am Umsatz nur auf Platz 13 der Verlage (in den letzten 10 Jahren war man 6 mal erster, je einmal zweiter und dritter, einmal sechster und einmal 13.).
Dennoch betrug das EBIT seinerzeit im Bereich Buch 3,8 Mio Euro und im Bereich Roman 1,6 Mio Euro - macht zusammen 5,4 Mio Euro. Da sind (in einem wie gesagt normalen bis schlechten Buchjahr) die 6 bis 8 Mio Euro nicht weit - zumal wenn man sieht, dass BL durch das Effiziensteigerungsprogramm Einsparungen in Millionenhöhe erzielen will.
Natürlich gibt es neben Buch und Roman derzeit noch Digital (also Daedalic). Aber da ist ja noch nicht sicher, ob das Unternehmen überhaupt im Konzern bleibt und falls Daedalic im Konzern bleibt (ich würde mich wünschen, dass das nicht so sein wird), sollten die Verluste im Ebitbereich dort auch eher reduziert werden können (für das laufende Jahr prognostiziert man noch 0,5 Mio Euro Verlust - insofern: Selbst wenn Daedalic bleibt, sollten die Zielmargen auch in einem Jahr ohne Follett und Brown erreicht werden können).
Einen schönen Abend noch!
Er kennt sich bestens aus mit Korrekturen.))
Ein entspannter Dienstag sei allen gegönnt.
Das niedrige Handelsvolumen ist mMn ein Zeichen dafür, dass derzeit kaum noch Verkaufsdruck da ist, also die berühmten "zittrigen Hände" vielleicht erstmal aus der Aktie raus sein könnten (wobei es manchmal schon erstaunlich ist, wie schnell aus starken Händen wieder zittrige Hände werden :-). Versuch mal einer 5.000 Stück zu kaufen - damit treibt man den Kurs dann direkt mal um einige Cent nach oben, weil es eben kaum Abgabe gibt.
Auf der anderen Seite fehlen derzeit auch noch die Impulse zum Kaufen. Dafür müsste der Vorstand weiter "liefern" oder irgendein Börsenmagazin zum Run auf die "unentdeckte Perle" (oder wie das in diesen Magazinen üblicherweise heißt) blasen.
Die Fakten können sein wie sie wollen - so ein kleines Unternehmen (mit der Vorgeschichte) muss liefern oder entdeckt werden. Sonst kommt die Aktie nicht ins Laufen. Ich für meinen Teil sehe es derzeit eher wie @shuntifumi und bin froh, dass die Aktie nicht wieder in die falsche Richtung läuft sondern mal auf der Stelle steht - zumal das derzeit ja tatsächich nicht für alle Werte gilt.
Vielleicht kommt ja irgendwann mal was zum Thema "Daedalic" - und am 19. September ist ja auch HV. Vielleicht gibt es dort Interessantes zu vermelden...
Einen angenehmen Tag noch.
Es gibt seit gestern ein Researchupdate der DZ Bank, die die Aktie mit "halten" empfiehlt und das Kursziel bei 2 Euro sieht :
https://www.luebbe.com/web/downloads/module/...ei_Luebbe_16082018.pdf
Immerhin geht die DZ Bank - anders als Warburg - nicht davon aus, dass erhebliche Anteile des Jahresüberschusses auf "Minderheitenanteile" entfallen (was mMn auch ausgemachter Unfug ist, weil das ja im Prinzip nur bedeuten kann, dass Daedalic erhebliche Anteile am Jahresüberschuss hätte und das wäre ja mal was ganz Neues ;) - andere Minderheitenanteile gibt es jedenfalls nicht (mehr) ).
Und die DZ Bank sieht eine erste Anlaufdividende von 5 Cent schon für das Geschäftsjahr 2019/2020 und dann für das Jahr 2020/2021 eine von 10 Cent.
Dennoch bin ich mit der Studie nicht wirklich "zufrieden". Das betrifft nicht primär das Kursziel sondern die Art und Weise wie man dieses bei der DZ ermittelt.
Auch die DZ Bank sieht die vom Vorstand angekündigte Ebitmarge von zwischen 6 und 8% für das kommende Jahr nicht. Vielmehr geht man bei der DZ von einer Marge i.H.v. 3,7% in 19/20, dann 4,9% in 20/21 und schließlich 5,5% in 21/22 aus.
Ich kann diese Skepsis gegen die Vorstandsprognosen im Fall von Bastei Lübbe sicher irgendwo verstehen (obwohl die verfehlten Prognosen der Vergangenheit von dem inzwischen entlassenen Vorstand und nicht etwa von den amtierenden Vorständen stammten) aber wenn ich mir die Vorjahre vom Zahlenmaterial anschaue, dann kann ich sie nicht wirklich nachvollziehen. Offenbar glauben die entsprechenden Analysten dem Vorstand ja nicht, dass dieser die selbst prognostizierte Marge auch erreichen kann.
Allerdings hat man in den Bereichen Buch und Roman in den Vorjahren durchaus ermutigende Margen erzielt (in realiter nicht nur als Plan).
Ich nehme die Zahlen aus dem Geschäftsbericht 2017/2018 und dort die Seite 38:
Danach hat der Bereich "Buch" in 2016/2017 69,6 Mio Euro umgesetzt und der Bereich "Roman" 9,9 Mio Euro - macht zusammen 79,5 Mio Euro Umsatz. Das Ebit im Bereich Buch betrug (bereinigt um Einmaleffekte) in diesem Jahr 3,8 Mio Euro und im Bereich Roman 1,6 Mio Euro - macht zusammen 5,4 Mio Euro, was bezogen auf den Umsatz für diese beiden Bereiche einer Ebitmarge von 6,8% entspricht.
Für das "Bestsellerjahr" 2017/2018 betragen die Werte: Umsatz Buch 84,7 Mio Euro, Umsatz Roman 9,8 Mio Euro (zusammen also 94,5 Mio Euro) Ebit Buch 4,2 Mio Euro, Ebit Roman 1,5 Mio Euro (zusammen 5,7 Mio Euro, entsprechend 6,2 % Ebitmarge).
Mithin wären 6 - 8% sicher tatsächlich kein Hexenwerk, zumal wenn man sich anschaut, dass der Vorstand bei Bastei Lübbe zusätzlich Einspareffekte in Millionenhöhe erzielen will. Lassen wir es mal zwei Millionen Einsparungen sein, dann würden sich die Ebitmargen in den Jahren 2016/2017 und 2017/2018 auf 9,3% bzw. auf 8,1 % erhöhen!
Nun ist es ja richtig, dass der Bereich "Digital" bisher immer negative Ebitbeiträge geliefert hat - in 2016/2017 minus 1,9 Mio Euro und in 17/18 minus 1,7 Mio Euro.
Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass man den Bereich "Digital" bis auf Daedalic nunmehr bereinigt hat und die dort noch bestehenden Beteiligungen (bookrix, beam und oolipo) veräußern will und dass man ja auch bei Daedalic einen Prüfprozess eingeleitet hat, an dessen Ende durchaus auch ein Verkauf stehen könnte.
Zudem hat man in der Prognose für das Jahresergebnis des laufenden Jahres für das Geschäftsfeld "Digital" nur noch einen Verlust von 0,5 Mio Euro prognostiziert.
Wenn man sich die Geschäftsberichte anschaut, dann sieht man, dass Daedalic alleine in den letzten Jahren die folgenden Ergebnisse (nicht Ebit, was ja eher etwas besser sein müsste, weil Daedalic ja auch Finanzierungskosten hat) erzielt hat:
14/15 bei Ganzjahresbetrachtung + 0,3 Mio Euro (GB 14/15 Seite 97); 15/16: + 0,6 Mio Euro; 16/17: - 0,1 Mio Euro (beides GB 2016/2017, Seite 94; 17/18 - 2,1 Mio Euro - allerdings einschließlich der Sonderabschreibung auf Spiele (GB 17/18 Seite 85).
Allzuviel dürfte eine Daedalic vom Ebit der Bereiche Buch und Roman also in einem normalen Jahr nicht "abbeißen".
Warum dann der Analyst der DZ Bank dennoch glaubt, dass man eine 6% Marge für die kleiner gewordene Bastei Lübbe in den kommenden Jahren nicht wirklich wird erreichen können, ist mir daher ehrlich gesagt schon etwas schleierhaft.
Ich persönlich gehe nach wie vor davon aus, dass das Unternehmen in 2019/2020 durchaus die vom Vorstand gesetzte Marge wird erreichen können - und das muss noch nicht einmal am unteren Rand sein.
Na ja wir werden es ja sehen.
Ein schönes WE allerseits.
Moin moin,
nur kurz zum Thema Dividende:
Im Geschäftsbericht für 2017/2018 (Seite 16) steht Folgendes:
Auf Basis des handelsrechtlichen Jahresabschlusses 2017/2018 der Bastei Lübbe AG wird ein Bilanzverlust in Höhe von
-14.404.203,37 Euro ausgewiesen, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll.
Nachfolgend auch noch mal die Passiva der HGB-Zahlen (GB 2017/2018, Seite 54). Bilanzgewinn ist mit 14,4 Mio. Euro negativ. Um für
2019/2020 - 5 Cent = 0,66 Mio. Euro bzw. für
2020/2021 - 10 Cent = 1,32 Mio. Euro
auszuschütten, müsste also erstmal 14,4 Mio. Euro aufgeholt werden und die prognostizierten Ausschüttungen verdient werden (also etwa 16,4 Mio. Konzernüberschuss kumuliert in diesen 3 Jahren, inkl. dem laufen Geschäftsjahr). Für 2018/2019 soll ja nur das EBIT positiv sein, das Gesamtergebnis wird es dann wohl eher nicht sein. Mit den Vorstandsprognosen wird das wohl also eher nicht erreicht werden.
Ergo bliebe allenfalls die Möglichkeit, die Kapitalrücklage (teilweise) an die Aktionäre zurückzuzahlen. Hier wären aktuell rund 12 Mio. Euro rückzahlbar, wenn keine anderweitigen Ausschüttungssperren bestehen UND dies die Banken überhaupt zulassen würden, was ich allerdings bezweifle. Die Rückzahlung der Kapitalrücklage hätte jedoch immerhin den Charme, dass die "Dividende" dann steuerfrei wäre, da die Auszahlung "nur" die Anschaffungskosten der Aktien mindert. Aber das ist für mich mehr Kapitalrückzahlung als alles andere. Nur so viel dazu am Rande. ;)
Ich denke mal, dass die Aufnahme der Dividendenzahlung für das Jahr 2019 oder 2020 auch das Zeichen an den Markt geben würde, dass man "Normalität" erreicht hat.
Immer unter der Voraussetzung, dass BL die Vorstandsziele auch erreicht, dürfte sich auch der angestrebte Verschuldungsgrad (2,5 mal EBITDA) bis 2019 oder 2020 (einschließlich) erreichen lassen, so dass die Banken mMn nicht wirklich etwas dagegen hätten, wenn eine Dividende (zum Teil) aus der Kapitalrücklage gezahlt wird. Wie gesagt, wenn das Thema "Dividende" überhaupt mal interessant werden sollte, dann reden wir ja über ein ganz anderes Unternehmen als im letzten Jahr, der Überschuss dürfte dann ca. 4 Mio Euro betragen und die Ausschüttung mit zwischen 0,7 und 1,4 Mio Euro deutlich darunter bleiben.
Ich persönlich würde auch glauben, dass man sich in Köln für das Jahr 2019/2020 oder 2020/2021 die Ausschüttung einer Dividende vorgenommen hat - wie gesagt, auch und nicht zuletzt als Zeichen für den Markt, dass man "Normalform" erreicht hat.
Ein schönes Wochenende.
Begründung nach wie vor: Man traut der BL nicht zu, sanieren zu können.
Nun ja, gleiche Zeitung hat vor nicht nicht all zu langer Zeit den Lesern an Herz gelegt, Tele Columbus Aktien zu kaufen.
Soviel dazu.
Zur Divi sei gesagt: 0.05 Cent Divi = 665000 Euro Ausgaben.
Woher nehmen. wenn nicht stehlen.
Ich persönlich sage : Schuldenabbau hat Vorrang.
Divi sollte erst dann gezahlt werden, wenn eine Konstante garantiert ist.
In dem Moment ist auch der Kurs von 2 Euro Historie.
Ich kenne im Small Cap keine Aktie , die Divi bezahlt und lediglich 2 Euro kostet.
Lasse mich da aber gern belehren.
Der aktuelle Kurs dürfte auf dem Niveau bleiben. alle News sind darin bereits enthalten.
Gen Norden geht es erst , wenn klar wird , die Sanierung greift. Sprich : Rückgang der Schulden und Aufbau von Kapital.
Sei es , um Divi zu bezahlen oder aber Zukäufe im Buchbereich zu tätigen.
Kurzum : Handlungsfähig.
Noch aber werden Schulden getilgt.
2018 , auf der HV , werden wir über die Maßnahmen , welche eingeleitet worden sind , einiges zu hören bekommen.
Ja nun.
2019, viel wichtiger, möchte ich hören, das diese auch gegriffen haben.
Wenn ja, kann ich gut und gerne auch auf Divi verzichten.
In diesem Sinne
Ruhiger Wochenauftakt
(Danke übrigens auch dir, HutaMG, für die unermüdliche Berichterstattung. Sterne darf ich an dich leider schon eine Weile nicht mehr verteilen -> Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für HutaMG.)
Schöne Woche an alle. :)
Ich stimme Dir und @Mäxl auch absolut zu. Über eine Dividende reden wir hier erst wieder, wenn sich die tatsächlichen Zahlen in diesem und im nächsten Jahr im Rahmen der Prognose des Vorstands bewegen (ich sehe da aber wie schon mehrfach ausgeführt gute Chancen - bessere als der ein oder andere Analyst jedenfalls:-).
Und die zweite Voraussetzung wäre, dass man den Schuldenstand soweit reduziert hat, dass man das ausdrücklich ausgegebene Ziel des CFO (Verschuldungsgrad von 2,5 mal EBITDA) erreicht hat. Auch hier sehe ich durchaus die reelle Chance, dass das am Ende des Wirtschaftsjahres 2019/2020 gegeben ist. Sollte man da tatsächlich ein Ebit von sagen wir mal 7 Mio Euro erreichen, müsste das EBITDA bei etwa 11 Mio Euro stehen - mal 2,5 wären dann 27,5 Mio Euro aus Sicht des CFO tolerierbare Schulden - und davon sind wir Stand heute ja "nur noch" ca. 3 Mio Euro entfernt.
Sollte man, was ich, wie schon häufiger gesagt, hoffe, den 51% Anteil an Daedalic veräußern können, sollte man den Schuldenstand danach schon unter diese Zielmarke gedrückt haben (zur Einordnung: beim Kauf hat BL für die Anteile 8 Mio Euro ausgegeben). Insofern sehe ich durchaus Chancen, für 2019/2020 zur Dividendenzahlung zurückzukehren (Ausnahme wäre vielleicht, wenn man das Geld für eine Übernahme brauchen würde - allerdings würde eine Dividende von 10 Cent ja auch "nur" ca. 1,4 Mio Euro kosten und eine Anlaufdividende von 5 Cent entsprechend die Hälfte).
Einen guten Start in die neue Woche allerseits.
Oder ist bei mir die Anzeige kaputt?
Bis ich mein Kursziel von 3,00 sehe kann wohl noch dauern.
Kursziel 9 Euro - tja das waren noch Zeiten. Ich glaube nicht, dass die so schnell wiederkommen...
dein Computer zeigt den An-und Verkauf auf Xetra schon richtig an. Null Umsatz.
Es besteht schon seit geraumer Zeit weder ein Kauf noch ein Verkaufssignal.
Warum auch?
All die , die an die Sanierung glauben,auf das es gelingen wird, sehen keinen Anlass zu verkaufen.
Dazu vielleicht noch ein kleines Rechenbeispiel:
EK: 2 Euro 2020: 0,05 Cent Divi = 2,5% Divirend.
2021 Divi.erhöhung auf 0.10 Cent = 5,0% Divirend.
zzgl. Kurssteigerung der Aktie.
Abgesehen von der Immobranche und vielleicht noch Haemato AG kenne ich zumindest keine Aktien, die 5 % Divirend. anbieten und auch in der Lage sind, diese jährlich auszuschütten.
Die durchschnittliche Divirend liegt bei rd.3 %.
Aber wie gesagt:
2020 bzw. 2021!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Zeit sollte man schon mitbringen.
Hat aber auch den Vorteil, das einem Flops bei anderen Aktien erspart bleiben.
Ansonsten - Danke für die Blumen))))))- einen Teil davon gebe ich HutaMG ab, der schreibt auch lesenswertes.
Einen ruhigen Feierabend für alle.
Vielleicht noch, für alle, die hier neuerdings mitschreiben:
Es ist- KEIN - Handel mit Derivaten möglich.!!!!!!
Damit ist die BL Aktie auch kein-- Wünsche dir was - für Investoren , sondern eine - So ist es - Aktie.
Eine Wette, das die Sanierung gelingt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ein entspannten Do. sei euch gegönnt
Die erste Beteiligung hat man in der letzten Woche schon verkaufen können (wohlgemerkt "verkaufen" nicht "verschenken" ;) ):
https://www.luebbe.com/de/news/2018-08-27/...tform-bookrix/id_7440524
Man arbeitet also weiter konsequent an der Umsetzung der Strategie, sich auf die Kerngeschäftsfelder zu konzentrieren.
Einen guten Start in die neue Woche allerseits.
Man sieht: Es wird nicht nur angekündigt, sondern auch Vollzug gemeldet.
Ansonsten:
Timor Vermes Buch : Die Hungrigen und die Satten liegt seit letzter Woche zum Verkauf aus.
Dem Stern war dies in dieser Ausgabe in der Abt. Kultur glatt ein Aufmacher wert.
Kommentar: Kauf- und Lesenswert.
In diesem Sinne
Ruhigen Abend
Das ist ein guter Zeitpunkt und eine gute Plattform um schon mal einen groben Ausblick zu geben. Zumindest mal als erste Guideline. Und wenn die erfüllt wird (also anders als das Auseinanderfallen von Plan und IST in der Vergangenheit) dann dürfte sich die positive Tendenz fortsetzen.