Banco Esp. Santo Portugal
Seite 107 von 169 Neuester Beitrag: 24.05.23 12:53 | ||||
Eröffnet am: | 09.02.11 18:09 | von: mamex7 | Anzahl Beiträge: | 5.205 |
Neuester Beitrag: | 24.05.23 12:53 | von: lapsuzasti | Leser gesamt: | 767.305 |
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Sporting Lissabon lehnt erstes Arsenal-Angebot für Carvalho über 25 Millionen Euro ab
Sporting schätzt den Wert des 22-jährigen Mittelfeldspielers nach Goal-Informationen auf 35 Millionen Euro. Hinzu kommt mit der Banco Espirito Santo ein Investor, der 40 Prozent der Transferrechte an Carvalho halten soll. Das macht die Verhandlungen für Arsenal-Coach Arsene Wenger schwieriger und vor allem noch teurer.
http://www.goal.com/de/news/3643/exklusiv/2014/08/...lho-%C3%BCber-25
ich so etwas lese schwillt mir der Kamm.
Mein Kauflimitorder wurde am Freitag kurz vor der
Handelsaussetzung ausgeführt......wollte diese noch
streichen., war aber leider zu spät.
Denke hier muss noch viel aufgearbeitet werden.
lässt er sich auch noch mit einem recht üppigen Zinsfuß entlohnen ...
Da nun also wir quasi über Nacht Staatsaufgaben übernehmen, schlage ich vor einige Hoheitliche Gesetze
zu veranlassen. Staatswährung: BES - Aktie / Außenhandelsfixkurs : 1 BES Aktie ist äquivalent zu einem
Kasten VALSER - Mineralwasser a´6 Liter ( Dem EURO und dem Draghi kann man ja nicht mehr trauen...)
Wer also ein paar tausend BES-Aktien möchte , kann mir gerne eine LKW-Ladung Mineralwasser zusenden, ich werde diese dann eigenhändig in meinem geistig nicht morbiden Keller verstauen..
Möchte jemand Staatsoberhaupt sein?
Lange hatte niemand in Portugal so viel Einfluss wie die Familie Espírito Santo. Fassungslos erlebt das Land nun den Kollaps ihres Wirtschaftsimperiums. Direkt zu spüren ist er im Dorf Comporta.
«Diebe» seien die von der Familie Espírito Santo, schimpft ein alter Mann mit gebräuntem Gesicht in Comporta. In dem beschaulichen Dorf mit weiss gekalkten Häusern, eine Autostunde südlich von Lissabon gelegen, schien die Welt bis vor wenigen Wochen in Ordnung. Aber jetzt ist der Ort von dem Kollaps der Gruppe Espírito Santo und der zweitgrössten privaten Bank Portugals unmittelbar betroffen. Denn der Familie Espírito Santo gehört seit 1955 ringsherum fast alles, was sich nicht bewegt: Pinienwälder, ausgedehnte Weinfelder, Sümpfe mit Reiskulturen, ein Küstenstreifen mit Dünen und paradiesischen Stränden.
Grosse Pläne gefährdet
12 500 Hektaren besitzen hier die Espírito Santo – der Familienname bedeutet «Heiliger Geist», es ist ein Name, wie ihn sich früher portugiesische Juden nach dem Empfang der christlichen Taufe zulegten. Ihre Herdade da Comporta ist der grösste private Grundbesitz im ganzen Land, er umfasst das gesamte Gebiet zwischen der Atlantikküste und der breiten Trichtermündung des Rio Sado.
Im Ort Comporta leben Landwirte mit gepachteten Parzellen, hinzu kommen Badegäste und betuchte Leute, die hier Refugien haben, unter ihnen auch Angehörige der – in letzter Zeit offenbar zerstrittenen – Familie Espírito Santo. Nach wie vor bietet die Herdade da Comporta Grundstücke für den Villenbau an, ab 173 000 Euro. Hier waren auch vier Hotels geplant. 2013 begann man mit dem Bau einer ersten Anlage der gehobenen Klasse für stolze 92 Millionen Euro; nun sind die Arbeiten aber ins Stocken geraten. Aus der für 2015 geplanten Eröffnung werde wohl nichts, so munkelt man.
«Schreiben Sie, was das für uns hier bedeutet», sagt ein pensionierter Bauer. «All die Arbeitsplätze, die es nicht geben wird, auf dem Bau, im Handel, in den Hotels, für Gärtner. . .». Und die Wirtin eines Cafés meint: «Natürlich werden wieder die kleinen Leute bezahlen.» Positiv sei höchstens, dass der Wirbel um den Konkurs in den letzten Wochen viele Schaulustige angelockt und ihrem Café einen starken Andrang beschert habe.
«Der Absturz» titelte eine Zeitung, als am 24. Juli der 70-jährige Ricardo Salgado festgenommen wurde. Seine Festnahme und Vernehmung erfolgten bezeichnenderweise wenige Tage nachdem er die Führung des Banco Espírito Santo (BES) auf Druck der Zentralbank hin abgegeben hatte, womit er wohl weniger immun war als früher. Gegen eine Kaution von drei Millionen Euro wurde er noch gleichentags freigelassen. «Ob die Justiz für alle gleich ist?» fragte sich am 25. Juli im Parlament der Chef der Börsenaufsicht, Carlos Tavares. «Erlauben Sie mir die Offenheit, aber manchmal habe ich Zweifel.»
«Herr über alles»
In Portugal dürfte in der neueren Geschichte niemand einen so starken und steten Einfluss auf die Politik gehabt haben wie die Familie Espírito Santo. 1869 hatte ein Ahne der Familie eine Wechselstube gegründet, aus dieser ging 1920 die Bank hervor, unter Salgados Grossvater. Der BES galt als die «Bank des Regimes». Die Espírito Santo waren eine von sieben mächtigen Familien, die sich mit dem faschistoiden Regime (1926-1974) verstanden und die Wirtschaft in Portugal und den afrikanischen Kolonien beherrschten. Auch in demokratischen Zeiten blieben sie mächtig. «Der Banco Espírito Santo ist eine Bank aller Regime», sagte Salgado 2010.
Im April 2011, als die Regierung des angeschlagenen Landes trotz starkem Druck an den Finanzmärkten von einer Flucht unter den Euro-Rettungsschirm nichts wissen wollte, liess Salgado seinen Einfluss spielen. Er gehörte zu jenen führenden Bankiers, die sich für einen Hilferuf stark machten. Nach wenigen Tagen rief die Regierung die externe «Troika» auf den Plan. Im Sommer 2013 führte die Wirtschaftszeitung «Jornal de Negócios» Ricardo Salgado in ihrem Ranking der 50 einflussreichsten Personen in der Wirtschaft des Landes auf Platz drei, hinter der deutschen Bundeskanzlerin Merkel und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Draghi. Diesen Sommer fiel er auf Platz 48 zurück.
Der Kollaps des BES kam für die Portugiesen völlig überraschend. Noch als die Familienholdings der Espírito Santo eine nach der anderen einbrachen, äusserten der Staatspräsident, der Ministerpräsident und der Zentralbankgouverneur die Überzeugung, dass die Bank solvent und solide sei. Doch dann musste der Staat sie retten, mit der Gründung des Novo Banco, der die gesunden Teile des BES übernahm.
Es ist nicht der erste schwere Rückschlag für die Gruppe Espírito Santo. Eine Zäsur brachte schon die Nelkenrevolution von 1974. Im März 1975 besetzte das Militär den Sitz der per Dekret verstaatlichten Bank. Auch die Herdade da Comporta ging an den Staat. Gern kultivierte die Gruppe die Legende vom Neubeginn ab null, mit dem Vertrauen in den Namen der Familie als einzigem Kapital. Erst von Brasilien, dann von der Schweiz aus bereitete Salgado das Comeback vor.
Es dauerte eineinhalb Jahrzehnte, bis die Familie wieder die Kontrolle über die Bank und anderen Altbesitz erlangte. 1991 erwarb sie einen massgeblichen Anteil am Kapital der zur Reprivatisierung gestellten Bank, die sie fortan gemeinsam mit der französischen Crédit Agricole beherrschte, und auch die Herdade da Comporta bekam sie zurück. Salgado nannte man DDT, kurz für «dono disto tudo», übersetzt «Herr über dies alles».
Skandale und Skandälchen prallten an der Gruppe ab. Einige Wellen schlug 2005 eine seltsam schnell erteilte ministerielle Genehmigung zum Fällen zahlreicher unter Naturschutz stehender Korkeichen, damit eine Gesellschaft der Gruppe ein Touristenresort bauen konnte. 2005/6 fiel der Name Espírito Santo in Verbindung mit der brasilianischen «Mensalão»-Affäre um den Kauf der Stimmen von Parlamentariern. Gute Drähte hatte Salgado auch nach Angola, wo ihn Präsident José Eduardo dos Santos empfing. Nützlich waren derartige Kontakte offenbar nicht nur für den BES-Ableger in der früheren portugiesischen Kolonie. Von einem Bauunternehmer erhielt Salgado 2011 ein Geschenk von 14 Millionen Euro als Dank für guten Rat.
Ein sportliches Rätsel
Zeitungen schreiben heute, dass keine Bank im Laufe der Zeit so viel für die Werbung ausgab wie der BES. Vor einigen Jahren kappte die Bank der Mediengruppe Impresa, der die führende Wochenzeitung «Expresso» gehört, aus Ärger über unliebsame Kommentare die Aufträge für Anzeigen. Eine auffällige Zurückhaltung gegenüber Espírito Santo prägte lange die wöchentlichen Kolumnen des bekannten Kommentators Miguel Sousa Tavares, dessen Tochter mit einem Sohn Salgados verheiratet ist. Er liess nun seinen Gevatter aus der Hochfinanz nicht im Regen stehen. Ihn anzugreifen, sei zum «Nationalsport» geworden, rügte er.
Portugals einflussreichster Kommentator ist der 65-jährige Marcelo Rebelo de Sousa, ein früherer Chef des heute regierenden, bürgerlichen Partido Social Democrata. Was er am Sonntagabend im Fernsehen sagt, echot montags in anderen Medien. Rebelo de Sousa bekannte sich jüngst noch als persönlicher Freund von Salgado, mit dem er schon die Ferien verbracht habe. Seiner bekannten Aspiration auf das Amt des Staatspräsidenten dürfte diese Freundschaft nach den neuesten Entwicklungen nicht gerade zuträglich sein.
Der BES-Kollaps erklärt womöglich gar ein Rätsel um den Fussball, das den Fans von Landesmeister Benfica Lissabon grosse Sorgen bereitet. In diesem Sommer hat Benfica beängstigend viele Stammspieler zu anderen Klubs wechseln lassen und hohe Transfersummen kassiert. Nun kam heraus, dass der Novo Banco dem Klub eine Kreditlinie von 70 Millionen Euro gestrichen hatte. Ihren eigenen Lieblingskicker will die neue Bank jedoch offenbar halten. Seit Jahren hat der berühmte Cristiano Ronaldo für BES geworben. Sein Vertrag läuft Ende 2014 ab, dürfte aber dem Vernehmen nach erneuert werden. Ronaldo muss um seinen Nebenverdienst wohl nicht bangen. Ob alle Mitarbeiter der Bank ihre Arbeitsplätze behalten, ist noch nicht klar.
Quelle: nzz.ch/international/ein-kollaps-der-eigentlich-undenkbar-war-1.18366921
Yr/MESSAGE OF 11/8/2014
Dear Sir,
Thank you for your message of 11 August 2014 about the above matter, to which we have given our careful attention.
We must first inform you that ‘NOVO BANCO’ was set up following a decision by the Bank of Portugal on 3 August 2014. The general business and assets of Banco Espírito Santo, S.A. were transferred to this bank, and so the content of the contractual relations with customers remains unchanged.
The branches of Novo Banco are to keep the BES logo for the time being and the telephone and home banking services will continue to work as usual.
Regarding the matter set out in your message, concerning BES shares, trading in them was suspended by the Securities Market Commission (CMVM) on 1 August 2014. It is now up to the oversight and administration authorities appointed by the Bank of Portugal for BES to decide on the future of the shares, with particular reference to their continuation on the stock exchange.
Given that the activity of BES that was not transferred to Novo Banco will form part of the judicial settlement, any rights pertaining to shareholders should be exercised in the winding-up proceedings of BES, in accordance with the law.
We remain,
Yours faithfully,
Rui Silva
Department Coordinator
Organization and Quality Department
aber es wurde nicht explizit auf Aktionäre eingegangen.
angezeigt, aber das hat doch aktuell überhaupt keine Bedeutung.
aber "nur" -98,94% , macht nen ungefähren Kurs von 0,0037 (angezeigter Restwert durch Aktienanzahl)
Danke
Urs
http://m.jornaldenegocios.pt/news.aspx?ID=333657
Blackrock hat seine Aktienanzahl nach der Aussetzung des Handels von 4,49 auf 1,91Prozent reduziert.
Würde ja gern wissen, wer denen die Aktien abgekauft hat und auch auf welchem Weg.
Hier ein Ausschnitt vom Artikel
Demzufolge dürfte die Bankenrettung nicht möglich sein. Aber die EU hat sich ja lange genug den Kopf darüber zerbrochen, wie diese Ausnahme von den eigenen Regeln zu rechtfertigen ist. Das war so bei den irischen, griechischen, portugiesischen und spanischen Banken, vor allem im Fall Zypern. Portugal hat seit der Verstaatlichung der BPN und der dazu gehörigen Tochterunternehmen, wie der BPP (Banco Privado Portugues), die das Privat sogar im Namen trug, bisher 2,2 Mrd. Euro verloren, und der Albtraum wurde mit dem Fall BES noch schlimmer. PM Passos Coelho hat auf dem Re-entrée, dem alljährlichem Fest seiner Partei in einem mondänem Badeort Quarteira, in Portugals Urlauberparadies Algarve, wieder von der Besonnenheit seiner Regierung im Umgang mit dem Thema geredet und behauptet, die Schuldigen müßten für ihre Fehler zahlen, doch schon werden Stimmen laut, von denen, die alle nichts damit zu tun gehabt haben wollen.
Die arme Familie Espirito Santo leidet ja so sehr unter dem Prestigeverlust und den gesperrten Konten, die allesamt in die Bad-Bank verlagert wurden. Ricardo Salgado behauptet in einem Interview, daß er die 2.000 Euro, die er im Monat an laufenden Ausgaben hat, von seiner Mutter bekommt! Er habe gar keine Konten in Asien und sei überhaupt unschuldig. Doch er werde seinen Namen und den seiner Familie reinwaschen. Er hat in diesem Interview ständig Papst Franziskus zitiert, was aus seinem Mund wie blanker Zynismus klingt. Die Good-Bank, auch Novo Banco genannt, hat angekündigt, die Schulden der ESI (Espirito Santo International) und der Rio Forte, beides Unternehmen der Gruppe ES, zu übernehmen, was nur dem Druck mächtiger Gläubiger wie der Portugal Telecom (900 Mio. Euro) zu verdanken sein kann. Der ehemalige Leiter des Kabinetts von Nicolas Sarkozy hat mal eben 32,5 Mio Euro Gewinn eingefahren mit dem Verkauf seiner BES-Anteile, kurz bevor der Skandal ausbrach. Also kann man die Regeln durchaus mal außer Kraft setzen, wenn so “sensible Dinge” wie die “Rettung” von Banken auf dem Spiel stehen.
Ich denke nicht, dass hier noch mal ein paar Cents zurückkommen.
also irgendwie ändert sich der Kurs doch noch, jetzt steht bei mir im Depot 0,01
von gestern -98,94 auf heute -97,4
merkwürdig das bei einigen komplett 0 bzw. -100% ist
Fakt und Tatsache ist wir wurden alle geblendet und stehen nun auf ein Haufen Verlust.
Ich habe mir schon ein neues Spielzeug gesucht hier kommt nichts mehr.
Was mich stört ist dieser widerliche Anblick in mein Depot Tages Performance -100%
Das nervt wirklich kotz