Balda schnelle 100 Prozent
Seite 512 von 546 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.08 20:05 | von: tradingstar | Anzahl Beiträge: | 14.627 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Gabrieleygyy. | Leser gesamt: | 2.854.670 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 90 | |
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Tatsächlich hat Balda ja in den FAQ zur HV explizit geantwortet, dass die Aktie auch in Zukunft weiterhin handelbar bleiben wird. Zu so einer klaren und direkten Aussage besteht keinerlei juristische Notwendigkeit. Sich hier also öffentlich zu committen, wäre ganz sicher nicht im Interesse von jemandem, der insgeheim ein Delisting plant. Im Gegenteil. Wenn Deine Theorie stimmen würde, sollte man erwarten, dass der Vorstand die Frage nicht beantwortet oder nur mit ausweichenden Allgemeinplätzen. Denn das würde die Panik im Markt schüren.
Ebenso würde ich darauf hinweisen, dass ja nun schonmal 50% des Cashs ausgezahlt wird durch Dividende und Kapitalherabsetzung. Das wäre eigentlich Geld gewesen, das Herr van Aubel durch den angeblich geplanten Squeeze Out hätte "enteignen" können. Hat er aber nicht, sondern er hat das an alle ausbezahlt.
So oder so müsste vorher ein Pflichtangebot auf Basis des vorherigen Kursverlaufs erfolgen. Nach unten wäre der Kurs also selbst in Deiner Verschwörungstheorie bis zum Zeitpunkt des Angebots selbst stark abgesichert, da das Angebot nicht einfach zu 30% Abschlag vom Kurs erfolgen kann.
Und schließlich: bei einem 40% Abschlag zum NAV und eigenem Anteil unter 50% würde es Herrn van Aubel in meinen Augen nicht realistisch möglich sein, andere Anleger rauszusqueezen.
Ich teile, wie gesagt, eine gewisse Grundskepsis aufgrund mancher historischer Ereignisse bei Balda. Allerdings sind solche Fragen in meinen Augen letztlich immer auch eine Frage des Chance-Risiko-Verhältnisses.
Letztlich kommt die Beurteilung befürchteter Risiken daher halt einfach auf den Preis an. Konkret kann man das z.B. hier so betrachten:
Momentan notiert Balda ex Kapitalherabsetzung ca. 40% unter NAV (selbst ohne Berücksichtigung der erheblichen Verlustvorträge), wenn ich es recht im Kopf habe. Man bekommt also 1 EUR für 60 cent.
Nehmen wir jetzt einfach mal an, die Downside bei tatsächlichem Squeeze-Out Horroszenario wäre 1/3 (der erzielbare Verkaufspreis also 33% unter dem jetzigen Kurs). Wie zuvor beschrieben, glaube ich nicht daran, dass man die 70% "Minderheitsaktionäre" zu so einem tiefen Kurs rausdrücken kann. Aber nehmen wir das einfach mal an.
Nennen wir die Wahrscheinlichkeit eines solchen Horrorszenarios X. Dann bekommt man also mit Wahrscheinlichkeit X für einen Euro NAV selbst nur den Betrag 0,6 * 2 / 3 = 0,4 EUR. Mit der Gegenwahrscheinlichkeit 1 - X bekommt man den vollen Wert 1 EUR, da keine Enteignung stattfindet. Wie hoch muss X dann mindestens sein, um den jetzigen Abschlag von 40% auf jeden Euro NAV (also 0,60 EUR Kurswert) zu rechtfertigen?
Das ergibt sich durch die Gleichung X * 0,4 + (1 - X) * 1 = 0,6. Wenn man dies nach X auflöst, bekommt man X = 2/3.
Mit anderen Worten, bei diesen Annahmen müsste man die Wahrscheinlichkeit eines Squeeze-Outs als mindestens 2/3 ansehen. Nur bei einer Horror-Wahrscheinlichkeit deutlich oberhalb von zwei Drittel würde man im Erwartungswert ein schlechtes Geschäft machen.
Mir geht's jetzt nicht drum, dass diese Zahlen-Annahmen perfekt sind. Aber ich würde schon gern darauf hinweisen, dass man einem Horrorszenario eine sehr, sehr hohe Wahrscheinlichkeit beimessen müsste, um den momentanen Kurs zu rechtfertigen. In meinen Augen ist es ein Kauf. Wenn man anders denkt, sollte man natürlich schleunigst verkaufen und nicht auf ein Wunder warten.
"
Erstmal wird das Plastikgeschäft verkauft (egal an wen). Dann ziehen noch ein paar Monate ins Land bis die Kapitalherabsetzung durchgeführt werden kann. Dann kommt die neue Gesellschaft und Umbenennung. Dann Wechsel vom Prime Standard in den Entry Standard. Wenn der Kurs dann noch unter NAV ist, kauft vA außerdem weitere Aktien und durchbricht damit die Kontrollschwelle. So oder so muss vA dann ein Übernahmeangebot abgeben, dass er auf Basis des Kurses unter NAV tun wird. Ein paar Aktien werden ihm angedient, aber wahrscheinlich nicht genug um 50% zu erreichen (jedenfalls dann nicht, wenn der Bewertungsabschlag weiter so hoch ist wie heute). Dann kauft vA direkt weiter über die Börse Aktien, bis er 50% der Anteile hat. Sollte ihm zwischendurch privat das Cash für weitere Privatkäufe ausgehen, kauft er einfach indirekt seinen Anteil hoch über ein Aktienrückkaufprogramm der Gesellschaft (mit Gesellschaftsmitteln)."
Da würde ich glatt meine Unterschrift drunter setzen. Wenn wir von dieser Basis ausgehen, was heißt das dann?
1. bis zum Übernahmeangebot ist jeder Cent den die Aktie fällt bares Geld.
2. Wer profitiert am meisten von der Dividende und der KHS? Der mit den meisten Aktien. Logisch.
3. Elector kassiert rund 36 Mio Dividende (Steuerpflicht? ) Das reicht dann für weitere 16 Mio Aktien (wenn man es schafft den Kurs auf 2,3 zu halten) also rund 34 Mio Aktien. Der Anteil beträgt dann ca. 63%. Durch ein vor oder nachgelagerten ARP lässt sich der Anteil noch etwas steigern.
4. Auch nach einem Delisting lässt sich die Aktie noch eingeschränkt handeln. Mehr und mehr Anleger sind ein Jahr nach der HV genervt vom stagnierendem Kurs und Stimmen einem erneuten Angebot, 20 Ct über Durchschnittskurs frustriert zu. So steigt der Anteil weiter bis vA irgendwann 90% Anteile besitzt.
Schon deutlich vorher wird den Anlegern klar, dass der Squeeze Out kommen wird und die letzten 10% die bis zum Ende verharrt haben müssen auf Basis des letzten Angebots zwangsweise ihre Anteile verkaufen.
5. vA verfügt nun endgültig über den Restcash der ehemaligen Baldachin AG
Wir unterhalten uns in 1 bis 2 Jahren vielleicht nochmal über dieses Post ;-)
Warum ich weiter dabei bin?
Weil ich glaube, dass das letze Angebot zwischen den 63 und den 90% eher bei 2,80 liegen wird. Die Zeit habe ich.
Aber:
Es ist doch unrealistisch, dass v.A. seinen Anteil ausbauen kann ohne dass der Kurs zumindest mal Richtung Cashwert steigt?!
Und bei einem Delisting kämen die Klagen, die zurecht auf eien Abfindung nach Unternehmenswert klagen würden. Die rechtlichen Bedingungen hierfür sind glücklicherweise dieses Jahr geschaffen worden, weshalb ich so etwas sogar begrüßen würde. Und spätestens bei einem ARP (das vermutlich eher nach der KHS kommen wird), dürfte der Kurs schnell und deutlich ansteigen.
Der Punkt ist auch, dass mittlerweile die Unsicherheiten aus dem Wert draußen sind und mehr Leute bereit sein dürften einfach nur zu halten. Ich gehe da jetzt einfach nur von mir aus.
Auch kleinere Investoren, könnten auf Beutezug gehen und sich einen Teil von Balda sichern, infolge einen Gegenpol zu v.A. aufbauen. Diese "Gefahr" wird beim aktuellen Kurs und dem was der Markt aktuell und auch die nächsten Monate/Jahre präsentierten könnte, immer größer werden.
Ich denke, das sollte man hervorheben. Denn nicht jeder teilt die Theorie der Enteignung und wertet die Indizien in diese Richtung. Und wer hier unbedarft reinkommt ins Forum, kann schnell den Eindruck bekommen, dass hier kurzfristig die große Enteignung droht. Das ist, wie gesagt, aber auch eine Frage des Preises.
Wenn selbst bei Deiner extrem pessimistischen Sicht der Dinge noch >20% Kursgewinn rauskommen würden, dann würde ich hier umso mehr in Ruhe weiter eher auf der Käuferseite bleiben.
Hast Du dazu eine Quelle?
Typischerweise liegen die Angebote auf dem Durchschnittswert der letzten 3 Monate (siehe z.B. Erlus, Pressemitteilung vom 2.12.2015). Grund für die Häufung von Delistungen sind z.B. verwaltungstechnischer Mehraufwand ab Juli 2016.
Aus der PR von Erlus:
"Die Gesellschaft hat sich zu diesem Schritt entschlossen, da sich mit Einführung der Marktmissbrauchsverordnung (MAR) im Juli 2016 die Folgepflichten für den Freiverkehr deutlich erhöhen. Insbesondere wird die Pflicht zur Veröffentlichung von Ad-hoc-Mitteilungen und zum Führen von Insiderverzeichnissen eingeführt, was den Verwaltungsaufwand für die Gesellschaft deutlich steigert."
Dir ist schon klar, daß Du allein und immer wieder nur an der Person van Aubel und dessen Ambitionen festmachst?
Warum sollte vA nicht am Wohl der Aktionäre interessiert sein (ist selbst einer!) und er hat natürlich, sofern es sich erlaubt insbesondere? seine eigene Vorteile im Auge, wie beispw. die komplette Übernahme, einen Squeeze Out, wenn der sich anbieten sollte, was aber bislang keinesfalls absehbar ist und rein spekulativ.
Vielleicht einmal erwähnenswert sind die paar Pluspunkte, die man nennen und honorieren darf:
1) Erfolgreicher, lukrativer Verkauf des opGeschäfts
2) Bestätigung, daß die Aktien handelbar bleiben (FAQ zur HV)
3) Transfer von bald 50% des cash - interessanter Aspekt hzengers, so noch nicht explizit hervorgehoben!
4) Neuausrichtung der verbleibenden Gesellschaft
1. auch hier darf man doch unterschiedlicher Auffassung sein. Ich höre mir den Ausbau des operativen Geschäfts gewünscht und das war auch mein Eunsch als ich mich entschlossen habe mir die Aktien ins Depot u legen. Das er versucht den Max. Preis rauszuholen, dafür muss man ihnen nicht loben. Das ist selbstverständlich und dient natürlich in allererster Linie ihm selbst. Trotzdem fand ich die Vorgehensweise dilettantisch.
2. Die Aktie bleibt auch nach einem Delisting handelbar.
3. der größte Profiteur ist er selbst und solange nicht klar ist was er mit den 36 Mio macht gehe ich davon aus, dass er diese nutzt um seinen Anteil weiter aufzustocken oder Gesellschaften aufzubauen denen Geld vom vorhandenen Cash zugeführt werden kann.
4. Hier sehe ich im Gegensatz zu Dir, Scent oder wohl auch HZenger keinerlei Transparenz. Mittelstandsfinanzierung und Immmobilien. Das ist ein weites Feld. Ich bin selbst seit 25 Hahren im Mittelstand und wir kämen niemals auf die Idee einen Kredit bei einer Beteiligungsgesellschsft aufzunehmen. Da gibt es genügend Banken, die uns zu extrem günstigen Zinsen Kredite anbieten. Firmen die bereit sind einen hohen Zinssatz zu bezahlen müssen schon sehr nahe an der Insolvenz sein und solche Finanzierungen sind extrem risikoreich. Das vA seine Kernkompetenz bei Immobilien hat wäre mir neu. Warum sollte er damit erfolgreicher sein als die Kreissparkasse um die Ecke?
2) Die Regelungen sind neu und lassen einen begrenzten Spielraum. Letztlich kann und wird geklagt werden, wenn wie im Fall von Balda der Unternehmenswert klar festgestellt werden kann (da keine nennenswerten immateriellen Werte vorhanden sind) und der Börsenkurs der letzten 6 Monate dies einfach nicht wieder spiegelt.
Wäre auch nichts Neues.
Interessante Links auf die Schnelle:
http://deutschland.taylorwessing.com/de/...rten-transparenzrichtlinie
http://www.finance-magazin.de/maerkte-wirtschaft/...-muessen-1366449/
http://blog.handelsblatt.com/rechtsboard/2015/10/...-kurzen-freiheit/
http://www.stockworld.de/nachrichten/dgap/...ember-2015-n6730007.html
Letztlich ist dies aber eine Spekulation auf einen Umstand den ich für unrealistisch und wenig sinnvoll für v.A. selbst halte. Und auch auf die Gefahr sich zu wiederholen: Ich mag keine sich immer wiederholenden Diskussionen, um exakt dieselben Punkte, mit Dir öffentlich führen.
Wir hatte das alles schon.
Bzgl. der Tippliste gebe ich Dir absolut Recht, hat m.E. auch zuviel Raum eingenommen, was ich kritisiert und dafür meinen Rüffel kassiert hatte.
Nun denn, meine Position habe ich klar gemacht ... von der HV berichtet ... und nun warte ich auf Neues.
Und auch wenn wir zwei auf verschiedenste Art und Weise unsere Unterschiede schon hervor gehoben haben. An Respekt und Akzeptanz - nicht zuletzt der Argumente wegen - hat es noch nie gemangelt.
Aber es wäre trotzdem schön, wenn die Diskussionen sich weiter entwickeln würden.
Nachdem sich die Eingangskriterien (Turnaround, etc.?) nun mal geändert haben, und van Abel das Geschäft aufzieht indem er glänzen kann und wird, was versprichst Du denn noch von dieser Aktie?
Glaubst Du an Kursgewinn? Da derzeit Notierung 40% unter NAV?
Was ist denn Dein Investmentcase?
Wenn die Frage erlaubt ist.
Wir sind beide froh, wenn ich endlich aus der Aktie raus bin. Ich erwarte innerhalb der kommenden 18 Monate ein Übernahmeangebot in Höhe von Va. 2,80 EUR. Zwischenzeitlich rechne ich eher mit fallenden Kursen. sobald vA seinen Anteil massiv ausbaut, wird der Kurs steigen. Ich rechne aber nicht annähernd mit einem Anstieg, der dem Inneren Wert entspricht. Ich hoffe auf 2,80 und dann seit ihr mich los ;-). Dann melde ich mich höchstens nochmal im Falle eines Squeeze Out und Verweise auf die heutige Diskussion:-)
Es gilt dann für ein potenzielles Übernahmeangebot mind. der durchschnittliche Kurs der letzten 6 Monate. Der tatsächliche Unternehmenswert spielt nur insofern eine Rolle, dass die Akzeptanz der Aktionäre evtl. nicht ausreicht, wenn das Angebot 40% unter Cash liegt. Wer mir aber morgen 2,80 für meine Aktien bietet bekommt sie; sogar vA ;-)
Petrus,
Wahrscheinlich möchtest Du mir was husten, aber schon mal überlegt, ob Du & andere? nicht indirekt van Aubel in die Hände spielst?
Soll es van Aubel etwa besonders billig haben, wenn er dann tatsächlich mal ein Angebot machen sollte?
Alle investiere müssen an steigenden Kursen interessiert sein. Und nachdem die Sachlage sich zunehmend positiv darstellt, sollten wir alle tatsächlich mal auf die Chancen abstellen.. .
Hzenger liegt nicht falsch wenn er er in einem Beitrag sagt:
Wer hier unbedarft reinkommt ins Forum, kann schnell den Eindruck bekommen, dass hier kurzfristig die große Enteignung droht.
Es gibt aber nicht nur Profis sondern auch Follower oder Lieschen Müller, die sich mal ( schnell? ) überzeugen und / oder beeinflußen lassen.
Nach der KHS müssen wir natürlich nicht von Kursen von 2,30 EUR sondern von 1,40 EUR ausgehen.
Mit 36 Mio kann er dann 25,7 Mio Aktien zukaufen. Wenn ich mit 1,70 EUR als Übernahmeangebot rechne wären es rund 21 Mio. Sein Gesamtanteil beträgt dann 72%. Das wäre dann noch ohne ARP und Delisting. Da ist es dann nicht mehr weit bis 90% und Squeeze Out.
1. Aufstocken der eigenen Finanzmittel
2. Senkung des Kaufpreises
Bis zu dem Tag, wo zu 100% feststeht , wann die 90 Cent (jetziger Stand ca. 30%) ausgezahlt werden,
wird sich die Balda zwischen 2,10 und heutigem Stand einpendeln.
Ab dem besagten Tag wird der Kurs, bis zur Auszahlung, ziemlich genau um die Ausschüttungssumme ansteigen.
Was dann passiert, weiß der liebe Gott und vielleicht v.Au.