Bastei Lübbe (WKN: A1X3YY)


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Neuester Beitrag: 14.11.24 19:00
Eröffnet am:08.10.13 09:23von: BackhandSm.Anzahl Beiträge:2.952
Neuester Beitrag:14.11.24 19:00von: mexelLeser gesamt:636.593
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726 Postings, 2655 Tage shuntifumiBL

 
  
    #1276
3
02.01.19 00:32
Hallo Katjuscha,

ich mach‘ es mir mal einfach und verweise mal auf den letzten Geschäftsbericht:

https://www.luebbe.com/web/downloads/module/.../GB_2017_DE_online.pdf

Auf Seite 103 (19. Finanzielle Verbindlichkeiten) findest du einen guten Überblick zum Stand der Dinge. Der Konsortialkreditvertrag lief ursprünglich bis 2021. Nachdem die Kriterien durch die Abschreibungen etc. gerissen wurden, hätten die Banken kündigen können (daher als kurzfristig umgegliedert), was sie jedoch nicht taten. Zuletzt hieß es von BL hierzu:

„… Mit Schreiben vom 18. Juli 2018 hatten die Kreditgeber einer Prolongation des Konsortialkreditvertrages bis zum 31. März 2020 zugestimmt. Mit Datum vom 17. Oktober 2018 wurde ein entsprechender Kreditvertrag mit aktualisierten vertraglichen Regelungen unterzeichnet. …“ (siehe Nachtragsbericht -> https://www.luebbe.com/web/downloads/module/...eilung_DE__final_.pdf)

Im nächsten Bericht (Q3 am Valentinstag 2019) werden es dann also erst mal wieder langfristige Verbindlichkeiten sein. Mit dem Geschäftsbericht 2018/2019 (11.07.2019) dann wieder kurzfristige Verbindlichkeiten. Grundsätzlich wäre also schon ein Showdown Richtung 31.03.2020 möglich. Ich rechne jedoch nicht damit, weshalb ich hier mit kleinem Anteil dabei bin. Ich denke, dass die Sanierung funktionieren kann. Ich setze insoweit auf Carel Halff und seine Branchenexpertise. Im Prinzip stellte er ja ein EBIT von (mindestens) 6 Mio. Euro p.a. ab 2019/2020 in Aussicht. Bei 5 Mio. Euro Abschreibungen p.a. wären das mindestens 11 Mio. Euro EBITDA. Damit sollte dann auch deutlich mehr als 1-2 Mio. FCF möglich sein.

Außerdem steht ja noch das Thema Daedalic aus. Hierzu hieß es nur: „… Der im August gestartete M&A-Prozess zur Klärung der strategischen Optionen für die Daedalic Entertainment GmbH verläuft planmäßig. …“. Meines Erachtens will man schon verkaufen. Dürfte nur etwas dauern, einen Käufer zu finden (der auch etwas bezahlt). Ich kann nicht abschätzen, welchen Preis man hier womöglich erzielen kann. Da hier aber Verluste raus kamen, wird es wohl nicht viel sein. Ein Verkauf dürfte jedoch in jedem Falle die absolute als auch die Netto-Verschuldung von BL reduzieren, auch bei einem symbolischen Euro. Das aktuelle Börsengeschehen ist einem Verkauf ja leider nicht gerade zuträglich.  

Zur Verschuldung selbst hieß es ja zuletzt nur: "... Die Finanzplanung des Bastei Lübbe-Konzerns geht weiterhin davon aus, dass die Netto-Verschuldung zum 31. März
2019 auf dem Niveau des Vorjahres (30,1 Mio. Euro) liegen sollte. ...". Hier würde ich schon ganz gerne Fortschritte sehen, was eine Reduktion betrifft.

Subjektiv positiv betrachte ich die Aussagen zu möglichen Portfolioerweiterungen. Nicht, dass ich diese aufgrund der aktuellen Verschuldungssituation sonderlich befürworte, allerdings bedeuten diese Aussagen für mich, dass eine Finanzierung seitens der Banken möglich zu sein scheint. Insoweit sehe ich den im März 2020 auslaufenden Kreditvertrag etwas weniger kritisch. Eine KE würde ich auf dem aktuellen Kursniveau eher ausschließen. Das ist jedoch meine Sicht der Dinge. Das muss nicht stimmen. ;)  

110935 Postings, 9026 Tage Katjuschaokay, danke dir für die Infos

 
  
    #1277
02.01.19 04:25
Das hilft mir deutlich weiter.

Läuft dann wohl alles darauf hinaus, ob man ab nächstem Geschäftsjahr 10 Mio Ebitda erreichen kann. Wenn ja, sollte es bei um die 5 Mio FreeCashflow auch noch halbwegs in Ordnung sein, wenn man dann noch 25 Mio Nettoverschuldung in 2020 ausweist. Ist zwar immer noch keine angenehme Größe, aber nicht mehr existenzgefährdend.

Ist aber natürlich ne enge Geschichte, da es wirklich stark darauf ankommt, ob man die operativen Gewinne/Cashflos stabilsiert und möglichst steigert. Würde man dauerhaft nur 1-2 Mio Ebitda und ähnlichen FreeCF erwirtschaften, würde es ein Risikoinvestment bleiben, mit entsprechenden Bewertungsabschlägen.

Aber ich versteh bei 22 Mio MarketCap auch, dass manch ein Anleger auf den Turnaround spekuliert. Hohe Chance, hohes Risiko. So ist es halt.

110935 Postings, 9026 Tage Katjuschasollte im zweiten Ansatz 1-2 Mio Ebit heißen

 
  
    #1278
02.01.19 04:26

966 Postings, 4300 Tage HutaMGEbitziel

 
  
    #1279
02.01.19 16:10
Na ja das EBIT soll nach Auskunft des Vorstands ja zwischen 6 und 8 % vom Umsatz liegen - und der dürfte im kommenden Geschäftsjahr bei ca. 100 Mio Euro rauskommen - @shuntifumi hat ja auch schon drauf hingewiesen.

Insofern sollten es dann schon etwas mehr als "1-2 Mio Euro EBIT" werden. Herr Zimmermann (CFO) hat als Zielgröße für die Verschuldung ja mehrfach "2,5 mal EBITDA" angegeben.

Wenn alles plangemäß läuft, sollte man Ende 2019/2020 nicht mehr sehr weit davon entfernt sein...  

110935 Postings, 9026 Tage KatjuschaHutaMG, mir ging es erstmal ums Jahr 2018

 
  
    #1280
02.01.19 17:39
Ziele sind mir erstmal egal, solange es keine Prognosen auf Grundlage von einem guten Auftaktquartal sind.

Wie gesagt, ich versteh euren Ansatz hier bei BL einzusteigen. Mir ist nur aktuell noch etwas zu viel Spekulation auf den Turnaround dabei. Bei anderen Aktien, wo man auf den Turnaround spekulieren kann, gibt es wenigstens diese Verschuldung nicht. Daher fällt es mir hier schwer, jetzt schon einzusteigen. Ich werde wohl erstmal abwarten, was die nächsten zwei Quartalsergebnisse bringen. Wenn man dann abschätzen kann, dass die 10-11 Mio Ebitda und 5-6 Mio Ebit im nächsten Geschäftsjahr realistisch sind, verringert sich auch das Risiko, dass die Banken vielleicht mal querschießen könnten.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGChance

 
  
    #1281
1
02.01.19 20:43
Natürlich muss jeder seine eigenen Anlageentscheidungen treffen  - aber nach den Halbjahreszahlen sieht es mMn schon sehr danach aus, dass die angestrebte Ebitmarge erreicht werden könnte.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres hat man unter Berücksichtigung der Einmalaufwendungen für das Effizienzsteigerungsprogramm i.H.v.1,4 Mio Euro ja schon eine Marge von etwas über 3% erreicht.

Und laut CFO Zimmermann wird sich die Ebitmarge alleine durch das ab dem nächsten Jahr wirksam werdende Effizienzsteigerungsprogramm um gut 3% erhöhen (siehe HV-Präsentation, Seite 23). Damit wären dann die 6% Marge rechnerisch schon ereicht.

Die Marge von zwischen 6 und 8% soll dabei ja auch "nachhaltig" erzielt werden. MMn müsste das heißen, dass diese Margenhöhe auch dann erreicht wird, wenn kein Topbestseller von Follett oder Brown auf dem Programm steht. Dann müsste die Marge in einem Bestsellerjahr ja auch noch höher ausfallen können, wenn es sehr gut läuft...  

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78...und 2020 kommt ja wieder ein Follett...

 
  
    #1282
1
02.01.19 21:23
...meine Spekulation ist dass der aktuell amtierende Vorstand die Kurve bekommt.

Die Banken werden mitspielen, sonst hätten sie schon eher den Stecker gezogen. Und sie werden auch zukünftig mitspielen. Sonst würde es auch gar keine Überlegungen (und inzwischen auch Umsetzung) geben, einen Leiter Programmstrategie einzukaufen.

Und vergesst mir Mona Kasten nicht, die hatte gar keiner auf dem Radar...

Der Turnaround läuft. Chance wesentlich höher als Risiko, gerade auf diesem skalpierten Kurs.

Oder - um in meinem alten Bild zu malen: Die Trümmer sind weggeräumt und abtransportiert worden. Jetzt noch einmal durchfegen und sie können sich neu einrichten.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGZustimmung

 
  
    #1283
03.01.19 08:16
Ich würde auch meinen, dass die Banken wenigstens solange stillhalten wie nichts (wieder) vollkommen schief läuft.

Eine ähnliche Situation wie im letzten Jahr als ja nicht nur die Covenants gebrochen worden sind sondern auch die bis dato geltende Geschäftsstrategie erkennbar gescheitert war, es gleich mehrere Investitionsruinen gab und die Nettoverschuldung noch höher war als heute kommt hoffentlich nur wieder und wenn die Banken in dieser wirklich schwierigen Situation die Ampel nicht auf "rot" gestellt haben, zeigt das mMn schon, dass man das Unternehmen nicht so schnell fallen lassen will.

Natürlich muss der neue Vorstand nun auch liefern - aber wie gesagt, die Halbjahreszahlen deuten darauf hin, dass er dabei ist, das Ruder tatsächlich herumzuwerfen.  

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78Ja genau....

 
  
    #1284
03.01.19 08:48
.... die Situation im letzten Jahr hat natürlich zu einer gelben Karte geführt. Ein weiterer Fehltritt wie es der vorherige Vorstand gebaut hat darf keinesfalls mehr passieren. BL steht diesbezüglich bei den Banken (und augenscheinlich auch bei Investoren) "unter Bewährung" - aber, um im Bilde zu bleiben - ich glaube inzwischen wieder absolut auf soziale Re-Integration.  

693 Postings, 2972 Tage MäxlJa

 
  
    #1285
04.01.19 11:57
wie auch immer und warum auch immer.
Im Prinzip ist die Sache ganz einfach.
Hat man ausreichende Einnahmen um: Laufende Kosten zu decken und Schuldentilgung vorzunehmen in vereinbarter Höhe oder nicht?
Gar noch Überschuss für die Kasse.
Ich persönlich glaube: Ja- man hat.
Es wurde letzes Jahr bei der Gesamtprognose bewusst tiefgestapelt so das keine Korrektur nach unten zu erwarten sein dürfte.
Nicht zu vergessen: Man hat sich verschlankt: Projekte stillgelegt und Personal abgebaut.
Positive Effekte daraus dauern , werden aber unausweichlich kommen und sich ebenfalls auf das Gesamtergebnis auswirken.
Mag sein: dieses Jahr, spätestens nächtes Jahr.
Schlagwort: Konzentration auf das Kerngeschäft.
Etwas Silbertafel im Schrank ist auch vorhanden: die Softwareschmiede aus Hamburg.
Anfragen hierfür liegen ja vor.
Bl sieht in dieser Sache ja nicht unbedingt ein Standbein, sondern eher ein Spielball.
Falls Q3 im Februar Zahlentechnisch den Trend der voranschreitenden Gesundung bestatigen soll, ist der aktuelle Kurs nur noch Makelatur.
In diesem Sinne  

69 Postings, 3182 Tage fuzzy196Ja

 
  
    #1286
10.01.19 02:54
Guten Morgen !!
Ich denke der Turnaround wird in jedem Fall kommen, wenn  die Vorstände bei den nächsten selbst gesteckten Zielen liefern. Mittlerweile habe ich meine Meinung geändert und würde es auch begrüßen, wenn Daedalic veräußert werden würde, um in das Kerngeschäft weiter zu investieren.
Selbst wenn der Buchmarkt allgemein rückläufig sein sollte, so hat BL dennoch genug Möglichkeiten im allgemein schrumpfenden Markt, zu wachsen, weil es ja nur ein mittelständischer Betrieb ist. Wenn man das gut inszeniert, bekommt auch der Kurs wieder genug Phantasie und es kann mittel- bis langfristig eine gute Wachstumsstory werden. Aufgrund des allgemeinen Kostendrucks wird, der Buchmarkt weiter konsolidieren und es sollten noch einige Perlen wie Lyx drin sein.
Werde daher weiter unter 2€ nachkaufen, denn perspektivisch wird es aufwärts gehen.
allen Leidgeprüften wünsche ich ein erfolgreiches BL Jahr. Vertrauen in die Führung ist in jedem Fall endlich da.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGBuchmarkt im letzten Jahr

 
  
    #1287
10.01.19 17:57
Guten Abend !

Im letzten Jahr war der Buchmarkt in Deutschland stabil (bezogen auf den Umsatz). Laut Buchreport gab es wegen eines gut verlaufenen Weihnachtsgeschäfts im letzten Jahr eine "schwarze Null":

https://www.buchreport.de/2019/01/09/...deutschland-schwund-gebremst/

In 2019 läuft es für das Bastei Lübbe Imprint LYX weiter sehr gut. Die Bücher von Mona Kasten ("Save me/you/us") sind auf der SPIEGEL Bestenliste für Paperbacks auf die Plätze 3,4 und 5 geklettert und der erste Band der Reihe "Save me" ist schon 47 Wochen ununterbrochen auf der Liste (so lange wie kein anderes Paperbackbuch).

Und der von Bastei Lübbe verlegte Roman zur Netflixserie "YOU. Du wirst mich lieben" von Caroline Kepnes ist auf Platz 14 neu eingestiegen...

https://www.buchreport.de/2019/01/09/lust-und-leidenschaft/

Insofern ist es tatsächlich eine sehr nachvollziehbare Strategie, wenn sich Bastei Lübbe ausschließlich auf das konzentriert, was man in Köln kann - und das sind nun einmal Bücher (in jeder Form). Ich wäre jedenfalls nicht unglücklich, wenn man Daedalic zu einem anständigen Preis "losschlagen" könnte - das würde auch Mittel für die Ausweitung des Buchgeschäfts freimachen.

Einen schönen Abend noch.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGDeutscher Hörbuchpreis

 
  
    #1288
10.01.19 21:04
Vielleicht noch eine kurze Nachricht aus einem anderen Genre: Gleich zwei Produktionen von Lübbe Audio sind für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.

Einmal in der Kategorie "Beste Interpretin" das Hörbuch "Eine Frau am Telefon" . Nominiert ist hier die Sprecherin Iris Berben.

Und dann noch in der Kategorie "Beste Unterhaltung" das von Christoph Maria Herbst eingesprochen Hörbuch "Die Hungrigen und die Satten".

Es gibt insgesamt sechs Kategorien und jeweils drei Nominierungen.

https://www.deutscher-hoerbuchpreis.de/dhp-2019/die-nominierungen/  

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78Mayersche meets Thalia

 
  
    #1289
11.01.19 14:10
Habe mir die Frage gestellt ob und wie die Fusion der beiden o.g. Buchhändler Auswirkungen auf BL haben könnte.

Preisdruck könnte aufkommen weil die Marktmacht der beiden bzw. zukünftig des einen Buchhändlers natürlich größer wird.

Mal schauen ob bei der Bilanzpressekonferenz ein Kommentar dazu fällt.

Auswirkungen auf den Kurs erwarte ich dennoch nicht weil ein erfolgreicher Turnaround deutlich mehr Kraft haben dürfte.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGPreisdruck

 
  
    #1290
11.01.19 16:06
Hallo Scooby78 !

Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube wegen der Buchpreisbindung gibt es zunächst einmal keinen Preisdruck auf einen Verlag wie Bastei Lübbe (oder übersehe ich da etwas?)!

Die Fusion könnte vielleicht eher für Druck bei den freien und kleinen Buchhandlungen sorgen, weil in den großen Filialen das Angebot größer ist.

Ich schätze die Auswirkungen auf BL daher als sehr gering ein...

Viele Grüße
 

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78Hallo HutaMG

 
  
    #1291
11.01.19 16:15
An die Buchpreisbindung habe ich auch gedacht. Allerdings hat der neue Konzern auch Töchter, die bspw. Real mit Büchern versorgen. Wahrscheinlich Groschenromane und Rätselhefte...

Da habe ich mich gefragt ob ein größerer Konzern wohl eher ein bestimmtes Sortiment durchsetzen könnte.

Waren aber auch nur Gedankenspiele. Wie geschrieben ist der Haupttreiber die erfolgreiche Restrukturierung.

Schönes WE!  

110935 Postings, 9026 Tage Katjuschaalso normalerweise bringen Zusammenschlüsse

 
  
    #1292
11.01.19 17:02
und damit weniger konkurrierende Unternehmen eigentlich weniger Preisdruck, jedenfalls rein theoretisch, egal welche Branche. Wie das hier in der Buchbranche aussieht, kann ich aber zugegeben nicht beurteilen.

69 Postings, 3182 Tage fuzzy196Preisdruck

 
  
    #1293
12.01.19 01:32
Preisdruck könnte wohl schon entstehen, da ja für den Verkauf der Bücher vom Verlag an die Buchhandlung keine Buchpreisbindung gilt. Die gilt ja nur für den Endkunden.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGBuchmarkt 2018

 
  
    #1294
13.01.19 12:55
Guten Tag !

Hier noch einmal ein Hinweis auf einen Artikel bei SPIEGEL Online, der sich mit der Entwicklung des Buchmarktes in Deutschland im Jahr 2018 befasst. Interessant ist hier vor allem die Differenzierung der Umsatzentwicklung nach verschiedenen "Bucharten".

Wie man sieht haben sich die für BL relevanten Bereiche (Belletristik mit einem Umsatzminus von 0,9% sowie Kinder- und Jugendbuch mit einem Umsatzplus von 3,2%) uneinheitlich entwickelt - insgesamt ist aber der für BL interessante Markt keineswegs eingebrochen.

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/...iger-gekauft-a-1247464.html

Einen schönen Sonntag noch.  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGDaedalic

 
  
    #1295
16.01.19 11:27
Guten Tag !

Ich bin mal gespannt, wann es Neues zum Thema "Daedalic" zu vermelden gibt. Ich denke, dass man sich in Köln etwas Zeit mit dem Verkaufsprozess lässt, weil Daedalic, anders als etwa Buchpartner, nicht unbedingt ein "Notverkauf" werden soll. Daedalic belastet das Ergebnis nicht so stark wie Buchpartner und die Liquidität nicht so schlimm wie die Entwicklung von oolipo.

Dennoch wäre es mMn aus strategischer Sicht ganz gut, wenn man den Spieleentwickler noch in diesem ja als "Übergangsjahr" bezeichneten Geschäftsjahr, das ja noch bis zum 31.03.2019 läuft, veräußern könnte - oder den Prozess mindestens so weit voran treiben kann, dass man den Geschäftsbereich "Spiele" als "zu veräußernden Geschäftsbereich" wenigstens kommunikativ aus der Bilanz ausgliedern kann. Dadurch würde man erreichen, dass das nächste Geschäftsjahr, in dem ja der "turnaround" deutlich zu sehen sein soll, nicht mehr mit Daedalic belastet wird.

Daedalic soll im laufenden Jahr etwa 10 Mio Euro Umsatz machen und ein negatives EBIT von etwa 0,5 Mio Euro erreichen. Bilanziert wird der Geschäftswert noch mit 4,9 Mio Euro und die Spiele mit 7,9 Mio Euro.

Mir persönlich erscheint es eher wahrscheinlich, dass eine Veräußerung zwar eine Menge strategischer und auch finanzieller Vorteile für die dann folgenden Geschäftjahre erbringen wird - aber ich würde nicht ausschließen, dass auch der für Daedalic seinerzeit gezahlte Kaufpreis in der Tendenz zu hoch war und man nun einen Verkauf nur wieder mit Sonderabschreibungen auf Buchwert und/oder Spiele über die Bühne bringen kann (auch wenn sich Daedalic seit dem Kauf schon weiterentwickelt hat - sowohl strategisch als auch im Umsatz) - und das würde halt wieder zu Ergebnisbelastungen führen.

Dennoch würde ein Verkauf mMn Sinn machen. Einmal würde man dadurch die Nettoverschuldung sicher messbar verringern können (was dann in Konsequenz auch bedeuten würde, dass man die möglicherweise frei werdenden Mittel in die Stärkung des Kerngeschäfts stecken könnte) und zudem würde der Restkonzern dann auch ergebnistechnisch besser da stehen als mit Daedalic (wie gesagt, im laufenden Jahr wäre schon der Ebitbeitrag von Daedalic negativ - und unterhalb des Ebits fallen ja auch noch Zinsen an).

Wie gesagt, am liebsten wäre es mir, wenn man dazu in den nächsten Wochen noch etwas vermelden könnte, damit eine mögliche Sonderbealstung nicht ins nächste Jahr "hineinpfuscht".

Einen schönen Tag allerseits.  

110935 Postings, 9026 Tage Katjuschasteht Daedelic denn noch zum Anschaffungspreis

 
  
    #1296
16.01.19 13:03
in der Bilanz?

Ich frag nur, weil du von einer Ergebnisbelastung ausgehst.

966 Postings, 4300 Tage HutaMGFirmenwert

 
  
    #1297
16.01.19 15:20
Bei der Anschaffung im Mai 2014 wurden von den 8 Mio Kaufpreis für 51% der Anteile 4,9 Mio Euro auf den Firmenwert gebucht. Und dieser Wert steht noch unverändert so in den Büchern.

Abgeschrieben wurden im letzten Jahr dafür die Kosten für die Entwicklung des Spiels zum Bestseller "Die Säulen der Erde", das sich nicht wirklich gut verkauft hat (jedenfalls schlechter als seinerzeit erwartet). Laut GB 2017/2018 betrug das Nettovermögen der Daedalic (100%) zum 31.03.2018 etwa 8,8 Mio Euro (AKTIVA ca. 20 Mio Euro, Schulden ca. 11 Mio Euro). Bei den langfristigen Vermögenswerten sind aber auch die selbst entwickelten Spiele aktiviert (ca. 8 Mio Euro) und da weiß man halt auch nicht so ganz genau, wie werthaltig die tatsächlich sind. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass das keine erheblichen Karteileichen schlummern, weil der Vorstand ansonsten im letzten Jahr auch noch auf die anderen Spiele (und nicht nur auf Säulen der Erde) kräftige Zusatzabschreibungen hätte vornehmen können (das wäre dann bei den schlechten Zahlen insgesamt auch nicht mehr so ins Gewicht gefallen).

Als man das Unternehmen gekauft hat, betrugen die Umsätze noch 7 Mio Euro - nun steht Daedalic bei geplant 10 Mio Euro. Das Unternehmen hat sich also schon weiterentwickelt - und soweit ich das richtig erinnere auch nicht nur beim Umsatz sondern auch was die Technik angeht. Inzwischen bietet Daedalic seine Spiele nicht nur für den PC an sondern auch für diverse Spielekonsolen und auch über irgendwelche Plattformen wie steam.

Dennoch bin ich mir halt nicht sicher, ob nicht auch Daedalic seinerzeit überteuert eingekauft wurde, weil man unbedingt etwas im Bereich "Digitales" vorzeigen wollte, was nicht direkt was mit Büchern zu tun hatte - man wollte halt ein internationales Medienunternehmen werden und nicht "nur" ein Verlag sein.

 

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78Tagesumsatz

 
  
    #1298
17.01.19 15:36
Heute habe ich freudig erregt gesehen, dass BL mal wieder über 1,90 gehandelt wurde. Leider alles wieder zusammengeschmolzen aber dennoch ist der Umsatz schön.

Ende letzten Jahres gab es Tage da wurden teilweise 1000 Stück gehandelt, heute über 35.000 allein auf XTR.

Man interessiert sich wieder für BL...  

966 Postings, 4300 Tage HutaMGAber letztendlich...

 
  
    #1299
17.01.19 20:47
...machen dann Miniorder die Kurse. Zur Schlussauktion wurden 280 Stück gehandelt und die haben den Kurs nach einem Zwischenhoch von 1,90 Euro wieder unter 1,70 Euro gedrückt.

Es bleibt dabei: Bastei Lübbe ist ein derart marktenger Wert, dass schon kleinste Order ausreichen, um den Kurs deutlich in die ein oder andere Richtung zu treiben.

Heute hat man aber zwischenzeitlich aber immerhin mal gesehen, wie schnell der Kurs anspringen kann, wenn die Grundstimmung für die Aktie mal auf "grün" schaltet...  

1470 Postings, 4540 Tage Scooby78Ja eben...

 
  
    #1300
17.01.19 21:03
...einen ähnlich hohen Umsatz wie heute hatten wir letztmalig im....Trommelwirbel....:Oktober...  

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