Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)
Wem die Zeit zu lang wird: Vorschlag: Mal ins Theater gehen: Samuel Beckett Warten auf Godot.
In diesem Sinne
Davon war bei mir immer die Rede, wofür ich hart kritisiert wurde.
Wer bspw. große Bestände hält, kann nur so aus dem "Tal der Tränen"
heraus.
Bleibt allen zu wünschen, dass Bastei Lübbe mit Kosteneinsparungen
einerseits und einer soliden Verkaufsstrategie (jüngst Erfolge auch auf
juristischer Ebene) ein solches Dividendenziel erreicht. Der neue CEO
hat ja auch entsprechende Erfahrungen anderenorts sammeln können,
wo ebenso hart herangegangen werden musste (walbusch und Avena).
Gelingt dies also bei BL, dann sind Kurse um 5,00 Euro vorstellbar.
***)
Ich gebe Dir aber recht, der Emissionskurs von 7,50 Euro war definitiv
zu hoch - und die Aufgeblasenheit im Bereich des Vorstands tat das
Übrige. Den AR lasse ich da mal bei meiner Kritik außen vor.
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***) der Kurs war schon vom Bankenkonsortium herabgesetzt worden
Sondern wann?
Ich persönlich glaube, es wird 18/19 keine Divi geben, sondern die Einnahmen werden für die Schulden zu reduzieren, genutzt.
Hinzu kommt, auch auf der HV 18 war keine Rede von Divi nächstes Jahr.
!9/20 wird es dann zu einer Anlaufdivi. kommen.
20/21 dann zu einer Divi-Erhöhung.
Dementsprechend und je nach dem, was dann in Netto je Aktie verdient worden ist, wird auch der Kurs steigen.
In diesem Sinne
Nettes WE für alle
Ich sehe die Dividende derzeit sicher als das Hauptthema bei Bastei Lübbe. Es geht jetzt zunächst einmal darum, dass der Vorstand seine Prognosen einhält und im laufenden Jahr ein in etwa ausgeglichenes Ergebnis vorzeigen kann. Und bei einem ausgeglichenen Ergebnis verbietet sich die Zahlung einer Dividende mMn.
Danach geht es darum, die Zukunft von Daedalic zu klären (mMn im besten Fall zu verkaufen) und dann natürlich im kommenden Jahr das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu führen (wie versprochen)!
Und je nachdem wie dann nach einem hoffentlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2019/2020 die Bilanz und vor allem die Liquiditätslage aussieht, kann man dann in bzw. vor der HV in 2020 über eine (Anlauf) Dividende nachdenken (wobei mMn auch berücksichtigt werden muss, dass Bastei Lübbe ja auch ausdrücklich durch Zukäufe von kleineren Verlagen wachsen möchte und auch dafür eben auch Liquidität benötigt werden würde)!
Also Dividende mMn frühestens ab 2020 (was ja in der Tat nicht mehr so weit weg ist ☺).
Und meine persönliche Meinung zum Kursziel 5 Euro: Ich glaube nicht, dass wir diesen Kurs in absehbarer Zeit sehen werden. Wenn es in 19/20 so läuft, wie der Vorstand prognostiziert, dann werden wir ein EpS von etwa 25 Cent erreichen. Da der Umsatz dann in den Folgejahren um 4-5% steigen soll, wird sich das Ergebnis auch nicht explosionsartig erhöhen. Wie schon häufiger geschrieben, sollte ein EpS von 25 Cent dafür sorgen können, dass sich der Kurs irgendwo um 2,50 Euro bis 3 Euro einpendelt (was ja einem Steigerungspotential von 20 bis 40 % (!!!) entsprechen würde), um von da aus dann sukzessive weiter zu steigen - je nach Fortschritt der Konsolidierung und des Wachstums!
"Außerplanmäßige" Ergebnisverbesserungen gibt es mMn dann, wenn man sukzessive die Verschuldung zurückfährt und dadurch die Zinslasten sinken oder wenn man einen oder mehrere Verlage hinzukauft, die so erfolgreich sind wie LYX. Zusätzliches Potential gibt es mMn wenn es Bastei Lübbe gelingt, mehr Bestseller zu verlegen - also sehr gute Bücherjahre zustandekommen (was ja in der Vergangenheit auch immer mal wieder gelungen ist)!
Also: (Gute) Chancen auf Verbesserung des Ergebnisses sind mMn durchaus vorhanden aber das wird nicht "von heute auf morgen" passieren. Und damit wären wir wieder bei der Aussage, dass man Zeit und Geduld braucht ☺.
Und ich würde es auch wieder tun. Nimm es bitte nicht persönlich und ich habe auch hoffentlich nicht verbal unter der Gürtellinie geschrieben aber die aktuelle und ziemlich vehemte Forderung"Jetzt aber schnell wieder her mit ner Dividende" - denn das war deine message - finde ich auch weiterhin noch abwegig und invetitionstechnischen Blödsinn.
Einer meiner Beweggründe in BL zu investieren war damals auch die Aussage, dass man ein "zuverlässiger Dividendenwert" sein möchte. Das ist leider nie erreicht worden und ist kurz vor Investorentäuschung anzusiedeln. Das war wirklich einer der unfähigsten Manager den ich je erleben musste.
Aus heutiger Sicht ist es glaube ich noch nicht so 100%-ig angekommen wie knapp BL an der Katastrophe vorbeigeflogen ist.
Und da finde ich es nicht besonders gelungen eine Dividende zu fordern.
Was hilft mir jetzt eine Scheindividende aus nicht vorhandenem Gewinn wenn ich nächstes Jahr pleite bin?
Halff wird frühestens 2020 wieder überhaupt in der Lage sein (aus kfm.Vernunft) eine Dividende zu zahlen. Daher tut er m.E. gut daran die Wogen zu glätten, konstant positive news bereitzuhalten und das ganze mit dauerhaft schwarzen Zahlen zu untermalen. Wenn das gelingt steigt der Kurs. Eine Dividende wäre nur die Kirsche auf der Torte.
Ich kann da die Ansicht von @scooby78 nur voll und ganz unterstützen. Bastei Lübbe stand wesentlich dichter am Abgrund als ich mir das in meinen schlimmsten Träumen ausgemalt habe und es hätte wirklich nicht viel gefehlt und wir hätten wegen Insolvenz des Unternehmens nur mehr über irgendeine Dividende diskutieren müssen.
Und auch jetzt, wo mMn die größte Gefahr für den Fortbestand des Unternehmens wohl vorbei sein dürfte, muss BL weiterhin sehr sorgfältig auf die Entwicklung der Liquiditätslage achten. Die Nettoverschuldung ist weiterhin relativ hoch und muss runter gefahren werden (der CFO Herr Zimmermann hat ja als Ziel selber ein Multipel von 2,5 mal EBITDA ausgegeben - und das hat man noch nicht erreicht)!
Zudem - auch das sollte man nie vergessen - ist das Buchgeschäft nun einmal relativ wenig vorhersehbar. Bücher werden zu Bestsellern von denen man es nicht erwartet hat während Bücher, die man als todsicheren Tip gewettet hätte schlechter als erwartet abschneiden ( ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man sich in Köln von Origin als Taschenbuch mehr versprochen hätte)! Insofern gibt es im Buchgeschäft nicht die komfortable Situation, mit einem Produkt über Jahre gute Umsätze machen kann wie ein Maschinenenbauer das mit einer Maschine kann.
Gleichzeitig hat aber der Vorgängervorstand die Kapitalmärkte derart oft und heftig enttäuscht, dass sich der neue Vorstand dennoch quasi keinen noch so kleinen Fehltritt leisten kann, um die Kapitalmärkte nicht erneut gegen BL aufzubringen.
Alles nicht ganz einfach. Erst 2020 werden wir wissen, ob alles so funktioniert hat,wie erhofft und erst dann kann man auch wieder an eine Dividende denken (immer unter der Voraussetzung, dass das Geld nicht dazu gebraucht wird, das Kerngeschäft auszubauen...)
Ein schönes Wochenende allerseits!
Es fehlen halt die Impulse für den Kurs - und ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Zahlen des Q2 so überragend ausfallen - die Monate Julu, August und September sind normalerweise nicht die umsatzstärksten im Verlagsgeschäft.
Für mich bleibt es daher dabei, dass erst dann, wenn das laufende Geschäftsjahr so ausläuft, wie vorhergesagt und sich das positive Ergebnis des kommenden Geschäftsjahrs manifestiert, der Kurs profitiert...
Dadurch, dass beim vorherigen Management aber die Q-Meldungen regelmäßig zu kommunikativen Katastrophen geführt haben erwarte ich nun folgendes positives Scenario:
a) erwarte ich, dass Hinweise darauf geben werde dass die Sanierung von BL wie geplant läuft
b) gibt es vielleicht Aussichten auf die nächsten Monate und
c) erwarte ich nicht wie sonst ein Einstampfen der bisherigen Prognose.
Natürlich wird das Weihnachtsgeschäft mega wichtig, aber wie oben geschrieben habe ich die Hoffnung dass das aktuelle Management mit jedem offiziellen Berichtstermin Vertrauen zurückgewinnt.
Mal schauen.
Wenn Du schreibst, dass Du positive Effekte auf den Kurs erwartest, dann müssten wir uns jetzt drüber unterhalten, was genau "positive Effekte" sind. Stabilisierung auf einen Kurs wie heute (also zwischen 1,90 und 2,00 Euro)? Oder Kursanstieg um 10% (auf dann eben 2,15 Euro) oder mehr?
Ich würde, unter der Voraussetzung, dass das, was Du als Erfordernis beschrieben hast, eingehalten wird, nicht einmal ausschließen, dass es einen leichten Hüpfer geben könnte (aber ich würde nicht glauben, dass es wirklich "hoch hinaus" geht (also über 2,15 Euro), weil dafür die Berichtsmonate einfach üblicherweise in der Verlagsbranche zu schwach sind). Aber selbst wenn es einen größeren Hüpfer geben sollte, sehe ich danach den Kurs eher wieder "rumdümpeln" und dann sukzessive eingehen, wie derzeit auch wieder (wir kommen ja im Prinzip von einem Kurs zwischen 2,15 Euro und 2,20 Euro und haben von der Basis wieder 10% abgegeben).
Das liegt mMn daran, dass immer noch zu viele Leute skeptisch sind, ob sich das Unternehmen nicht nur fängt sondern sie wollen eben tatsächlich SEHEN, dass BL auch einen nennenswerten Gewinn ausweisen kann (z.B. hier bei finanzen.net steht als Gewinnerwartung für das kommende Jahr 9 Cent und dann erst für 2020/2021 ein Betrag von 20 Cent). Den "nennenswerten Gewinn" gibt es aber frühestens im nächsten Jahr zu SEHEN...
Und erst dann wird sich mMn der Kurs nachhaltig Richtung 2,50 Euro aufmachen, so dass auch folgende Monate mit extrem geringen Umsätzen den Kurs nicht mehr Richtung "unter 2 Euro" drücken können. Wie gesagt: Gestern hat ein Umsatz von 150 Stück um 17:38 Uhr gereicht, um die 2 wieder nach unten zu durchbrechen und heute gab es bisher noch niemanden, der die Aktien zu 1,99 kaufen oder zu 1,95 verkaufen möchte. Das Interesse an der Aktie ist derzeit mMn noch zu gering und ob ein Halbjahresbericht, in dem der Vorstand seine Prognose bestätigt, beim Ebit ungefähr plus/minus Null rauszulaufen das Interesse nachhaltig steigern kann, weiß ich nicht.
Nicht dass ich was dagegen hätte aber ich lege mich mal auf "meine Ecke im Ring" fest und sage, dass es erst ab Q1 2019/2020 eine entsprechend nachhaltige Bewegung nach oben gibt...
Ich wage mich mal konkreter aus der Deckung:
Grundsätzlich hast Du Recht, dass nur harte Zahlen langfristige, nachhaltige ENtwicklung ermöglichen. u schaffen eng" auch, Kurse zu bewegen, also quasi kapitalmarktbezogene Softskills.
Bei den anstehenden Quartalszahlen gibt es wenige Highlights da - wie Du richtig schreibst - die berichteten Monate ja geschäftstechnisch langweilig sind.
Wenn die harten Zahlen aber keine Vollkatastrophe sind ("Aufgrund des heißen Sommers sind die Verkaufszahlen drmatisch eingebrochen" ->s.Modebranche, auch wenn es teilweise nur Ausreden sind) kann man solch "langweilige" Quartalszahlen ausmalen mit "Wir sind on track", voll im Plan was die Sanierung angeht, wir sehen Lichtblicke, sind optimistisch.
Ein Freund von den genannten Hüpfern bin ich nicht und mir ist es egal, ob (bei guten news) die Aktie 4 oder 6 oder 8% steigt, ich erwarte nur, dass es tendenziell aufwärts geht. Und wenn "der Markt" merkt, dass er dem Management vertrauen kann und es Anzeichen auf einen Rebound im Geschäft gibt (dann in harten Zahlen) dann verstetigt sich auch die Kursentwicklung.
In medias res:
Ich erwarte bis 15.11. Kurse um 2,-. Am 15.11. dann mit Hüpfer, vll. 4, vll. 6%.
Danach dauerhaft über 2,20, 2,30 eventuell auch im Gefolge einer posiven Gesamtmarktentwicklung.
Und dann, mit den Q3-Zahlen (inkl. Weihnachtsgeschäft) wird 2,50/2,60 der neue Boden.
So, mein Blatt liegt auf dem Tsch, mal schauen
Allerdings würde ich nicht gegen Dein Blatt "anreizen", sprich, ich würde es schon ähnlich sehen wie Du. Bis auf die Tatsache, dass ich eine Stabilisierung auf 2,50 bis 2,60 Euro als "Boden" dann tatsächlich eher mit Vorlage der Jahreszahlen 2018/2020 mit einem entsprechenden Ausblick auf 2019/2020 sehen. Dann hätte der aktuelle Vorstand idealerweise seine Prognose für 18/19 eingehalten und entsprechend glaubwürdiger/nachvollziehbarer wäre dann eben seine Prognose für 19/20, die hoffentlich dann auch so bleibt, wie sie bisher gegeben wurde (knapp 100 Mio Euro Umsatz bei einer Ebitmarge von 6 bis 8 %, entsprechend also einem Ebit zwischen 6 und 8 Mio Euro).
Als "Risiko" sehe ich dabei tatsächlich die Unberechenbarkeit des Buchmarktes. Wie ich schon einmal geschrieben habe, könnte es z.B. sein, dass sich BL von dem Verkauf des TB des letzten Dan Brown Bestsellers "Origin" doch mehr Umsatz versprochen hat als offensichtlich damit erreicht werden konnte. Das kann man aber eben auch nicht wirklich wissen. Origin war als HC tatsächlich wochenlang auf den Bestsellerlisten und das Buch mit dem zweitmeisten Umsatz im letzten Jahr. Nun läuft das TB eher zäh. Ob man auf der anderen Seite mit dem Erfolg der "Save-Reihe" von Mona Kasten in dieser Form gerechnet hat, weiß ich auch nicht...
Der Buchmarkt funktioniert eben nicht so wie ein Markt für Maschinenbauer, wo man einigermaßen zuverlässig weiß, dass eine Maschine, die in diesem Jahr den Umsatz X gemacht hat, im nächsten Jahr immerhin hoch y Umsatz macht - diese Berechnbarkeit fehlt mMn im Buchmarkt schon ziemlich.
Dennoch glaube ich, dass es bei BL in die richtige Richtung geht - Schritt für Schritt vom Abgrund weg. Nun müssen wir uns hier aber auch keinesfalls darüber "auseinandersetzen" (ob im Ring oder mit Karten;-) ob die Aktie in vier oder eher sieben Monaten bei 2,50 Euro steht - in jedem Fall wäre das ein Kurspotential von knapp 30% in einem sehr überschaubaren Zeitraum - deshalb habe ich heute auch noch einmal (im kleineren Rahmen) nachgekauft - zu unter 2 Euro finde ich die Aktie jedenfalls "spekulativ interessant".
Das entspricht auch den Aussagen im Nebenwertejournal 11/2018. Ich kann hier auf den Artikel nicht verlinken - ich finde aber die Überschrift "Lady in Red auf dem Weg zur Black Beauty" schon sehr aussagekräftig (und mMn eben auch zutreffend). Wie lange diese Verwandlung dauert, ist jedenfalls für mich sekundär - Hauptsache, sie gelingt!
Es geht um die Frage, ab wann können wir davon schreiben, das die Sanierung auf guten Weg ist.
Oder bzw. das Geld in die Kasse kommt. Und , ganz wichtig: NICHT wieder verplempert wird für fragwürdige Projekte.
Ist das geleistet, wird es auch mit dem Aktienkurs.
Wie schnell so was gehen, zeigt heute aktuell: Zalando: -10% oder aber SGL Carbon + 10%
Ich persönlich hatte und habe Vertrauen zu den 3 von der Tankstelle und zwar von Anfang an.
Das wird schon. Da will und wird sich keiner seinen guten Ruf ruinieren. Ganz im Gegenteil.
Man will mit Stolz sagen: Wir haben ein deutsches Trademark auf die Sprünge geholfen.
Bekannt von Lörrach bis Flensburg, Und beliebt.
Kurzum : BL
In diesem Sinne
Vor dem Wochenende noch der kurze Hinweis, dass Bastei Lübbe in dieser Woche sowohl bei den Jugendbüchern (Gregs Tagebuch Nummer 13) als auch bei den Kinderbüchern (Petronella Apfelmus) auf Platz 1 der SPIEGEL Bestsellerliste liegt. Laut Stern ist Gregs Tagebuch 13 auf Platz 2 der gesamten Belletristikliste.
Etwas ganz anderes gibt es hier:
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-11/...omane/komplettansicht
Ein kleiner Bericht (immerhin in der ZEIT) über den "Erfinder" der John Sinclair Romane!
Ein charmantes WE allerseits!
Nur zur Erinnerung: Im zweiten Quartal des letzten Geschäftsjahres gab es ein negatives Periodenergebnis von knapp 1 Mio Euro. Mal sehen, wie das zweite Quartal dieses Mal ausfällt. Wegen der Saisonalität des Buchgeschäfts ist für mich aber die Aussage zum Gesamtjahr noch wichtiger. Bleibt der Vorstand dabei, in diesem Jahr beim EBIT eine "schwarze Null" zu erreichen oder muss er da korrigieren? Im letzten Jahr waren Umsatz und Ergebnis zudem ja auch noch durch die anrollenden Blockbuster von Ken Follett und Dan Brown positiv beeinflusst - ein derart ausgesprochener Bestseller fehlte im abgelaufenen Quartal diesen Jahres ja.
Insofern wäre ich persönlich schon sehr zufrieden, wenn sich das Geschäft bei BL stabilisiert hätte und die Aussichten unverändert geblieben sind.
Morgen sind wir dann schlauer...
Wenn mich einer fragt, da ist nichts durchgesickert an Informationen. Sonst hätte der Markt schon deutlicher reagiert.
Das ständige etwas hoch oder runter bei 2 Euro zeugt davon.
Ich persönlich glaube, es war durchwachsen.
Wenn morgen klar wird, das der Status quo erhalten bleibt , ist schon viel gewonnen.
Vielleicht nicht am Kurs. Aber in der Gewissheit, die Richtung stimmt.
Weihnachtsgeschäft steht ja noch bevor. Bücher sind beliebte Geschenke.
In diesem Sinne
Die Zahlen zum 30.09.2018 (bei Bastei Lübbe wegen dem abweichenden Wirtschaftsnahe Halbjahreszahlen) sind raus und ich denke, dass die Überschrift über die Pressemeldung "Rückkehr in ruhigeres Fahrwasser" den Nagel auf den Kopf trifft.
Auf den ersten Blick fällt zwar auf, dass die Umsätze auch in den fortgeführten Bereichen Buch, Roman und Digital insgesamt rückläufig sind - das liegt aber eben an der im Buchgeschäft üblichen Saisonalität und daran, dass im letzten Jahr die beiden umsatzstärksten Bücher des Jahres (Follett und Brown) im Programm waren. Insofern sind die Umsatzrückgänge in der Form zu erwarten gewesen.
Erfreulich ist sicher vor allem die Tatsache, dass sich die Verluste im Konzern im ersten Halbjahr trotz der verminderten Umsätze von 2 Mio Euro im letzten Jahr auf nunmehr 0,7 Mio Euro reduziert haben und das trotz der Aufwendungen für das Effizienzsteigerungsprogramm und den Aufwendungen für die Bereinigungen des Beteiligungsportfolios, die ja im Gesamtjahr 2,5 Mio Euro betragen sollen. Dabei muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass der Bereich "Digital" für ein negatives EBIT von 0,7 Mio Euro steht - das EBIT der Bereiche Buch und Roman insgesamt lag bei 0,6 Mio Euro plus. Da man ja bei Daedalic weiterhin alle strategischen Optionen prüft (und ich weiterhin hoffe, dass diese Prüfung in einem Verkauf mündet), besteht mMn die begründete Hoffnung, dass sich das Ergebnis von BL weiter steigern lässt, wenn man Daedalic "losgeworden ist" .
Sehr bemerkenswert ist mMn der Verlauf des zweiten Quartals für sich betrachtet: Auch in diesem Quartal ist der Umsatz deutlich rückläufig gewesen (Buchpartner ist ja weggefallen und es gab keinen Follett und Brown) und dennoch hat sich das EBIT aus den fortgeführten Bereichen nahezu unverändert gehalten und das Konzernergebnis drehte von - 1,2 Mio Euro in einen Gewinn von 0,5 Mio Euro. Dabei verbesserte sich die Ebitmarge für die fortgeführten Bereiche von 4,4% im Vorjahr auf nunmehr 4,7% - es zeigt sich also mMn sehr deutlich, dass durch die Implementierung des Effizienzsteigerungsprogramms, deren Wirkung ja erst im nächsten Jahr nachhaltig zu sehen sein wird, die vom Vorstand angepeilte Marge von zwischen 6 und 8% absolut erreichbar ist.
Auch hier lohnt sich ein Blick in die Segmente. In Q2 liegt das EBIT von Daedalic bei -754.000, das der Bereiche Buch und Roman bei + 1,95 Mio Euro. Daraus resultiert für diese beiden Bereiche übrigens eine Marge von 8,2% (!!!!) - und das eben ohne ausgesprochene Bestseller a la Follett oder Brown!
Das zeigt mMn jedenfalls sehr klar auf, in welche Richtung es bei Bastei Lübbe geht.
Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, dass Bastei Lübbe zum 30.09. den Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit von -3,1 auf + 2,3 Mio Euro steigern konnte. Es wurde hier ja schon einmal angezweifelt, ob BL die Mittel zur Fortführung des Geschäfts überhaupt würde erwirtschaften können - diese Gefahr besteht ja offenbar nicht!
Positiv ist auch, dass der Kreditvertrag mit den Banken nunmehr auch unterschrieben wurde (die vielbeschworene Gefahr, dass die Banken dem Unternehmen den Geldhahn zudrehen besteht also auch nicht), dass die Zinsaufwendungen das Unternehmen auch nicht auffressen (der Aufwand lag in den ersten 6 Monaten bei 0,5 Mio Euro), für oolipo hat man offensichtlich einen Interesenten gefundrn, wodurch das traurige Kapitel dann endgültig beendet wird und strategisch finde ich es sehr wichtig, dass man sich mit einem Leiter Programmstrategie verstärken will, der das Kerngeschäft betreuen und besser machen soll!
Alles in allem Zshlen, die zeigen, dass BL eindeutig auf dem richtigen Weg ist. Die Tatsache, dass man in der Pressemitteilung offensiv berichtet, dass man sich in den nächsten drei Jahren auch durch Übernahmen verstärken will, zeigt mMn auch auf, dass man nicht nur sanieren sondern auch perspektivisch wachsen will. Die Zahlen geben das auch her.
Aus meiner Sicht wäre es jetzt noch wichtig, Daedalic zu veräußern. Das würde einmal die Finanzsituation weiter verbessern und damit auch die Voraussetzungen für die Verstärkungen im Kernbereich verbessern und zum zweiten würden damit die Ergebnisbelastungen aus diesem Bereich entfallen.
Mal sehen, was da noch so passiert...
Einen charmanten Tag noch allerseits!
Nach den Zahlen von gestern heute mal zwei "allgemeine" Informationen vom Buchmarkt.
Nach Auskunft des Buchreport, der sich auf eine Befragung des GFK Konsumentenpanels stützt, ist der Absatz von E-Books in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres um 19% angestiegen (da der Durchschnittspreis der E-Books leicht gesunken ist, ist der Umsatz "nur" um knapp 15% gestiegen):
https://www.buchreport.de/2018/11/14/...tumskurs-bei-digitalbuechern/
Es gibt also durchaus Teilbereiche des Buchmarkts, die bei einem stagnierenden bzw. leicht rückläufigen Gesamtmarkt den Umsatz noch steigern können. In den Zusammenhang darf man vielleicht auch noch einmal darauf verweisen, dass Bastei Lübbe mit einem Anteil von 29% E-Books am Gesamtbuchabsatz zu den führenden Verlagen in diesem Bereich gehört und dieser Bereich ja auch ausdrücklich weiter ausgebaut werden soll.
Dass man insgesamt auf einem stagnierenden Markt sehr erfolgreich sein kann, hat ja auch Bastei Lübbe selber bewiesen.
Das speziell auf jüngere Frauen, die normalerweise nicht zu den klassischen Buchlesern gehören, ausgerichtete Label LYX hat seinen Umsatz nach den gestern veröffentlichten Zahlen y-o-y ja insgesamt verdoppeln können- ein sehr schöner Erfolg (der allerdings, so ehrlich muss man dann ja auch sein, verdeckt, dann man mit den anderen Imprints - und damit den anderen von BL im ersten Halbjahr publizierten Büchern - offensichtlich nicht wirklich erfolgreich war. Insofern ist ein "Leiter Programm", den BL ja einstellen will, sicher keine unnötige Investition. Wenn man es schaffen würde, den Erfolg von LYX auf andere Imprints zu übertragen (z.B. indem man die Titelauswahl und die Werbung auch dort auf spezielle Zielgruppen zuschneidet), wäre man bei BL nicht nur einen sondern gleich mehrere Schritte weiter. Ich glaube persönlich schon länger, dass die Zeit der "hohen Zahl" von Neuerscheinungen insgesamt vorbei ist - es gibt einfach zu viele ähnliche Bücher, die jedes Jahr auf den Markt kommen und die allermeisten davon gehen in der Masse der Bücher unter und ich würde mich nicht wundern, wenn so manche Neuerscheinung die verursachten Kosten nicht ansatzweise auch wieder "einspielt".
Zudem gibt es im Buchreport einen kleinen aber interessanten Einblick in die aktuelle "Entertainment- und Medienstudie" der PWC:
https://www.buchreport.de/2018/11/07/buchmarkt-schlaegt-sich-wacker/
Auch diese Studie zeigt auf, dass die immer wieder (auch hier) gerne aufgestellte Behauptung, dass in Kürze ja niemand mehr lesen wird und ein Verlag daher in ein paar Jahren keine Geschäftsgrundlage mehr hat, wenn er nicht in andere Bereiche hinein diversifiziert, so wohl nicht zutreffend ist. PWC streicht den Trend heraus, dass ältere Menschen in ihrer größer werdenden Freizeit nach wie vor gerne zum Buch greifen und betont, dass der durchaus erwartete Rückgang bei den Umsätzen mit gedruckten Büchern (zum größten Teil) durch den Anstieg der Umsätze mit E-Books kompensiert werden kann (was dann ja zur Nachricht von den gestiegenen Umsätzen mit E-Books oben passt). Alles in allem sieht PWC, nimmt man den Buchumsatz 2017 mal als Maßstab, in den nächsten 5 Jahren bis 2022 so gut wie keine Veränderung im Publikumsmarkt (das ist ja der Bereich, auf dem BL tätig ist). Der Umsatz soll in diesem Bereich von 4,43 auf 4,42 Mrd Euro zurückgehen - wie gesagt, eine minimale Veränderung, die zu Alarmismus sicher keinen Anlass gibt!
Der Markt taugt also als Ausrede für schlechte Zahlen nicht wirklich. Die Tatsache, dass man in der PM gestern sehr offensiv auch darauf verwiesen hat, dass man weiter darum bemüht ist, attraktive Autoren zu "aquirieren" bzw. zu "machen" und auch nach interessanten neuen Imprints zur Übernahme Ausschau halten und damit sein Geschäft verbessern will, ist in dem Zusammenhang mMn eine gute Nachricht, denn wie gesagt - auch in einem stagnierenden Markt kann ein geschickt agierendes Unternehmen, das sich auf das besinnt, was es kann, durchaus schöne Wachstumsraten erzielen.
Einen angenehmen Tag noch und ein schönes Wochenende allerseits.
Hat denn hier niemand eine Meinung zu den Halbjahreszahlen??? :-)
Leider ist es ja so gekommen, wie ich befürchtet hatte und die Zahlen haben dem Kurs keinen wirklichen Impuls geben können. Das liegt mMn aber eben nicht zuletzt daran, dass sich die an sich positiven Entwicklungen immer noch ein wenig "verstecken" und daher für den "eiligen Interessenten", der nur die Überschriften und dann vielleicht noch ein oder zwei Zahlen "abcheckt", nicht ersichtlich sind.
Liest man nur "EBIT plus/minus Null", klingt das nicht wirklich positiv. Von "Umsatz - 33 % oder Konzernergebnis immer noch negativ" mal ganz zu schweigen.
Da fällt dann auf den ersten Blick unter den Tisch, dass BL für die ersten sechs Monaten ohne Sonderaufwendungen für das Effiziensteigerungsprogramm und Belastungen aus den Beteiligungsbereinigungen für die ersten sechs Monate ein positives Ebit von 1,4 Mio Euro hätte ausweisen können - und das ohne Ken Follett und Dan Brown. Geht man einmal davon aus, dass die nächsten sechs Monate so ähnlich ablaufen (das kommende Quartal sollte (hoffentlich) etwas stärker sein, das letzte Quartal dafür wieder etwas schwächer), hätte man für das Gesamtjahr (ohne Sonderbelastungen) immerhin 2,8 Mio Euro EBIT erreicht !
Im nächsten Jahr sollen diese Belastungen ja entfallen und zusätzlich die Effekte aus dem Effiziensteigerungsprogramm wirken. Laut Präsentation auf der HV sollen diese Effekte alleine die Ebitmarge um 3% erhöhen. Damit wäre man jetzt schon bei einer Marge von ca. 6%, wenn man mal von einem Umsatz von knapp 100 Mio Euro ausgeht. Damit erscheint das vom Vorstand ausgegebene Ziel von zwischen 6 und 8% im nächsten Jahr ja durchaus erreichbar zu sein (etwas, das von vielen Aktionären, Interessenten, Analysten und sonstigen "Multiplikatoren" im Markt ja immer noch stark angezweifelt wird).
Margenseitig ist man also auf einem guten Weg. Positiv finde ich persönlich dazu noch die Tatsache, dass man einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt hat (dieser hat sich von -3,1 Mio Euro um 5,3 Mio Euro auf plus 2,2 Mio Euro verbessert) und dass sich die Zinsaufwendungen nicht erhöht haben und sich weiterhin im Rahmen halten (da gab es ja auch schon andere Ansichten hier).
Natürlich ist auch die Tatsache, dass LYX (man sollte vielleicht einmal darauf hinweisen, dass der ansonsten (auch nicht immer zu Unrecht) vielgescholtene Herr Schierack dieses Imprint für den Konzern erworben hat) den Umsatz im ersten Halbjahr des laufenden Jahres verdoppeln konnte (was im übrigen zeigt, dass es durch gezieltes Marketing und richtiger Themenauswahl vielleicht doch möglich ist, Zielgruppen, die normalerweise nicht zu den Viellesern gehören, in diesem Fall junge Frauen, für "Bücher" zu begeistern). Aber wenn man sich die Entwicklung des Segments "Buch" insgesamt anschaut, dann bedeutet das im Umkehrschluss eben auch, dass es andere Bereiche in diesem Segment geben muss, die dann eben alles andere als gut gelaufen sind - und daran muss man bei BL gezielt arbeiten (ich persönlich vermute, dass man sich speziell von der Taschenbuchausgabe von "Origin" deutlich mehr erwartet hatte).
Ich habe es seinerzeit bedauert, dass der für die Programme zuständige Vorstand Felix Rudloff aus dem Gremium ausgeschieden ist und dann (kurzzeitig) durch einen Vorstand für den Bereich "Digitales" ersetzt wurde - das war seinerzeit mMn eine falsche Schwerpunktsetzung und letztendlich hat der Verlag darunter immer noch zu leiden. Dies wird nun erfreulicherweise - aber eben auch notwendigerweise - dadurch korrigiert, dass man einen "Leiter Programm" implementiert, der hoffentlich BL im Bereich Buch wieder/weiter insgesamt erfolgreicher macht und hilft, die Abhängigkeit von Topautoren wie Follett und Brown zu verringern.
In diesem Zusammenhang finde ich auch die Aussagen zum Thema "Übernahmen" sehr ermutigend. Der CEO wird sicher nicht ohne Grund darauf verweisen, dass "Übernahmen" , die (Zitat) "in den nächsten drei Jahren unser Label- und Programm-Portfolio DEUTLICH erweitern sollen" (Hervorhebung durch mich) durchaus auf der Agenda stehen. Nach der Sanierung (die sicher noch nicht beendet aber auf dem Weg ist), kommt das Wachstum - diesmal aber in Bereichen, in denen man sich auskennt. Und es soll dabei offensichtlich auch nicht nur um kleinere Ergänzungen gehen sondern DEUTLICHE Erweiterungen bringen.
Und last but not least finde ich auch eine an sich unerfreuliche Tatsache hoffnungsvoll. Ohne Daedalic hätte Bastei Lübbe in den ersten sechs Monaten ein Ebit von etwa 2 Mio Euro erreicht (wenn man die Sonderaufwendungen weg lässt, die ja ab dem nächsten Jahr entfallen sollen).
2 Mio Euro EBIT wären bezogen auf den Umsatz von Buch und Roman etwa 5% - rechnet man dann noch die ab dem nächsten Jahr erwarteten Effekte aus dem Effiziensteigerungsprogramm von etwa 3% hinzu, wäre man bereits bei einer Marge von 8%!!!
Nun ist Daedalic ja zwar noch nicht verkauft - aber wenn man sich die Zahlen anschaut (und in dem Zusammenhang ist es auch absolut richtig, bei den einzelnen Segmenten auf das EBIT und nicht mehr wie früher auf das EBITDA zu schauen, weil darin die Abschreibungen auf die Spiele noch nicht enthalten waren und das Bild von Daedalic einfach zu positiv dargestellt wurde), dann kann man eigentlich (so hoffe ich wenigstens) nur zu dem Schluss kommen, dass Daedalic veräußert werden MUSS.
Alles in allem: Wenn man sich anschaut, wie die Diskussionen noch vor ca. 6 Monaten liefen ("BL steht kurz vor der Insolvenz", "Die Banken werden den Geldhahn abdrehen", "Es wird eine KE geben müssen", "Die Zinsen werden BL auffressen") sind wir gleich mehrere Schritte weiter gekommen (und zwar weiter weg von dem Abgrund vor dem wir offenbar sehr dicht gestanden haben).
Auch die Skepsis vieler Analysten hinsichtlich der vom Vorstand Mitte des Jahres verkündeten Zielmarge für das EBIT von zwischen 6 und 8 % scheint mir persönlich nicht (mehr) wirklich berechtigt zu sein.
Hinzu kommt auch, dass Unkenrufe von wegen "die Märkte brechen ein" auch nicht wahr zu werden scheinen. Ganz interessant sind in dem Zusammenhang die Ergebnisse einer Studie der PWC zum Medienverhalten in Deutschland, die zu dem Ergebnis kommt, dass der für BL relevante Publikumsmarkt auf der Basis 2017 bis zum Jahr 2022 nahezu unverändert bleiben wird:
https://www.buchreport.de/2018/11/07/buchmarkt-schlaegt-sich-wacker/
Hier wird ja eindeutig darauf verwiesen, dass zwar der Umsatz mit gedruckten Büchern weiter rückläufig sein wird, dafür aber die Ebooks einen Teil des Umsatzrückgangs auffangen - (das kann man auch im laufenden Jahr so beobachten:
https://www.buchreport.de/2018/11/14/...tumskurs-bei-digitalbuechern/
und da Bastei Lübbe ja mit einem Digitalanteil am Gesamtbuchumsatz von 29% recht weit vorne in der deutschen Verlagslandschaft liegt, sollte BL von dieser Tendenz vielleicht sogar noch überproportional profitieren...
Insofern halte ich die Aussage von Warburg Research zur Aktie (Stand heute) für durchaus nachvollziehbar. Warburg empfiehlt die Aktie mit einem Zielkurs von 2,30 Euro zu halten. Immerhin würde in dem genannten Ziel ein kurzfristiges Potential von etwa 15% für den Kurs liegen. Und wenn dann die Vorhersage für das kommende Jahr mehr in den Mittelpunkt der Betrachtungen des Unternehmens gerät und sich (weiter) abzeichnet, dass der Vorstand seine Ziele wird erreichen können, dann dürfte auch die Aktie vor einer Höherbewertung stehen.
Ich bleibe da also recht optimistisch. In diesem Sinne wünsche ich allen einen entspannten Sonntag.
Gestern ist eine auf der Basis der Q2 Zahlen aktualisierte Studie über Bastei Lübbe von Solventis herausgekommen:
https://www.luebbe.com/web/downloads/module/...ei_Luebbe_20112018.pdf
Was die einzelnen Zahlen angeht, kann ich dem Analyst schon folgen - ich finde allerdings das Kursziel (5,50 Euro) auf der Basis des für das nächste Jahr erwarteten EpS (25 Cent) schon etwas ambitioniert. Für das übernächste Jahr schätzt der Solventis-Analyst übrigens 30 Cent Gewinn je Aktie - aber auch das würde mMn kein Kursziel von 5,50 Euro rechtfertigen...
Einen angenehmen Tag allerseits.
Bastei Lübbe hat, wie bei Vorlage des Halbjahresberichts angekündigt, einen "Leiter Programmstrategie" berufen.
https://www.boersenblatt.net/artikel-bastei_luebbe.1559224.html
Simon Decot kennt den Verlag und war bei LYX und den "Digital-Only-Labels" von Bastei Lübbe bereits sehr erfolgreich tätig. Eine Verdopplung der Umsätze und der Ergebnisse (!!!) in seinem Zuständigkeitsbereich ist sicher eine gute Visitenkarte.
Erfreulich ist aus meiner Sicht auch, dass Decot bei diesen Imprints gezeigt hat, dass er durchaus neue Wege im Marketing geht (bei LYX läuft sehr viel über die sozialen Medien) und damit auch sehr gezielt Gruppen ansprechen und - wichtiger noch - zum Buchkauf bewegen kann (bei LYX sind es die jungen Frauen), die normalerweise nicht zu den Gruppen gehören, die zu den häufigsten Lesern zählen.
Damit wird, wie der CEO Herr Halff gesagt hat, eine "neue Phase der Innovation und des Wachstums" eingeleitet. Das bedeutet nicht, dass die Restrukturierung schon abgeschlossen ist aber man schaut bei Bastei Lübbe jetzt auch wieder nach vorne und peilt (ich zitiere noch einmal die Meldung) eine "deutliche Erweiterung der Label- und Programm-Bereiche ... als Voraussetzung für nachhaltig profitables Wachstum durch Skalierungs - und Synergie-Effekte" an.
Für mich hört sich das jedenfalls nicht schlecht an!
Einen schönen Tag noch.
Da konnte auch der Halbjahresbericht keine Impulse geben.
Mit den Halbjahreszahlen lässt es sich leben.
Sehr gut gefiel mehr, das man im Bereich der Sanierung auf guten Weg ist.
Solange, bis etwas passiert, lese ich:
Andreas Eschbach:
- NSU-
Der Autor bekam vor knapp 3 Wochen in -TTT- sonntags abends im ARD eine ausführliche Buchbesprechung zzgl. Interview.
In diesem Sinne
Was die Aktie angeht, sind wir uns weiterhin wohl einig. Schöner wäre es, wenn die "2" vor dem Komma stehen würde - aber das scheint weiter zu dauern ( die Zeit bringe ich aber mit)!
Dennoch gibt es aus meiner Sicht durchaus Hinweise darauf, dass eine Besserung der Situation in Sicht ist. Ich fand die Halbjahreszahlen durchaus brauchbar und auch die Installierung eines Leiters Programm plus Aussicht auf Unternehmenswachstum finde ich positiv. Also: Stay long!
In der heutigen Ausgabe ( 29..11.18 ) von der RheinPfalz - ( Geschenktipps zu Weihnachten ) erhält Andreas Eschbach ( NSU ) den Zuschlag.
Begründung:
Was wäre gewesen, wenn die Nazis die Möglichkeiten der digitalen Welt - Handy-Internet-Soziale Medien- gehabt hätten?
Fesselndes Gedankenspiel.
Begründung von Andreas Sebald---- Redaktion Kaiserslautern
In diesem Sinne